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Fuji GFX100S: Neue Mittelformatkamera zum Kampfpreis

Die Fuji GFX100S mit 100-Megapixel-Sensor ist da! Im Vergleich zur Fujifilm GFX100 sind Gehäuse und Preis deutlich geschrumpft.

Mit der GFX100 hat Fujifilm im Mai 2019 das „kleine“ Mittelformat auf ein neues Level gehoben. Ein Sensor mit einer Auflösung von 102 Megapixeln und ein vergleichsweise kompaktes Gehäuse hatten allerdings auch ihren Preis: Die unverbindliche Preisempfehlung der GFX100 liegt bei 11.000 Euro.

Fuji GFX100S: Die wichtigsten Merkmale

Die heute neu vorgestellte Fuji GFX100S darf gewissermaßen als die kleine Schwester der GFX100 bezeichnet werden. Beide Kameras teilen sich den gleichen 102-Megapixel-Sensor, bei der GFX100S hat Fujifilm aber an einigen Stellen gespart. Diese „Einsparungen“ sind für den Nutzer teilweise aber sogar gut. So ist das Gehäuse der GFX100S beispielsweise um etwa 30 Prozent geschrumpft (das Gewicht beträgt jetzt 900 Gramm), der 5-Achsen-Bildstabilisator ist aber nach wie vor mit von der Partie. Auch der Preis hat sich deutlich reduziert und fast halbiert – die Fuji GFX100S kostet „nur“ 6.000 Euro. Damit ist sie sogar günstiger als die ein oder andere Vollformatkamera.

Das Nachsehen hat die GFX100S aber zum Beispiel beim fest verbauten elektronischen Sucher. Der arbeitet nämlich nur mit 3,69 Millionen Bildpunkten und einer 0,77-fachen Vergrößerung, während der EVF der GFX100 mit 5,76 Millionen Bildpunkten und einer 0,86-fachen Vergrößerung arbeitet.

Das Display der neuen Mittelformatkamera ist 3,2 Zoll groß und löst mit 2,36 Millionen Bildpunkten auf. Zudem steht auf der Oberseite ein kleines Schulterdisplay zur Verfügung. Die Serienbildgeschwindigkeit bleibt weiterhin bei 5 Bildern pro Sekunde, Videos können in 4K mit 30 fps aufgezeichnet werden. Das Autofokussystem wurde von der GFX100 übernommen, Fujifilm will den Algorithmus aber verbessert haben. Das soll sich beispielsweise positiv bei der Genauigkeit der Gesichts- und Augenerkennung bemerkbar machen.

Neuer Filmsimulationsmodus eingeführt

Die Fuji GFX100S ist die erste Kamera, die mit dem neuen Filmsimulationsmodus „Nostalgisches Negativ“ ausgestattet ist. Dieser reproduziert den Look der New American Color Photography aus den 1970er Jahren.

Kompakter, günstiger – besser?

Ich fasse das mal kurz zusammen: Die GFX100S ist viel kompakter, leichter und günstiger als die GFX100. Trotzdem arbeitet sie mit dem gleichen Sensor, der IBIS ist sogar um 0,5 Blendenstufen effektiver geworden. Keine Unterschiede gibt es außerdem beim Autofokus, der Serienbildgeschwindigkeit, dem Display, dem Pixel-Shift-Modus oder der Videoauflösung. Die GFX100 hat zwar nach wie vor ein paar Vorteile zu bieten (der elektronische Sucher ist besser, 16 bit RAW anstatt 14 bit RAW, Batteriegriff), aber diese Unterschiede rechtfertigen für den Großteil der Kunden doch keinen Aufpreis von 5.000 Euro – oder wie seht ihr das?

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