Sonstiges

Japan: Hilfspaket von 2,2 Milliarden, damit Unternehmen nicht mehr in China produzieren

Japan hat ein Hilfpaket von 2,2 Milliarden Dollar geschnürt, um Unternehmen bei der Produktionsverlagerung von China nach Japan zu unterstützen.

Unternehmen auf der ganzen Welt von China abhängig

Im Januar und Februar, als sich das Coronavirus noch nicht zu einer weltweiten Pandemie entwickelt hatte, wurde extrem deutlich, wie sehr Unternehmen auf der ganzen Welt von China abhängig sind. Selbst wenn die eigenen Produkte zu großen Teilen in anderen Länder und nicht in China gefertigt werden, dann ist es doch oftmals zumindest ein einzelnes Bauteil, welches in China hergestellt wird. Und wenn dieses eine Teil fehlt, dann steht im schlimmsten Fall die gesamte Produktion still.

Nicht wenige Experten hatten schon vor Wochen vermutet, dass das Coronavirus – zumindest zu Teilen – zu einem wirtschaftlichen Umdenken führen könnte. Das scheint nun in Japan auch tatsächlich der Fall zu sein, denn die japanische Regierung hat ein Hilfspaket von 2,2 Milliarden Dollar geschnürt, welches japanische Unternehmen bei der Produktionsverlagerung von China zurück nach Japan bzw. in andere Länder unterstützen soll. Der South China Morning Post zufolge sollen 2 Milliarden Dollar für die Produktionsverlagerung nach Japan reserviert sein, 200 Millionen stehen für die Verlagerung in andere Länder bereit.

Werden die Kamerahersteller die Chance nutzen?

Zu den Unternehmen, für die diese 2,2 Milliarden Dollar gedacht sind, gehören natürlich auch die japanischen Kamerahersteller. Inwieweit diese vom Hilfspaket der japanischen Regierung Gebrauch machen werden, ist natürlich unklar. Doch dass bei den Unternehmen der Produktionsausfall durch die Schließung chinesischer Fabriken, verbunden mit einem Gefühl der Hilflosigkeit und des Kontrollverlusts, zu einem Umdenken führen könnte, ist nicht unwahrscheinlich.

Gleichzeitig ist die Produktion im Ausland vielleicht auch ein Risiko, welches die gebeutelte Kameraindustrie gezwungenermaßen eingehen muss. Canon, Nikon & Co. sind wirtschaftlich natürlich nicht ohne Grund von China abhängig, dort zumindest teilweise produzieren zu lassen ist schlicht und einfach günstiger. Eine Produktionsverlagerung zurück nach Japan könnte langfristig also auch zu (noch) höheren Preise für neue Kameras und neue Objektive führen.

Es ist ein zweischneidiges Schwert. Man darf gespannt sein, wie sich die Kamerahersteller am Ende entscheiden werden.

via: PetaPixel

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daniel

man muss ja nicht gleich die ganze produktion nach japan verlegen. es reicht ja sich von der abhängigkeit zu lösen. deutschland war zum beispiel früher die apotheke der welt. heute sind wir nichtmal mehr in der lage penicillin und antibiotika herzustellen, weil die komplette produktion nach indien und china verlegt wurde. wir können ja nichtmal mehr atemschutzmasken produzieren und sind auf die gnade dieser länder angewiesen.

ja man sollte auch in deutschland wenigstens teile der produktion zumindest ermöglichen.

hätte olympus das voher gewusst… 😉

Robin

Olympus hat seine Produktion lange vorher nach Vietnam verlagert.

daniel

genau. und hätten sie das gewusst, hätten sie gewartet und sich das jetzt bezahlen lassen.

Fabian

Ich bin normal kein Mensch der so urteilt, aber China müsste die nächsten Jahre richtig bluten. Es dürfte keiner mehr etwas aus China beziehen, oder fertigen lassen. Leider wird das nur schwer möglich sein. In dem Lohn Dumping Land müsste ein gewaltiges Umdenken stattfinden. Vor Allem die Essgewohnheiten und Hygienebedingungen sollten geändert werden. Solange das nicht passiert, sollte China merken was die ausgelöst haben. Das wird nicht der letzte Vorfall dieser Art wird nicht der Letzte sein. Korruptes, verlogenes Regime und das Volk läuft duckmäusernd hinterher.

Die teils schlechte Qualität aus China würde ich definitiv nicht vermissen. Sony aus Japan ist um Welten besser gewesen, wie Sony Produkte aus China. In diesem Sinne

Robin

Buh, böses China. Gesichtserkennung ist jetzt auch mit Mundschutz möglich. Die müssten höchstens die Unterdrückung der Tibeter, Uiguren und des eigenen Volkes einstellen. Werden sie aber nicht. Auch nicht ihr geostrategisches Projekt Seidenstraße. Die USA werden ihre Erpressungspolitik nicht einstellen. Russland nicht seine Destabilisierung mittels Sozialer Netzwerke. Und Nordchorea nicht seine Hackerangriffe. Und alle die Waffen herstellen, also auch Deutschland, werden lustig ihre letzte Waffengeneration weiter verkaufen. Wie sieht es mit Erdöl aus Saudi Arabien aus, da kam MERS (auch ein Corona-Virus), das Kamelvirus her. Oder EBOLA aus dem Kongo. Viel spricht dafür, dass SARS-CoV-2 aus einem großen Forschungszentrum in Wuhan ausgebüchst ist und eben nicht von dem Wet-Market, 300 m weiter. In diesem Forschungszentrum wird u.a. an Viren aus Fledermäusen geforscht. Die zuständige Professorin wird von ihren Kollegen liebevoll „Batwoman“ genannt. Und warum wird daran geforscht, weil die Chinesen ziemliche Angst nach SARS-1 haben. Berichte darüber sind übrigens in China aus dem Internet verschwunden. Aber vielleicht war auch alles ganz anders. Die Globalisierung bleibt aber Segen und Fluch. Fussbälle aus Pakistan und, und, und … . Jede Menge Pflanzen, Tiere, Bakterien, Viren aus aller Herrenländer. Und nicht CoVid-19 tötet, sondern die manchmal unangemessen, überschießende Reaktion unseres Immunsystems, sonst würden… Weiterlesen »

Thomas Müller

Da würde mich aber interessieren, was genau das „viele“ sein soll, das angeblich dafür spricht? Selbst die US-Regierung sagt genau das Gegenteil, sie kann aufgrund der momentan vorliegenden Infos der Geheimdienste zwar nicht ausschliessen, dass es ein versehentlich freigesetzter synthetischer Virus sei, wahrscheinlich sei aber, dass es sich um eine Zoonose handelt. Wenn ausgerechnet Trump die Möglichkeit auslässt Chinas Regime eine reinzuwürgen, dann ……..

Robin

Ich zitiere mich.
„Aber vielleicht war auch alles ganz anders.“

Alfred Proksch

Abhängigkeiten entstehen immer, egal wobei und von wem auch immer. Nur in einem Team und in einer wirtschaftlich starken Gemeinschaft sind verhältnismäßig sichere Produktionsabläufe möglich. Die Absicht dahinter ist das Gewinne erzielt werden.

Das unser bisher gut funktionierendes System seine Schwächen hat kann wirklich jeder im Moment sehr gut erkennen. Schuldzuweisungen bringen uns nicht nach vorne! Das einzig gute daran ist das wir aus wirtschaftlichen Fehlern mehr als aus politischen Fehleinschätzungen lernen. Schließlich geht es um das eingesetzte Kapital und nicht um eine nebensächliche Ideologie.

Das Regierungen rund um den Globus Hilfspakete schnüren ist ein Rechenexempel und noch viel wichtiger eine Maßnahme zur Eigensicherung. Der hehre Gedanke an Menschlichkeit ist ein beruhigender vorgeschobener Wunschgedanke für die besonders betroffene Bevölkerung.

Als Gattung Mensch haben wir eine Grundprogrammierung die uns so erfolgreich macht. Das Problem ist unsere schiere Anzahl und das nicht die Klügsten unsere Geschicke leiten.

Robin

Also, wenn es nur um das Kapital und nicht um die Überzeugung geht, sitzen alle Andersdenkenden dieser Welt zu Recht in ihren Kerkern, mit Umerziehung, Folter etc.?

Thomas Müller

Warum sollte ganz China bluten? Das würde, wie in solchen Fällen üblich, genau die Menschen in China treffen, die für die Unterlassungen und Vertuschungen der chinesischen Regierung absolut nichts können und die dadurch unter noch grösserer Armut leiden müssten. Zudem würde grosse Teile der Mittelschicht ihren geringen Wohlstand wieder einbüssen. Ich jedenfalls wünsche das den Chinesen nicht, zumal genau die Mittelschicht in China auch die Kunden für europäische Produkte sind. Die deutsche Automobilindustrie beispielsweise verkauft momentan fast ausschliesslich in China noch Autos.

Meine aus geschäftlichen Beziehungen stammenden Kontaktpersonen in China hatten sich ohne jeglichen konkreten Anlass nach meiner Situation aufgrund von Sars-CoV2 erkundigt und für mich in China Masken besorgt und mir zugesandt, die ich hier in dieser Qualität momentan kaum hätte erhalten können. Ich habe ua diese freundlichen Leute vor meinem geistigen Auge, wenn es darum geht „China“ bluten lassen zu wollen.

Mirko

Genau Thomas es würde die falschen Chinesen betreffen und scheinbar hat Corona in manchen Köpfen schon ziemlichen Schaden angerichtet.
Hier mal ein netter Artikel aus „Die Welt“ wo ICH mich frage ob bei uns alles richtig läuft, am Samstag sah ich ein Pärchen (bei +23 Grad) mit Winterhandschuhen einkaufen (scheinbar sind Latexhandschuhe vergriffen) kein Wunder bei dieser medialen Panikmache im 10 Minutentakt.
https://www.welt.de/wirtschaft/article207258427/Schweden-als-Vorbild-Finanzwissenschaftler-gegen-Corona-Lockdown.html

Robin

Genauso lustig, Einelperson im PKW bei geschlossenen Fenstern mit Atemschutzmaske.
Verstößt gegen die StVO. Der Fahrer muss zu jeder Zeit identifizierbar sein – wegen Verkehrsverstößen.

Mirko

Robin,
lustiger ist….mit Maske und Gummihandschuhen im Auto, dann aussteigen und einkaufen um danach wieder mit den gleichen Handschuhen im Auto alles „voll zu tatschen“ ? oder die Leute mit Maske vor dem Mund und Nase frei ? und als Krönung wurde im TV gezeigt wie man aus Damenbinden einen Mundschutz macht ?

daniel

würde mal jemand den leuten erklären, daß nur sehr wenige und bestimmte masken sie auch schützen, welche dann auch die augen schützen, liefen nicht so viele mit dem ganzen kram in der gegend rum und die krankenhäuser hätten das benötigte material.

diese „op-masken“ (stofffetzen) schützen nämlich nicht den träger, sondern den gegenüber. genau so ist es, wenn die leute mit den handschuhen durch die gegend laufen. erklärt mir mal einer wie das schützen soll? oder haben sie alle offene wunden an den fingern?

dazu werden in supermarkteingängen die einkaufswagen desinfiziert. da sage ich jetzt mal garnichts zu. da kann man nur noch mit dem kopf schütteln.

Thomas Müller

Wenn jeder eine OP-Maske tragen würde, würde jeder einzelne sämtliche anderen davor schützen infiziert zu werden, falls dieser Einzelne (unbemerkt) infiziert sein sollte. Damit wären alle geschützt. Genau das scheint eines der Puzzlesteinchen zu sein, weshalb asiatische Länder die Pandemie besser in den Griff bekommen haben als andere Länder. Es wird auch bei uns schon längst nicht mehr erzählt, dass man keine Maske tragen soll. Das hatte man zu Beginn der Pandemie, weil man berechtigterweise Angst hatte, die Masken würden für das medizinische Personal und für Sicherheitskräfte, wie die Polizei, nicht ausreichen. Je mehr sich die Situation bezüglich Masken entspannt, umso mehr kommt man mit der Wahrheit um die Ecke und die lautet nun mal, es ist zur Verringerung der Infektionsraten sehr wohl sinnvoll, dass Masken, zumindest OP-Masken, getragen werden.

daniel

thomas, das funktioniert natürlich zur eindemmung der pandemie, sofern sich eine große mehrheit daran hält. aber vereinzelt bringt das garnichts. und zum selbstschutz schon dreimal nicht.

nach wie vor nähen sich leute in pflegeberufen ihre masken selbst. da fehlt es noch immer an masken. wenn der bedarf gedeckt ist, kann von mir aus jeder vermummt in der gegend rum laufen, so lange er nicht vor hat was anzustellen.

joe

@Fabian

Du hast absolut recht, aber es wird leider nicht geschehen, weil alle Leute wollen billig,billig und noch billiger. Nahe zu 100% alle Grippeviren kommen aus Asien, hauptsächlich China. Ich selbst war bis 2008 beruflich sehr häufig in China, 2004 und 2006 auch in Wuhan – dort ist übrigens auch das Leistungszentrum der Tischtennisspieler – die Hygienebedingungen auf den Märkten ist für uns unvorstellbar und vor allem wie sie mit den Tieren umgehen ist menschenverachtend. Wenn die chinesische Regierung kein Verbot für das Essen und Jagen bestimmter Wildtiere (Gürteltier, Fledermäuse, fliegende Hunde) durchsetzt und auf den Märkten Mindeststandards setzt (auch was das zusammenleben mit Enten und anderem Geflügel angeht), was die Hygiene betrifft, kriegen wir alle paar Jahre wieder irgend eine Pademie, die letzte 2017/2018 (mit über 20’000 Grippetoten) wurde im Gegensatz zu SARS Cov 2 zwar nicht gross kommentiert, aber diese war schlimmer als SARS Cov 2 werden wird.

Robin

Das RKI schätzt für 17/18 ca 25 000 Grippe-Tote in Deutschland.
Wo hatten die Medien die nur versteckt?
Stimmt es, dass in Frankreich ca 10 000 Grippe-Tote anfallen?

Thomas Müller

Nein, Dein letzter Satz ist definitiv falsch. Ich hatte Dir das schon 2x geschrieben, ohne dass Du es widerlegt hättest. Es existiert keine gesicherte Erkenntnis, dass es über 20´000 Grippetote gab. Tatsächlich wurde für diese Saison ca 1´600 Tote gezählt, bei denen ein Grippevirus festgestellt wurde und man hat dann seitens des RKI hochgerechnet, es müsste wohl in der Grippesaison 2017/2018 von Oktober bis Mai ca 25´000 Grippetote in Deutschland gegeben haben. Nun hat man bei Sars CoV-2 bereits ca 3´500 Tote gezählt, bei denen man das Virus tatsächlich nachgewiesen hat und zwar innerhalb von ca 6 Wochen und nicht innerhalb von 6 Monaten, wie bei der Grippe. Auf Basis der gezählten Sars-Toten kann man ebenfalls eine Hochrechnung anstellen, wieviele zumindest unter anderem aufgrund Sars-CoV-3 womöglich gestorben sind und innerhalb der nächsten Monate noch sterben werden. Es existieren auch Modellrechnungen, wieviele Tote es bis einschliesslich der nächsten Wochen gegeben hätte, wenn man keine Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen eingeführt hätte und diese Zahlen sind erschreckend. Da darfst Du für Deutschland gerne von mindestens dem Faktor 10 im Vergleich zu den geschätzten Toten der Grippesaison 2017/2018 ausgehen, wobei das vermutlich noch nicht einmal reicht. Es ist aber komplett unlogisch, bei der Grippe die… Weiterlesen »

Cat

Das gilt dann auch für die USA mit Ihrer Übermacht bei PC und Plattformen!!!
Auch die muß gebrochen werden.

Und das covid19 aus der chinesischen Forschung entkommen ist, scheint mir immer wahrscheinlicher. Ohne dahinter Militär und Absicht zu vermuten – einfach nur grenzenlose Dummheit – wie die Tiermärkte.

Ansonsten – die massive Werbung hier ist ätzend u macht keinen Spaß mehr hier zu lesen.

Markus B.

Leider haben sich auch bei uns viele Unternehmen komplett von China abhängig gemacht. Ich habe es selbst erlebt und war beruflich über 2 Jahre in China – war sozusagen Teil dieses Outsourcing. Ich möchte hier keine Hardliner Thesen verbreiten, aber leider haben wir alle – meist aus Gewinn- und Profitstreben oder im Glauben an die Globalisierung – die negativen Effekte ausgeblendet. Statt immer mehr Know-How zu verkaufen und Arbeitsplätze zu verlagern, sollten wir versuchen, wieder eine wirtschaftliches Gleichgewicht in unseren Beziehungen zu China herzustellen…

abc

Und morgen erzählen Sie uns wieder wie toll der freie Markt wäre. Wir müssen endlich wieder Politik und Wirtschaft trennen, diese Sanktionen und Eingriffe auf der ganzen Welt (vor allem von den USA ausgehend) schaffen nur Unsicherheit und Instabilität. Nur ein freier und fairer Markt der die Interessen ALLER berücksichtigt und kein Diktat von oben kann die Situation verbessern. BTW ist es relativ lächerlich davon auszugehen das wir kurz- oder mittelfristig von China unabhängig werden könnten. Wir (und der Rest der Welt) haben nicht die Fabriken, uns fehlt das Fachwissen und wir haben nicht mal ansatzweise genügend Arbeiter für solche Jobs. Wir haben es ja nicht mal geschafft innerhalb von 3 Monaten billigste, einfachste Mundschutzmasken zu produzieren und hier reden wir nun von High-Tech. Ich motze schon seit 20 Jahren in allen Foren rum das wir uns von den USA und China viel zu abhängig gemacht haben. Wir hätten schon vor 20 Jahren ein eigenes OS und eigene Hardware produzieren müssen. Nicht weil wir besser sind, sondern aus Gründen der Souveränität und der Unabngigkeit! Das unsere Regierungen uns über Jahre an fremde Mächte verkauft haben erachte ich als Hochverrat. Nun sind wir nicht mehr souverän und abhängig von fremden Ländern… Weiterlesen »

Markus B.

Jeder wünscht sich einen freien und fairen Welthandel. Leider ist das aus meiner Sicht und meiner Erfahrung eine Illusion. Es ist der Traum, dass der freie nicht regulierte Welthandel allen zu Gute kommt. Sorry, aber das ist typische deutsche Denke. Aktuell geht es zu Lasten der Drittweltländer. Wir waren jahrelang Profiteure und Länder wie China betreiben eine aggressive und teils unfaire Handelspolitik, die geprägt ist von politischem Macht- und Führungsanspruch. Das sage ich nicht, weil ich Chinesen nicht mag oder chinesische Produkte boykottiere, sondern weil ich es aufgrund jahrelanger beruflicher Auslandserfahrung selbst erlebt habe. Ich habe gute chinesische Freunde in Deutschland, die interessanterweise das gleiche über ihr Land sagen..

Jürgen K

Nicht nur die Japan wollen und werden ihre Einstellung ändern.
Gerade wir in Europa haben uns in eine Abhängigkeit begeben, die auf Dauer eine große Gefahr für die Menschen und die Wirtschaft bedeuten kann. Und alles nur, um noch ein paar Euro extra zu verdienen.
Europa muss wieder so attraktiv werden, das einheimische Unternehmen auch wieder hier konkurenzfähig produzieren können.
Dazu kommt noch, das hier in Europa die Länder in Afrika total aus den Augen verloren haben.
Was die Chinesen dort für Projekte vorantreiben………unfassbar! Selber mit eigenen Augen gesehen.

Mirko

ganz so einfach ist das wohl nicht, so bietet zB die chinesische Firma Huawei einigen Leuten in Deutschland ein festes Einkommen. So liegt das Entwicklungszentrum Hyundai/ Kia (ok Koreaner) in Deutschland und die Autos gehen in der Slowakei von Band und somit haben ASIATEN innerhalb der EU Arbeitsplätze geschaffen, Volvo (PKW) in chinesischer Hand ( und wer weiß was sonst noch) also diese Rufe „raus aus China“ würde die Welt in ein noch größeres Chaos werfen

Markus B.

@Mirko: Fast Die Hälfte der neuen Volvos kommt aus China, werden dort produziert und als Premium-Auto hier in Europa zu Premiumpreisen verkauft.

Mirko

Markus,
100% der BMW X7,6,5 kommen aus den USA ?
Also lässt man dort fertigen wo der Markt für bestimmte Modelle am „größten“ ist oder sollen WIR wieder alles selber produzieren und dann verschiffen ? Dann stehen aber wieder die Umweltaktivisten vor der Tür ?

Martin Berding

@Mirko
Völlig richtig, nur wir müssen hierzulande in der Lage sein, wichtige Dinge zu produzieren. So wie zum Beispiel Masken. Fotogeräte sind im Moment nicht so wichtig, ich selbst überlege mir die X-T30, wann sie kommt???. Das große Problem ist das Billigdenken vor allem bei der Bevölkerung, und es wird ständig angeheizt. Wo ist das Problem, wen man für einen 4K Fernseher 1200€ (Metz) zahlt und diesen dann auch für die nächsten 8 Jahre nicht austauschen muß. Weswgen ist Olympus gezwungen in Vietnam zu produzieren? Warum gibt es in EU keine Produktionsstätte für Bildpanel? Die Asiaten gehen momentan mit einer unglaublichen Agressivität auf unsere Märkte, das Ergebnis sehen wir jetzt bei essentiellen Dingen.

Mirko

Martin,
wichtige Dinge ? Sind für mich zB. Lebensmittel und siehe da ohne Erntehelfer aus der osteuropäischen EU können deutsche Landwirte ja nicht einmal mehr die deutsche Nation mit Spargel versorgen und die Saison geht erst los mit Erdbeeren, Äpfel und Co. Also wo fängt der Kreislauf an und wo hört dieser auf ?

Markus B.

Das ist genau unser Problem. Beispiel Elektromobilität: Die Chinesen haben frühzeitig eingesehen, dass sie gegen deutsche Motoren und AUtomobiltechnolige chancenlos sind. Alle Strategien zum „Kopieren“ deutscher Technologien waren wenig erfolgreich. So hat man sich frühzeitig Schürfrechte und Rohstoffe in Afrika gesichert, um Batterien herstellen zu können. Nun ist die ganze Welt von chinesischen Akkus abhängig. Die deutschen Autohersteller müssen nun ihre Rohstoffe und Akkus teuer importieren und sind komplett abhängig. Aus meiner Sicht ein ganz schlechte Strategie…Wer Outsourcing betreibt oder sich von Lieferketten abhängig macht, der betreibt eine kurzfristige, gewinnorientierte Strategie.
Das Problem ist, dass sich die europäische und die chinesische Wirtschaftsethik grundsätzlich voneinander unterscheiden. Das haben leider viele noch nicht verstanden…dafür sind wir viel zu naiv unterwegs. Weiteres interessantes Beispiel ist die neue Seidenstrasse…

joe

@Markus B. das predige ich schon seit 1993, als ich das erste Mal in China war. Ich habe damals gesagt, wenn wir nicht aufpassen und alles auslagern weil es billiger ist machen sie uns irgendwann platt, denn die Chinesen sind im Gegensatz zu vielen anderen Nationen sehr schnell lernfähig und lernwillig und dazu – wie Du richtig erwähnst – kommt die völlig unterschiedlich Wirtschaftsethik die auf persönlichen Profit ausgerichtet ist, die vom Staat solange toleriert wird, solange diese zum Vorteil Chinas ist. Ich habe auch nie verstanden weshalb westliche Firmen bereit sind sich mit 49% Eigentumsanteil zufrieden geben und somit die Kontrolle iher Firmen völlig in der Hand der Chinesen geben, wir aber unsere „Perlen“ sehenden Auges den Chinesen überlassen (z.B.KuKa). Wir glauben auf Grund von Medienberichten, dass 80% der Chinesen unzufrieden sind mit ihrem Regime, das ist absoluter Blödsinn, es sind vielleicht 10 bis 15%, alle anderen freuen sich über den riesigen wirtschaftlichen Erfolg und den geopolitischen Einfluss Chinas. Inzwischen lebt etwa ein Drittel der Chinesen, also etwa 450 bis 500Millionen – vorwiegend aus der Küstenregion – besser als ein grosser Teil der 400Mio Europäer. Bei diesen fähigen Politikern – ich denke zum Beispiel mit grausen an die neue… Weiterlesen »

Mirko

Markus,
das eAuto ist fast so alt wie das Auto selbst, so gab es schon in den 90igern den eGolf. Dieser wurde meist von kommunalen Versorgern benutzt und kein Hahn krähte danach. Dann kam ein Visionär Namens Musk und wiederbelebte diesen alternativen Antrieb mit viel medialen TamTam und plötzlich gibt es nichts anderes mehr .
EAutos werden zukünftig eine große Rolle spielen aber auch nur eine Alternative von vielen sein und deutsche Ingenieure werden gewiss nicht schlafen und Not machte schon immer erfinderisch (siehe Holzvergaser) Ich glaube auch nicht das so lange Öl fließt sich die Multis und Lobbyisten die Butter vom Brot nehmen lassen werden. Und wie ich letztens lesen konnte haben sich die Luftwerte in HH,München,Stuttgart und Co nicht verbessert obwohl fast keine Autos mehr unterwegs sind ?

joe

@Mirko
um genau zu sein, der erste Benz war ein Elektroauto, also Elektro gibt es sogar noch etwas länger, allerdings musste man die Batterien nach Entladung wegwerfen und sie hielten auch nur so 20 bis maximal 30Km, nur deswegen kam es zur Entwicklung von Benzinmotoren/Dieselmotoren. Auch der Hybrid stammt aus Deutschland, aber die deutschen Hersteller haben dankend abgelehnt: Das Mehrgewicht und der Mehraufwand würde den Einsatz nicht lohnen. Toyota hatte es verstanden und ist heute in diesem Bereich Marktführer und Technologieführer. Der erste E-Golf mit einer theoretischen Reichweite von 80km konnte gar kein Erfolg werden. Und Made in Germany ist auch nicht mehr was es mal war, mein Schwager fährt eine neue S-Klasse Erstzulassung 16. November 2019, ist bereits zweimal stehen geblieben – musste abgeschleppt werden. Von meinem VW Passat Kombi möchte ich gar nicht erst reden. Inzwischen fahre ich seit 6Jahren Hyundai i40 als Familienauto – Null Probleme bei jetzt 138’000km.
In die Grube, in der die Deutschen Produzenten derzeit sitzen, haben sie sich selbst hineingeschaufelt.

Mirko

Joe,
ich finde ja das Hyundai/ Kia mittlerweile hervorragende Autos bauen und mit „Reiskocher“ nichts mehr zu tun haben. Mein Firmenleasing läuft leider in 4 Monaten aus, Probleme Skoda Octavia in der Zeit 0,0.
Made in Germany ist für mich nicht so wichtig vom Design her würde ich mir da wohl eher einen Engländer, Schweden oder Italiener zulegen aber momentan benötige ich kein reines Privatfahrzeug .

joe

@Mirko
ich habe leider keinen Firmenwagen und brauche daher ein Privatfahrzeug als Familienkutsche, aber ich bevorzuge für mich selbst natürlich englische Autos die mit J anfangen und bei denen man das Dach öffnen kann. Irgendeinen Spleen hat wohl jeder und da ich weder rauche noch trinke und ich ab und zu mal ein Auto verkaufe, halten sich die Kosten in erträglichen Grenzen.

daniel

jürgen, wer soll das denn in deutschland produzieren? die handwerksbetriebe müssen sich mit schlafmützen und nichtskönnern zufrieden geben. kein wunder, denn hier wird man unglaublich schlecht bezahlt. um eine konkurenzfähige industrie in diesen bereichen aufzubauen, müsste man erstmal die leute mit den fähigkeiten haben die das für das wenige geld machen. die nebenkosten sind in deutschland viel zu hoch. versicherungen und staat, die immer mehr geld fordern, aber immer weniger leistung bringen, kosten den steuerzahler unsummen an geld. das schlägt sich auch in den produzierenden unternehmen nieder. die ausbildungen werden immer schlechter, weil die betriebe keine zeit und lust haben sich tatsächlich um die azubis zu kümmern. dazu ist es unglaublich wie schlecht auch die schulische bildung in deutschland geworden ist. handwerkgesellen die vor 20 jahren keinen abschluss gemacht hätten laufen heute mit meisterbriefen in der welt rum. kein wunder, betrachtet man was die ausbilder in den meisterschulen überhaupt noch können. nein das funktioniert so nicht mehr in deutschland. das studium mit dem bachelor war der nächste streich in dem unglaublichen unwissen und der hilflosigkeit unserer politik. wenn sich da nicht sehr bald etwas ändert, wenn wir uns da nicht sehr bald ändern, sehe ich ohnehin schwarz für deutschland. ostasien… Weiterlesen »

Jürgen K

Moin Daniel,
da hast Du in ganz vielen Dingen mehr als recht. Siehe ich bei uns im Betrieb auch so.
Aber, ich wollte nicht nur auf die Produktionen in Deutschland/Europa hinaus, sondern auch auf den von Europa vergessenen Kontinent Afrika. Was da seitens der Chinesen abgeht…….großartig. Leider merken die Staaten dort nicht, dass man zwar Strassen, Kaianlagen und Gebäude hat……, aber die Schürfrechte für seltene Bodenschätze……die sind dann in China und bringen kein Geld. Und die neuen Strassen, werden dann noch von chinesischen LKW hauptsächlich benutzt. Nur so als kleines Beispiel…….

daniel

jürgen, richtig. aber ich fürchte, daß die meisten staaten afrikas nie aufwachen werden. man siehe nur den kongo. ein unglaublich reicher staat, auch an bodenschätzen. aber man schafft es einfach nicht dies zu nutzen. da hat belgien ganze arbeit geleistet.

Jürgen K

@Daniel
Nicht nur Belgien. Habe in Tansania…im Nirgendwo ganz im Westen, gesehen, wie die Chinesen Strassen bauen. Natürlich ohne Einheimische. Bezahlung….Schürfrechte! In Kenia…aus dem LUMO Gebiet ne große schöne Straße gebaut….nach Mombassa, damit die Bodenschätze schneller verschifft werden können, natürlich auch ohne Beteiligung der Einheimischen. In Namibia dto, nur das da noch ein Flughafen auf der Sambiaseite gebaut wurde…., damit die gewilderten Nashörner schneller abtransportiert werden können. Und Europa schaut einfach weg!

daniel

jürgen, da muss man nicht so weit weg gehen für.

https://www.fr.de/panorama/china-montenegro-finanziert-eine-autobahn-land-traum-tragoedie-13276788.html

das mit namibia schockt mich jetzt, da der umweltschutz in ihrer verfassung steht.

Jürgen K

@ Daniel
Moin Daniel,
Das ist ja fast 100% Parallel zu Afrika.
Und das mitten in Europa. Die Warnung vor der Gelben Gefahr war wohl vergeblich.
Die sind schon längst da…….
HIER muss Europa was tun. Schnellstens.

Alfred Proksch

Weil wir gerade bei China sind, meine bestellten Objektive für das Fuji X Bajonett (12mm-F/2,8, 7Artisans und 35mm F1.2 Large Aperture Prime) sind im Moment geliefert worden.

In den nächsten Tagen habe ich reichlich Gelegenheit mich mit den Eigenheiten der Objektive zu beschäftigen. Bericht folgt bei Gelegenheit.

Mein zweites Hobby ist KOCHEN. Wenn ich mir vorstelle ich müsste ohne meine Gewürze aus aller Welt Speisen zubereiten, gute Nacht !!! Mein vor 3 Jahren vollständig umgebauter Küchen und Speise Raum muss sich wieder mit Gästen aus allen Regionen füllen denn gut essen und trinken verbindet ungemein.

Es wird in den klassischen Industrie Staaten ein wirtschaftliches Umdenken stattfinden, welche Auswirkungen das hat kann ich mir zwar vage vorstellen, aber ich bin kein Fachmann auf diesem Gebiet. Da gibt es neben der Pandemie leider noch andere sehr dringende Probleme die einer Lösung bedürfen.

Georg

Ja, und es wird vergessen, das China ein großer Teil unseres Wohlstandes ist.
Länder, mit denen Handel betrieben wird, mit diesen führt man keinen Krieg mehr.
Das beste Beispiel ist doch die EU. Es hat, historisch betrachtet, noch nie eine so lange Zeit in Frieden gegeben. Ich gehöre zu der Generation, die keinen Krieg erlebt hat.

…..und alles hat mindestens zwei Seiten. Das, was wir gerade erleben ist der Nachteil, die wirtschaftliche Abhängigkeit. Aber umgekehrt, also aus Chinas Sicht ist es ebenso.

Wir hätten, alle, nicht den Wohlstand, wenn wir keine Autos und Schiffe und was weiß ich alles in China verkaufen würden.

Was lernen wir aus der Situation? Wir müssen unser verhalten Überdenken und uns mit wichtigen Gütern einfach besser bevorraten. So einfach ist das.

daniel

ich bin mir nicht absolut sicher, aber es gab eine zeit in der wir rund 500 jahre zum beispiel mit frankreich keinen krieg führten. schaut man sich die kriege des spätmittelalters an, waren das fast nur erbstreitigkeiten und aufstände.

man rühmt sich gern damit besonders tolle friedenszeiten zu erleben. aber die gab es schon früher. die kriege die es seit nach dem deutsch-französischen krieg gab, sind beispiellos in der geschichte.

Georg

Hallo Daniel,
habe hier einmal einen Link gefunden, der zeigt die Kriege an, wann und wo sie waren
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kriegen

Wie hieß denn Frankreich vor 500 Jahren? Es haben nahezu immer irgendwelche Kriege auf europäischen Boden stattgefunden. Die „politische Landkarte hat sich ständig verändert.

…und hier einmal ein Link, speziell für Frankreich
https://www.laender-lexikon.de/Frankreich_Geschichte

Es wurde ständig innerhalb Europas Krieg geführt.

…und dabei möchte ich es belassen, ist ja nicht das Thema

daniel

hallo georg, schau dir die liste selbst nochmal an und wie diese kriege ausgesehen haben. das ist mit kriegen der jahrhundertwende vom späten 19. und frühen 20. jahrzundert nicht zu vergleichen. nach der gründung des heiligen römischen reiches deutscher nation kenne ich keine größeren auseinandersetzung zwischen diesem und frankreich bis ins 16. jahrhundert. ansonsten bleiben die ungarneinfälle im 10. jahrhundert und sonst die besagten erbstreitigkeiten und aufstände.

ich kann mich schon an einige vergleichbare kriege innerhalb europas in den letzten 30 jahren erinnern. ex-jugoslavien, ostukraine,…

ganz abgesehen von den kriegen die auf der ganzen welt für ressourcen geführt werden. in den meisten fällen sagt man dazu nur heute nicht mehr krieg.

Robin

Nur im hohen Norden, lebt ein Völkchen, genannt die Finnen, das hat seine Vorratskammern voll, voll Getreide, Masken, Schutzkleidung und Munition.
Nicht aus Voraussicht für einen weltweiten Seuchenzug, nein – aus Angst vor den Russen.

daniel

das wundert mich nicht. russland hat es ja auch dort schon oft genug versucht.

Mirko

naja eine laaaange Zeit war Finland von Schweden vereinnahmt und in meiner Zeit in Schweden wurde der Luftraum mehrmals jährlich von der amerikanischen Luftwaffe verletzt ? Und in der Zeit wo ich mit einer Estländerin zusammen war lernte ich ein wenig Land, Leute und deren Geschichte kennen, also von denen fühlte sich niemand (2014) vom Russen bedroht außer die westliche Politik bzw NATO

daniel

hallo mirko,
die krim wurde ja auch erst 2014 besetzt. 😉

Mirko

Daniel,
die Krim ist ein Thema für sich, so führte anno ??? das zaristische Russland die Krimkriege und nicht die Ukraine. Unter den Sovjets gehörte wohl die Krim erst zur russischen SSFR, dann autonom und dann wurde sie der ukrainischen SFFR zugesprochen ( musst mal nachlesen) von daher kann ich mir schon vorstellen das mehrheitlich die Bevölkerung ( Russen ) für die Anbindung an Russland zugestimmt hat, was Medien/ Politik drauß machen ist ein anderes Blatt

PS. Bin kein Russen/ China Freund höre aber immer gerne zwei Meinungen

daniel

hallo mirko, das spricht ja für dich, daß du immer mehrere meinungen anschaust. zunächst muss ich sagen, daß es eine logische folge war was russland in der krim machte. aber:
1. in der udssr wurden russische siedler in alle sowjetrepubliken gesetzt, daß sie oftmals zu einer mehrheit wurden und die einheimische bevölkerung zu einer minderheit.
2. so weit ich weiß waren die griechen die ersten staatsgründer auf der krim. haben die jetzt auch ein vorrecht?
3. die krim wurde der ukraine geschenkt. bekommen wir jetzt ostpreußen, schlesien, burgund, lothringen, elsass, norditalien, die österreichische und die spanische niederlande, österreich, die schweiz, tschechien und slovenien zurück nur weil sie mal dazu gehörten?

zu 2. und 3., nein und nein. geschenkt ist geschenkt sagte man uns früher. wiederholen ist gestohlen. auch wenn, was unsere geschichte betrifft, wir nicht immer das versprochene für das gegebene bekamen. 😀

Mirko

Daniel,
russische Siedler wurden nicht erst zur UDSSR Zeit umgesiedellt das Geschah schon zu zaristischen Zeiten. So gesehen ist Estland bzw. Tallinn ein fotografisches Higland. So siehst Du hanseatische Baukunst ( man könnte denken man sei zB. in Lübeck) man sieht russische Einflüsse ( Zarenzeit) stalinistische Bauten und die Moderne, insgesamt sehr interessant. Niemand dieser Leute (die ich kennengelernt habe ) fühlte sich vom Russen ( trotz der Geschichte) bedroht genauso wenige wollten wieder zurück ins „deutsche Reich“ eingegliedert werden. Sie sind einfach froh und glücklich darüber endlich mal frei und .souverän zu sein (auch wenn Estland zB unter zaristischer oder schwedischer Herrschaft stand hatte dort der deutsche Landadel eine große Bedeutung) Und wo ich dort Bild/ Filmmaterial und Geschichten über die Wehrmacht gelesen/ gesehen habe ( die man hier nicht veröffentlichen würde da nicht ins Anschauungsbild passt) möchte ich das Thema auch belassen, für mich betrachte ich Politik/ Medien immer mit beiden Augen ?

Thomas Müller

Also Mirko, da beisst die Maus keinen Faden ab, die russische Aktion mit der Krim war klar völkerrechtswidrig. Man besetzt sie erst mit eigenen russischen Soldaten, übernimmt die Macht und lässt dann die Bevölkerung unter mit Maschinengewehren bewaffneten russischen Soldaten in einem Pseudoreferendum abstimmen. In einem Referendum, in dem der Verbleib der Krim bei der Ukraine überhaupt nicht zur Wahl stand. Eine freie Wahl sieht komplett anders aus. Das ganze war ein äusserst schlechter Witz des Schlächters und Massenmörders Putin, der sein wahres zynisches Gesicht in Syrien bis heute zeigt, wo der gleiche Putin Schulen, Krankenhäuser und reine Wohngebiete mit Bombenteppichen bombardiert und gezielt tausende von Kindern und anderen Zivilisten ermordert.

joe

@Thomas Müller
Ich bin weder Fan von Putin, Erdogan oder sonst einem Despoten, aber Syrien geht auf die Kappe der USA, wer hat denn die ganze Sache ins Rollen gebracht? Ich sage nur Gaddafi und Libyen – wer hat die ganzen arabischen Staaten dadurch destabilisiert und gleichzeitig ist man mit einer der härtesten Diktaturen – Saudi Arabien – befreundet? Es gibt hier keine Guten und Schlechten, die sind alle schlecht! Liess mal die Geschichte mit Panama nach, das gehörte zu Kolumbien und rate mal wer die Rebellen unterstützt hat- es ist halt immer etwas anderes, wenn die Amis etwas Unrechtes machen, die sind ja die „Guten“.

Mirko

Thomas, mal eine Frage, warst Du Live auf der Krim und Syrien dabei ? Hast Du das mit eigenen Augen gesehen oder gibst Du hier nur die Pressestimme wieder ? Und glaube mal 2015 wo ich nach Deutschland gekommen bin war ich tätig als Heimleiter in Flüchtlingsheimen und habe genug Syrer kennen gelernt. Glaubst Du wirklich die sind alle vor Assad/ Putin geflohen, wenn ja wäre das ziemlich naiv. Assad heißt die legitime Regierung (ob es einen passt ist da völlig Wurst) und diese Regierung hat offiziell Russland um Hilfe gebeten, ISIS, Amis, Türken hingegen waren nicht eingeladen ! Und nachdem wir da unten unsere Werte vermitteln wollen ist nur Chaos in der Region. Bevor wir (im Hintergrund natürlich) Gaddafi den tödlichen Tritt verpasst haben bekam er aber noch eine Menge Geld von der EU zum „Ausbau seiner humanitären Grenzen“ Nun ist er Gott sei Dank weg, das Land im Chaos versunken und die Toten treiben im Mittelmeer ? Irak, ist ein idyllisches Pflaster geworden nachdem wir dort aufgeräumt haben. Sunniten & Schiiten schlagen sich endlich wieder die Köpfe ein und nach Belfast Style geht nun auch eine Mauer durch Bagdad welche die Glaubensgruppen von einander trennt. Ich gehöre zur… Weiterlesen »

Thomas Müller

Mirko, Deine Argumentationsweise hat noch nie funktioniert, nämlich Kriegsverbrechen und Massenmord versuchen damit zu relativieren oder gar zu rechtfertigen, dass andere ja auch Dreck am Stecken haben. Mit nichts, aber auch mit gar nichts, sind Massenmord und massivste Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung zu rechtfertigen. Putin ist und bleibt deshalb ein Schlächter und Massenmörder. Über die Fehler und Verbrechen anderer können wir gerne auch diskutieren, natürlich betreiben auch die US-Amerikaner und andere im Ausland Macht- und Einflusspolitik. Das ändert aber, wie bereits geschrieben, nichts daran, dass Putin selbst massivste Kriegsverbrechen begehen lässt und als befehlendes Staatsoberhaupt selbst begeht. Warst Du denn 2014 auf der Krim dabei? Man muss aber auch nicht dabei gewesen sein, wenn unzählige Medien und NGO´s ziemlich identisch berichten. Selbst Putins eigener (!!!) Menschenrechtsrat hatte nämlich festgestellt und berichtet, dass das Pseudoreferendum massiv gefälscht war: https://www.nzz.ch/krim-referendum-stark-gefaelscht-1.18296089 Um festzustellen, dass das Referendum ein schlechter Witz war, dafür muss man dann noch nicht einmal berücksichtigen, dass die vorherige Annektion der Krim durch russisches Militär bereits völkerrechtswidrig war und die Durchführung des Referendums unter einer stark bewaffneten fremden Besatzungsmacht eine freie, geheime und faire Wahl verunmöglichte. Sie war es erst recht deshalb nicht, weil die Abstimmenden gar nicht für den Verbleib… Weiterlesen »

Mirko

Thomas,
soviel zu deiner Argumentationskette
„ Mirko, wenn ich das so lese was Du dazu zu sagen hast, dann höre ich da RT heraus.“

Muß Dich enttäuschen BIN KEIN RT LESER und lasse deine Ansichten mal so im Raum stehen ?

Mirko

Thomas,
Du bekräftigst ja immer gerne deine Aussagen mit einen Link, also bekommst Du auch von mir einen ?
Lese ihn Dir mal durch, ob das katholische Info von Putin finanziert wird weiß ich allerdings nicht (aber bestimmt ?) Zum Thema Syrien :
https://katholisches.info/2016/05/10/wenn-ihr-in-europa-keine-fluechtlinge-wollt-setzt-euch-fuer-den-frieden-in-syrien-ein-bischof-von-aleppo-ueber-die-intervention-der-usa-und-russlands/

Zur Krim, Bevölkerung Russen 60% sprich die Mehrheit und bei dieser Wahl ging es um „Pest oder Cholera“ und wenn ich mir die wirtschaftliche Lage dieser Staaten anschaue hätte ich wohl auch eher pro Russland gestimmt.
Die Daten über die Bevölkerung der Krim habe ich mal schnell Wikipedia entnommen und nicht bei RT ?

daniel

nimmt es mir nicht böse, aber in der region hat man sich schon immer die schädel gegenseitig eingeschlagen. egal wer wann und wo das sagen hatte. ich sehe da auch kein ende. egal wer da das sagen hat.

Mirko

Daniel,
ich nehme es hier niemanden übel wer wie was denkt, ich habe meine Ansichten und Thomas seine. So gibt es für mich keine Guten und Schlechten Bomben jede Bombe die zum Einsatz kommt ist letztendlich eine Bombe zu viel. Und ob der Machthaber Gaddafi oder Muslim Bruderschaft heißt ist mir letztendlich als Außenstehende Person egal ausbaden muß es letztendlich die eigene Bevölkerung und da sollten wir uns mal raus halten. Kann nicht sein das wir das mittelalterliche tun & handeln im Iran verachten und gleichzeitig das selbige handeln in Saudi-Arabien dulden ?

daniel

mirko, ich halte den iran für weitaus humaner als saudi-arabien.

Thomas Müller

Mirko,
selbstverständlich wird sich ein christlicher syrischer Religionsvertreter nicht gegen Russland wenden, Russland hatte ja in Syrien ja auch keine katholischen Kirchen dem Erdboden gleich gemacht. Ausserdem stammt die Aussage des Bischoffs aus dem Jahr 2016, einer Zeit, in der Russland vorwiegend und fast ausschliesslich gegen den IS und die von ihm besetzten Gebiete vorgegangen war. Viele Berichte über Massaker der Zivilbevölkerung durch Russland und der syrischen Regierungsarmee stammen aus der Zeit danach. Aber selbst zuvor hatte AI, deren Aussagen ich über die Verhältnisse viel zuverlässiger und objektiver halte, als die eines in Syrien sicher geschützten und in anderen Verhältnissen als die einfache Bevölkerung lebenden Bischoffs, über die damals bereits erkennbar Strategie Russlands berichtet, ganz gezielt und systematisch Krankenhäuser, Schulen und andere zivile Einrichtungen zu bombardieren und damit gezielt tausende von zivilen Opfer zu erzeugen:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-amnesty-wirft-russland-systematisches-klinik-bombardement-vor-a-1080436.html

dusi

Den Chinesen allein die Schuld zu geben wäre mehr als falsch. Die Gier der gesamten westlichen Welt nach höheren Renditen immer billigeren Preisen und eeeeewigem Wachstum brachten vieles in die jetztige Abhängigkeit. Es gibt wenige Gewinner und sehr viele Verlierer. Und die Verlierer sind meist diejenigen, die glauben die Gewinner zu sein, in dem sie ein „Schnäppchen“ gemacht haben. Und, muss es immer schneller, immer höher sein? Nein! Entwcklung ja, doch das Tempo in denen Produktzyklen stattfinden ist so kurz, dass eine übliche Nutzungsdauer erheblich unterschritten wird. Massenkonsum und Überproduktion nennt man das. Die Rendite will das so! In den 90er gab es in unserem Land eine der besten Metall-Industrien weltweit, die Auslagerung in den Osten begann. Kurz darauf kam es zur Rezession. Viele andere Branchen folgen. Seit den 90ern nimmt das reale Netto trotz Lohnzuwachs spürbar ab. Ich frage mich warum Europa, einst Zentrum der Automobiltechnologie, des Manschinenbaus usw. nicht in der Lage war ein eigenes Computer-Betriebssystem eigene Handys/Smartphones zu entwickeln? Geht es nur um den Preis? Glaube ich nicht! In Fernost wird soviel unnötiger Sondermüll als Neuware produziert, dass es mir unheimlich wird, Beispiel 1€ Shops. Die schiere Masse ist beängstigend. Wir alle haben Mitschuld am globalen Konsum… Weiterlesen »

joe

@dusi

Ich stimme mit praktisch allem was du gesagt hast überein. Nur ein Punkt wird immer wieder falsch verstanden bzw. interpretiert. Es geht leider nicht ohne Wachstum. Was passiert, wenn Wachstum ausfällt wird man jetzt nach der Coronakrise sehen. Zahlungsunfähigkeit wegen Überschuldung, hohe Arbeitslosigkeit, kein Geld für soziale Zwecke, die Renten werden nicht mehr bezahlt werden können. Schulden bzw. Ansprüche wie Rente etc. können nur bezahlt werden, wenn die Wirtschaft wächst. Wer etwas anderes behauptet hat leider von Wirtschaft/VWL absolut keine Ahnung. Allerdings erwähnst Du bereits den richtigen Weg, mehr Qualität statt Quantität, wäre eine mögliche Lösung, aber das heisst, alles – wirklich alles – muss teurer werden, Reparaturen müssen erheblich günstiger sein als Neukauf. Ich bin mir aber nicht sicher ob wir die Mehrheit hinter uns hätten, denn man würde für das gleiche Geld das wir verdienen, erheblich weniger Ware bekommen.

Mirko

Traurig aber wahr das ist die Realität, wir wollen konsumieren und die neuen Shoppingcenter sind knallhart durch kalkuliert da ist (meistens) kein Budget für „Fahrtreppen“ Made in Germany übrig, die müssen eh nur fünf Jahre laufen danach hat der Investor den Schuppen verkauft und freut sich über den Erlös und über neue Projekte. Der neue Kunde ärgert sich dann warum der Aufzug/ Fahrtreppe mehrmals in der Woche steht…..tja man bekommt das wofür man bezahlt ?

daniel

ewiger wirschaftswachstum geht auch nicht. dafür müssten wir auf andere planeten expandieren. mir ist egal was die bwl und vwl sagt. die menschheit überlebte auch schlimmere zeiten .

Thomas Müller

Ja genau Mirko, deswegen fallen mir wohl in deutschen Malls und Kaufhäusern immer wieder ausländische Rolltreppen und Aufzüge auf, nämlich vom Schweizer Hersteller Schindler aus Ebikon, Schweiz 😉 Die halten allerdings länger als 5 Jahre …….

joe

@Daniel
Es ist dein gutes Recht zu glauben was du willst, dennoch, es nützt nichts wenn man sagt ,mir ist egal was die anderen sagen für mich bleibt die Erde eine Scheibe. Ohne Wachstum funktioniert das Wirtschaftssystem nicht. Ob Du glaubst was die VWL sagt ist eigentlich egal, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass es ohne Wachstum nicht geht, das ginge nur in einer statischen Gesellschaft, aber die gibt es halt nicht. Ohne Wachstum hast Du hohe Arbeitslosigkeit, Armut und Elend. Die Gründe sind u.a. der technische Fortschritt, das Bevölkerungswachstum und die Verschuldung (wir bei Banken, der Staat bei uns usw. ohne Wachstum ist das nicht zurückzahlbar, also bekommst du zum Beispiel ohne Wachstum keine Rente trotz Einzahlungen). Die Frage geht also nicht um Wachstum oder nicht, sondern um das WIE – also wie sollen wir wachsen. Wenn das nachhaltig sein soll, so dass wir keine drei Erden brauchen müssen wir uns in Zukunft stark einschränken und für alles viel, viel mehr bezahlen. Ich bin mir nicht sicher ob man mit so einem Programm die Wahlen gewinnen wird.

daniel

joe, wie dem auch sei. der planet auf dem wir uns bewegen bekommt langasam fieber. er niest oder hustet uns aus und beginnt von vorn, wenn wir uns nicht ändern.

Mirko

Hallo Thomas,
da muss ich dich enttäuschen „Schindler Fahrtreppen“ sind so was von aus China, nicht nur das, man bekommt diese sogar als 1:1 Kopie von chinesischen Hersteller zu kaufen (abgesehen von der Steuerung) Ein Serviceanbieter der diese Fahrtreppen im südlichen Schweden vertrieb hatten wir damals aufgekauft.
Und gegen diese „Dumping Fahrtreppen“ aus China können die Made in Germany preislich nicht mithalten aber der Kunde kann auch bei uns die China Modelle erwerben und vermutlich wird auch das Werk in Hamburg irgendwann die Tore schließen .

Matthias

joe und dusi,
es gab mal eine Zeit in der man auf Sachen gespart hat. Man musste auch nicht alles gleichzeitig haben,
um ein besserer Mensch zu sein. Leider hat es sich seit einigen Jahren eingebürgert, dass viele Dinge, die man meint unbedingt haben zu müssen, mit einem Kredit bezahlt werden. Und wenn diese Dinge dann in den Sperrmüll wandern, sind die monatlichen Raten immer noch zu begleichen. Der Geschäftsführer eines meiner Kunden hat mal vor langer Zeit gesagt: bevor 1 Mark ausgegeben wird muss man sie erst mal verdienen. Das hat funktioniert….

Thomas Müller

Matthias, das wäre ja schön, wenn das reichen würde. Tatsächlich müssen sehr viele von uns zumindest in Deutschland umgerechnet mindestens 2 Mark verdienen, bevor man auch nur 1 Mark ausgeben kann. Ich hoffe ja nicht, dass der Geschäftsführer Geschäfte an der Steuer und der Sozialversicherung vorbei macht 😉 ?

joe

@Matthias
ich schreibe gerade an einem Buchprojekt in dem es um die Problematik des Bevölkerungswachstums geht – in der Politik leider noch ein Tabu-Thema. Ich habe berechnet, dass wenn ich so lebe, dass es keinen Spass mehr macht und alle so leben würden (also nur regional kaufen nur öffentliche Verkehrsmittel, nur einmal alle drei Jahre eine Flugreise, usw.) wir trotzdem noch knapp zwei Erden brauchen würden (könnt ihr für Euch individuell auf einer „mein Fussabdruck“ Seite nachrechnen lassen). Das Problem lässt sich also eigentlich nur mit einem drastischen Bevölkerungsrückgang lösen, sprich der Halbierung der Weltbevölkerung. Vielleicht schafft dies ja ein etwas potenterer Virus als SARS Cov 2. Problem ist aber auch dann, trifft es die Richtigen.

Matthias

Thomas,
das war schon eine Firma mit mehr als tausend Mitarbeitern, die auch im „alten“ kaufmännischen Sinn geführt wurde. Und die 1 Mark stand nicht für Umsatz sondern Nettoverdienst:-))

Matthias

joe,
das Bevölkerungswachstum kann man in den Griff bekommen, wenn man Zugeständnisse macht. Dagegen spricht dann aber die Ellenbogen-Mentalität, die sich seit einigen Jahren in breiten Schichten der Bevölkerung etabliert hat…

MaBo

@Joe, Du hast recht, unsere Gesellschaft und Wirtschaft (wahrscheinlich untrennbar voneinander) sind auf ständiges Wachstum ausgelegt. Leider kann es kein unendliches Wachstum geben, weil Ressourcen nunmal endlich sind. Ironischerweise ist das Prinzip ähnlich wie beim Corona-Virus und Viren allgemein. Die sind auch auf maximale Reproduktion und Verbreitung programmiert, aber die Ressource Wirt ist endlich und steht wegen Immunität und Sterblichkeit irgendwann nicht mehr zur Verfügung. Dann bricht das System zusammen. Durch Wissenschaft und Fortschritt (Gentechnik, Alternative Energiekonzepte usw.) wird das für unsere Gesellschaft noch eine Weile weitergehen (vielleicht sogar noch einige hundert Jahre), aber für mich besteht kein Zweifel daran, dass irgendwann damit Ende ist. Die Frage ist eigentlich nicht ob, sondern wann und wodurch. Bis gegen Ende des letzten Jahrtausends hatte die Menschheit eigentlich über Jahrtausende immer nur mit lokalen oder regionalen Problemen zu kämpfen, welche lokal oder regional die Existenz bedrohten (harte Winter, Stürme, Überschwemmungen, Vulkanausbrüche, Dürren). Diese Phänomene stellen für uns heute keine Probleme mehr dar. Die Herausforderungen dieses Jahrtausends sind global und menschengemacht (Überbevölkerung, Ressourcenknappheit, Kriege, Umweltverschmutzung, Klimawandel). Dazu passt im Prinzip das System der Nationalstaaten nicht mehr. Diese globalen Probleme können nur global gelöst werden. Wenn man das nicht schafft ist es aber auch nicht… Weiterlesen »

joe

@MaBo ich kann dem nur zustimmen. Natürlich werden wir früher oder später aussterben, da ich die Entwicklung des Menschen sowieso nur für einen Zufall halte. Nur aufgrund kosmischer Einflüsse und das dadurch bedingte aussterben der Dinos und anderer Zufälle wurde der Weg frei für die Vorstufe der Säugetiere und führte letztlich zur Entwicklung des homo sapiens. Es stellt sich dann sofort die Sinnfrage, denn nicht nur die Menschen werden über kurz oder lang aussterben, auch dieser Planet wird spätestens in 1Mrd Jahren unbewohnbar werden unabhängig von unserem Verhalten. Das wären immerhin noch etwa 2Millionen Generationen. Und selbst wenn es Gelänge in andere Sonnensysteme zu gelangen, auch das Weltall ist endlich. Insofern könnte man fast sagen, eigentlich egal wann wir den Planeten gegen die Wand fahren. Das mit dem permanenten Wachstum sehe ich nicht so problematisch wie Du, sofern man das Ganze nachhaltig gestaltet und das Bevölkerungswachstum tatsächlich in den Griff bekommt. Energie haben wir im Überfluss, solange die Sonne scheint – sie bringt 5000 mal mehr Energie auf die Erde als wir tatsächlich brauchen – Windkraft hingegen halte ich für den falschen Weg. Allerdings sehe ich sowieso schwarz, solange Menschen wie Trump und Co. (der wird wiedergewählt – die Leute… Weiterlesen »

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