Leica Kameras

Leica M11: Vorstellung Anfang 2022, aktuelle Gerüchte

Die Leica M11 ist wohl eine der Kameras des Herstellers, über die am meisten spekuliert wird. Jetzt dürfte die Vorstellung nur noch einige Wochen entfernt sein.

Leica M11: Markenzeichen schon 2012 eingetragen

Auch wenn wir sie hier auf dem Blog bisher nicht abgebildet haben, zur Leica M11 gibt es schon seit einigen Monaten immer wieder diverse Gerüchte. Schließlich wurde „M11“ bereits 2012 als Markenzeichen von Leica eingetragen. Eigentlich hätte die Kamera unter der genauen Typbezeichnung 2416 noch bis Ende des Jahres erscheinen sollen, doch aufgrund der allgemeinen Lieferschwierigkeiten von Chips und anderer Komponenten scheint sich das Datum nach hinten zu schieben. Dementsprechend rechnen wir nun mit einer Vorstellung der Leica M11 Anfang 2022.

Leica M11 mit 60-MP-Sensor?

Abgesehen vom vagen Präsentationsdatum gibt es auch schon ein paar Details zu Technik und Ausstattung zu berichten. Eine Quelle spricht von einem „wesentlichen Schritt nach vorne“ im Vergleich zur M10, auch wenn nicht klar ist, was damit genau gemeint ist. In der Gerüchteküche ist seit neustem die Rede von einem 60-MP-Sensor mit variabler Auflösung von 50/36/15 MP in RAW. An anderer Stelle war aber auch schon ein neuer 36-MP-Sensor im Gespräch. IBIS sei nicht an Bord, heißt es bei Leica Rumors.

Die Leica M11 soll in Sachen Konnektivität mit USB-C, Wi-Fi auf 2,4 GHz und 5 GHz und Bluetooth daherkommen sowie Tethering unterstützen. Beim Akku soll Leica auf seinen neuen Standard BP-SCL7 setzen samt dazugehörigem neuen Ladegerät namens BC-SCL7. Die Leica M11 erscheint Gerüchten zufolge übrigens parallel zu einem neuen Visoflex, der auch zu den aktuellen M10-Modellen kompatibel sein soll.

Leica M11 ohne Basisplatte

Angebliche Fotos der Leica M11 lassen außerdem so manche Änderungen am Design der Messsucherkamera erwarten. So werden zum Beispiel die Hinweise auf die fehlende Basisplatte gestärkt. Weiterhin soll im Vergleich zur M10 die Funktionstaste von der Vorder- auf die Oberseite gewandert sein.

Was erwartet ihr von der Leica M11 – und freut ihr euch auf sie?

Quelle: Leica Rumors

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Thomas Müller

Was ich von der Leica M11 erwarte? Na sicherlich einen ziemlich hohen Preis 😁. Ansonsten natürlich eine erstklassige Bildqualität. Das war es aber auch schon, denn die Leicas sind nicht so mein Fall, andere dürfen das aber natürlich gerne komplett anders sehen.

Rolf Carl

Meine ersten Gedanken als neutraler Beobachter zur neuen Leica – falls sie dann irgendwann auch kommt:

  • Zum Glück wurde das Markenzeichen schon 2012 eingetragen, das ist eigentlich das Wichtigste. Wenn ein Chip fehlt, merkt das sowieso niemand.
  • Na, dann hoffen wir doch mal, dass das Patent noch nicht abgelaufen ist, wenn die Kamera dann endlich erscheint.
  • Eine Quelle spricht von einem „wesentlichen Schritt nach vorne“. Wenn das mal keine Ansage ist! Heisst im Klartext, Leica ist in der Vergangenheit angekommen.
  • Gut, 60 oder allermindestens 36 MP sollten es schon sein, wenn schon der IBIS fehlt. Kann man ohne diesen überhaupt noch fotografieren?
  • Die Konnektivität soll ja überragend sein, also mit entschleunigtem Fotografieren wird das wohl nichts werden.
  • Der Knopf zum Fokussieren soll von der Vorder- auf die Oberseite gewandert sein. Das nenne ich jetzt mal eine echte Innovation! Ausserdem soll Wandern ja gesund sein.
  • Und beim Preis wird sie sowieso kaum zu toppen sein.
Ben

Das klang alles andere als „neutral“ 😂

Toni Schenker-Inalbon

Die verstehen die Leica M nicht und warum Leute die Leica M kauen. Der Preis muss so hoch sein, damit sich nicht jedermann/frau eine Leica M leisten kann. Eine Leica M für 2000 Euro ist für mich uninteressant.

Red and Gold

Ich freue mich sehr auf die M11. Besonders weil dann die M10 etwas günstiger wird. Die M10 ist schon eine sehr gute Kamera und spürbar besser als meine M240. Wirklich ein Arbeitstier. Da würde ich sehr gerne auf die M10 wechseln.

Die M11 wird wahrscheinlich um die 8000 Euro kosten. Das ist mir dann doch zu viel. Wobei ich schon ab und zu in den Taschenrechner eintippe, was ich bekommen würde, wenn ich mein Sony System verkaufen würde. Ganz abgeneigt bin ich also nicht. 🙂 Ich finde schade, dass die Bodenplatte bei der M11 wegfallen soll. Da geht dann etwas Charme verloren.

Das tolle ist, es gibt so viele alte Leica Objektive, die jedes Jahr eine Wertsteigerung hinlegen. Beim 35mm 2.0 8-Elements könnte ich schwach werden. Wird mittlerweile um die 4-5k gehandelt, wenn man überhaupt eins bekommt.

joe

Über die Lebenszeit genaubetrachtet ist eine Leica günstiger als jede Sony, Canon oder Nikon. Ok, der Einstiegspreis ist relativ hoch, allerdings auch der Werterhalt und man muss nicht jedes Jahr neu überlegen, kaufe ich die Sony A7XY oder doch lieber die neue ganz neue A7YZ oder die Canon R5, oder die R3 oder die Z9 oder… und man muss natürlich nicht erklären, warum man noch mit dem Vorvorgänger-Modell fotografiert, wo doch das Vorgänger Modell bzw das ganz aktuelle Modell noch mal besser geworden ist. Wahrscheinlich sind die Bilder mit der Leica nicht wirklich besser, aber man ist wohl insgeasmt zufriedener mit sich selbst.

Fritz

…und ich frage mich die ganze Zeit wo bitte hat eine M einen Knopf zum fokusieren???

Fritz

…halt…ich weiß jetzt was gemeint ist

Peter Braczko

Vielleicht denke ich etwas altmodisch, aber eigentlich erwerbe ich Objektive nicht zur Wertsteigerung, sondern um damit zu fotografieren….?

Red and Gold

Ja korrekt aber wie toll ist es, wenn deine Objektive oder Kameras plötzlich im Wert steigen? Meine D750 habe ich damals für 2150 Euro gekauft und in diesem Jahr für 500 Euro verkauft. Meine Leica M240 habe ich vor 3-4 Jahren gebraucht für 2.600 Euro gekauft und heute würde ich den selben Preis bekommen. Meine M6 ist sogar ca. 1000 Euro im Wert gestiegen. Und das ist ja noch lächerlich. Die Neuauflage vom Noctilux 1.2/50mm war in Farbe Silber für ca. 15.000 Euro zu haben. Noch im selben Jahr ist der Preis auf dem Gebrauchtmarkt auf ca. 50.000 Euro hoch gegangen. Verstehen muss ich das nicht aber ich finde es sehr spannend und gönne es jedem, der eins bekommen konnte (weltweit auf 100 Stück limitiert).

Cat

Eine WIRKLICHE Preissteigerung findet jedoch nur statt, wenn der Besitzer auch einen doofen findet, der dann so viel Geld ausgeben will.
Heute wo die Kameras digital speichern und die Objektive in vie kürzerer Zeit am PC entworfen und dann fabriziert werden und fast jede neue Version weniger Kompromisse zeigt – ist auch Leica sehr vergänglich.

Markus B.

Sicherlich gehen auch die negativen Auswirkungen des digitalen Zeitalters nicht spurlos an Leica vorbei. Aber der Wertverlust einer Leica ist nach wie vor gering (wenn man nicht unbedingt zu den Erstkäufern gehört – Sondereditionen mal ausgenommen). Wer heute eine Sony, Nikon oder Canon kauft, der muss mit spürbar hören Verlusten rechnen. Wobei ich mit Canon gefühlt hier noch die besten Erfahrungen gemacht habe. Die ständigen Rabattaktionen von Nikon z.B. machen deren Preise komplett kaputt. Wie kann es sein, dass eine Z6, die mal 2500€ gekostet hat, nach drei Jahren für 1000€ neu als Schnäppchen auf der Wühltheke landet? Genauso inflationär sind die Gebrauchtpreise bei Fuji, Panasonic und Olympus…hier würde ich nur noch junge Gebrauchte kaufen…wer dagegen gebraucht ein Leica M-Summicron oder M-Summilux kauft, der hat selbst nach ein paar Jahren keinen Wertverlust..im Gegenteil meist noch einen Wertzuwachs…

Rolf Carl

Mal eine Frage – Was ist besser, eine Z6 für 1000 Euro vom Wühltisch, die irgendwann mal 100’000 auf dem Tacho hat, weil sie intensiv genutzt wird, oder eine Leica für 8000 Euro, die höchstens mal spazieren geführt wird, und nach 10 Jahren vielleicht wieder für 8000 Euro verkauft wird?

Markus B.

Man kann es auch anders sehen: Lieber eine Leica M mit der man in 5 Jahren leidenschaftlich und gern 500 gute Fotos gemacht hat als eine digitale Knipsmaschine mit der man 100.000 Fotos an Datenmüll angehäuft hat, wovon letztlich auch nur 500 gut sind…man kann jedes Ding von zwei Seiten betrachten:) Ich für meinen Teil messe das Thema Fotografieren – nachdem ich dutzende Topkameras ausprobiert habe – nicht mehr daran, wieviele tausend Fotos ich pro Zeiteinheit geschossen habe oder wieviel Auflösung diese Fotos haben oder gar mit welcher Kamera sie entstanden sind. Das alles ist im Prinzip völlig belanglos! Ich bin auf einem Level angekommen, wo ich keinen Sinn mehr darin sehe ständig den neuesten Spezifikationen hinterherzujagen. Fotografie soll Spass machen – egal ob mit der R5, der M, der Kompaktknipse oder der alten Analogen. Klar interessiert mich auch das Stammtisch auch die Diskussion über neueste Technik. Dafür bin ich einfach zu technikaffin. Aber jeder von uns weiss doch, dass mit der besten Technik nicht immer das beste Bild entsteht;)

Rolf Carl

Also wenn ich deinen ersten Beitrag nochmals lese, geht es dir ja nicht ums Fotografieren, sondern darum, dass du deine Kameras nach einigen Jahren noch möglichst teuer verkaufen kannst, also gewissermassen als Anlageobjekt. Ich kaufe meine Kameras, um zu fotografieren, und wenn ich ein paar Jahren intensiv damit geknipst habe, sind diese amortisiert und ich muss keinen Rappen mehr dafür bekommen, denn sie haben ihren Dienst getan.

Datenmüll kann man mit jeder Kamera anhäufen, auch mit einer Leica. Mit letzterer ist die Wahrscheinlichkeit sogar noch einiges höher, weil sich die Benützer vom Logo blenden lassen und auf einen besonderen Leica-Look hoffen, den es ja bekanntlich nicht gibt, ausser man hat auch noch die passende rosarote Brille an.

Stimmt, mit der besten Technik entsteht nicht immer das beste Bild, mit der teuersten Technik ist die Wahrscheinlichkeit aber noch kleiner.

Red and Gold

Also eine Leica M ist bei Bedarf ein knallhartes Arbeitstier. Das mal so grundsätzlich. Aber davon abgesehen werden die meisten tatsächlich beruflich was anderes nutzen und für private Zwecke dann die Leica.

Ich finde erstaunlich, dass sogar Leica hier so gehatet wird. Eigentlich sollte jeder von euch ein Leica Fanboy sein 🙂 Was verbindet euch so sehr mit den asiatischen Firmen?

Rolf Carl

Gute Frage, aber die Antwort ist relativ simpel: Das gute Preis-/Leistungsverhältnis. Ich würde ja liebend gerne ein gutes deutsches Produkt kaufen, aber ich sträube mich dagegen, für veraltete Ware wie eine Leica M Fantasiepreise zu bezahlen. Bei den Zeiss-Objektiven stimmt wenigstens die Qualität, der Preis ist aber auch ziemlich weit oben angesiedelt. Ähnlich ist es bei den Filtern; B+W ist top, aber auch die Japaner mit Hoya und Marumi sind auf Augenhöhe, sind aber massiv günstiger. Bei den Autos verhält es sich übrigens genau gleich.

Thomas Müller

Warum sollte man ein Leica Fanboy sein? Ich respektiere, wenn jemand mit Leica glücklich wird und Spass an diesen Produkten hat und freue mich für ihn. Wer das Bedienkonzept oder das Gefühl, das diese Kameras bei ihrem Einsatz und Bedienung vermitteln als besonders empfinden, soll das haben und es ist für mich gut und schön. Es ist schwierig dagegen Argumente vorzubringen und das möchte ich auch gar nicht. Das sind dann Emotionen, die man hat oder eben nicht hat, dann aber vielleicht bei anderen Kamerasystemen empfindet. Das ist dann ausserhalb einer vernünftigen sachlichen Diskussion. Mir geht aber das Gerede über den ganz speziellen Leica-Look & Co auf den Senkel, den manche sektenhaft verbreiten wollen. Das geschieht nach meiner Beobachtung nicht ganz ohne Einflussnahme von Leica selbst, da Leica versucht eine solche besondere „Aura“ um ihre Produkte zu erzeugen. Ich habe das hier schon einmal verlinkt (möchte das aber nicht nochmals im Netz suchen), dieser Leica-Look ist nämlich nichts anderes als eine elektronische Einflussnahme auf die RAW-Datei, im Prinzip nichts anderes als was beispielsweise Fuji mit seinen zig Filmsimulation out of cam vornimmt. Der Look selbst hat praktisch nichts mit der Qualität der Kameras oder Objektiven von Leica zu tun. Die… Weiterlesen »

Mirko

Servus Thomas,
ich glaube schon das es den sogenannten „Leica Look“ gibt. Natürlich hat man mit einer Leica früher die gleichen Filme benutzt wie man diese auch bei Pentax,Minolta und Co verwendet hatte und heute benutzt man Sensoren welche auch bei den anderen Herstellern zum Einsatz kommen, also von daher kann der Look nicht stammen. Also wo liegt nun der Unterschied, in meinen Augen bei den Objektiven.
Kenne nun ja ein paar Leute die zwar eine Nikon oder Sony Kamera besitzen aber Leitz Objektive verwenden und damit einen speziellen Look erzeugen.
Für s/w Aufnahmen gibt es ja mittlerweile die ersten „Filmrezepte“ für Fuji die den Leica Look nachahmen, hier liegt es tatsächlich am Sensor da die anderen Hersteller ja keinen s/w Sensor anbieten.

Thomas Müller

Hallo Mirko, Leica nimmt eine Farbraumtransformation vor und interpretiert Farbinformationen des Sensors in einer bestimmten Weise. Das hat Leica in einer hauseigenen Zeitschrift schon einmal selbst beschrieben. Es sind also nicht die Objektive.

Mirko

Thomas,
ja diese Veränderungen kenne ich macht aber für mich nicht den Look aus. Ich sehe es so wie dieser Leica Fotograf,

Der tolle Look der Bilder aus einer Kamera, entsteht hauptsächlich durch die Verwendung der Linsen. Leica Optiken haben oftmals den besten Look. Dreidimensionalität, Bokeh und Schärfe gibt es hier auf kleinstem Raum. Wenn du mal mit einer guten Leica Linse fotografiert hast, fällt es schwer mit anderem Glas zu schiessen.“

Wenn ich jetzt zB „Kodakchrome“ einstelle und einmal das Fujinon 35 verwende und einmal das Voigtländer 35 dann habe ich den gleichen Farblook aber das waren dann schon die Gemeinsamkeiten.

Hier noch der ganze Artikel wo auch die Nachteile einer M zu Worte kommen,
https://www.stefangroenveld.de/2019/was-du-wissen-solltest-bevor-du-dir-eine-leica-m-kaufst/

Thomas Müller

Mirko, es mag ja sein, dass ein bestimmter Fotograf das so sieht. Ob er damit recht hat oder eher aus Unkenntnis über die tatsächlichen Verhältnisse nach irgendwelchen Erklärungen sucht, steht auf einem anderen Blatt. Entscheidend ist aber doch, dass Leica selbst den sagenumwobenen Leica-Look auf die Farbraumtransformation zurückführt. Patrick Ludolph, ein bekennender Leica-Fotograf, sieht das übrigens auch so.

joe

Da hast Du absolut Recht, eigentlich müssten wir stolz auf diese Kunstwerke sein. Aber heute kann man nur noch mit mindestens 30B/s und Augen AF fotografieren

Thomas Müller

Stimmt joe, unterhalb einer R5 ist Fotografie gar nicht mehr möglich. Oder etwas doch 😁 ?

joe

Ich bezweifle, dass das möglich ist, aber es gibt natürlich absolute Könner, die auch mit „schlechteren“ Kameras noch eingermassen gute Bilder hinbekommen.

Mirko

warum gibt es Leute die zB bereit sind 4000€ für einen „Quarzwecker“ auszugeben, richtig weil da eventuell Breitling drauf steht…mit Handwerkskunst hat dies auch nix mehr gemein

Thomas W.

Eine Breitling ist aber keine Quarzuhr, sondern hat ein mechanisches Werk.

Mirko

Breitling ist eine Marke, Breitling hat mechanische sowie Quarzuhren im Sortiment 😉

joe

Thomas, ich habe noch nie eine Breitling Quarzuhr gesehen. Wer würde dafür 10’000.-CHF und mehr ausgeben? Aber wer weiss, heutzutage gibt es ja alles. Vielleicht sind auch die Made in China gemeint für unter 50$

joe

Habe gerade mal auf der offiziellen Breitling homepage geschaut – die Breitling Quarz sind wohl die aus China:
Breitling Herren-Uhren online kaufen | Breitling

Mirko
joe

Bitte nicht antworten!

Thomas S

Nein das sind sie eben nicht,nur weil du mal wieder nichts findest heißt das nicht dass es keine Breitling Quarzuhren gibt.
Alle aktuellen Breitling Quarzmodelle sind mit einem thermokompensierten SuperQuartzTM-Werk ausgestattet, das einen Temperaturmesser enthält, sodass dem Nutzer eine Genauigkeit von +/–15 Sekunden pro Jahr geboten wird; ihre integrierte Schaltung enthält nicht weniger als 8000 Einzelteile.

joe

Soviel Aufwand ist gar nicht nötig, das schafft jedes Quarzwerk der Welt, weil die alle mit 32’768 Schwingungen pro Sekunde arbeiten. Übrigens, das teuerste mechanische Uhrwerk kostet weniger als 200.-€ (zweihundert!), an dem vielleicht noch ein bisschen Feintuning gemacht wird, je nach Modell, aber alles was über 1’000.-CHF/€ kostet gehört in den Bereich Wucher – sofern keine Edelsteine oder sonstiger Kitsch daran verarbeitet ist. Ich habe wirklich nicht gedacht, dass Leute so dumm sind und 3-bis 4’000.-€ für eine Quarzuhr ausgeben. Ein Quarzwerk kostet keine 10.-€, egal was Breitling erzählt.

Andreas Krippner

Was hat das mit der Frage „Was erwartet ihr von der Leica M11 – und freut ihr euch auf sie?“ zu tun?

Mirko

was hat deine Frage mit der Frage zu tun ?

Andreas Krippner

Welche Frage meinst Du?

Thomas Müller

Na welche wohl? Wieviele unterschiedliche Fragen hast Du denn hier gestellt?

Andreas Krippner

Nur Fragen, keine Antworten, lassen wir es so offen, wie es ist. Es gibt auch spannende Filme mit einem offenen Ende 🙂

Mark Göpferich

@Andreas: Diskussionen zu anderen Themen sind hier bis zu einem gewissen Punkt geduldet. Ich finde es grundsätzlich einfach schön, dass Photografix für manche ein digitaler Treffpunkt und Ort zum Austauschen geworden ist. Dass man das auch als störend empfinden kann, ist mir klar. Vielleicht hilft die Funktion, dass man ganze Diskussionsabschnitte (wie diesen hier) über den kleinen Pfeil einfach zuklappen kann.

Danke für dein Verständnis und du darfst auf weitere Wiederholungen der von dir gestellten Frage gerne verzichten 😉

Andreas Krippner

OK, alles klar, ich hatte tatsächlich eine andere Vorstellung vom Umgang mit der grundsätzlich gestellten Frage und kann entsprechend nachvollziehen, dass ich mit meiner Fragerei hier einigen auf die Nerven gegangen bin. Die u.a. Reaktionen sind dafür eindeutiger Beleg, aber hey, peace out 😁👋

Gabi

„Weiterhin soll im Vergleich zur M10 der Knopf zum Fokussieren von der Vorder- auf die Oberseite gewandert sein.“ Ich kenne Leica M Kameras eigentlich als manuell zu fokussierende Systeme?

Mark Göpferich

Unser Fehler, gemeint ist einfach die Funktionstaste auf der Vorderseite 🙂 Ist jetzt korrigiert.

Andreas Krippner

Was hat das mit der Frage „Was erwartet ihr von der Leica M11 – und freut ihr euch auf sie?“ zu tun?

Thomas Müller

Der Zusammenhang ist wohl klar und für (fast) alle verständlich. Ausserdem kann man hier schreiben was man will, solange Mark es zulässt. Falls es Dir nicht passt, musst Du es ja nicht lesen.

Andreas Krippner

Ach so, alles klar 😂

Alfred Proksch

Jemanden erklären warum die Fotografie mit einem Leica M-System in jeder Hinsicht anders und zufriedenstellender funktioniert bleibt so lange schwierig bis derjenige damit gearbeitet hat.

Wer es eilig hat oder wem das nötige Hintergrundwissen fehlt wird mit solchen Werkzeugen nicht glücklich werden.

Wie joe schreibt wird wohl kaum ein bildlicher Unterschied sein weil auch in einer M ein herkömmlicher Sensor verbaut wird. Ein Alleinstellungsmerkmal geht an den monochromen Vollformat Sensor, Phase One bietet einen solchen im Mittelformat, der ist für mich aber vom Preis außen vor.

Eine M11 mit 60 Megapixel ist nur im Zusammenhang mit Pixel Binning (50/36/15 MP RAW) wirklich von Interesse. Viel mehr Aufmerksamkeit erweckt bei mir der Hinweis auf den überarbeiteten schwenkbaren Visoflex Sucher für den Nahbereich und Reproduktionen.

Peter Braczko

Ach ja, Leica-Besitzer haben das nötige „Hintergrundwissen“ mit den „Werkzeugen?“ Da sind wir aber überrascht…..

Alfred Proksch

Vorgefasste fremde Meinungen 1000 fach zu wiederholen bringt nichts, deswegen werden sie nicht zur Wahrheit. Trumpismus nennt man das Neudeutsch.

Betriebsblindheit kommt öfter vor als man denkt besonders bei mit Marken „verheirateten“ Anwendern.

Red and Gold

Toll geschrieben, sehe ich alles genauso. Eine Leica M verändert vieles.

Was nutzt du für ein Objektiv?

Alfred Proksch

Die Klassiker: Das Summilux-M 1:1,4/35 ASPH und das Summarit-M 75 f/2.4. Was mir noch fehlt wäre ein sehr gutes Weitwinkel wie es das Zeiss Distagon T* 2,8/15 ZM (Floating Elements und Center Verlaufsfilter) ist.

„Danke für die Blumen.“

Red and Gold

Oh das Summilux-M 1:1,4/35 ASPH ist wirklich toll. Ich hatte mal das Summilux-M 20mm 1.4 aber ehrlich gesagt hat mir das gar keinen Spaß gemacht im Weitwinkel mit der Leica M zu fotografieren. Mein Lieblingsobjektiv ist das Summilux 28mm 1.4

Peter Braczko

Wo können wir denn die „grandiosen“ Leica-Fotos von dem Proksch bewundern?

Matthias

Peter,
jetzt nur mal am Rande. Auf Deinen Fotos sehe ich fast nur Peter und Peter und Peter und Peter mit X und Peter mit Y… to be continued. Irgendwie hast Du es immer geschafft, Dich prominent in den Vordergrund zu drängeln, manchmal auch in Begleitung einer Nikon mit möglichst langer Scherbe.
Wollte ich nur mal anmerken, ohne Rückschlüsse zu ziehen…:-))

Peter Braczko

OK, das war eine Anmerkung, aber keine Antwort: Wo sind denn jetzt die „grandiosen“ Leica-Bildchen von dem Proksch zu sehen? Es geht auch um eine Wette!
Was erzählte mir ein Leica-Verkäufer auf unserer Fotobörse?: Mit den Leica-Besitzern (das Wort Fotograf wäre da nicht angebracht) können Sie sich stundenlang über Kaufwünsche, Seriennummern, Originalverpackungen, Zustandsbeschreibungen, Preise, Fotohändler usw. unterhalten – aber fragen Sie die nie nach ihren Bildern? Da kommen nur Ausreden!

Matthias

Als Antwort kann ich nur vermuten, dass die Bilder an der Wand hängen. Dein Problem ist jetzt, dass Dir kein Zutritt zum Grundstück gewährt wird, damit der Vorgarten anschliessend nicht mit Ravioli-Dosen, Tetratpacks und Kippen zugemüllt ist:-))

Mirko

Braczko und seine Geschichten….

Peter Braczko

Proksch und seine „Geisterbilder!“

Thomas Müller

Wo ist das Problem, wenn andere nicht versuchen mit ihren Bildern zu prahlen, so wie Du? Vielleicht können die im Gegensatz zu Dir besser einschätzen, was man veröffentlichen sollte und was nicht. Vielleicht haben die auch einfach nur nicht das Angebergen in sich, sondern geniessen einfach nur ihr Hobby für sich und mit Gleichgesinnten. Ist ja schon sehr vielsagend, dass Du als angeblicher Profi versuchst Dein Ego damit aufzumotzen, indem Du versuchst Dich mit Hobbyisten zu vergleichen. Wie Matthias richtig schreibt, viele der Fotos, die von Dir zu finden sind, sprechen ihre „eigene Sprache“.

Achja, vielleicht kannst Du mal beschreiben, welches Problem Du eigentlich mit Alfred hast? Hast Du das Gefühl, er macht Dir hier den Rang als Profi-Platzhirsch streitig? Was Kenntnisse der Fototechnik, insbesondere der aktuellen Sensortechnik und deren SIgnalverarbeitung angeht, hat er hier schon bewiesen, dass er tatsächlich ein absoluter Fachmann ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass von Dir auch nur ansatzweise vergleichbare Beiträge gekommen wären. Ausser der ständigen Frage nach „Föteli luage“ kommt doch von Dir hier nicht viel.

Matthias

Hallo Alfred,
ich war vor einiger Zeit mit einem Bekannten in einem Leica-Store. Wir waren mitten im Gespräch, als wir den Shop betraten. Ich hatte ihm gerade eine Frage gestellt, auf die er nicht antwortete. Ein Blick zur Seite:
er war auf die Knie gefallen und neigte sich gen Wetzlar. Das Verkaufspersonal schien das normal zu finden. Für einen kurzen Moment, aber wirklich nur einen ganz kurzen, war ich versucht meine Nikon unauffällig in der Kameratasche zu verstecken, um mich nicht als Ungläubigen zu outen. Er blieb dort einen halben Tag und die Rückfahrt verlief in andächtigem Schweigen seinerseits. Noch heute, 4 Monate danach, geht ein Leuchten über sein Gesicht, wenn das Gespräch mal den Store zum Thema hat. Es beschränkt sich dann aber auf Worte wie: Summilux M 28, lange Pause oder Summicron M 50 Safari-Edition, noch längere Pause.
Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es keine gute Idee war, dort hinzufahren…

Alfred Proksch

Servus Matthias

Stimmt irgendwie und trifft bestimmt auf viele von uns verrückten und Foto begeisterten Anwendern auch anderweitig zu. Schöne Erzählung. Vielleicht liegt es an der Präsentation der Ware oder einfach daran das kein anderer „Kram“ vom Leica Sortiment ablenkt.

So ein kleiner vorgehaltener Spiegel – finde ich gut.

Matthias

Alfred,
noch ein kleiner Nachtrag:
Letizia Le Fur, eine Leica-Fotografin, hat mal im Interview gesagt:
Ich nutze mein Feingefühl, um Atmosphären zu schaffen, die dem Träumen und dem Eskapismus förderlich sind. Laut dem Duden steht Eskapismus für den „Hang zur Flucht vor der Wirklichkeit in eine imaginäre Scheinwirklichkeit“. Hat jetzt aber nichts speziell mit Leica zu tun. Man kann das genauso bei den Ultras anderer Kameramarken beobachten…:-))

Alfred Proksch

Es gibt in fast allen Bereichen des Lebens erlesene sorgfältig und aufwändig hergestellte Produkte die sich nicht um den Mainstream kümmern. Ob die besser oder schlechter sind spielt keine Rolle denn sie sind nur für das „Gefühl“ gemacht.

Wenn wir uns im Herrenzimmer mit Freunden ein oder zwei Fläschen vergorenen französischen Rebensaft gönnen sind wir gleich mehrfach „vor Ort“ denn die mitgebrachten kubanischen Zigarren und der italienische Espresso zwischendurch aus der fest installierten La San Marko Kaffee Maschine sorgen für Tiefenentspannung.

Leica mit dem M-System spielt genau so wie Hasselblad, Linhof oder Rodenstock in dieser Liga.

Es geht dabei nicht ums protzen oder ums leisten können sondern um die Art das Leben so angenehm wie möglich zu gestaltet. Wer dafür einen teuren High End Boliden in Form einer DSLM vor dem Bauch oder einen getunten Sportwagen unter dem Allerwertesten braucht hat etwas nicht richtig verstanden.

Es gibt auch Leute die Dosenravioli, Alkohol aus dem Tetra Pak und Selbstgedrehte bevorzugen, was soll man dazu sagen? Jeder wie er mag!

Charlie

Wenn ich meine M10 mit ihren drei Festbrennweiten mit auf die Rolle nehme, beginnt bei mir die Tiefenentspannung. Einfach ein schönes Gefühl.

Rolf Carl

Bei dir braucht es aber viel für die Tiefenentspannung. Bei mir reicht es, mich auf das Sofa zu setzen und einige Augenblicke innezuhalten.

Leonhard

Tja, lieber Rolf, Du bist halt einfach zu unterhalten, ich habe beim Entschleunigen da andere Ansprüche:

Habe mir bei Mercedes eine Sonderanfertigung bestellt, S-Klasse mit einem 1Zylinder/2 Takterdiesel mit einschraubbarem Zündhütchen und Kurbel zum anschmeißen, 750ccm und stolze 15 PS, 2 Vorteile hat so eine Karre:

  1. Die hat sonst sicherlich keiner!!!!!!
  2. So eine Limousine entschleunigt sicherlich ungemein!!!!!

Na gut, wo Licht ist, da ist auch Schatten, die Möhre kriege ich nur mit einem grünen Nummernschild zugelassen, aber was soll es, Lieferzeit nicht so lange, auf Elektronikteile brauchen die nicht zu warten, auch ein Vorteil!

Bis mein Protzomat geliefert wird entschleunige ich mit Canon, wenn man ohne Speicherkarte fotografiert hat man nie ein schlechtes Bild, beruhigt ungemein, sollte aber auch bei Nikon gehen.

Da die Karre ziemlich teuer wird muss ich sparen, weswegen ich mein Brett vorm Kopf jetzt bei IKEA bestelle, aber in solchen Zeiten müssen wir ja alle Abstriche machen!

Rolf Carl

Guter Vergleich, Leonhard, mit so einer alten Kiste mit 30 km/h die Schnellstrasse entlang zu tuckern, ist ganz sicher sehr entschleunigend, es bleibt einem ja schliesslich auch nichts anderes übrig.

Und dass so alte Geräte ziemlich teuer sind, sieht ja man auch bei den Leicas. Liegt wie bei deinem Protzomat wahrscheinlich daran, dass kein grösseres Unternehmen der Welt die benötigten Teile für die Antiquitäten mehr herstellt, und dass jene halt von pensionierten Flugzeugbauern in Einzelstücken angefertigt werden müssen. Das treibt die Preise natürlich in die Höhe und ist vermutlich verantwortlich für den legendären Leica-Look, da die unterschiedlich verzogenen Teile für eine absolute Einzigartigkeit sorgen.

Sehr innovativ von Leica wäre es natürlich, wenn sie zu den Kameras noch ein Blechstück eines abgestürzten Helikopters mitliefern würden, dann könnte man sich wenigstens das Brett von IKEA noch ersparen.

Übrigens, tolle Idee, ohne Speicherkarte zu fotografieren, ich meinte mal gelesen zu haben, dass das die Leica-Jünger erfunden haben.

Peter Braczko

Das beruhigende Gefühl hatte ich heute nach der dritten Corona-Impfe

Mirko

wirst Du auch bestimmt nach der 4,5,6 Impfung haben

Rolf Carl

Stimmt, die 3. ist bei mir auch bald fällig.

Matthias

…dann treffen sich im Herrenzimmer ja der real existierende Sozialismus, die Mafia und der gallische Hahn, die sich alle 3 im Gleichgewicht halten und für Tiefenentspannung sorgen.
Mein Großvater sagte öfter: jedem das Seine und mir das Beste…:-))

Alfred Proksch

Da habe ich doch tatsächlich das „Kapital“ in Form des befreundeten Investment Bänkers übersehen. So etwas nachlässiges aber auch. Übrigens einer der Sprüche meines Opas war: „Ist das Geld auf dem Bankkonto gehört es dir nicht mehr alleine.“

Matthias

…darum hat er wahrscheinlich auch im Sitzen geschlafen, weil er alles ins Kopfkissen gestopft hat…:-))

Thomas Müller

Super Geschichte Matthias, so richtig aus dem Leica-Leben gegriffen. Ich bin mir sicher, die hast Du Dir nie und nimmer ausgedacht, so etwas kann man sich gar nicht ausdenken 😃

Matthias

Habe ja noch nicht alles erzählt, Thomas. Also eine knappe halbe Stunde war ich auch drin, bevor ich ihn seinem Schicksal überlassen habe. Es gibt eben einen Punkt, an dem man nicht mehr eingreifen kann. Da muss dann jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln. Als ich dann einen der freundlichen Verkäufer nach der verbauten Elektronik aus asiatischer Produktion fragte, gefror das gönnerhafte Lächeln und aus dem Off hörte ich ein ärgerliches Pssst!! Das war´s dann für mich.
Aber folgendes ist mir aufgefallen:
einige Leicas können 8k. Wenn auch nur beim Preis, doch der Anfang ist gemacht. Und ganz ohne die bekannte Überhitzungsproblematik des Wettbewerbs. Es sei denn, die Girocard fängt beim Bezahlen an
zu glühen…:-))

Rolf Carl

Aber, aber, Matthias, da hast du die Leica-Jünger aber auf dem falschen Fuss erwischt: Elektronik aus asiatischer Produktion! Die rosarote Leica-Brille wird aber auch dieses Argument überdauern. Die neueren Objektive sollen ja auch von Sigma gebaut sein, habe ich mal gelesen, kommt dann einfach noch das Leica-Label drauf, und schwupps, kostet das Ding plötzlich das 4-fache.

Naja, für Marken-Fetischisten war der Inhalt ja noch nie wichtig, es ist die Verpackung, die den Unterschied macht, respektive das Label darauf. Man will ja schliesslich was darstellen, und wenn man selbst nicht viel zu bieten hat, muss halt einfach ein Luxusartikel her, koste es, was es wolle. Kennt man ja schon von der Damenwelt zur Genüge.

Mirko

oder von Schweizer Uhren…zeigt man auch gerne her und glaubt an das Idyll alter Zeiten

Thomas Müller

Hi Mirko, das gibt es aber mit deutschen Uhren ebenfalls, beispielsweise Glashütte und alle Marken mit Sitz in dieser Gegend. Mir gefallen einige dieser Uhren sogar besser als so manche Schweizer Uhr von namhaften Herstellern und kostengünstiger sind sie bei hervorragender Qualität ebenfalls nicht gerade selten.

Rolf Carl

Hallo Thomas, mit Glashütte (Original) hast du recht, die Uhren stehen den Schweizer Uhren in nichts nach, leider aber auch nicht beim Preis. Vergleichbare Modelle wie IWC Portugieser oder die sehr feinen Uhren von Moser, alle in schlichtem, klassischen Design, kosten wie auch die Glashütte Original Uhren zwischen 5000 und 10000 CHF. Von kostengünstig kann keine Rede sein, es gibt aber bei Glashütte günstigere Modelle mit billigeren Uhrwerken, die aber sehr anfällig sind gegenüber Magnetfeldern, wie sie z.B. bei einem Smartphone auftreten. Meine Partnerin hat so eine Uhr und war schon einige Male beim Uhrmacher zum Entmagnetisieren. Hochwertige Uhrwerke sind gegenüber Magnetfeldern unempfindlich.

Thomas Müller

Hallo Rolf, in den letzten Jahren habe ich die Preisentwicklung der Uhren im Luxussegment nicht mehr im Detail verfolgt. Es kann durchaus sein, dass die Preise sich generell angenähert haben. Ich habe mit der Formulierung „auch nicht gerade selten“ eher gemeint, dass man bei den deutschen Uhren eher noch die ein oder andere hochwertige mechanische Uhr zu einem günstigeren Preis finden kann. Das war jedenfalls meine Erfahrung noch vor einigen Jahren. In der Zwischenzeit habe ich meine Präferenzen ohnehin komplett geändert, meine „jeden Tag Uhr“ ist eine Solaruhr mit Funktechnik. Geht immer hochgenau und muss weder aufgezogen, noch müssen Batterien gewechselt werden und in den Service muss sie erst recht nicht. Die Faszination von hochwertigen mechanischen Uhren verstreut sie zwar ganz bestimmt nicht, dafür ist sie robust und funktional kaum zu toppen.

Rolf Carl

Hallo Thomas, es stimmt schon, dass es in Deutschland vor allem im unteren Preissegment so um 1000 herum eine schöne Auswahl an mechanischen Uhren gibt, aber die gibt es auch in der Schweiz, von Tissot z.B. Die meisten werden die günstigsten ETA Uhrwerke verbaut haben, womit die Qualität in diesem Segment in etwa gleich gut ist. Einen Einfluss auf die Preise hat auch der Bekanntheitsgrad einer Marke.
Vor 20 Jahren habe ich mich für eine mechanische Uhr entschieden, weil die Uhren, die ich vorher hatte, immer irgendwie kaputt gingen oder die Batterie im dümmsten Moment leer war. So etwas wie deine Solaruhr mit Funktechnik gab es damals noch nicht, aber heute wäre für mich so eine Uhr auch eine Option. Seit ich nicht mehr im Berufsleben bin, habe ich aber auch meine IWC nur noch zum Vergnügen an, denn das Smartphone ist auch schnell gezückt.

Mirko

Hallo Thomas, da hast Du natürlich recht und es ist „leider“ bei vielen Produkten so man darf sich halt nicht blenden lassen. Glashütte Union gehört ja sogar zur Swatch Group, wie so viele andere namenhafte Marken auch. Mit ETA hat die Swatch Group ihren Antriebsmotor im Programm welches die eigenen Marken (und auch ausserhalb) mit sehr guten Uhrwerken versorgt. Das Kaliber 7750 dürfte wohl das meistverkaufte Chronografen Uhrwerk sein welches in verschiedenen Qualitätsstufen angeboten wird bis hin zum Chronometer. Das schlimme dabei ist das manch ein Hersteller von „Manufaktur Kaliber“ spricht obwohl nur ein paar Teile getauscht wurden. Zeiger,Zifferblätter,Gehäuse,Armbänder und gar Uhrwerke lässt die schweizer Uhrenindustrie in China fertigen und das alles hat nichts mehr mit den alten Zeiten gemein. Es ist schon ein paar Jahre her aber da stand mal ein sehr interessanter Artikel in einer schweizer Zeitung. Es ging um Inspektoren (weiß leider nicht mehr wie der Verband bei euch heißt) die gemeinsam mit chinesischen Behörden gegen Fälschungen vorgehen. Schweres Unterfangen wenn man halt da unten fertigen lässt und den fleißigen Chinesen das Handwerk beibringt. Wir reden hier nicht von Joe´s 50€ Breitling Quarzuhr sonder von Fälschungen wo ein schweizer Uhrwerk drin tickt und die Uhr gut 1000€… Weiterlesen »

Rolf Carl

Hallo Mirko, das mit den Kalibern hast du sehr gut beschrieben, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Im unteren Preissegment gebe ich dir recht, da werden die günstigsten Uhrwerke verbaut (wobei die auch nicht so schlecht sind) und man hat für 1000 Euro eine schöne Auswahl an Modellen. Bei den Manufakturen werden im höheren Preissegment ab ca. 5000 Euro meist die ETA-(Roh)Werke der höchsten Qualitätsstufe „Chronometer“ geordert. Im Beispiel von IWC (es gibt noch dutzende weitere Manufakturen) sind das in alle Einzelteile zerlegte Rohlinge. Diese werden einzeln vermessen, geprüft, und mindere Qualitäten werden aussortiert. Die wichtigsten Teile werden bei IWC selber angefertigt und ersetzt. Die resultierenden Uhrwerke haben mit dem ursprünglichen Rohling nicht mehr viel gemeinsam, weshalb es IWC mit dem eigenen (Manufaktur-) Kaliber versieht. Und das zu recht wie ich meine, denn die massiv höhere Qualität sorgt für eine markant höhere Präzision und eine längere Lebensdauer. IWC hatte übrigens schon vor 150 Jahren die Philosophie, dass nicht alle Teile einer Uhr selber hergestellt werden müssen, sondern dass man sich auf die relevanten Teile konzentriert. Wieso soll eine Uhr-Manufaktur beispielsweise die Armbänder selber herstellen? Mercedes macht die Lederpolsterung vermutlich auch nicht selber. Alle Luxusartikel haben Probleme mit Fälschungen. Bei… Weiterlesen »

Mirko

Servus Rolf, ein sehr interessanter Artikel und ich möchte keineswegs die Leistung von IWC in Frage stellen. Nur kündigte die Swatch Group mal an die ETA Werke nur noch für eigene Marken zu verwenden. Natürlich wurde eine Vereinbarung zwischen Swatch und Richemont (ua IWC) und der Lieferung von Uhrwerken abgeschlossen. Nun stelle Dir aber mal vor Swatch/Eta hätten den Hahn zugedreht dann hätte IWC wohl kurzzeitige Probleme, entweder man müsste eigene Werke entwickeln oder eben einen anderen Hersteller suchen. (gibt es ja Gott sei Dank noch Alternativen) Man kann auch schauen bei den Marken innerhalb der Swatch Group, da durfte Hamilton mal das 7750 in Chronometer Ausführung verbauen die Uhr kostete rund 2.250€ und war schnell vergriffen. Über den Verkaufspreis einer Glashütte mit selbigen Kaliber müssen wir uns nicht unterhalten. Es regen sich ja auch schweizer Uhrenhersteller (gerade die Kleinen) über die Verwässerung des „Swiss Made“ Siegel auf denn die Materialkosten für eine „SwissMade“ Uhr liegen bei knapp 200€ inkl. ETA 2824-2 (Fernost sei Dank) Auf jeden Fall ein profitables Geschäft besonders für Marken wie Tissot,Certina und Co Ähnlich sehe ich es bei Leica, Leica M ist ein Luxusartikel mit dem man auch fotografieren kann. Natürlich bieten die anderen Hersteller… Weiterlesen »

Rolf Carl

Mirko, ich denke nicht, dass es sich Swatch leisten kann, die ETA-Werke nicht mehr an fremde Unternehmen zu liefern, da sind einfach zu dicke Brocken dabei wie z.B. Rolex. Hamilton gehört zu den Anbietern mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis. Eine Uhr mit Kaliber 7750 in Chronometer Ausführung klingt ja mal sehr gut und ist mit 2250 Euro relativ günstig. Ich denke aber, dass sie qualitativ mit z.B. IWC und Glashütte Original nicht mithalten kann, und zwar eben auf Grund der weiteren Bearbeitung der Rohwerke. Und deshalb sind eben bei den letzteren auch die Preise mindestens doppelt so hoch, das kommt ja nicht von ungefähr. Das mit „Swiss Made“ ist so eine Sache – Darf man z.B. Schokolade überhaupt als Schweizer Schokolade bezeichnen? Das wurde tatsächlich schon diskutiert, denn der Rohstoff Kakao wächst in der Schweiz nicht. Natürlich profitieren Unternehmen wie Tissot, Certina, und in Deutschland auch Junghans, Union Glashütte oder Sinn vom Boom bei günstigen mechanischen Uhren so um die 1000 Euro, aber eigentlich finde ich es nicht schlecht, dass solche Produkte auch für das kleinere Budget erschwinglich sind. Kenner und Liebhaber werden sich in den höheren Preissegmenten umsehen. Leica M und Luxusuhren sind meiner Meinung nach nur bedingt vergleichbar, denn die… Weiterlesen »

Thomas Müller

Matthias, das verstehe ich gut, dass Du Dich dann aus dem Staub gemacht hast. Ab einem gewissen Zeitpunkt stört man die andächtige Prozession nur noch und man weckt wegen des Unverständnisses teilweise sogar noch Aggressivität bei den Gläubigen. Mich erinnert das an ein fast 200 Jahre altes Märchen, nämlich des Kaisers neue Kleider. Ist aber letztendlich auch gleich, wer an einer Leica und den Objektiven aus gleichem Haus Spass hat, der soll es haben. Ganze wenige dieser Kameras sind ja auch tatsächlich fast ohne Konkurrenz auf dem Markt und begründen damit auch einen sachlichen Kaufgrund, beispielsweise die Monochrom Leicas.

Ich habe vor kurzem mal bei Foto Görlitz und deren Shop in der Bucht nachgeschaut, was dort so angeboten wird. Da werden jede Menge Leica-Sets angeboten mit Preisen um 20k und höher. Wer hätte das geglaubt, 8k ist schon wieder überholt, damit kommt man bei manchen Hersteller gar nicht mehr weit.

Matthias

Thomas,
das war ja der Spezi von Matt Ingram, der seine Videos gesponsert hat. Nur die modernen Zeiten gehen auch an Leica nicht spurlos vorbei. Denn im Hause Leitz bietet man jetzt trade-in-Aktionen an…

Thomas Müller

Matthias, ja an Matt Ingram kann ich mich erinnern. Das ist doch der eigentlich ganz sympathische Typ mit dem ausgeprägten Leica-Sendungsbewusstsein, der auch hier einige Monate geschrieben hatte. Um ihn ist es im Netz auch still geworden. Seine Videos sind ja auch alle als „Werbevideo“ gekennzeichnet und zumindest bei manchen ist Werbung von Foto-Görlitz vorgeschaltet. Da weiss man schon alleine deshalb, was man vom Inhalt der Videos halten soll, die ganz unverblümt reinste Leica-Werbeveranstaltungen sind. Wollte soeben auf die Seite von Leica, die scheint aber down zu sein um mir die trade-in Aktion zu betrachten. Zu viele scheinen das wie ich mitten in der Nacht zu versuchen. Anders als ich aber vielleicht deswegen, um ihre alten Kompaktkameras bei Leitz in Zahlung geben zu wollen. Gut vorstellbar, dass die Seite auch von einem gehackt worden ist, der darüber enttäuscht war, dass ihm Leitz für sein 15 Jahre alte japanische Kompakte nur 50 Euro zahlen will und die neue M10 dann immer noch über 8k kostet.

Markus B.

Die M-P 240, die bei mir im Schrank steht, kann meiner R5 technisch nicht das Wasser reichen. Damit ein Bild in der technisch gleichen Qualität zu erzeugen wie mit der R5, ist verdammt schwer. Aber vielleicht ist es genau das, was mir Freude macht: Manuelles Fokussieren. Manchmal sogar Probieren, bis das Bild den eigenen Ansprüchen genügt. Es ist irgendwie „harte“ Arbeit. Mit der R5 drückst Du einfach ab. Und egal wie schlecht die Kamera eingestellt ist, kommt immer irgendwas brauchbares raus. Perfektion ist manchmal auch langweilig;)

Red and Gold

Dann nimm mal eine M10-R und bitte auch ein Leica Objektiv. Völlig gleichwertig zu einer R5, vielleicht sogar etwas besser.

Rolf Carl

Kann sie auch Sport- und Wildlife besser als die R5? Oder was ist noch besser?

J.Friedrich

Bringt nix Rolf Carl: Glaube ist nicht verhandelbar. Wir fotografieren halt nur. Die Essenz, das Destillat der Kolonne: In dem Moment wenn Du eine Leica besitzt, dann hast Du die göttlichen Eingaben und Fähigkeiten hast Du sowieso, das einzig wahre Wissen und erschaffst Werke ungeahnter Kraft, Ästhetik und Ausdruck. Du bist angekommen im monetären Olymp, kein Ahnungsloser mehr der deinem esotherischen Rauschverhalten Einhalt gebietet. An der Linken trägst Du Breit die Winzling, ein edler Tropfen in der Rechten, in der Goschen die Havanna, vorm Bauch das erlauchte Gehäuse, vor dem Kopf das Brett, durch welches Du nicht mehr blicken magst. In diesem Sinne: VerQueres Denken ist überall zu finden, auch im himmlischen L-Store. Wir stören da nur mit unseren Fakten.

Peter Braczko

Bitte mehr davon!!

Charlie

Welche Fakten?

Rolf Carl

Herrlich!!

Peter Braczko

Einer geht noch….!

Andreas Krippner

Was hat das mit der Frage „Was erwartet ihr von der Leica M11 – und freut ihr euch auf sie?“ zu tun?

Rolf Carl

Was hat dein Kommentar mit der Frage: „Was erwartet ihr von der Leica M11 – und freut ihr euch auf sie?“ zu tun?

Solltest dich mal ein bisschen mehr anstrengen.

Andreas Krippner

Was ich von der M11 erwarte? Hm, also mal überlegen… Am liebsten hätte ich eine Q mit M-Mount im M10 Gehäuse, das wär‘s. Halt einfach ein Gehäuse, was das beste aus den M-Objektiven komfortabel heraus holt, denn darauf kommt’s am meisten an, jedenfalls aus meiner Sicht.

Charlie

Ich wäre schon mit dem Q-Gehäuse zufrieden.

Peter Braczko

…ich nicht!

Fritz

Eine Leica wäre sowieso nichts für Sie und Ihre Art Fotos. Mit einer M bewegt man sich dezent und leise,sucht den richtigen Moment der eine kleine Geschichte erzählt. Man hält sich meist im Hintergrund und poltert nicht mit einer Flüstertüte von Objektiv durch die Reihen. Jedem das seine,der eine erzählt eine Geschichte und der andere wäre gerne die Geschichte. 😉

Alfred Proksch

Anscheinend muss ich vieles richtig gemacht haben. Den Beruf der Kindheitsträume zum richtigen Zeitpunkt gewählt, die richtige Entscheidung bei der Partnerwahl gefällt, eine entspannte Haltung zum Leben gefunden zu haben und nicht zuletzt sind kluge finanzielle Entscheidungen für unsere Art der Lebensführung getroffen worden. Sozusagen alles im dunkelgrünen Bereich. So würde ich Erfolg definieren.

Personelle Öffentlichkeit ist nicht mein Ding, meine Werke sind Jahrzehnte unter dem Firmennamen verkauft worden weil sie zum Teil im Team entstanden sind, mit fremden Federn schmücken ist nicht meine Sache. Egomanie genau so wenig. Aktuell haben sich die fotografischen Interessen in den privaten Bereich verschoben und dienen eher der Erbauung meines Umfeldes. So soll es auch bleiben, Stress hatte ich schon in ausreichendem Maße.

Ob nun eine Leica M11 für jeden das Gelbe vom Ei ist? Eher weniger. Eine Canon R3, eine Nikon Z9, eine Fuji GFX100 sind es aber ebenso wenig.

Meine Leica Monochrome bietet mir zur Zeit technisch das was ich von der Schwarz/Weiß Fotografie erwarte. Nebenbei bereitet mir das Equipment haptisch viel Vergnügen, vom Gefühl einmal ganz abgesehen.

Fritz

Dafür lässt du uns aber oft wissen,wie gut es dir doch geht mit deiner teuren Fuji und deiner M monochrome…ich selbst besitze 7 Leica M obwohl mein Leben nicht immer einfach war/ist. Du weißt schon wie man sich ins Gespräch bringt…du Schlingel😉😆

Alfred Proksch

Fritz, um so mehr Anerkennung von mir! Meine anderen Einnahmequellen haben zum Schluss die Fotografie gesponsert. Da hat mir der Steuerfachmann dringend empfohlen rechtzeitig den Schlüssel von außen umzudrehen um die anderen GmbH`s nicht zu gefährden. Zahlen sind manches mal grausam oder sehr hilfreich.

Was für M Modelle sind Deine? Hast Du einen guten Tipp für ein wirklich gutes M-Weitwinkel unterhalb von 21mm?

Fritz

Sei vesichert dass ich dir all deine Erfolge gönne. Ich besitze zwei M9,eine M9P ,zwei  M7 eine M10 und eine M10 P. Unter 35mm kann ich keine Tips geben,ich fotografiere mit 35,50 und 75mm. Davon zweimal Summicron 50 und 35 und ein altes Summarit 75mm. Dazu noch ein Voigtländer Ultron .

Andreas Krippner

Was hat das mit der Frage „Was erwartet ihr von der Leica M11 – und freut ihr euch auf sie?“ zu tun?

Rolf Carl

Du bist gerade dabei, dich ziemlich unbeliebt zu machen hier, aber egal, Eintagsfliege wahrscheinlich.

Andreas Krippner

Ja, das habe ich auch gemerkt und habe überall entsprechende Reaktionen ausgelöst (s.o.). Mir war nicht klar, dass es sich hier eher um eine Plattform des sozialen Austauschs handelt, bei der nüchterne Sachlichkeit nicht unbedingt im Vordergrund steht. Aus dem Grund ja, wahrscheinlich Eintagsfliege.

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