Schärfer aussehen in Zoom und Co.? Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die „Tadpole“ von Opal will zu den besten gehören.
Für Notebooks und Tablets entwickelt
Das US-amerikanische Startup Opal Camera, bestehend aus Ehemaligen von Firmen wie Apple oder Beats, hat mit der Tadpole (englisch für „Kaulquappe“) eine neue Webcam speziell für Notebooks und Tablets auf den Markt gebracht. Die winzige Kamera soll dank hochwertiger Technik deutlich bessere Videoqualität liefern als integrierte Notebook-Webcams (was bekanntermaßen aber auch nicht so schwierig ist).
Mit Abmessungen von nur 1,2 x 1,2 Zentimetern sowie einem Gewicht von ca. 30 Gramm handelt es sich bei der Tadpole um die (nach eigenen Angaben) derzeit weltweit kleinste Webcam. Sie wurde speziell für den mobilen Einsatz entwickelt und lässt sich dank eines integrierten Klemmmechanismus leicht an Notebooks oder sogar Tablets montieren. Sie ist als Nachfolger der Opal C1 zu verstehen, die lediglich für Apple-Geräte konzipiert war. Die Tadpole hingegen funktioniert systemübergreifend.
Als Anschluss dient ein USB-C-Kabel, das gleichzeitig als Trageschlaufe fungiert. Ein Treiber muss angeblich nicht installiert werden, die Kamera meldet sich einfach als Standard-Webcam an und kann sofort mit Videokonferenztools wie Zoom oder Teams genutzt werden.
Sony-Sensor mit 48 MP
Herzstück der Tadpole ist der Sony IMX582 mit 48 MP als Bildsensor, den man sonst eigentlich aus Smartphones kennt. Opal wirft bei der Vorstellung der Webcam immer wieder mit dem Stichwort „Spiegellos“ um sich, was die Bildqualität der Kamera unterstreichen soll. Zusammen mit einer lichtstarken f/1.8-Blende und einem 6-linsigen 35-mm-Objektiv soll die Opal Tadpole neue Maßstäbe für Webcams setzen.
Eine weitere Besonderheit ist das eingebaute, KI-gestützte Richtmikrofon nach dem Prinzip eines „akustischen Tunnels“, das die Stimme des Sprechers klar und deutlich einfangen soll. Störende Nebengeräusche sollen dabei unterdrückt werden. Ein kapazitiver Touch-Button am Stecker gibt euch die Möglichkeit, das Mikrofon schnell stummschalten zu können.
Rund 200 Euro teuer
Mit einem Verkaufspreis von rund 200 Euro ist die Opal Tadpole sicher kein Schnäppchen. Anspruchsvolle Homeoffice-Telefonisten, die Wert auf überdurchschnittliche Video- und Audioqualität legen, könnten jedoch gereizt werden. Dann seid ihr aber vermutlich auch schon wie ich auf die Idee gekommen, eine bestehende Kamera aus eurem Fundus als Webcam einzusetzen – das ist mit einer HDMI-Capture-Card und entsprechendem Kabel nämlich gar nicht so kompliziert.
via: Heise