Meint Mark Zuckerberg das wirklich ernst? Gegenüber Investoren prahlte der Meta-CEO mit dem großen Bestand an Trainingsdaten auf den eigenen Plattformen.
Vorsprung gegenüber OpenAI und Co.
Meta-Chef Mark Zuckerberg plant offenbar, die auf Instagram und Facebook hochgeladenen Fotos der Nutzer für das Training seiner KI-Systeme zu nutzen. Dies gab er während der Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen seines Unternehmens bekannt.
Im Vergleich zu anderen KI-Firmen wie OpenAI verfüge Meta über deutlich mehr Trainingsdaten, so Zuckerberg. Allein auf Facebook und Instagram gebe es Hunderte Milliarden öffentlich geteilte Bilder und dutzende Milliarden öffentliche Videos inklusive den für das Training wichtigen Textbeschreibungen. Dies sei mehr als die Datenmengen, die OpenAI für seine Modelle nutze. Meta brauche daher keine externen Datenquellen, da man bereits Zugriff auf eine enorme Menge an potenziellen Trainingsdaten habe.
Wenn man an Daten denkt, denkt man in der Regel an den Korpus, den man zum Trainieren eines Modells verwendet zu trainieren. Auf Facebook und Instagram gibt es Hunderte von Milliarden öffentlich geteilter Bilder und Dutzende Milliarden öffentlicher Videos, die nach unseren Schätzungen größer sind als der Common-Crawl-Datensatz, und die Menschen und die Menschen teilen auch eine große Anzahl von öffentlichen Textbeiträgen in Kommentaren über unsere Dienste. Aber noch wichtiger als der Trainingskorpus ist die Fähigkeit, die richtigen Feedbackschleifen mit Hunderten von Millionen Menschen zu etablieren, die mit KI-Diensten über unsere Produkte interagieren. Und dieses Und dieses Feedback ist ein großer Teil davon, wie wir unsere KI-Systeme mit Reels und Ads so schnell verbessert haben, insbesondere vor allem in den letzten Jahren, als wir sie nach neuen Regeln umgestalten mussten.
Mark Zuckerberg im Investorengespräch zum Q4 2023 (maschinell übersetzt)
Für Meta lief es im vergangenen Quartal finanziell sehr gut, die Gewinne konnten im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht werden. Zuckerberg kündigte an, dass sein Unternehmen massiv in die Bereiche Künstliche Intelligenz und Virtual Reality investieren werde. Vor allem im Wettbewerb mit Google, OpenAI und Microsoft wolle Meta bei der KI führend sein.
Alles unter „Fair Use“?
Letztes Jahr gab es bereits Demonstrationen, wie KI-Werkzeuge mit den bestehenden kreativen Tools in den Meta-Apps verknüpft werden können. Im Dezember hatte Meta dann ein eigenes KI-Modell für die Erzeugung von Bildern vorgestellt, um mit Diensten wie DALL-E oder Midjourney konkurrieren zu können.
Rechtlich könnte dies jedoch schwierig werden, denn das Urheberrecht der hochgeladenen Inhalte liegt bei den Nutzern. Metas Präsident für globale Angelegenheiten räumte bereits ein, dass man mit Klagen rechne, um zu klären, ob die Nutzung geschützter Inhalte für KI-Trainingszwecke durch das Fair-Use-Prinzip gedeckt sei oder nicht.
via: PetaPixel | Beitragsbild: Brett Jordan
Insta ist kostenlos! Natürlich darf Mark Zuckerberg meine Fotos für das KI-Training verwenden – Deal!
Wenn jemand Fotos ins Netz stellt, die ALLE sehen können, dann wird das Foto dadurch öffentlich, ein © gilt da nicht mehr. Ich sehe KI als großen Segen für die Menschheit!
Sehr steile These, das Urheberrecht erlischt eben nicht wenn man Bilder öffentlich macht.
👍
Ninja, AGB der Plattform lesen. Ich sehe ebenfalls nicht das Problem. Wer Fotos auf eine solche Plattform hochladen(mache ich ja auch), der muss auch mit einer gewissen Verwendung leben und wenn die damit zukünftige Technologien trainieren, dann ist das durchaus ein legitimer Zweck. es sind schliesslich öffentlich zugängliche Dateien.
Du solltest dich mal etwas ernsthafter mit KI bzw. AI beschäftigen, dann würdest Du nicht so gedankenlos so etwas dahin schreiben.
Vielleicht ist die Zeit eines Machtentzugs gekommen?
Ohje meine sind aber nicht sehr gut
….auf diesem Planeten ist nichts, aber auch gar nichts kostenlos.
Genau!!!
Es kommen raue Zeiten auf die Kreativen aller Kunstrichtungen zu. Außer dem Mensch betritt ein NEUER bisher unbekannter Mitspieler das Feld. Manche sprechen ihm die Fähigkeiten dazu ab – andere sind begeistert weil er so schnell dazulernt. Er nennt sich künstliche Intelligenz.
Fakt ist das sich der Vorgang nicht rückgängig machen lässt. Das sich neben Instagram auch die Mitbewerber wie Google, Meta, Mickrosoft und OpenAI damit ernsthaft auseinander setzen ist logisch denn da werden zukünftig riesige Gewinne erwirtschaftet werden.
Der wichtige Satz kommt am Schluss: „Rechtlich könnte dies jedoch schwierig werden, denn das Urheberrecht der hochgeladenen Inhalte liegt bei den Nutzern. Metas Präsident für globale Angelegenheiten räumte bereits ein, dass man mit Klagen rechne, um zu klären, ob die Nutzung geschützter Inhalte für KI-Trainingszwecke durch das Fair-Use-Prinzip gedeckt sei oder nicht.“
Einer der Gründe warum ich nur noch eine einzige seriöse Bildagentur beliefere ist eben die unklare Rechtslage. Der Hauptgrund sind aber die jährlich über 1,2 Billionen Bilder die alleine in der Cloud landen – also auf fremden Rechnern.
Die Zahnpasta ist längst aus der Tube…
Die nächsten 10 Jahre werden wir in Sachen Dispruption und kreativen Möglichkeiten Daten abzugreifen noch einige „nette“ Überraschungen erleben.
Merke: Die Cloud ist nichts anderes als jemand anderes Computer.
Die einzige Cloud, die ich nutze, ist der Schweizer Anbieter „Securesafe“ für private Daten, ein Sicherheitsdatenunternehmen mit Server in einem alten Armeestollen in den Schweizer Bergen, bei dem auch Banken und Versicherungen ihre Daten lagern. Ist nicht billig, aber alle Daten sind komplett End to End verschlüsselt und können auch nicht von Securesafe selber gelesen werden.
Clouds wie Facebook oder Insta leben von den Daten der User. Da war noch nie etwas gratis.
Aber das muss ich Dir Alfred eigentlich sowieso nicht erklären.😁👍
Eigentlich heisst es ja klaut, das mit der geänderten Schreibweise – Cloud – war doch ein genialer Trick.
Ich sehe die KI nicht als Konkurrenz, sondern als Unterstützung. Wo könnte KI dem Menschen die Arbeit abnehmen? Die meisten bezahlten Bilder sind auftragsbezogen. Viele Bilder werden von Industrie und Handel angefragt, zwecks Verkaufsunterstützung. Für die Gestaltung kann man nicht irgendein KI-generiertes Fantasieobjekt darstellen, es muss genau das Teil sein, das verkauft wird. Dafür wird auch in absehbarer Zukunft ein Mensch benötigt werden, der etwas von Bildgestaltung, Lichtführung und Verkaufsästhetik versteht. Es kann aber sein, dass der Mensch demnächst anderes Werkzeug für seine Arbeit benötigt, keinen Fotoapparat mehr, sondern einen Computer mit einer KI-Software. Die meisten Produkte bzw. Produktverpackungen werden schon heute im Computer designt. Creative Manager A sagt, schick mir deine Dosensuppe, wir fotografieren damit ein leckeres Anzeigefoto. Creative Manager B sagt, schick mir Rendering-Daten und wir rechnen damit ein Anzeigenfoto, und das ist 20% günstiger als bisher. Wer wird den Auftrag erhalten, A oder B? KI steht nicht in Konkurrenz zum Mensch. KI steht in Konkurrenz zu älteren Werkzeugen. Allerdings muss sich der Mensch mit den neuen Werkzeugen auseinandersetzen. „1,2 Billionen Bilder die alleine in der Cloud landen“ Welche Cloud meinst du? Clouds sind geschlossene Systeme, da die Cloud-Betreiber damit Geld verdienen wollen. Ich selbst bin bei… Weiterlesen »
Servus Stefan
Genau dieses Verhalten kostet jede Menge an gewerblichen Existenzen – auch die die jetzt die „alten“ Werkzeuge ersetzen sind in sehr kurzer Zeit nicht mehr nötig. Weil mit klaren Promts – Schlagwörtern erstellt die KI gleich mehrere „Vorschläge“ – Creative Manager braucht es dafür nicht mehr.
Geränderte „Fotos“ gibt es schon sehr lange – Fotografen – Videografen braucht es nur noch für Events (Hochzeiten, Sport usw.) aller Art, der Rest ist schon lange Geschichte. Es ist eine Mär das für Bildgestaltung, Lichtführung oder Verkaufsästhetik ein Mensch gebraucht wird. Gib einfach folgendes ein: Weißer Teller mit gekochten Spagetti, roter Soße, darauf Parmesan gestreut. Wenn Du dampfend dazu haben möchtest – bitteschön – wird auch erledigt. Licht von oben links habe ich vergessen.
Seit ich gesehen habe wie KI unglaublich gute „Firmen Logos“ erstellt hat ist mir klar was zukünftig in jeder Branche abgehen wird.
Als wir letztlich geschäftlich in Taiwan mit dem Geschäftspartner zu Mittag eine Kleinigkeit gegessen haben mussten wir die Bestellung per Smartphone aufgeben und der Servierwagen Roboter rollte mit dem Zeug an unseren Tisch – abräumen und sauber machen musste eine menschliche Hilfskraft.
Ehrlich – so möchte ich meine Nahrung nicht zu mir nehmen.
„Gib einfach folgendes ein“ Siehst‘e, genau das isses: es muss immer noch ein Mensch die Eingabe machen. D.h. der Mensch entscheidet, was eingegeben wird, der Mensch muss darauf achten, dass nichts vergessen wird, der Mensch muss die Produktverpackung ins Bild und ins rechte Licht setzen etc, und der Mensch entscheidet, ob das erzeugt Bild werbetauglich ist oder noch verändert/neu erzeugt werden muss. Wir können in der professionellen Bilderstellung einen Produktivitätsschub erwarten, wie er schon im letzten Jahrhundert durch die Industrie gegangen ist. Vor 100 Jahren wurden Autos noch von Hand zusammengesetzt, und Autos waren sehr teuer. Seitdem wurde Vieles automatisiert, Maschinen haben Menschenkraft ersetzt, um Kosten zu sparen. Als Folge wurden Autos billiger, und viel mehr Menschen konnten es sich leisten. Dito Fernsehen, dito Küchengeräte etc. Es bleibt immer noch genügend Arbeit übrig. Deutschland wird seit über 60 Jahren ausländische Arbeitskräfte an, weil die Deutschen die im Lande anfallende Arbeit nicht mehr bewältigen können. Das gilt auch für den Werbe-Kreativ-Bereich. Bestellen im Restaurant per App gibt es auch in Deutschland. Das wird von (jüngeren) Gästen sehr geschätzt. In Bezug auf die Robotisierung ist Ostasien (Japan, Südkorea, Taiwan) aber viel weiter. Das muss auch so sein, denn die haben noch weniger… Weiterlesen »
Vergiss nicht: jeder Idiot kann mit der Hilfe von KI die unmöglichsten Dinge von der Falschnachricht bis zum völlig aus der Luft gegriffenen Video/Bildergebnis generieren.
Mit solchen Hirngespinsten füttert sich die KI dann selbst weil sie auf alle Daten Zugriff hat, also auch auf falsche, sie überprüft nichts auf dessen Wahrheitsgehalt.
Natürlich helfen uns viele automatisierte Vorgänge in der Arbeitswelt. Möchte ein im Altersheim lebender Mensch wirklich mit einer Maschine sprechen?
Lobhudelei gegenüber Technik oder Software hat noch nie wirklich funktioniert – Wenn das Bargeld durch die Hintertüre und digitales bezahlen abgelöst ist und dem Staat bekannt ist ob du 3 oder 4 lagiges Toilettenpapier wie oft benutzt und du keinen Arbeitsplatz bekommst weil in deiner DNA eine z.B Diabetes im arbeitsfähigen Alter vorausgesagt wird dann sprechen wir von KI generierten Daten und deren Nachteilen.
Wie viele ohne Gedanken ihre Bilder/Videos auf fremden Rechnern zur unkontrollierten Nutzung hinterlegen dürfte eher das kleinere Übel sein.
Ich weiss schon, warum ich keinen Instergram bzw Facebook Konto habe.
Ich glaube, das wir schon im Laufe des Jahres 2024 eine grosse Anzahl von Wahlkampffotos aus den USA untergeschoben bekommen werden, die KI generiert sind. Und diese Manipulation machen mich nicht sehr glücklich!
Die rechtsaussen Partei SVP und die liberale FDP haben in der Schweiz schon 2023 KI generierte Bilder im Wahlkampf verwendet und mussten es nach insistieren der Medien zugeben.
Man muss also gar nicht so weit gehen.😉
Du bist da nicht allein.