Wie habt ihr eure Fotos im Griff? Mylio bietet euch zum Großteil den Komfort von Cloud-Services, kann aber auch ausschließlich auf euren Geräten laufen.
Mylio ist explizit kein Cloudanbieter
Es gibt einige, ganz verschiedene Wege, seine Fotos zu organisieren. Viele von euch werden vielleicht – so wie ich auch – zu einer Cloud-basierten Lösung greifen, womöglich direkt im Bildbearbeiter integriert so wie bei Adobe Lightroom CC. Vorteil, genügend Onlinespeicherplatz und eine stabile Internetleitung vorausgesetzt: Man kann jederzeit von jedem Gerät auf die komplette Bibliothek zugreifen.
Es kann aber sein, dass euch der Gedanke, private Fotos in eine Cloud hochzuladen, nicht so recht gefällt. Dann solltet ihr euch Mylio mal genauer ansehen. Das Tool zur Verwaltung eurer Foto-Sammlung geht nämlich den genau umgekehrten Weg. Mylio, was für My Life Organized steht, existiert zwar bereits seit 2014, wurde nun jedoch grundlegend überarbeitet. Empfehlenswert an der Stelle ist dazu ein Artikel der Kollegen von PetaPixel, die die Entwicklung von Mylio im letzten Jahr seit Veröffentlichung beleuchtet haben.
Geschäftsführer von Mylio Photos ist der ehemalige Technik-Chef von Microsoft, David Vaskevitch. „Mylio Photos verändert die Art und Weise, wie sich die Welt erinnert“, kündigt er an. Mylio sei für die alltägliche Arbeit von Fotografen und Content-Creatorn entwickelt worden. Mit dieser Lösung könnten sie alle Fotos und Videos organisieren und schützen, ohne dabei die Kontrolle über sie aufzugeben, indem man sie in die Cloud hochlädt.
Mylio macht in seiner Vorstellung ganz deutlich, dass es sich auf gar keinen Fall um einen Clouddienst handelt, da sie nicht einmal über die entsprechenden Server verfügen würden. Bei der ersten Installation der Software auf eurem Rechner müsst ihr einen Hauptordner festlegen, was ein neuer oder bereits gefüllter Ordner sein kann. Ihr solltet aber für genügend Speicherplatz auf dem entsprechenden Speichermedium sorgen, da hierhin künftig alle Bilder synchronisiert werden.
Apps und Software für alle großen Plattformen
Vorbildlich: Mylio unterstützt alle großen Plattformen, also Windows, macOS, iOS und Android, sodass ihr auch von eurem Smartphone oder Tablet Fotos übertragen könnt. Die Synchronisierung passiert automatisch, solange der Hauptordner mit dem Internet verbunden ist. Solltet ihr doch nicht ganz ohne Cloudspeicher auskommen können, ist es sogar möglich, Drittanbieter zu verknüpfen.
Apropos Drittanbieter: Obwohl Mylio sogar rudimentäre Funktionen zur Bearbeitung integriert hat, lässt sich jedes Bild direkt aus der Bibliotheksansicht auch in Programmen wie Lightroom öffnen. Bearbeitungen werden automatisch auf alle anderen Bibliotheken übertragen, ohne diese jedes Mal abspeichern zu müssen.
Was kostet Mylio?
In seiner Grundversion ist Mylio kostenlos und soll es auch für immer bleiben. Dann werden aber maximal 5.000 Fotos und drei Geräte unterstützt. Die Vollversion gibt es für moderate 9,99 US-Dollar im Monat oder 99,99 Dollar im Jahr.
Wäre Mylio für euch eine Option oder seid ihr zufrieden mit eurer Lösung?