Bildbearbeitung

Neues Adobe-Tool soll euch 10.000 Bilder mit einem Klick bearbeiten lassen

Den Hintergrund aus einem Bild zu entfernen, ist längst Aufgabe für eine KI geworden. Noch schneller soll es mit dem neuen Adobe-Werkzeug gehen.

Firefly Bulk Create erspart Programmierschnittstellen

Adobe hat eine Erweiterung seines KI-Werkzeugs Firefly angekündigt. Mit der neuen Funktion „Firefly Bulk Create“ könnt ihr angeblich bis zu 10.000 Bilder gleichzeitig bearbeiten, ohne programmiertechnische Kenntnisse zu benötigen.

Über eine einfache Web-Benutzeroberfläche lassen sich mit der Funktion Hintergründe automatisch entfernen oder ersetzen sowie Bilder auf gängige Social-Media- und Anzeigenformate zuschneiden. Bisher waren solche Massenbearbeitungen mit der Adobe-KI Firefly nur über Programmierschnittstellen und mit entsprechenden Fachkenntnissen möglich.

Auch für Videos bietet Firefly neue Möglichkeiten: Gesprochene Inhalte können mittels KI in 14 Sprachen übersetzt und die Lippenbewegungen passend synchronisiert werden. Im Print- und Digitalbereich ist es möglich, Text und Bilder automatisch in Vorlagen einzufügen und zu formatieren. Dies soll laut Adobe die Content-Produktion erheblich beschleunigen.

Unternehmen wie PepsiCo haben laut Adobe bereits mit den Firefly-APIs gearbeitet, beispielsweise um individuelle Produktetiketten für Gatorade-Flaschen zu erstellen. Mit den neuen, einfacher zu bedienenden Werkzeugen will Adobe den Einsatz von generativer KI in Kreativprozessen weiter vorantreiben.

Nachfrage nach digitalen Inhalten steigt rapide

Die Firefly-Erweiterungen adressieren den stark wachsenden Bedarf an Content-Erstellung in vielen Branchen. Laut Adobe gehen fast zwei Drittel der Marketingexperten davon aus, dass die Nachfrage nach digitalen Inhalten bis 2026 um mindestens das Fünffache steigen wird.

Ergänzend zu Bulk Create stellte Adobe auch Verbesserungen bei den „Custom Models“ von Firefly vor. Damit können Unternehmen die KI mit eigenen Assets trainieren, um marken- und kampagnengerechte Inhalte zu erzeugen. Neue Governance-Funktionen sollen dabei den Schutz von geistigem Eigentum sicherstellen.

Das Unternehmen erweitert außerdem die Firefly-APIs um Funktionen für neue Content-Formate wie Videosynchronisation, Print-Layout-Automatisierung und digitale Avatare.

Angaben zu Preisen und finaler Verfügbarkeit (es geht wohl jetzt los in der Beta) der neuen Werkzeuge machte Adobe noch nicht. Es soll jedoch nutzungsabhängige Gebühren für die Inanspruchnahme geben, so das Unternehmen – eigentlich ganz gut, weil es über das Abrechnungsmodell auch für Privatanwender mit kleinerem Bedarf interessant werden könnte.

Adobe hatte letztes Jahr übrigens noch ein Tool angekündigt, mit dem sich ganz leicht Content Credentials als Urheberrechtsnachweis zu Fotos hinzufügen lassen sollen.

via: The Verge

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Alfred Proksch

Schlagwörter: Content-Produktion erheblich beschleunigen, den Einsatz von generativer KI in Kreativprozessen weiter vorantreiben, neue Content-Formate wie Videosynchronisation, Print-Layout-Automatisierung und digitale Avatare.

Ihr könnt euch alle schon einmal von vielen kreativen Arbeitsplätzen verabschieden. Dankt Adobe das ihr einen Neustart machen dürft, sonst hättet ihr nie darüber nachgedacht!

Natürlich das Allerbeste zum Schluss: Es soll jedoch nutzungsabhängige Gebühren für die Inanspruchnahme von Firefly Bulk Create geben.

Ironie Ende!

Alfred Proksch

Nachgereicht:

Auf der Zunge zergehen lassen!

Für die Creative Cloud mit allen Applikationen sind 66,45 €/Monat inkl. MwSt Abo Gebühren fällig.

Bei jedem Auftrag den ihr euch an Land gezogen habt möchte Adobe mit einer zusätzlichen Nutzungsgebühr (Firefly Bulk Create Tool) MITVERDIENEN !!!

Wie nannte man das früher als Ladenbesitzer für ihren sicheren Betrieb zahlen mussten?

joe

Das sind ja alles Optionen, die muss man nicht mieten (kaufen geht ja nicht), als Amateur braucht man das auch nicht. Für Profis ist das aber eine Überlegung wert. Das Ziel jeder Unternehmung ist ja Gewinne zu machen und Adobe versucht dies zu maximieren, das ist legitim, aber von mir kriegen sie nichts mehr, seit sie sich entschieden haben, die Kauflizenz für Elements auf 3 Jahre zu limitierten.

Alfred Proksch

Joe,

In einigen Monaten werden Open Source Produkte mit wesentlich verbesserten Punkten verfügbar sein. Vielleicht nicht ganz so bequem in der Bedienbarkeit aber dafür ohne zusätzliche Kosten. Eine „Spende“ wird meinerseits sehr gerne überwiesen – Belohnung muss sein!

Wer gerne seine Bildbearbeitung „zu Fuß macht“ dem dürften die alternativen Software Produkte bekannt sein.

Wer nichts mit „Arbeit“ am Hut, vielleicht keine Ahnung von Bildbearbeitung hat sich nicht dafür interessiert, der muss für seine Bequemlichkeit bezahlen. Oder er verlässt sich blind auf die kluge Smartphone Bild Rechnerei weil ihm das ausreicht. Nachträglich noch einige „Effekte“ auf das Bild/Video legen und sich als Künstler fühlen. Wenn es schön und glücklich macht – nichts dagegen einzuwenden!

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