Große Worte nimmt der Smartphone-Hersteller Honor bei seinem jüngsten Kamera-Flaggschiff in den Mund. Dahinter steckt vor allem KI.
Honor 200 Pro in Zusammenarbeit mit Harcourt entstanden
Der chinesische Smartphone-Hersteller Honor hat seine neue 200er-Serie vorgestellt, die besonders durch ihre Kamerafunktionen und die Zusammenarbeit mit dem Pariser Porträtstudio Harcourt auffällt.
Flaggschiff der Serie ist das Honor 200 Pro. Durch die Analyse tausender Bilder und den Einsatz von KI-Technologie (es ist sogar die Rede von der “HONOR AI Portrait Engine”) soll es gelungen sein, die Expertise der Porträtfotografen auf das Smartphone zu übertragen. Nutzer sollen so in der Lage sein, durch die gezielte Steuerung von Licht und Schatten Porträts auf professionellem Niveau zu erstellen. Sogar nachts bzw. bei schlechten Lichtverhältnissen, wie folgende Beispiele belegen sollen.
Dreifach-Kamera mit maximal 50 MP
Das Honor 200 Pro verfügt über eine 50-MP-Hauptkamera mit einem 1/1,3-Zoll-Sensor von OmniVision (OV50H) und f/1.9-Blende sowie einer Brennweite von 27 mm. Ebenfalls an Bord sind eine 50-MP-Telekamera mit Sony-Sensor unbekannter Größe (IMX 856, wenn ihr Infos findet, gerne in die Kommentare) sowie 2,5-facher Vergrößerung (68 mm) und f/2.4-Blende.
Der Vollständigkeit halber sei noch der 12-MP-Ultraweitwinkel (16 mm) mit f/2.2 erwähnt. Tele- und Hauptkamera verfügen außerdem über einen optischen Bildstabilisator, bei der Hauptkamera kommt über den PDAF hinaus auch ein Laser-AF zum Einsatz. Videos könnt ihr übrigens mit maximal 4K bei 60 fps aufnehmen, beim Ultraweitwinkel nur mit 30 fps. Auf der Vorderseite findet sich eine 50-MP-Selfiekamera mit f/2.1-Blende nebst 2-MP-Tiefensensor.
Neben der Kamera bietet das Honor 200 Pro ein 6,78-Zoll-OLED-Display mit 2.700 x 1.224 Pixeln und 120 Hertz. Unter der Haube stecken ein Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3, 12 GB RAM und 512 GB Speicher, die nicht per microSD erweitert werden können. Der verbaute 5.200-mAh-Akku soll lange Laufzeiten ermöglichen und lässt sich kabelgebunden per USB-C mit 100 Watt und kabellos mit 66 Watt ziemlich flott wieder aufladen.
Ab jetzt bestellbar
Die Honor 200er-Serie ist ab sofort in Europa bestellbar, wobei es mit Honor 200 Pro erstmals ein Modell der Pro-Reihe in diese Region schafft. Zum Start ist es noch mit einem Rabatt von 100 Euro für 699,90 Euro im offiziellen Shop erhältlich.
Ersten Testberichten zufolge liefert das Honor 200 Pro zu dem Preis tatsächlich ein ganz gutes Gesamtpaket ab. Die versprochenen Porträtfunktionen sollten ambitionierte Smartphone-Fotografen aber wahrscheinlich nicht zu ernst nehmen, wenn sich das hauptsächlich auf Softwareanpassungen beschränkt. 27 und 68 mm sind ja jetzt auch nicht gerade klassische Porträtbrennweiten.
Ist das Harcourt Studioequipment mit im Lieferumfang?
Etwas absurdes Marketing für ein Smartphone, aber anscheinend erfolgreich, wie man am Artikel hier sieht.
The end is near, we faced the final shooting – Ich bin froh, dass ich nicht im Bereich “People/ Porträt/ Produkt/ Fashion/ Beauty …” meine Bilder generiere. Und ich bin mir (leider) sogar sicher, dass die KI mit ihren Millionen verrechneten Daten es “per se besser macht” als ein “einzelner” Lichtbildner es je leisten kann und seine Expertise unerlaubt als Datensatz verwendet wurde.
Das PROMPT wird immer mehr zum
Photographen
Reduzieren
Oder
Marginalisieren durch
Phantasielose
Technik
Gähnende
Langeweile
Seelenlose
Stereotypen
Maschinenintelligenter
Einheitsbrei
Content ist gefragt – nicht Inhalt.
Ähm, jetzt bin ich verwirrt, was ist der Unterschied?
Ist doch klar: bei der Übersetzung ins Englische ging der Inhalt verloren.🤷♂️😁
👍 – auf den Punkt, wie immer!
Also ich habe Dich glaube ich verstanden und Du mich glaubs auch.😊
… und nur das Marketing blieb übrig.
Die Aufgabenstellung – Contentmanager interessieren sich nur sehr bedingt für den Inhalt ihres “Füllstoffes”, aber massiv für die Emotionen, Cicks & Conversion-Rate im Sinne einer werbe-optimierten Verweildauer usw. usw. – verstanden hast Du das aber sicher 😉
Jetzt kann ich mich echt nicht entscheiden ob ich die Leica ohne Display oder das Smartphone mit eingebautem legendärem (KI) Fotostudio kaufen soll.🤷♂️
Hmmmmm….
Ach wisst ihr was: ich kaufe mit ein weiteres schönes Mikrofon. Die haben keine KI eingebaut und hinten kommt auch etwas raus. 😇
Na, dann halt das mal unserem Minister Wirsing hin – dann wirst Du … … … genau, gar nichts hören, nur CO-2 😉
Da muss ich gar nicht das Land verlassen. Die gibts schon näher.
Und das Co2/Nutzenverhältniss dass ich letzte Woche erlebt habe, schlägt alles. Wenn nur schon eine Person mit 2 grossen Boeings aus den USA nach Zürich fliegt, um anschliessend mit 3 Chinooks zum Hotel weiterzufliegen…
Aber egal, andere Baustelle. 😄
Was soll das Dumm-Gequatsche?
😂😂😂
Hallo, mit den Smartphone auf den Auslöser drücken fertig ist das Foto.
Kamera manuell einstellen, der Weg zum fertigen Foto, was gibt es schöneres?
Jens.
Jetzt ist es so weit ….
Brauche ich nicht aber will ich haben!
😄👍
Das wäre eine coole neue Rubrik: „Brauche ich nicht, aber will ich haben.“
😁
Euch ist schon klar, dass Ihr nicht in der Kommentarspalte zur Z6III seid?
🤣
Das wäre aber dann ja auch die Kommentarspalte “brauche ich nicht und will ich auch nicht haben” 🤔
🤝da sind wir uns einig…
Hinweis an den Autor: Man nimmt große Worte nicht in die Hand, sondern in den Mund.
Die SP Enkel wissen meine Studio Beleuchtung zu schätzen. Mit dem Hinweis das es dort nach ihrem Besuch so aussehen muss wie vorher dürfen sie ungestört ihre Bilder/Videos fertigen.
Was mir nachher netterweise präsentiert wird zeigt das sie zwischen „hell“ und „Lichtführung“ unterscheiden können. Finde ich klasse! Auch die „finale“ Bearbeitung wie „Schnitt/Ton“ oder die Bildbearbeitung ist erstaunlich gut. Da ist Opa richtig stolz auf die Kurzen.
Mit den teilweise „gestrigen“ Smartphones gemacht – da frage ich mich was das Honor 200 Pro besser können soll.
Nicht viel – das Honor wird etwas tiefer in die Trickkiste des Portrait-Modus greifen, Haut weichzeichnen, Proportionen entzerren, abdunkeln/aufhellen, wo sinnvoll möglich – wie alle anderen auch.
Aber Harcourt klingt halt so schön nach französischer Lebensart und Kunst.
Man kann auch Hollywood Filme mit Smartphones drehen – Na und?
Drehen schon, aber ansehen nicht.
🤣
Na, mittlerweile braucht es ja nicht einmal mehr ein Smartphone dafür.
Na ja, so wird es sein und es wird noch viel heftiger werden.
Die KI wird immer besser werden. Klick und fertig.
Wenn die Ki dann vollendens in die richtigen Kameras einzug gehalten hat und dann Zugriff auf die Besseren Sensoren und Optiken hat, ist der Fotograf nur noch das lebende Stativ.
Es wird andere Bilder und Grafiken geben. So ist der Lauf der Zeit.
Als angagierter Hobbyfotograf ist meine Art der Fotografie stark ans analoge angelegt, weil mir diese Fotografie Spaß macht und meine persönlichen Fähigkeiten erweitert.
Aber, aber unberührt bleibt von der neuen Technik natürlich nicht. Habe aber keinen Existensdruck und kann mir alles mit etwas Abstand von außen anschauen.
Insofern, mal schauen was da kommt.
“Durch die gezielte Steuerung von Licht und Schatten…”
Was für ein Marketing-Blub-Blub. Schatten ist ein Resultat von Licht. Man kann nur das Licht steuern und erzeugt damit Schatten. Wie möchte man mit einem Smartphone das Licht denn steuern außer durch externe Blitzer? Die ganzen Bilder die hier vom Hersteller gezeigt werden, wurden mit Studioausrüstung gemacht… Es ist einfach nur lächerlich. Als ob so ein Smartphone auch nur ansatzweise mit einer Studiokamera mithalten könnte.
Servus Phili
Ums mithalten geht es nicht. Ums „haben will“ geht es! Alleine schon der Gedanke den/die Freund/in so in Szene setzen zu können reicht aus das dieses SP gekauft wird.
Da wird sehr schlau mit dem NUTZEN statt mit der Technik geworben. Das letztere nicht unbedingt allererste Sahne ist muss jedem bei der HÄLFTE des geforderten Verkaufspreises gegenüber eines „Marken Handys“ klar sein.
Den NUTZEN in den Vordergrund zu stellen würde der DSLM Industrie sehr gut zu Gesicht stehen. Wen interessiert schon um wie viele „Millisekunden“ der AF bei Hersteller A besser als bei B ist?
👍
Den Nutzen der Smartphone stellen so ziemlich alle in den Vordergrund. Das ist nichts neues. Hier wird aber eine Qualität der Kamera versprochen, die das Smartphone nicht halten kann. Und das ist Täuschung am Kunden… Nicht mehr und nicht weniger. Mit jedem anderen Smartphone und der Studioausrüstung die hier verwendet wird, kannst du die gleich guten Bilder erzeugen…
Also wenn ich mir vorstelle wie bei Heidi Klum‘s GNTM so ein „Starfotograf“ herum schwadroniert, Bilder mit dem Handy „shootet“ und dabei immer „und Action“ schreit, kommt mir das Grinsen.
Würde ich nicht kaufen. Keine Bildstabilisation in der Utraweitwinkelkamera liefert nachts unscharfe Aufnahmen.Außerdem – wie oft macht man Portrait-Aufnahmen?
Liebe Sabrina wenn wir spät unterwegs sind dann bestimmt nicht um mit einem Smartphone „Ultraweitwinkel“ Nachtaufnahmen zu machen.
Wer sein Smartphone zückt um Videos oder Fotos zu machen kann schon mal ernsthafte Probleme mit dem Personal bekommen denn andere öffentlich bekannte Menschen möchten vielleicht in Ruhe essen und trinken ohne das die Welt erfährt mit wem sie das gemacht haben.
Für gute Porträts ist das aufnehmende Gerät nicht so wichtig, es zählen die Vorgespräche, was die Person mit dem Bild erreichen möchte und anderes mehr. Genau deswegen gibt es auch nur sehr wenige richtig gute Porträtfotografen.