Die ersten Testergebnisse zum Dynamikumfang der Nikon Z6 III sind da. Die neue Kamera ordnet sich hinter der sechs Jahre alten Z6 ein.
Erste Testergebnisse zum Dynamikumfang
Die Nikon Z6 III ist die weltweit erste Kamera, die mit einem teilweise gestapelten Sensor ausgestattet ist. Von herkömmlichen Stacked-Sensoren weiß man bereits, dass die gestapelte Bauweise im Vergleich zu einem „normalen“ Sensor große Vorteile mit sich bringt (zum Beispiel in Sachen Auslesegeschwindigkeit), gleichzeitig müssen aber auch kleine Kompromisse bei Bildqualität bzw. Dynamikumfang in Kauf genommen werden. Ist das bei einem teilweise gestapelten Sensor ebenso der Fall?
Nikon Z6 III vs. Nikon Z6
Kurz gesagt: Ja. Darauf deuten jetzt zumindest die ersten Testergebnisse zum Nikon Z6 III Dynamikumfang hin. William J. Claff von photonstophotos.net hat die Z6 III kürzlich in die eigene Datenbank aufgenommen und die Testergebnisse zeigen, dass sich die Z6 III in Bezug auf den Dynamikumfang hinter der alten Z6 einordnet. Vor allem in den niedrigen ISO-Bereichen treten deutliche Unterschiede zutage (Nikon Z6 III = blau):

Relevante Unterschiede zwischen der Z6 und der Z6 II gibt es im Übrigen nicht – beide Kameras arbeiten mit dem gleichen Sensor. Einen Vergleich des Dynamikumfangs zwischen der Z6 III und Z6 in Videoform findet ihr hier:
Nikon Z6 III vs. Nikon Z8
Die Unterschiede zwischen Nikon Z6 III und Nikon Z8 sind schon weniger deutlich, im Gegensatz zur Z6 besitzt die Z8 aber einen Stacked-Sensor. In den niedrigsten ISO-Bereichen hat die Z8 die Nase vorne, ebenso im Bereich zwischen ISO 400 und ISO 800. Erst ab ISO 800 schiebt sich die Z6 III dann minimal vor die Z8:

Nikon Z6 III vs. Canon EOS R6 II und Sony A7 IV
Vergleicht man die Nikon Z6 III mit der Konkurrenz in Form der Canon EOS R6 Mark II und der Sony A7 IV, wird auch hier deutlich, dass ein (teilweise) gestapelter Sensor in Sachen Dynamikumfang nicht mit einem „normalen“ Sensor mithalten kann.


Wie relevant sind solche Testergebnisse?
Ob solche Testergebnisse aus dem „Labor“ in die eigene Kaufentscheidung einfließen sollten oder nicht, darf jeder für sich selbst entscheiden. In der Praxis dürften die in den Tests aufgezeigten Unterschiede beim Dynamikumfang in vielen Fällen keine Rolle spielen. Festhalten kann man jedoch, dass es mit (teilweise) gestapelten Sensoren aktuell noch nicht möglich zu sein scheint, neue Rekorde in Sachen Dynamikumfang und Bildqualität aufzustellen.
Eine tolle Kamera die Z6 III.
Der teilweise gestapelte Sensor bietet gegenüber dem vollständig gestapelten Sensor der Z8 oder Z9 welche Vorteile?
Er ist günstiger.
Damit dürfte alles zur Z6 III gesagt sein. Bleibt die Hoffnung Nikon erkennt den Bedarf eine Z Kamera mit bestmöglicher Bildqualität noch ins Programm aufzunehmen. Egal ob diese dann Z7 III oder Z7x oder ZX als Namen bekommt. Der gestapelte Sensor scheint dafür aber bislang noch nicht die beste Wahl zu sein.
Ach, darum ist die soo günstig…!? 🤭
Der Dynamikumfang eines Photosensors ist dadurch prägnant, dass er den maximalen Szenenkontrast beschreibt, bei dem der Bildsensor noch alle Tonwerte unterscheiden kann.
Dieser Wert ist entscheidend für die Bildqualität, insbesondere bei der Aufnahme von Szenen mit starken Kontrasten.
Ein teilweise gestapelter Photosensor ist ein Sensor, der aus mehreren kleinen Sensoren besteht, die nebeneinander angeordnet sind. Diese Art von Sensoren ermöglicht es, eine größere Dynamik zu erreichen, da die einzelnen Sensoren jeweils ihre eigene Dynamik haben und kombiniert werden können.
Der Dynamikumfang des teilweise gestapelten Photosensors ist höher als bei einem einzelnen Sensor, da die Kombination von mehreren Sensoren eine größere Dynamik ermöglicht.
Die Bildqualität kann bei starken Kontrasten verbessert werden, wenn der Dynamikumfang des Sensors(der Sensoren) hoch genug ist(sind), um alle Tonwerte sauberst darzustellen.
Hier liegt wohl oder übel der Hund begraben!
Die „Sensoren-Abstimmung“ im teilweise gestapelten Photosensor muss sauberst passieren, sonst kann’s zu keiner gesteigerten intersensorisch bedingten Dynamik, geschweige denn besserer Bildqualität kommen.
Da muss wohl noch Einiges gedreht werden.
„Ein teilweise gestapelter Photosensor ist ein Sensor, der aus mehreren kleinen Sensoren besteht, die nebeneinander angeordnet sind.“
Nicht wirklich.
„Diese Art von Sensoren ermöglicht es, eine größere Dynamik zu erreichen…“
Auch das nicht. Das Gegenteil ist der Fall.
Wenn’s optimal liefe, wäre eine Dynamiksteigerung schon drin.
Aber es müssen wohl noch einige Updates ins Lande ziehn‘, oder eine Überarbeitung stattfinden, bis ein müdes Juhuu ertönen kann.
Der teilweise gestapelte Sensor ist genaugenommen eine Chimäre, die die Vorteile von herkömmlichen Stacked-Sensoren mit denen von CMOS-Sensoren kombiniert.
Die Auslesegeschwindigkeit und die Bildwiederholrate werden verbessert, ohne dass die Bildqualität und der Dynamikumfang stark beeinträchtigt werden.
Vorteile:
1. Bessere Auslesegeschwindigkeit
und Bildwiederholrate
2. Verbesserte AF-Berechnungen
und – Genauigkeit
3. Neue Maßstäbe für den
elektronischen Sucher
Die Aussage mit den mehreren Sensoren stimmt in der Tat nicht wirklich, hab’s nun neu umgeschrieben und korrigiert:
Ein teilweise gestapelter Sensor-Kristall besteht aus mehreren Schichten oder Bereichen(Regionen) , auch mehrschichtig oder hierarchisch benannt.
Jede Schicht führt eine spezifische Funktion aus, wie z.B. Lichtsammlung, Wellenlängenauswahl, Signalverstärkung oder Signalverarbeitung.
Durch das Aufstapeln dieser Schichten aufeinander können die Sensor-Kristalle eine höhere Leistung und Funktionalität erreichen als ein einfacher Sensor-Kristall.
Puh, der Eine wacht mit Argusaugen über Orthographisches, ein Anderer über Technisches, Logisches, Stilistisches, kurz: ist ja fast wie in der Schule hier…
War aber zugegebenermaßen gerne in der Schule und Wischi-Waschi-Aussagen sind letztendlich ja auch recht unchic und somit uncool… 😅
Für meine Art des Bilder machens ist schnelles Auslesen des Sensors absolute Nebensache. Mir kommt es darauf das in den dunklen Bildteilen „saubere“ Farbdarstellung stattfindet. Deswegen verwende ich selbst beim Mittelformat sehr oft den Pixelshift Modus, oder beim statischen Vollformat die Belichtungsreihe um später mit Hilfe einer DRI Software (kein HDR) einen vergrößerten Dynamikumfang zu erreichen. Das ist natürlich ein enormer Aufwand bei der Bildbearbeitung weswegen nur wenige ausgesuchte Fotos in diesen Genuss kommen. Der direkte „Bildvergleich“ spricht eindeutig für diese aufwendige Verfahrensweise.
Sollte ein Sensor Hersteller tatsächlich die Nische bester Dynamikumfang bedienen wäre das DER Grund für einen Gerätewechsel. Ansonsten würde ich sagen sind die Unterschiede eher bei der Kamera internen Signalverarbeitung zu suchen. Sehr gut sind mittlerweile alle!
👍
Hallo Alfred,
welches DRI-Programm benutzt du?
Sieh Dir einmal den kostenlosen https://www.traumflieger.de/desktop/DRI/dri_tool2.php genauer an.
Es ist schon interessant wie sich die Meinungen verschieben, wenn es nicht Canon ist. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie hier über den Dynamik Umfang der Canon 5D4 gelästert wurde. Seit R5 und R6 ist Canon allerdings ganz vorne dabei, teilweise führend, jetzt „schwächeln“ Nikon Z6 III Z8, Z9 und Sony A9 III, plötzlich ist DR nicht mehr relevant. So simpel ist die Welt.
Dabei ist Dynamikgewinn heute eines der wenigen Dinge, an denen sich ein Fortschritt in der Sensortechnik festmachen ließe. Geschwindigkeit beim Auslesen ist allerdings auch wichtig, vor allem im Videobereich im Bezug auf den Rolling Shutter. Im Videobereich würde ich den Geschwindigkeitsaspekt mit einbeziehen. Im Fotobereich evtl. noch bei extrem schnellen Motiven. Ansonsten Dynamik, Dynamik und nochmal Dynamik.
Wobei ich auch als Filmer mit Log-Profilen noch viel ais den Bildern holen kann. Wenn ich meine beiden Kameras betrachte, die ja beide Aspekte bedienen müssten (H2S =Geschwindigkeit, H2 =mehr Dynamik (?)), dann ist das allerdings optisch nicht klar festzustellen. Das muss dann wahrscheinlich messtechnisch nachgewiesen werden. In der Praxis hat das nahezu keine Auswirkung. Ist aber nur mein persönlicher Eindruck.
Aufpassen, bevor die bessere Hälfte eifersüchtig wird! 😁
(Sorry, aber der bot sich gerade so schön an.😉)
Spass beiseite: mal haben die die Nase vorn, mal die. Ist ja beim AF auch das Gleiche.
Für meine Zwecke tun es weit ältere Kameras als die aktuellen Z, A und R Modelle.😉
Meine oder Deine?
Meine juckt sowas nicht. Die fotografiert gerade zufrieden mit ihrer D750 in Indonesien.😉
Nikon D750? Eine Super-Kamera – die verwende ich auch noch sehr gerne!
Ja, ein echtes Fotogerät mit toller Ergonomie.
Muss darüber auch ziemlich schmunzeln. Das zeigt einfach wie leicht sich die Masse vom Marketing blenden lässt. Natürlich gibt’s aber auch einige, die einfach nur rumtrollen wollen.
Seit dem Erscheinen der a7rIII geht es mit der Bildqualität abwärts. Die Sony Nachfolger sind im High ISO kaum brauchbar, alles wird nur noch auf Geschwindigkeit und Masse optimiert. Das brauchen allerdings die Wenigsten. Die aktuelle Z6III reiht sich da wunderbar ein. Irgendwie begreifen die Hersteller nicht, das ich für Landschaft und statische Motive keine 120 Bilder/s brauche. Die Bildqualität wird wirklich tatsächlich seit Jahren immer schlechter. Auch wenn der GS durchaus ein Meilenstein ist.
Niemand braucht 120B/s, so wie keiner ein Auto braucht, das 400km/h fährt.
Es gibt eine verschwindend geringe Anzahl von Fotografen die das tatsächlich brauchen. Die breite Masse aber nicht. Es gibt nicht nur Actionfotografie. Leider bedeutet immer schneller auch immer teurer und weniger BQ. Die Hersteller sollten mal wieder zu den Wurzeln zurückkehren.
joe, an welcher Stelle liest Du, dass der DR nicht mehr relevant sein soll? Habe keine solche gefunden?
Wenn aber die etwas ältere R6II auf dem Siegertreppchen immer noch ganz oben steht, sehe ich für die 6III im Moment gar keine Notwendigkeit…
Techniker und Fotografen sind eben zwei ganz unterschiedliche Arten von Menschen. Mich wundert es das heute überhaupt noch sowas Thema ist.
„Es ist schon interessant wie sich die Meinungen verschieben, wenn es nicht Canon ist. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie hier über den Dynamik Umfang der Canon 5D4 gelästert wurde. Seit R5 und R6 ist Canon allerdings ganz vorne dabei, teilweise führend, jetzt „schwächeln“ Nikon Z6 III Z8, Z9 und Sony A9 III, plötzlich ist DR nicht mehr relevant.“
Warum müssen sich Canon Fanboys eigentlich immer angegriffen fühlen, selbst wenn es im Artikel überhaupt kein bisschen um Canon geht!? 🤔😅
Canon hat 10 Jahre gebraucht, um auf Augenhöhe mit 10 Jahre alten Sony Sensoren zu kommen. Die sind inzwischen ebenbürtig. Der Vergleich mit anderen Kameras ist irrelevant, da sie andere Sensoren haben. Diese kann man durchaus als spezialisiert bezeichnen, bringen aber Abstriche bei der BQ. Die Grundsatzfrage ist, ob man immer mehr Datenmengen braucht und schnellere Kameras. Das Wettrüsten der Hersteller ist zwar lustig, geht aber an der Praxis völlig vorbei. Ausbaden müssen wir es alle, da die Kameras immer teurer werden, mit Funktionen aufwarten die kaum einer braucht und die Stückzahlen aufgrund unnötiger Funktionen und hoher Preise zurückgehen. Wer heute eine Z6II, eine a7RIII oder eine R5 hat, kann die im normalen Fotoalttag durchaus weiter nutzen. Danach wurde es nicht mehr besser…
„Ausbaden müssen wir es alle, da die Kameras immer teurer werden, mit Funktionen aufwarten die kaum einer braucht und die Stückzahlen aufgrund unnötiger Funktionen und hoher Preise zurückgehen.“
Verstehe ich nicht. Wenn die Funktionen kaum einer braucht und die Bildqualität früher besser war, dann kann man doch einfach bei den alten bleiben, wie du ja selbst teilweise schreibst!? Wieso müssen wir es dann „alle ausbaden“?
Dachte mein Beitrag ist selbsterklärend? Natürlich kann man beim Alten bleiben! Schrieb ich ja. Der Absatz der Kameras ist immer noch rückläufig, also werden die Preise angezogen, um den Trend auszugleichen und die Entwicklungskosten reinzuholen. Das baden wir dann selbstverständlich alle aus, spätestens dann, wenn es mal eine neue Kamera sein soll.
Dein Beitrag war nichtssagend in meinen Augen, aber ist in Ordnung. Ich lasse jedem seine Meinung ✌🏼
Da sind aber alle froh, dass Du so tolerant bist. Wie Demokratie funktioniert hast Du anscheinend begriffen:-))
Auf „ich“ gar nicht reagieren, einfach ins Leere laufen lassen
Ich hatte es vermutet. Du scheinst nicht der hellste Stern zu sein…
Also wenn man nicht ausschließlich mit dem elektronischen Verschluss fotografieren will und einem Video nicht wichtig ist, sollte man sich schleunigst die Z6 II für den halben Preis kaufen. 😉
Wird sogar noch besser: wenn man auf die oben von mir genannten Attribute verzichten kann, kann man sich in der Schweiz aktuell sogar ein Megapixel Upgrade auf die Z7 II leisten und immer noch 700.- sparen gegenüber der Z6 III.
Mit dem gesparten Geld könnte man sich gleich das neue Nikon 35mm 1.4 leisten, wenn man Fr. 17.- drauflegt…
Also ich wüsste wofür ich die 3K ausgeben würde…😁
Die R6 gab’s kürzlich bei Brack für 976.- CHF
Es wird immer etwas günstigeres gehen, aber bei schon vorhandenem System… Du weisst schon…😉
Und ich Idiot dachte Nikon und Canon wären das gleiche System…Peter, noch bin ich nicht verkalkt :-).
Und was soll ich jetzt mir der R6? Entkalken? 😁
Ich denke schon, dass der Unterschied im Dynamikumfang eine Rolle spielt.
Bevor ich die R5 gekauft habe, hatte ich eine 5DIV und R5 zum Testen. Obwohl die 5DIV damals deutlich billiger war, war einer der Gründe zur Entscheidung für die teure R5, dass sie in den dunklen Bereichen erkennbare Reserven hatte.
Die Z6III fällt unter ISO 800 nicht nur hinter die Z6II, sondern auch hinter Zf, Z7II und sogar die 5DIV aus 2016 zurück.
So gesehen wird eine Z7III wieder realistischer. Preislich ist zwischen Z7II und Z8 ja noch ausreichend Platz.
Und wenn man sich dann mal die Messwerte von photonstophotos von der R5 und 5DIV anschaut, sieht man, dass der Dynamikumfang abgesehen von ISO 100 ziemlich vergleichbar ist.
Naja, @ISO100 10.83 Blenden zu 11.8 Blenden bei jpg und 13.6 Blenden zu 14.6 Blenden bei RAW ist schon ein deutlich sicht- und nutzbarer Unterschied. Schon mal getestet?
Nur kurze Zeit her. Und schon ist diese Überschrift überholt „https://www.photografix-magazin.de/nikon-z6-iii-eine-fantastische-kamera-fuer-diesen-preis/
Ich würde eher sagen, eine neue Nikon Kamera, welche nicht die hohen Erwartungen in allen wichtigen Bereichen erfüllt. Nikon probiert sich aus mit einer neuen Sensortechnik.
Der Sucher ist kein Echtzeitsucher wie bei Z8 und Z9.
Die Bildqualität erreicht nicht die Werte des Vorgängers Z6 II.
Der Preis ist nicht angemessen.
Vielleicht ist die Z6 III eine „fantastischer FILM-Kamera“, aber das ist nicht mein Thema.
Klugscheissmodus an: Kein elektronischer Sucher ist ein richtiger Echtzeitsucher. Ein wenig Latenz ist immer.😉
Aber ja: Ich schrieb es auch von Anfang an. Irgendwie macht die Kamera für diesen Preis keinen Sinn.
(Bräuchte ich eine reine Filmkamera und mein Budget wäre 3K, dann würde ich in eine Blackmagic 6K Cinema Kamera investieren.)
Ich fühle mich in meiner Absicht bestätigt, nicht von der Z6II zur Z6III wechseln zu wollen. DR ist mir wichtig, zumindest in vielen Anwendungsfällen. Die Z6III bietet mir kaum relevante Verbesserungen im Vergleich zur Z6II. Auch der recht hohe Preis der Z6III trägt zu meiner Meinung bei. Vorerst fotografiere ich einfach mit dem weiter, was ich an Ausrüstung bereits habe, lediglich ein 35mm/f1,4 könnte in den nächsten Monaten noch dazukommen, ob von Nikon oder einem anderen Hersteller. Es macht Spaß die Ausrüstung hin und wieder punktuell zu ergänzen, da die Bodys bereits so gut sind wie sie sind kann man aber mMn auch ohne weiteres eine Kamerageneration auslassen.
Ich bin jetzt wirklich kein DR Fetischist. Aber verglichen mit anderen Kameras, ist dieser schon erstaunlich niedrig bei der Z6iii. Es entspricht den Messungen nach der R5 im ES Modus. Da ich bei Trauungen immer im ES Modus wegen Lautlosigkeit fotografiere, kann ich definitiv sagen, der geringere Dynamikumfang ist praxisrelevant. Unter anderem liebe ich dafür die R3, weil sie in dem Bereich einfach deutlich bessere Ergebnisse liefert als die R5. Meiner Meinung nach ist die Z6iii ein Rückschritt was die BQ betrifft – hoffentlich guckt sich das Canon nicht ab 🙁
Also, ist alles gut.Die Besitzer einer Z6 sind noch im Rennen.Könnt noch getrost gute Fotos machen.Die Anschaffung einer Z6 III ist aus technischer und finanzieller Sicht nicht notwendig.Die neuen Sensoren sind leider noch nicht so gut wie es ein verwöhnter Nikon Kunde gerne hätte.
Zu Sony 7IV ist doch eine ganze Stufe Unterschied, wieso sollte es keine Rolle in der Praxis spielen?
Weil der DR einer Z6III für die meisten Fotografen immer noch mehr als ausreichend gut ist. Dass da mal ein Foto dabei ist bei dem man sagt ‚das muss ich aussortieren, da war der DR zu schlecht‘ dürfte die absolute Ausnahme sein. Und als professioneller Landschaftsfotograf holt man sich eh keine Z6III, das ist nicht die Zielgruppe.
Gruß
Ich bin ja seit etlichen Jahren der Meinung, dass sich bei den Sensoren wenig tut, es werden eigentlich nur aus Marketinggründen je nach Mode die Eigenschaften hin und her geschoben. High Iso? Klar, geht mit Farbstoffen, die mehr Licht durchlassen, auf Kosten des berechenbaren Farbraums. Global Shutter? senkt den Dynamikumfang. Silizium kann halt nur so und so viele Photonen in einer gegebenen Oberfläche als Ladungen „speichern“. Daher ist der einzig echte Weg für Verbesserung des Dynamikumfangs eine Flächenvergrößerung, mithin Richtung Mittelformat. (backlit sensoren sind nur bei sehr kleinen Pixelgrößen wirklich relevant, wo die Leiterbahnen vorher einen signifikanten Teil der Pixeloberfläche abgedeckt haben.)
Leider ist Fläche weiterhin genau das, was Sensoren teuer macht. Ohne komplett andere Fertigungstechniken (Drucken zB) wird sich das wohl auch nicht sehr ändern.
Ganz ehrlich, mir ist es egal, wenn da nicht mehr viel weltbewegendes ging. Die Bildqualität meiner 4 Jahre und älteren Kameras reicht mir völlig aus und so komme ich schon gar nicht in Versuchung auf neuere Modelle zu schielen.😉
Ich würde mir wirklich wünschen, dass mal wieder große Fortschritte beim Dynamikumfang erzielt würden, statt alle Kameras auf High Speed auszulegen und beim Dynamikumfang sogar rückwärts zu gehen. Wir sind beim Dynamikumfang immer noch sehr weit weg von dem, was der Mensch sehen kann. Das sind meines Wissens nach ca. 21 Blendenstufen. Wahrscheinlich bräuchten wir aber eine radikal neue Sensortechnologie um wirklich signifikante Fortschritte zu erreichen. Und ich finde die Industrie sollte sich stärker darum bemühen, das veraltete JPEG-Format gegen HEIF auszutauschen, dann wäre auch am Ausgabeformat der Dynamikumfang schonmal bedeutend höher.
13,5 Blendenstufen…
Das ist nur die einfache Antwort, die auch auf Wikipedia steht, aber das ist nur bedingt richtig. Hier ein (englischer) Artikel dazu: what-is-the-dynamic-range-of-the-human-eye
Die 13 Blenden sind nur das „photopische Sehen“ bei hellem Tageslicht. Das sogenannte mesopische Sehen, wo das photopische „Tagsehen“ und skotopische „Nachtsehen“ kombiniert werden, setzt bei weniger Licht ein. Hier haben wir trotzdem Farbwahrnehmung und ein zeimlich scharfes Bild. Da unser Hirn das lückenlos zusammenrechnen kann, erweitert das z. B. unseren „Dynamikumfang“. Addiert man diese beiden Seharten, sind wir bei den ca. 21 EV. Zählt man das Nachtsehen dazu, wo wir allerdings keine Farbe mehr wahrnehmen, sind es sogar 30 Blenden.
Das Geheimnis dabei ist eben das lückenlose Umschalten und kombinieren, was den wahrgenommenen Dynamikumfang im Vergleich zum statischen deutlich erweitert. Etwas, das Software vielleicht auch bei einem Bildsensor erreichen könnte.
PS: Das ist natürlich vor allem im Bereich Video, wo wir es mit dynamischen Szenen zu tun haben, besonders relevant. Hier muss die Kamera eben so viele Reserven im Dynamikumfang bieten, um das Umschalten unserer Seharten auch abzudecken. Nur dann wirkt der Film so, als hätten wir die Szene wirklich so gesehen.
PPS: Also zusammenfassend: unser Auge sieht niemals nur eine kurze statische Szene. Durch die Bildverarbeitung im Gehirn wird die Wahrnehmung deutlichst erweitert. Das betrifft nicht nur den Dynamikumfang, sondern auch das Gesichtsfeld. Wirklich scharf sehen können wir nur in einem Bereich von ca. 20 Grad, was einer Brennweite an Kleinbild von 125 mm entspräche. Durch peripheres Sehen und das binokulare Sehen nehmen wir aber bis zu 214 Grad wahr, also einem Bildwinkel, den eine Kamera faktisch nicht einmal erfassen kann. Bei 8 mm Brennweite an KB sind wir gerade mal bei ca. 140 Grad.
Uau, da hatte der Herrgott aber einen hervorragenden 6. Tag.
Da könnten sich die irdischen Optikschmieden noch zu Lebzeiten ein großes Stück davon abgucken.
Wer nämlich etwas in vollkommener, sublimer Liebe, ohne Gegenerwartungen erschafft, schafft bis zu 30 Blendenstufen und mehr… 😇
Danke für den Link! 😊
So viel Aufregung wo es doch für 7000€ bei einer A9 lll noch weniger DR gibt als bei der Z6 lll 😉
Darf ich hier mal in Richtung Video-Profis einen Link einblenden https://www.slashcam.de/artikel/Test/Nikon-Z6-III—Sensor-Bildqualitaet–Rolling-Shutter–Dynamik—Guenstige-Z8-fuer-Filmer-.html
Je mehr ich mich mit der Z6 III beschäftige, umso mehr hoffe ich, es wird keine Z7 III mit der Sensor-Technik der Z6 III kommen.
Nikon wäre, so meine ganz persönlich Meinung, gut beraten wenigstens eine Z-Kamera auf Top-Bildqualität gerade im ISO Bereich 64 bis 800 zu trimmen.
Die Z7 II hat einige Schwächen. Aber über die Bildqualität bei der Z7 II kann man angesichts der neueren Z-Modelle nicht meckern.
Die Z6 III hat für meinen Geschmack zu viele Kompromisse für diesen Preis.
Offensichtlich zeigt der Sensortyp der Z6III Schwächen in bestimmten Bereichen- man erwirbt Geschwindigkeit und verliert in Bereichen der Bildqualität. Ob dieser Tauschhandel seinen Platz am Markt findet, wird sich zeigen. Ich teile jedenfalls die Einschätzung von Herrn Peter – zuviel der Kompromisse. Die Z7III sollte auf Qualität setzen und nicht auf Geschwindigkeit. Und ich würde sie tatsächlich preislich zwischen Z8 und Z9 sehen… und nicht unterhalb der Z8 wie oft gemutmaßt.
Auch die Z8 hat einen ähnlichen DR wie die Z6III. Sie ist nur bei 50, 80, 500 und 640 ISO besser. Sonst ist der DR beider Kameras ziemlich gleich.
http://thenewcamera.com/nikon-z6-iii-dynamic-range-problem-a-quick-analysis/
Die Z6III hat eine feinere, effizientere Nano-Controller Abstimmung auf Pixelebene zu verzeichnen und kann daher den gewöhnlichen Stacked-Sensoren selektiv davonpreschen. Wird die Software dafür noch abgestimmter und selektiver, wird auch die DR Verbesserungen verzeichnen, BQ miteingeschlossen.
Auf Ebene des Photographen gibt’s einen Lichtblick zu verzeichnen: es wird zukünftig mehr in der Kamera selber umgesetzt werden(dafür haben dann Andere wiederum Nachteile daraus).
Aber Stacked-CMOS-Errungenschaften passieren ausschließlich auf Smartphone-Niveau(Spezialisierung darauf) und werden bloß noch auf Photokamera-Niveau heruntergereicht. 😕
hinuntergereicht…
Das, was du oben schreibst, interessiert mich sehr – woher hast du diese Infos? Ich persönlich kann im Alltag keine Qualitätsnachteile bei der Z8 erkennen, weiß aber wie bereits an anderer Stelle dargestellt um Unterschiede z. B. gegenüber der D850, wenn man hochsensible Bildschirme und Geräte zur Untersuchung der Bilder einsetzt.
Habe, wohl vom Fußball-Blues durchsetzt, gestern noch bis spät verschiedenste Artikel zum Thema durchforstet und bin dabei auf einige regelrecht baffmachende Darstellungen gestoßen.
Leider habe ich im Eifer des Gefechts, keinerlei Lesezeichen gesetzt und finde nun die wichtigen Passagen nicht mehr. Aber ich gucke noch mal drüber.
Macht nichts… Hauptsache, du ordnest deine Quellen als seriös ein…