Sony Objektive

Offiziell: Sony entwickelt ein 300mm f/2.8 GM OSS

Sony kündigt ein lichtstarkes Teleobjektiv an. Bis das neue 300mm f/2.8 GM OSS verfügbar ist, wird es aber noch eine ganze Weile dauern.

Lichtstarke Teleobjektive für Profis

Wie wichtig die Zielgruppe der professionellen (Sport-)Fotografen für Canon, Nikon und Sony sind, dürfte im letzten Jahr nicht nur der Deal zwischen Sony und Kanadas größter Nachrichtenagentur gezeigt haben, sondern auch die Tatsache, dass Nikon mit dem 400mm f/2.8, 400mm f/4.5, 600mm f/4 und 800mm f/6.3 gleich vier lichtstarke Tele-Festbrennweiten präsentiert hat. Alle vier Objektive scheinen bei der Foto-Community im Übrigen ziemlich gut angekommen zu sein.

Sony 300mm f/2.8 GM OSS soll Anfang 2024 erscheinen

In Bereich der lichtstarken Tele-Festbrennweiten wird nun auch Sony wieder aktiv, das Unternehmen hat nämlich angekündigt, dass man an einem 300mm f/2.8 GM OSS arbeitet und dass dieses neue Objektiv voraussichtlich Anfang 2024 erhältlich sein wird. Das war’s dann aber auch schon, mehr Informationen rückt Sony bisher noch nicht heraus, auch Bilder oder erste technische Informationen (abgesehen von der Tatsache, dass es ein G-Master Objektiv mit Bildstabilisator werden wird) lassen noch auf sich warten. Man kann sich aber sicher sein, dass Sony hier in Sachen Qualität abliefern und eine erstklassige Ergänzung zu den bereits erhältlichen FE 400mm f/2.8 GM OSS (siehe Beitragsbild oben) und FE 600mm f/4 GM OSS Objektiven anbieten möchte.

Olympische Sommerspiele 2024

Die offizielle Ankündigung eines Objektivs rund ein Jahr im Voraus ist ungewöhnlich für Sony, gerade weil der Hersteller ja normalerweise nicht über eine Roadmap kommuniziert, an welchen Objektiven gerade gearbeitet wird. Gut möglich, dass die immer stärker werdende Konkurrenz durch Nikon und Canon ein Grund für diese frühe Ankündigung ist. Außerdem stehen im Jahr 2024 die Olympischen Sommerspiele in Paris an und die Hersteller fangen sicherlich nicht erst ein oder zwei Wochen vorher an, um die Gunst der Fotografen und Agenturen zu buhlen.

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Ingo

Das wird sicher ein klasse Objektiv, obwohl es etwas kurz ist, finde ich. Gibts das auch mit Fuji-Anschluss?

J.Friedrich

😉👍 Guten Morgen Ingo. Schon wach? Abgebildet ist das 400er und es ist VON Sonyyyyyy 😉 nix Fudschiiiiii 🤣👍

Ingo

Wie guten Morgen? Ist denn schon hell? Ups.
Aber ernsthaft, Fuji braucht so eine Linse. Sony soll mal nicht so egoistisch sein.
Vor einigen Jahren haben ja die 200-400er im Vollformat mehr oder weniger die 300er im Sport abgelöst. Ich frage mich, ob Sony nicht so eine Linse besser am Markt positionieren könnte.

Cat

Noch ein Jahr bis endlich ein Sony 2.8/300 mm GM OSS lieferbar sein wird!
Ich frage mich, ob das so ein kluger Schritt ist! Erstens müßte ein 2.8/300 mm längst verfügbar sein, ein weiteres Jahr darauf warten ist höchst unbefriedigend. Wenn es dann kommt, darf es höchstens 2 Kilo wiegen, es sollte 1:3 oder 1:4 Abbildungsmaßstab erlauben und am besten mit neu gerechneten Tele-Konvertern erscheinen.
Aber, Sigma und Nikon haben bereits 2.8/120-300 mm vorgestellt – zwar mit 3,2 Kilo relativ schwer und mit knapp 10.000€ wahnsinnig teuer, Sigma hat es für 3000€ und mit 3400g geschafft. Und da sollte Sony besser angreifen und das Gewicht auf 2,6 Kg drücken.
Und es gäbe ja noch eine Option, ein 2.8/300 mm mit eingebautem TC14x…
Also Sony sollte hier unbedingt etwas besonderes bieten.
Und wann kommt endlich ein Sony 4.5/500 mm? 6.3/800 mm? 5.6/50-500 mm?

Ingo

Eigentlich könnte Sony auch ein 200-400 anbieten. Das war ja für viele eher eine Option als ein 300er. Und für Hallensport dann ein 1,8/200.
Bin gespannt, wofür du eine 300er Festbrennweite einsetzen würdest.

Cat

Nicht immer den Sport vorschieben – das 2.8/300 mm ist in USA – Indien-Afrika und vielen anderen Ländern ein sehr wichtiges Objektiv in der Tierfotografie. Ein 200-400 mm ist nur tragbar mit f:4.0 und dann auch schon wieder in etlichen Situationen immer noch zu lichtschwach! Außerdem sind die 4.0/200-400 mm TC14 – ich habe davon im Laufe meines Berufslebens mit drei verschiedenen Konstruktionen davon gearbeitet – auch oft eine unzureichende Konstruktion. Sie sollte a) bei mindestens 100 mm beginnen und kann b) dann oft auch auf den eingebauten TC verzichten oder sollte c) zumindest TC1.7x zur Verfügung stellen und d) war das zwar mechanisch viel besser als alle anderen, früheren Zooms, aber otisch eben in der Praxis keineswegs. Für Hallensport nehme ich heute problemlos ein 1.8/135 mm und dann wird der „Rest“ herausvergrößert – es fehlt aber da unbedingt ein 2.0/70-140 mm! Ich habe in Nordamerika und Indien sehr viel mit 2.8/300 mm fotografiert und einige meiner wichtigsten Fotos damit gemacht. Hier in Europa ist das Objektiv eigentlich zu kurz, weswegen ich ein 2.8/400 mm einsetze, aber, wenn und das ist heute möglich, das mit 2 Kilo Gewicht auf den Markt kommt, an einer schnellen Halbformatkamera oder einer sehr hoch… Weiterlesen »

Ingo

Interesssant. Die Tierfotografie kenne ich nicht, aber stimmt, mit den hochauflösenden Kameras kann man dann auch ein 400er mit einem leichteren und auch günstigeren 300er mit Ausschnitt simulieren.
Vom 200-400 hast ich nur mal die alte Nikon Version probiert. Fand ich optisch und vom Handling her eigentlich ganz gut, jedenfalls flexibler als ein 300er mit 1,4 TC.
Für die Halle ist es bei Fuji das 2,0/90, was ja einem 2,8/135er entspricht.
Ein schönes 2,0/70-140 für Vollformat wäre ja was ganz feines. Naja, das traue ich eher Tamron oder auch Sigma zu. Die sind mutiger.
Ein 2,8/400 ist immer noch eine der spannendsten Brennweiten. Und optisch häufig die Linse mit der besten Bildqualität. Aber du musst schon ganz schön schleppen bei solchen Teles. Kann schon verstehen, warum du dir ein 2-Kilogramm-Supertele wünscht.

Schöwel Steffen

Stimme ich Dir absolut zu ein 400mm F2.8 und dann Optional den 1.4 Telekonverter dann liegt man bei 600 mm 5.6 ! Wäre ganz schön flexibel . Mit freundlichen Grüßen

Ingo

Du wärst sogar bei einem 600mm 4. Der Preis für ein 400er ist allerdings schon heftig, wenn man es nicht gerade gebraucht günstig bekommen kann. Aber mit einem 400er und Konverter sind jedenfalls zwei sehr wichtige Tele-Brennweiten dabei. Und optisch mit Sicherheit über jeden Zweifel erhaben.

Peter

Ich benutze eine 300 2.8 Nikon Linse für Wildlife im Regenwald. Zusammen mit D500 und D850 eine Hammer Linse.

Ingo

Ok, aber mit der D500 hast du dann ja, umgerechnet usw. ein 400er Bildwinkel. Ja, die 300er bei Nikon und auch bei den anderen Herstellern waren schon immer excellent, je nach Generation wurden sie nur noch vom 2,8/400 übertroffen.
Ich denke, das Sony wird sicher eine Spitzenlinse.
Kann mir übrigens gut vorstellen, daß im Regenwald wirklich ein 300 gut funktioniert. So weit dürfte die Sicht ja nicht sein. Sicher unglaublich spannend und auch anstrengend, dort zu fotografieren.

Rolf Carl

Ingo, es ist ein 450er Bildwinkel.

Ingo

Stimmt, nach 22 Uhr lassen meine rechnerischen Fähigkeiten massiv nach ;-).

Peter

Eben darum schrieb ich D500 UND D850. Je nach Body sind es dann 300 oder 450 mm.
Im Regenwald kann man durchaus manchmal auch längere Brennweiten brauchen, bei Vögel o.ä., aber ich arbeite mit Primaten und die sind meist nicht so weit weg und grösser. Da arbeite ich meist mit 70-200 2.8 und dem 300er. Für Makro das 105er und im Rucksack liegen noch 14-24 und 24-70, also die üblichen Verdächtigen.
Spannend ist es sehr und auch mehr oder weniger anstrengend v.a. in der Regenzeit und je nach Gebiet bewegt man sich in Sumpfwäldern. Möchte es aber nicht missen, auch wenn man abends oft bis zum Hals verschlammt zurück kommt und todmüde ist.😉

Ingo

Hab da gerade so eine Bild von Dian Fossey vor Augen. Hoffe, deine Arbeit trägt Früchte. Der Regenwald ist ja doch stark bedroht.
Jedenfalls hast du ganz schön zu schleppen.

ccc

Genau an den eingebauten TC hab ich auch gedacht. Rechne aber eher nicht damit.

Cat

Ich schätze lensrentals sehr und mag auch diese teardowns – aber, was interessiert mich als Nutzer, wie schnell mir Sony oder C, N mein Objektiv repariert, solange ich Ersatz habe?
Und ich hatte so viele Defekte, angestoßene, gefallene C und N Teles die letzten 30 Jahre und die letzten 4 Jahre keinen Defekt mit Sony – das ich das persönlich so nicht unterschreiben würde.
Aber Canon hat extrem viel Erfahrung auf dem Segment, schon durch die Menge – ganz ohne Frage.

joe

Ich hatte noch nie ein Problem mit einem Objektiv, weder von Zeiss, Tamron, Sigma, noch von Canon und das bei dem ich gedacht habe, es wäre durch meinen fatalen Sturz ein Totalschaden (RF28-70/2.0), funktioniert weiterhin einwandfrei. Einzig ein kleiner Schönheitsfehler, das zweitoberste Glas hat einen etwa 1cm grossen Sprung im nicht sichtbaren Randbereich.

Alfred Proksch

Einmal davon abgesehen das es weltweit immer weniger Tiere werden die fotografiert werden können, das nicht gedopte Sportler sehr rar geworden sind, was bleibt dann noch als lohnendes Motiv für ein Sony 300mm f/2.8 GM OSS übrig ?!?

Ironie beiseite – mich interessieren die erwarteten Stückzahlen die sich die vier DSLM Vollformat Hersteller von dieser Art Festbrennweiten erhoffen.

Meines Erachtens sind diese Objektive als „Image“ Teile zu betrachten weil jeder der sie beruflich benötigt mindestens zwei Kameras umhängen haben muss – anders geht das nicht im Sportfotografen Alltag.

pixeldix

Toll Sony ! Für wen?

Jürgen K.

Wenn es bezahlbar wird….mich

Ingo

Wenn ich raten müsste, so um die 8500 Euro.

N1USER

Für mein Tamron MF 300mm f/2,8 habe ich gebraucht etwa 500 EUR bezahlt. Das sind vielleicht Entwicklungen – Mann-O-Mann 😉

Ingo

Ja, stimmt. Hatte früher ein Tokina für den Preis. Aber die 300er für DSLR haben so um die 6000 Euro gekostet. Deshalb vermute ich den hohen Preis bei der neuen Generation an Objektiven.

Schöwel Steffen

Ein 400mm f 2.8 würde Sinn machen ! Aber klar ist, dass dann ein Kleistwagenpreis bezahlt werden müsste! Mit freundlichen Grüßen Steffen

Karsten Robbert

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