Kameras OM System / Olympus

Olympus: Name wird weiter verwendet, Fabrik soll geschlossen werden

Der Name „Olympus“ wird auch im Jahr 2021 noch auf neuen Kameras zu finden sein. Eine Fabrik für High-End-Objektive soll geschlossen werden.

Der Name Olympus bleibt

Seit einigen Tagen ist der Verkauf von Olympus Kamerasparte unter Dach und Fach. Die offiziell bekannten Details des finalen Deals haben wir euch bereits in diesem Artikel zusammengefasst, in der Zwischenzeit sind über japanische Medien aber noch einige weitere Informationen ans Licht gekommen.

Zunächst einmal eine gute Nachricht: Der Name Olympus wird von dem neuen Unternehmen, der „OM Digital Solutions Corporation“, auch in absehbarer Zukunft weiter verwendet werden. Das bestätigt Olympus selbst auf Twitter. Auch im Jahr 2021 wird man also noch brandneue Produkte mit dem Namen Olympus kaufen können, was sowohl für Kunden als auch das neue Unternehmen eine wichtige und gute Nachricht ist.

Fabriken sollen zusammengelegt werden

Eine eher schlechte Nachricht ist allerdings, dass Japan Industrial Partners die Fabrik in Nagano, in der vor allem teure Objektive hergestellt werden, schließen möchte. Gänzlich gestrichen werden soll die Produktion allerdings nicht, vielmehr verfolgt JIP das Ziel einer Zusammenlegung von verschiedenen Produktionsstätten. Mittelfristig soll wohl die Fabrik in Vietnam das Zentrum für sämtliche Produktionen darstellen. Bis diese Zusammenlegung erfolgt ist, soll die Produktion der teuren Objektive an Olympus ausgelagert und in der Fabrik von Nagano fortgeführt werden.

Fokus weiterhin auf Micro-Four-Thirds-Kameras

Grundsätzlich will Japan Industrial Partners das Micro-Four-Thirds-System weiter ausbauen, gleichzeitig sollen aber auch neue Bereiche ins Auge gefasst werden, die dem Unternehmen Wachstum bescheren können. In der Vergangenheit haben die neuen Käufer bereits durchblicken lassen, dass Überwachungskameras und Videokameras ein spannender Bereich sein könnten.

Der Umsatz wird nach Schätzungen von JIP erstmal auf 25 bis 30 Milliarden Yen sinken, im letzten Jahr betrug er noch 43,6 Milliarden Yen. Hier rechnet man also mit einem spürbaren Einbruch.

Quelle: Newsswitch

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Tom

Wie ich damals schon geschrieben habe, geht es los mit Schließungen und Entlassungen. Warum hätte es auch anders laufen sollen als damals bei VAIO.

Jörg

Andererseits: Welche Optionen hat man in einem schrumpfenden Gesamt-Markt? Man kann natürlich seine Kapazitäten bestehen lassen und weiter Geld versenken, aber dann wird alles irgendwann noch schlimmer.

Wichtig ist, daß man nicht rein aus Kostengründen irgendwo was dicht macht, sondern ein Gesamt-Konzept verfolgt, bei dem die technische Expertise erhalten bleibt. Sonst geht das über kurz oder lang zu Lasten der Produktqualität was in einem Teufelskreis endet.

Leider passiert letzteres sehr oft, wenn Betriebswirte die „Strategie“ festlegen ohne von der Technik und den Zusammenhängen Ahnung zu haben.
Hoffen wir das Beste für Olympus.

Jürgen

Es werden ca 2/3 des Personals abgebaut
Auch eine tolle Nachricht

Nihat Parlatan

Es sollten mehr japanische Firmen geben. Deren Arbeits- und Qualitätsansprüche sind wirklich einzigartig. Es ist immer sehr traurig, wenn einer dieser traditionsreichen Firmen schließen muss.

Martin Berding

Was nützen uns die japanischen Firmen, wenn diese ihre Fertigungen in Billigländer auslagern? Nichts. Vor 40 Jahren hatte Deutschland regelrecht Angst vor der japanischen Qualität, da wurde auch in Japan auf höchstem Level produziert. Die Firmen gaben ihren Leuten ein Arbeitsplatzgarantie fürs Leben, selbst die Nachkommen konnten da arbeiten. Und die Fertigung nur noch im Billigland bedeutet Kontrollverlust über die Qualität. Nur Qualität setzt sich durch, alles andere ist Bullshit.

Charlie V.

Es zeigt aber auch, dass wenn der Kunde den Preis für Übertrieben hält, (Pro-Objektive) es Schwierigkeiten geben könnte, das Produkt noch in ausreichender Zahl am Markt zu platzieren. Das gleiche könnte für die Preisgestaltung für die sog. Vollformat-Kameras ein Indiz werden. Wer glaubt solche Preise verlangen zu können, wird wohl eines Besseren belehrt werden. Es fehlen inzwischen die Relationen oder ein gesundes Preis-Leistungsverhältnis.

Markus B.

Mag sein, dass manche Preise überzogen sind. Aber grundsätzlich ist die Herstellung von hochwertigen Optiken teuer. Wenn die Stückzahlen sinken, weil der Markt schrumpft, dann werden die Herstellkosten logischerweise noch höher. Hochwertige Fototechnik wird es niemals zu Dumpingpreisen geben. Das ist Wunschdenken. Der Fotomarkt wird zunehmend zu einen teuren Nischenmarkt, wo nur die besten überleben. Hierfür bedarf es exklusive Produkte und exzellente Produkte…all das sehe ich bei JIP nicht…

Tom

Viele wollen nur noch das maximale Paket und möchten dafür aber nichts zahlen. Egal wofür. Die Leute haben vergessen, auf Sachen zu verzichten. Finanzierung und Leasing machen es möglich. Nur irgendwann bleibt dann im Monat nicht mehr viel übrig, weil das Auto geleast, der Fernseher und das Sofa finanziert wurden. Kann ich mir einen Artikel nicht leisten, muss ich länger sparen oder muss mir eine Alternative suchen. Deswegen aber im Internet überall rumzubrüllen, dass der Artikel viel zu teuer wäre, ist einfach lächerlich. Klar gibt es da draußen auch viele Artikel, die einfach viel zu teuer sind, für das, was geboten wird, aber dann kaufe ich das eben nicht. Hier in den Kommentaren gibt es auch regelmäßig Leute, die schreiben, dass VF über 1000€ zu teuer sind. Aber eine Canon EOS RP, Sony A7II oder eine Kamera mit einem kleineren Sensor wollen sie dann auch nicht. Gleiches gilt für Objektive. Objektive sind aufwendig gebaut und gute Objektive kosten eben entsprechend viel Geld. Kann man sich die teuren Objektive nicht leisten, muss man sich eben andere suchen. Mir sind z.B. die G-Master Objektive von Sony viel zu teuer, für das, was sie mir bieten. Also kaufe ich Dritthersteller, die minimal schlechter… Weiterlesen »

Martin Berding

Vor einigen Jahren setzten Hersteller von Kameras, Fernsehern, Hifi auf Qualität, diese wurde selbstverständlich gekauft. Wenn natürlich ein großer Markt mit „Geiz ist geil“ wirbt und dem Kunden eintrichtert, dass alles zum Schnäppchenpreis erhältlich ist, stellt dieser fest, dass es eben nicht so ist. Wenn dann Hersteller wie Metz, Loewe und einige andere qualitativ vorweg gehen, wird dieses schlecht geredet. Ein Gerät, das 8 oder mehr Jahre durchhält, ist mir lieber als ständige Neukäufe. Und da wären wir auch schon bei den dauernden Neuvorstellungen im Fotobereich. Dieser ist vorläufig ausentwickelt, wofür benötigen wir ständige Modellwechsel? Wie im Bereich Fernsehen, vor 12 Jahren wurde HD eingeführt, seitdem gibts da keine Innovationen. Denken wir an Radio, Einführung UKW vor 70 Jahren, die nächste Innovation war DAB+. Es reicht aus, die Produktion so einzurichten, dass Geräte ersetzt werde, die ihren normalen Lebenszyklus beendet haben.

Sabrina

„Überwachsungskameras“

Da wächst was neues heran. Das ist wirklich interessant.

Markus B.

Schaut man sich das Vaio Notebook von JIP an, dann ist das ein zwar edles, aber teures Notebook mit mäßiger Ausstattung, was sich hierzulande kaum verkauft. Mir ist es ein Rätsel wie Sparkurs und technische Weiterentwicklung zusammenpassen sollen. Fotokameras werden zunehmend zu teuren Nischenprodukten. Olympus Kameras haben sich aufgrund innovativer Technik und exzellentem Image verkauft. Beides sehe ich bei JIP nicht. Insofern werden sie jetzt alten Wein aus neuen Schläuchen verkaufen bis das Fass leer ist…

Thorsten

Volle Zustimmung!

Alfred Proksch

So wird es kommen! Leider!

Markus

Der Markt schrumpft noch, hier muss man die nächsten Jahre noch mit Verlusten leben oder das Handtuch werfen. JIP versucht jetzt mit reduzierten Kosten und verringerter Qualität weiterhin Premiumprodukte zu verkaufen. Olympus wird dadurch keine neuen Kunden gewinnen.

Ingo

Olympus baut ja auch tolle Objektive, die das Format auch sehr gut nutzen. Und klar, teuer ist Spitzentechnik natürlich.
Das Problem liegt ja auch ganz woanders. Jahrelang hat Olympus ebenso wie vermutlich auch viele Fotografen auf die Entwicklung eines Wunder-Sensors gesetzt, der durch die technische Entwicklung mit Vollformat vergleichbare Ergebnisse erzielt.
Genau diesen Sensor gibt es aber nicht. Olympus konnte die Brücke zum Vollformat nicht überwinden.
Von daher gesehen machen die Pro Objektive auch keine so großen Sinn, wenn der Sensor sie nicht optimal nutzen kann.
Sicher, die Ergebnisse sind schon sehr gut, aber sie müssen auch die Preise für die Pro Objektive rechtfertigen, da hier die Ansprüche nochmals deutlich höher, zumindest die der vermuteten Profis oder fortgeschrittenen Amateure.
Ich finde es schade, aber nachvollziehbar, wenn JIP sich eher auf günstigere Objektive konzentriert.

Alfred Proksch

Von der Sache korrekt. Zu diesem Zeitpunkt spielen technische Voraussetzungen leider keine Rolle mehr. Ebenso wenig menschliche Schicksale.

Für eventuelle neue Kunden und für Systembesitzer haben die bisherigen Aussagen von JIP keine Klarheit gebracht. Wenn Entwickler das Schiff „Foto“ verlassen sagt mir das mehr als jede Pressekonferenz an Infos bringen könnte.

Was der zweite MFT Partner Panasonic jetzt vor hat wird sich zeigen.

Robin

Panasonic ist im Begriff eine neue Videokamera zu bringen.
Und sie wollen die Nr 1 bei Video werden, laut der Aussage eines Panasonic san.

Ingo

Ich finde es einfach schade um die Traditionsfirma Olympus. Jedenfalls die Foto-Sparte.
Panasonic wird wohl weiter in Richtung Video tendieren, das Autofokus-Konzept gerade auch für Fotografie verstehe ich allerdings nicht.

Robin

Anders wird ein Schuh daraus.
FT und mFT Objektive waren von Anfang an darauf konstruiert, die Anforderungen eines Digital-Sensors zu bedienen. Etwa telezentrische Konstruktionen.
Während VF-DSLR Hersteller nur in ihre alten Objektivkonstruktionen an DSLRS gehängt haben, die sie mit digital Chips versehen hatten. Ob sie ihre neuen Konstruktionen für ihre DSLMs etwa telezentrisch ausführen, wird nicht angegeben.
Auf 43 Rumors findet sich eine Meldung, hier vergleicht jemand das Vermögen von diversen Olympusobjektiven, die gesteigerten Anforderungen des HighRes Modus zu bedienen. Leider bleiben sie dabei unter den möglichen Auflösungen. Das zeigt allerdings auch, einen 20 MP Sensor ist für Olympus-Optiken kein Problem.
Sony hat im übrigen einen mFT Sensor mit über 40 MP.
Das Gerücht vom Supersensor kommt aus der Gerüchteküche.
Obwohl, auch hier hat Panasonic eine Video-Cam mit organischen mFT Sensor vorgestellt.
Hochinteressant wäre es, ob Leica-VF Objektive den HighRes Modus der VF Kameras von Panasonic/Leica vollumfänglich, auflösungstechnisch bedienen können.

Alfred Proksch

@Robin, schön wäre es wenn MFT mit neuem organischem Sensor nicht mehr auf den Lieferanten Sony angewiesen ist.

Mich stören die 20 Megapixel in keinster Weise denn wer möchte kann mit Pixelshift die Auflösung steigern wenn es denn sein muss. Außerdem sind mit modernen Skalierungsprogrammen Vergrößerungen in sehr guter Qualität kein Problem.

Ob JIP mit Olympus weiterhin eine System Partnerschaft zu Panasonic betreiben wird ist fraglich. Kennt da jemand Einzelheiten?

Richtig ist das Olympus hervorragende Objektive im Programm hat, da sind noch erhebliche optische Reserven vorhanden. Nicht vergessen werden darf das die Kamera interne Objektiv Korrektur eine sehr große Rolle spielt. Insofern stehe ich Aussagen von selbst ernannten Testern kritisch gegenüber.

Robin

Hallo!
Also der Tester hatte sich einige Olympus Linsen gegriffen und eine entsprechende Olympuskamera, dann hatte er einen Test-Chart abgelichtet und das Ergebnis ausgezählt. Eigentlich, ob HighRes oder hohe Sensor-Auflösung, gibt es nicht wirklich viele Tests, ob die Objektive der hohen Auflösung gewachsen sind.
Da schweigen die Hersteller charmant.
Hier ein schöner Vergleich von Olympus und Sony HighRes, sowie Fuji Mittelformat.
https://www.mirrorlessrumors.com/can-pixel-shift-give-you-the-best-high-resolution-images/
Nun bin ich kein Pixel-Peeper. Hänge der Philosophie an, gehn’ma Bilder machen.
Und die Geschichte mit Olympus und dem Zustand der Kamerahersteller ist traurig.
Wohl, meine Ausrüstung noch lange funktionieren wird und von Panasonic und Canon (PowerShot Kompakt) ist.

Ingo

Hi Robin,
so hatte ich das auch gemeint. Und die Linsen sind ja klasse.
Was Olympus allerdings schon mit dem Four-Third System und aktuell auch mit dem Micro-Four-Third System nicht liefern konnte ist ein adäquater Sensor zu dem guten Objektiv-Konzept.
Das Format gefällt mir optisch zwar nur in den wenigsten Bildern, dann lieber ein richtiges Quadrat, aber das ist natürlich Geschmacksache. Technisch gesehen ist das Konzept schon sehr gut, runde Bilder wären noch besser.
Aber meine Kritik gilt eben dem Sensor, der Sensorgröße und auch der Preisgestaltung.
Klar, die OMD-E1X zum Beispiel ist sicher eine tolle Kamera, deren Autofokus auf dem Niveau der Konkurrenten von Sony, Canon und Nikon liegt. Aber die Low-Light-Eigenschaften spielen bei solchen Kameras eine Schlüsselrolle (Sport).
Am besten ist für mich noch die OMD-E 10 Mark III im System positioniert. Schön nah an der Preisgestaltung eines Smartphones und mit einigen Features der Smartphones, vom Sensor her aber sicher deutlich überlegen.
Deshalb meine ich, ein Supersensor hätte die Kritik an Olympus entspannen können und der Fokus der Medien wäre eher in Richtung Objektive gerichtet gewesen, die dann ihre überragende optische Konstruktion hätten beweisen können.

Ingo

Als Nikon die D850 auf den Markt gebracht hatte, gab es auch eine Liste, welche Objektive mit der hohen Pixelanzahl kompatibel waren. Das waren längst nicht sämtliche Objektive.

Robin

Fuji baut auch oder liefert Komponenten für Überwachungskameras. Chinesischen Entwickern ist es gelungen die Auflösung von Überwachungskameras so zu steigern, dass damit auf großen Distanzen (Kilometern) Gesichter erkannt werden können (sehr wichtig). Alle Hersteller suchen derweil ihre Rettung in Video.
Olympus hatte eine Schieflage seines Unternehmens durch ein betrügerisches Managment noch überwunden. Nur welcher Kamerahersteller kann dem begegnen?
Samsung Galaxy A 51, 6 000 000 verkaufte Geräte in gut einem halben Jahr.
Der Name Olympus soll noch eine Übergangsfrist weiter verwendet werden.
Warum bleibt er nicht erhalten. Olympus Imaging und Olympus Medical.
Es gibt auch Leica Camera und Leica irgendwas, beide haben nichts miteinander zu tun. Die Olympus Ambassadoren sind jedenfalls bemüht, „Alles Gut“ zu vermitteln.
Oder erst Abverkauf, dann Überwachungskameras? Schade um Olympus.
Samsung Kameras machen auch heute noch gute Bilder.
Ein Beispiel, für die Frage, „Soll ich noch oder lieber doch nicht?“
Nikon und selbst Canon werden als Wackelkanditaten, von manchem Analysten, betrachtet. Die japanische Kameraindustrie, soll nach deren Meinung, neue Strategien entwickeln, für Marketing, Entwicklung, Fertigung.
Vor Jahr und Tag haben sich unisono alle Hersteller für High-End und den Hig-End Kunden begeistert.
Nur, ob Bugatti, Lamborghini, Bentley reicht oder ob es auch die Käfer braucht.

Mirko

hatte gerade einen Film aus den 80igern gesehen, Frage an die Videofraktion….mischt JVC eigentlich noch mit ???? haben sich über die Jahre schon einige verabschiedet

Martin Berding

Ja, JVC gibt es noch, hauptsächlich professionelle Videotechnik. VHS, das System, das sie maßgeblich entwickelt haben, gibt es nicht mehr. Die heutigen Kameras zeichnen digital auf SD auf.

Mirko

Danke für die Info, früher hatte man ja ziemlich häufig Videokameras von JVC gesehen

J.Friedrich

Requiem…Der König ist tot, so wie das Pferd, welches sinnlos weiter beritten werden soll, obwohl der Abdecker schon an der Tür klingelt…Die werden sich aus Europa mit Oly zurückziehen, diese Cash-Cow-Freaks…an „die Hoffnung stirbt zuletzt“ sind wir bereits 5 Ausfahrten vorbei gedonnert, leider. In Memorium.

Robin

Ene janz hote news.
https://www.43rumors.com/and-here-it-is-the-new-alice-mft-camera/
Un noch ene für Nikon friends.
Mitsubishi Motors will Europa Ade sagen, nur noch Asien und Australien.
Dafür bastelt Mitsubishi an der 6ten Düsen Fighter Generation.
Wie macht das ein großer Deutscher Elektro-Alles Konzern und auch alle anderen, wenn es hakt – Hau weg, den Dreck.

J.Friedrich

Ich würde es Dir/Euch mit MFT-Oly ja wünschen, nur fehlt mir der Glaube…

Robin

Mich fasziniert derweil, was Samsung mit seinen Miniatur-Sensoren verwirklicht.
Da gehen bestimmt noch viel kleinere Kameras.

Martin Berding

Wie wollen JIP das MFT ausbauen? Dass mal eine Fabrik geschlossen wird kommt schon mal vor. Dass aber alles nur noch im Billigstland vom Band läuft, kann nicht richtig sein. Dass auch kaum noch Ingenieure zur Verfügung stehen, ist genauso falsch. JIP hat weder knowhow, der Name Olympus wird nicht mehr verwendet, niemand weiß, welche Märkte in Zukunft beliefert werden. Das bedeutet kurz gesagt, das ganze hat keine Zukunft. Was nützt der Name OM-D oder Zuiko, darunter kann sich niemand was vorstellen, Olympus war und ist bekannt. Ich denke, das Fotogeschäft war ein geschenkter Gaul und JIP versucht sein Glück. Es wird nicht klappen und dann werden sie nicht zimperlich sein, das ganze klammheimlich verschwinden zu lassen.

Stefan-Do

Ich fürchte, der Artikel ist eine völlige Fehlinterpretation der Tatsachen. JIP macht keine Fabriken, denn JIP hat keine Fabriken. Das kann man bei Olympus selbst nachlesen. Olympus hat am 30. September eine offizielle Erklärung über den Transfer herausgegeben: https://www.olympus-global.com/ir/data/announcement/2020/contents/ir00018.pdf. Olympus hatte zum 30.06. ein Betriebsvermögen (asset) von 1099 Milliarden Yen (8,9 Mill. €). Davon zählen 494 Mill. Yen (4 Mill. €) zum Anlagevermögen (fixed asset) und 604 Mill. Yen (4,9 Mill. €) zum Umlaufvermögen (current asset). Zum Anlagevermögen gehören Grundstücke, Fabriken, Büros etc., zum Umlaufvermögen gehören fertige Produkte, Halbfertigwaren, Rohstoffe etc. Am 30.09. übertrug Olympus ein Anlagevermögen von 1459 Mill Yen (11,8 Mio. €) und ein Umlaufvermögen von 9855 Mill Yen (79,9 Mio. €) an die neue Firma – steht in der offiziellen Erklärung. Das entspricht 0,26% des Anlagevermögens des Olympus-Konzerns – also fast nichts. Wie viele Fabriken sollen in einem Wert von 11,8 Mio. € enthalten sein? Die Fabriken sind bei Olympus geblieben. Wir sehen die gleiche Politik, die JIP mit den Vaio Notebooks verfolgt. JIP lässt alle Arbeiten durch Fremdfirmen durchführen, denn JIP besitzt weder Entwicklungslabors noch Produktionsfabriken. Im aktuellen Fall ist die „alte Olympus“ der Dienstleister. Die Fabriken in Vietnam, es sind zwei, sollen so weiterlaufen wie… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Danke @Stefan-Do

meine Ansicht war „betriebsblind und Anwenderlastig“ zu sehr von Gefühlen bestimmt.

Dein Artikel ist in der Sache sehr gut ausgeführt und bringt Klarheit in die geschäftlichen Gegebenheiten.

Was er nicht beschreibt ist das leidige Thema Kundenverhalten! Dem normalen Kunden sind die negativen Ergebnisse ähnlicher Vorgänge in Erinnerung.

Olympus und JIP haben die Interessenten und Kunden medial nicht „mitgenommen“, haben nicht erklärt was sich für sie ändern wird. Die dadurch entstandene Verunsicherung führt automatisch zur Kaufzurückhaltung.

Für mich hat der Vorgang gezeigt das Investoren ebenfalls „betriebsblind“ sind und nur ihre monetären Interessen im Tunnelblick haben.

Robin

Wenn die Imaging Abteilung im Olympus-Konzern „fast nichts“ ausgemacht hat, warum trennt sich Olympus von ihr?

Stefan-Do

Es ist ein grundlegender Unterschied, ob ein für sich funktionsfähiger Bereich an JIP übertragen wird, so klang es hier noch am 30. September, Ebenfalls interessant ist, dass Entwicklungsstätten, Produktionsstätten, Marketing, Vertrieb, die Entwicklungsabteilung und die Designabteilung allesamt von dem neuen Unternehmen übernommen werden sollen. Das gilt auch für die neue Fabrik in Vietnam. oder ob nur ein Firmenmantel mit wenig Inhalt weitergegeben wird, so sieht es jetzt aus. Das erste Szenario hätte mich optimistischer gemacht, dass es „wie bisher“ weitergeht. Wie kann es weitergehen? Erst mal wird sich nichts ändern. Die Produktion wird in den alten Fabriken weiterlaufen. Die Zentrale der neuen Firma wird Hachiōji-shi, Tokyo sein (die Stadt Hachiōji in der Präfektur Tokyo). Da ist auch der Sitz von Olympus. Ob die neue Firma ihre Büros drei Straßen weiter haben wird oder sie im gleichen Gebäude untermietet, ist nicht klar. Auf jeden Fall wird auch hier die Nähe zu Olympus gesucht. Was ist der Gewinn für die Beteiligten? Bisher musste der Olympus Präsident (fast) jedes Quartal vor die Aktienbesitzer treten und erklären, dass die Olympus Corp. als Ganzes zwar erfolgreich gewesen sein, die Imaging Sparte aber – trotz aller Bemühungen durch das Management – leider wieder Verluste geschrieben habe.… Weiterlesen »

Prometheus

Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was der Satz „Zunächst einmal eine gute Nachricht: Der Name Olympus wird von dem neuen Unternehmen, der …….. auch in absehbarer Zukunft weiter verwendet werden“ für eine gute Nachricht sein soll ? Wenn man das aufmerksam liest bedeutet es, dass der Name mittel- oder langfristig verschwinden wird ! Dies ist doch lediglich praktischen Umständen geschuldet, dass es noch eine Übergangszeit geben muss. Werkzeugmaschinen die den Schriftzug einfräsen, Produktionspläne und -prozesse, Dokumente, Verpackungen, Werbung, und, und, und lassen sich nicht binnen weniger Wochen oder Monate umstellen. Dies alles Bedarf Vorbereitung, entsprechende Zeit für die Umsetzung und ist ein sehr langwieriger Prozess. Mit dem Namen Olympus konnte man immer sehr hochwertige Optiken und auch Kameras verbinden. Das wird die potentielle alte&neue Käuferschicht natürlich NICHT per se mit einem neuen unbekannten Namen verbinden, auch wenn ZUIKO auf den Objektiven scheinbar erhalten bleiben soll. Beispiele hierfür finden sich in anderen Bereich genügend. Dies wird aber eines der kommenden Probleme für den Absatz werden. Qualitätsoptiken zu entwerfen und mehr noch -zu produzieren- ist teuer, egal wo auf der Welt. Die neuen Besitzer sind sicherlich keine großartigen Photowohltäter oder Fans sondern verfolgen lediglich nur EIN Ziel, das schon vielfach… Weiterlesen »

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