Kameras OM System / Olympus

Olympus: Alle Details zum heute besiegelten Verkauf

Der Verkauf von Olympus Kamerasparte an Japan Industrial Partners ist in trockenen Tüchern. Wir fassen alle Details des finalen Deals zusammen.

Kamerasparte nun endgültig verkauft

Vor einigen Wochen hat Olympus angekündigt, dass man die eigenen Kamerasparte an JIP, eine japanische Investmentfirma, verkaufen möchte. Beide Parteien hatten bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet, über die Bühne gegangen war der Verkauf allerdings noch nicht.

Das hat sich heute, am 30. September 2020, geändert. Laut offizieller Pressemitteilung von Olympus hat man sich mit Japan Industrial Partners nun nämlich über den Verkauf des Kamerageschäfts geeinigt, die Übernahme ist damit endgültig besiegelt.

Die Details des Deals

Aus der Pressemitteilung gehen einige interessante Details hervor. So ist nun unter anderem klar, wie genau der Vorgang des Verkaufs ablaufen wird:

  1. Olympus wird die Imaging-Sparte in eine Tochtergesellschaft mit dem Namen „OM Digital Solutions Corporation“ überführen.
  2. Bis zum 1. Januar 2021 werden 95% der Anteile dieser OM Digital Solutions Corporation an „OJ Holdings“ übertragen. Das ist ein neues Unternehmen, welches extra von JIP gegründet wird.

Eine der wichtigsten noch offenen Fragen war zuletzt, inwiefern Olympus denn noch an dem zukünftigen Unternehmen beteiligt sein würde. Diese Frage wird nun konkret beantwortet: 95 Prozent der Anteile gehen an JIP, dementsprechend wird sich Olympus Beteiligung auf 5 Prozent belaufen.

Ebenfalls interessant ist, dass Entwicklungsstätten, Produktionsstätten, Marketing, Vertrieb, die Entwicklungsabteilung und die Designabteilung allesamt von dem neuen Unternehmen übernommen werden sollen. Das gilt auch für die neue Fabrik in Vietnam.

In der Pressemitteilung wird außerdem ausdrücklich erwähnt, dass die Rechte an den Marken Zuiko und OM an JIP übergehen, die Namen PEN und Olympus hingegen werden in der Mitteilung nicht erwähnt. Der Support von aktuellen und älteren Geräten wird von dem neuen Unternehmen weitergeführt, so wie Olympus es in der Vergangenheit schon mehrfach betont hat.

Meine persönliche Einschätzung

Damit ist der Verkauf nun also unter Dach und Fach. Einige Details sind nun etwas klarer, wie genau es mit Olympus weitergehen wird, ist aber nach wie vor unklar.

In meinen Augen sind zwei Punkte der Pressemitteilung besonders interessant. Zum einen ist das der Punkt, dass Olympus lediglich 5 Prozent der Anteile an dem neuen Unternehmen halten wird. In der Vergangenheit wurde immer mal wieder angedeutet, dass das neue Unternehmen „zusammen mit JIP“ geführt wird – davon würde ich bei einer Verteilung von 95% und 5% jetzt nicht unbedingt sprechen. In Zukunft wird ganz klar Japan Industrial Partners das Sagen haben.

Äußerst positiv zu bewerten ist die Tatsache, dass JIP quasi alle Bereiche der jetzigen Imaging-Sparte übernehmen wird. Das bedeutet im Idealfall (so es denn im Laufe des nächsten Jahres keine größeren Umstrukturierungen, Entlassungen etc. geben wird), dass das Kamerageschäft auf eine ähnliche Art und Weise weitergeführt wird wie bisher.

Abschließend nochmal der Hinweis auf das Interview mit JIP von Anfang September, in dem angedeutet wurde, welchen Weg man mit dem neuen Unternehmen in Zukunft einschlagen möchte.

Wie beurteilt ihr die Details zum Verkauf?

Quelle: Olympus

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Robin

Wenn hinter JIP genug Geld steht.

Stefan-Do

JIP ist nicht Olympus. Wenn man die Gewinne/Verluste für die letzten 10 Jahre zusammenzählt, hat Olympus einiges Geld in seiner Imaging-Sparte versenkt. Das letzte veröffentliche Quartal, April – Juni, sieht auch nicht gut aus. JIP will Geld verdienen. Sie werden nur Geld in die Hand nehmen, wenn es wieder zurückkommt, return-of-investment. Spätestens 2022 oder 2023 wird die neue Firma Geld erwirtschaften müssen. Ob das gelingen wird? Der Bericht für das heute ablaufende Quartal wird spannend – als Richtungsindikator. Die zweite noch offene Frage wurde in dem von Mark Göpferich erwähnten Interview vom JIP-Manager selbst genannt: wie viel Ingenieur-Know-How kommt mit, wie viele Entwickler wechseln in die neue Firma? Es hieß, Olympus habe reihenweise Entwickler in die Medizin-Sparte versetzt. Der JIP-Manager zeigte sich im Interview nicht zufrieden mit der Wechselfreudigkeit. Ohne Know-How keine Firmware-Updates und keine neuen hochwertigen Entwicklungen. Einerseits ist Olympus – ohne die Imaging Sparte – ein stabiles profitables Unternehmen und damit ein sicherer Arbeitgeber. Andererseits böte ein neues, noch wachsendes Unternehmen sehr gute Aufstiegschancen. Ist aber „wachsend“ ein Wort, das zur Fotoindustrie passt? Ich wäre bei Olympus geblieben. Im Interview wurde auch gesagt, dass JIP schon seit 2012 mit Olympus über die Imaging Sparte besprochen hat; 2011 hatte… Weiterlesen »

Sabrina

Wenn die die Verkäufe steigern wollen, müssen Sie anderen Anbietern Marktanteile abnehmen. Und es muss für den Kunden auch eine gewisse Investitionssicherheit bestehen.
Das mFT-System bietet gerade bei der Schärfentiefe, bei Nachtaufnahmen und beim Gewicht gegenüber größeren Formaten Vorteile. Oympus war ja bisher in manchen Dingen sehr innovativ – IBIS – Pixelshift. Vielleicht hätte ich mir Olympus statt EOS-M gekauft. Aber beim Preis des Zuiko UWW von ca.1400 Euro bin ich dann doch ausgestiegen.
Ich halte die Situation von Olympus nicht für aussichtslos. Aber als Kunde muss man es auch bezahlen können. Und nun sitzt denen ja auch noch das Google Pixel 5 mit UWW-Objektiv, High Resolution Zoom und gutem Nachtmodus im Nacken.
Die Kamerahersteller müssen begreifen, dass die Smartphones ernsthafte Kamera-Konkurrenz sind. Sie müssen den Kunden einen Grund bieten, eine größere Kamera zu kaufen. Olympus bietet da schon einiges an Grund, aber beim Preis für das von mir für Architektur benötigte UWW müsste ich dann doch Budgetumschichtungen vornehmen, die ich nicht möchte.

Ich hoffe, dass es gelingt, Olympus wieder zum Erfolg zu führen. Die Chance besteht meiner Meinung nach, auch wenn die Verkaufszahlen der Vergangenheit in Smartphonezeiten nicht wieder erreichbar sind.

Hans maier

Lowlight und damit auch Nachtaufnahmen sind definitiv keine Stärke des MFT-Systems, hier muss ich maximal widersprechen.

Joerg

Im Gewissen Maß schon. Durch den sehr guten IBIS kann ich bei gleicher Blende längere Verschlußzeiten wählen und dadurch die ISO niedrig halten.

Tom

IBIS haben die meisten VF DSLMs auch. Somit greift der dann auch ein. Zusätzlich kann man aber auch ISO deutlich höher stellen. Am Ende kommt ein gleiches Bild heraus wie bei MFT. Somit kann man da nicht von Stärke reden. Man kann höchstens sagen, dass der sehr gute IBIS bei MFTs dazu da ist, das früher einsetzende Rauschen zu kompensieren.

Bei Makro ist z.B. der Schärfebereich größer, aber mit Focus Stacking ist auch das Problem behoben. Bietet es eine Kamera nicht direkt an, geht es auch mit Photoshop, wenn man selbst mehrere Bilder aufnimmt.

Stärken wären nur Größe und Gewicht, wobei das bei Profi MFTs und sehr guten MFT Objektiven auch kaum noch ins Gewicht fällt.

Cat

Eben!
Aber die Stärke von mFT bleibt bei der Reisefotografie, wenn man vielfältig und auch im Super-WW u Super-Tele Bereich fotografieren will.
Und einzelne Objektive sind eine Stärke.
Aber alles hängt heute am Sensor/Prozessor und AI.

Ich denke mFT lässt sich nur noch über günstige Preise verkaufen.
Die waren aber von Anfang an vie zu satt kalkuliert.
VF wird für die allermeisten zu teuer, vor allem die Objektive, selbst Sigma u Tamron sind ja kaum noch einmal preisgünstig.

OlyNik

KB-Format hat sich für die breite Masse an Fotografen auf Grund der aktuell unmöglich hohen Preise erledigt.
Auch die „Fremdhersteller“ werden Schiffbruch erleiden, wenn Sie weiter bei diesen Preisen bleiben. KB ist nicht die Lösung für den Massenmarkt. Wann werden das die Verantwortlichen endlich kapieren.

Fuji hat APS-C gut abgedeckt. Aber genau so wie Nikon mit der D500 und günstigen und sehr guten Objektiven. Natürlich auch Sony mit der 6000er Reihe.

mFT ist auch mit Olympus und Panasonic / Leica gut besetzt. Dann bleiben noch ein paar 1″ Systeme, die sich aber eher als Videokameras durchsetzen oder als All-In-One Kameras. Das ist eher ein Nischenmarkt.

Dann sind wir schon bei den Smartphones die den Rest aufmischen.

Also alle fotografischen Felder voll besetzt. Hier gibt es keinen Ausweg mehr. Fotografie ist in der aktuellen Form in einer Sackgasse und kommt nicht mehr heraus. Ein paar Pixel oder eine Funktion mehr interessiert keinen mehr.

Cat

Nikon hat sein CX System
Mit irren Preisen an die Wand gefahren und war vielleicht zu früh dran u die ersten Sensoren waren zu schwach. Das wäre heute mit dem 20 MP Sensor ein schönes System, vergrößern lässt sich alles – aber so klein ist schon fein.
Die Japaner wollen alle ihr investiertes Geld zu schnell zurück u die zu hohen Preise machen dann den großen Erfolg kaputt.
Olympus hat vermutlich jetzt 10 Jahre saugut verdient – und jetzt sehen sie eben, das das in Zukunft nicht mehr so sein wird.

Thomas

Was ist denn „die Reisefotografie“? Ich habe in den letzten dreißig Jahren etwa 70 Länder von einer Woche bis zu mehreren Monaten Aufenthalt mit mFT, Crop und Kleinbildkameras und den entsprechenden Objektiven bereist. Eine „Stärke“ des mFT-Systems auf Reisen blieb mir bislang verborgen..

OlyNik

VF IBIS ist meist nur bis zu 1/30 sec. zu gebrauchen. Der mfT IBIS mit IS-Sync geht bis zu 4 sec. aus der Hand bei ISO 200 / Nachtaufnahmen. Wasserfallaufnahmen mit Graufilter 32fach mache ich regelmäßig aus der Hand. Ist mit einer VF unmöglich. Das Rauschen ist bis ISO 1600 kein Problem vor allem bei JPEG. Standardeinstellung bei Sport und Nachtaufnahmen.

Makro ist mfT bei weitem überlegen und ist eine Domäne des mFT-Systems. Da kann VF nicht mithalten. Auch nicht bei der Qualität der Objektive und dem Endergebnis. Focus Stacking geht nur bei leblosen Makrobjekten, egal wie du sie machst. Da hilft auch Photoshop nichts.

mFT hat bei Street- Natur-, Wander-, Reise-, Video und Makrofotografie unvergleichliche Vorteile.

Beim Gewicht der lichtstarken Objektive Pro und 1.2er Serie und dem Profigehäuse E1MX gebe ich dir recht. Das ist gleich schwer wie VF.

Cat

Aber
Olympus hat das Macro-Feld nicht zufriedenstellend bedient!
Ein 90 mm war Pflicht, ein Tele-Zoom-Macro ebenfalls!
Das 60iger ist scharf, aber eine Plastekonstruktion.
Ich nutze im Nahbereich 2.8/12-40 mm und 6.3/100-400 mm für Frösche, Libellen, Schmetterlinge!
Da hätte viel mehr Lametta sein müssen!

Robin

Da hätte in einigen Bereich viel mehr Lametta auch von Panasonic, Sigma und Tamron kommen müsen. Sind alle in der mFT Gruppe.

OlyNik

Ein weiter Vorteil des mFT Systems ist, dass man praktisch alle Objektive als Makroobjektive nutzen kann. Mache ich auch mit dem 40-150mm/2.8er Tele oder du wie du oben schreibst mit dem 12-40mm und anderen.
Das 60er ist scharf und wasserfest. Das zählt. Kunstoff muss ja nicht schlecht sein. Dichtheit, Bedienung und Schärfe ist wichtiger.

Nicolas van Ryk

Das (fast vergessene) und noch erhältliche f: 2.0, 50mm-Makroobjektiv von Olympus ist immer noch das meiner Meinung beste Makroobjektiv. Damit haben sich für mich ganz neue Motivwelten aufgetan.

Tom

„VF IBIS ist meist nur bis zu 1/30 sec. zu gebrauchen.“ Das ist abhängig von der genutzten Brennweite, aber bei 28mm habe ich bei der A7III auch 1/5s geschafft. Bei 30 Sekunden brauche ich noch keinen IBIS. „Der mfT IBIS mit IS-Sync geht bis zu 4 sec. aus der Hand bei ISO 200 / Nachtaufnahmen.“ Wie gesagt, bei VF stelle ich dann ISO eben höher und bekomme auch das Ergebnis. „Wasserfallaufnahmen mit Graufilter 32fach mache ich regelmäßig aus der Hand.“ Gut, das geht bei VF dann nicht, aber wie oft fotografiert man denn Wasserfälle? Man steht ja nicht jede Woche an einem Wasserfall und wenn, dann habe ich ein Stativ dabei und den ND 1000 Filter. „Das Rauschen ist bis ISO 1600 kein Problem vor allem bei JPEG.“ Ja, kann sein, bei VF kann ich bis 12800. „Makro ist mfT bei weitem überlegen und ist eine Domäne des mFT-Systems.“ Warum sollte Makro die Domäne von MFT sein? Makro Objektive gibt es auch für VF und mit Focus Stacking erhalte ich sogar ein noch besseres Ergebnis. „Focus Stacking geht nur bei leblosen Makrobjekten, egal wie du sie machst.“ Kommt darauf an, wie schnell sich das Objekt bewegt. Aber bei Motiven, die… Weiterlesen »

Robin

Fehlt noch der Blick in ferne Welten mit weniger Brennweite, dank engerem Bildwinkel.
Also wenn ich mir das so betrachte, Street, Natur, Wander, Reise, Video, Makro, Tele. Eigentlich das ideale Allzweck-Format.
Jedenfalls erlebe ich das so, seit 2009.
Und jetzt nur noch irgendein Investoren-Murx oder für Vlogger.
Na ja, was ich hab, das hab ich und es wird noch eine langes Weilchen reichen.

Ingo

Du hast seit 2009 Micro Fourthird? Respekt, da hast du ja einiges an Einfallsreichtum beweisen müssen, um zu wirklich guten Bilder zu kommen.
Ich hab seinerzeit mal mit einer Olympus OMD-EM 5 im Saturn mal ein paar Fotos gemacht und die dann am Computer angeschaut. Ehrlich gesagt, danach habe ich mich dann nicht mehr für das System interessiert.
Scheint ja heute besser geworden zu sein.

birdy

MFT hat ganz klar Vorteile bei Makro und langen Brennweiten. Rauschen stellt kein Problem mehr da. Spähtestens seitdem es perfekte Sofzware gibt. Diese Diskussionen zu versuchen MFT immer irgenwie schlecht reden zu müssen kommen scheinbar von Leuten die keine Ahnung davon haben. Es gibt nicht DAS Sytem. Für mich würde sich überigends VF mit MFT sehr gut ergänzen und APSC wegfallen. Das Geheimnis nennt sich Anwendungszweck.

Tom

Spähtestens seitdem es perfekte Sofzware gibt. Diese Diskussionen zu versuchen MFT immer irgenwie schlecht reden zu müssen kommen scheinbar von Leuten die keine Ahnung davon haben.“

Da kann ich genauso sagen: Diese Diskussionen zu versuchen, MFT in den Himmel zu loben, kommen scheinbar von Leuten, die keine Ahnung von anderen Kameras haben.

Ich hatte kurz MFT, weil ich dachte, ich nutze es privat wenn ich unterwegs bin. Habe die G9 damals nach ein paar Monaten wieder verkauft, weil ich aus den genannten Gründen dann doch immer meine VF Kameras genutzt habe.

Patrick

Naja, ich sehe durchaus Vorteile mit mFT und Nachtaufnahmen, allein der Live-Composite – Modus bietet Möglichkeiten, die es in keinem anderen System gibt. Als Beispiel sei nur die Blitz- ubd Gewitterfotografie genannt. Und wie OlyNik schreibt, ich kenne kein anderes System, das scharfe Aufnahmen mit mehreren Sekunden Belichtungszeit bietet. Solche Dinge muss man aber auch gemacht und erlebt haben, um die Begeisterung über das System zu verstehen ????

Tom

Jaja, die MFTler loben all diese Funktionen immer. Aber wie oft nutzt ihr das denn? Das würde mich mal interessieren. Mein Auto hat auch diverse Funktionen, die ich anfangs toll fand. Mittlerweile nutze ich davon vermutlich aber gerade einmal 20-30%.

OlyNik

Die Graufilterfunktion aus der Hand nutze ich sehr oft bei Wasser, Bächen, Wasserfällen (Krimmler Wasserfälle vor kurzem). Ist einzigartig und gibt es nur bei mFT aus der Hand.

Live Composite probiert man öfter bei Gewitter und Blitzfotografie aus. Gibt es auch nicht anderswo. Dann wären da noch Stacking in der Kamera, HR-Fotos in der Kamera aus der Hand! (einzigartig), GPS, Barometer, Höhenmeter, Kompass bei der E1MX in der Kamera ohne Smartphone, ewige Akkulaufzeit (2.580 Aufnahmen mit 2 Akkus), Schnellladefunktion, USB-Laden und extrem Stabil (keine Sony).

Tom

„Die Graufilterfunktion aus der Hand nutze ich sehr oft bei Wasser, Bächen, Wasserfällen (Krimmler Wasserfälle vor kurzem). Ist einzigartig und gibt es nur bei mFT aus der Hand.“ Ich sage ja nicht, dass die Funktion nicht das tut, was sie soll. Aber wie oft nutzt man es denn. Mittlerweile sind all die fließenden Gewässer, die mit ND Filter fotografiert wurde, doch eh schon nicht mehr schön anzusehen. Ich hatte damals bei den Krimmler Wasserfällen meinen ND Filter und mein Reisestativ dabei. Hat auch wunderbar funktioniert, weil ich eh einen Rucksack dabei hatte. Ich habe mir da nicht gedacht „ach hätte ich jetzt eine MFT, mit der ich das aus der Hand fotografieren kann“. „Live Composite probiert man öfter bei Gewitter und Blitzfotografie aus. „ Ja, mag auch schön sein und mag funktionieren. Aber fotografierst du ständig Gewitter? „Dann wären da noch Stacking in der Kamera“ Das können auch andere Kameras. „HR-Fotos in der Kamera aus der Hand! „ Aus der Hand können das nur die Em1X oder Em1 III wirklich gut und HR-Modus haben auch VF Kameras. Der HR Modus nützt aber wenig, wenn sich im Bild etwas bewegt. Somit komme ich da mit einer VF Kamera, mit einer hohen Auflösung, wo… Weiterlesen »

OlyNik

Tom: Klar kannst du alles mit einer VF Kamera, Zubehör (Stativ) bei viel höherem Gewicht machen. Aber nicht alle wollen VF Kameras und wollen auch kein Zubehör schleppen sondern diese Funktionen aus der Hand und aus einer leichten Fototasche / Rucksack. Gerade wenn du stundenlang in der Natur unterwegs bis verfluchst du jedes unnötige Gramm an Gewicht. Und meist hast du ja noch Wasser, Verpflegung und Notaustrüstung dabei. Das summiert sich. Für unterwegs ist so eine Ausrüstung perfekter als andere weil ich mit 4-5 Objektiven alles von 14mm bis 420mm, Makro und hochlichtstarkes Tele alles (und noch selbst tragbar) dabei habe. Und da ich APS-C und auch eine Nikon Z6 Ausrüstung habe kann ich das beurteilen. Jedes System hat seine Vorteile und ich bin in der glücklichen Lage hier auswählen zu können. Ich würde mich nie auf ein System versteifen. Und wenn mir mFT diese Zusatzfunktionen liefert nehme ich sie gerne an. Höhenmeter und Kompass zeigen dir die Höhe im Foto und die fotografierte Richtung (Kompass) an 😉 Nach ein paar Jahren ganz gut und die Datenbank wird perfekter. Ich habe seit mind. 10 Jahren immer GPS direkt in der Kamera, weil ich das wollte. So kann ich jedes Fotos… Weiterlesen »

Charlie V.

Maximaler Widerspruch: meine 200 ISO Nachtaufnahmen rauschen kein bisschen. Detailschärfe überragend. Dynamik fantastisch.

Sabrina

Sie übersehen, dass man für die gleiche Schärfentiefe bei mFT die Blende viel weiter öffnen kann. Da ist der Vorteil von Kleinbild ganz schnell dahin. Kleinbild schneidet dadurch sogar noch schlechter ab – es sei denn es wird fokusgestakkt.

Tom

Bei VF kann man locker bis ISO 12800 gehen und kann dann die Blende schließen, um einen ähnlichen Schärfebereich zu erhalten.

OlyNik

Wenn ich 4 Sekunden aus der Hand belichten kann, brauche ich bei Nachtaufnahmen keine ISO 12800!
Da reichen ISO 200, kein Rauschen, scharf und aus der Hand. VF / KB ist da umständlicher mit Stativ oder anderen Hilfen. Kein Vergleich zu mFT.

Und auch VF rauscht bei ISO 12800 grauslich vor allem in RAW unbrauchbar. Kenne ich von der Z6.

Tom

Schau doch mal die RAWs der MFTs an, dann rauschen die bei ISO 800 schon ziemlich 😉
Deswegen kann man die Bilder ja bearbeiten und kann das Rauschen reduzieren.
Mit ISO 12800 wollte ich nur zeigen, was möglich ist. Da man die Nacht nicht zum Tag machen möchte, braucht man auch bei VF kein ISO 12800.

Und wenn man mitten in der Nacht fotografiert, macht man das ja planmäßig. Wo ist also das Problem ein Stativ mitzunehmen?

Mich würde mal interessieren, was du mitten in der Nacht mit 4 Sekunden fotografierst, weil du es ja anscheinend so oft brauchst.

la calle como teatro del absurdo

Da ja, wie ihr schreibt, bekannterweise MFT sehr viele unvergleichliche Vorteile gegenüber Kleinbild und APS-C bietet, wird es jetzt ratzfatz vorangehen mit Olympus/Pen und OM/Zuiko.

Die anderen Hersteller zittern schon.

Panasonic bedauert seinen Schritt zum S-Mount und kehrt reumütig zurück.

Die Sportfotografen wechseln von Canon und Nikon zu MFT, die Streeter von Fujifilm und Ricoh, die Snobs von Leica und Hasselblad.

Sony wirft die RX10-/RX100-Serie und die A7-Serie auf den Müll und wechselt ebenfalls zu MFT. Die Manager, die die Fehlentscheidungen mit den Ein-Zoll- und Kleinbildformaten fällten, wurden bereits zuerst kastriert, dann geteert und gefedert, schließlich in Zeitlupe (vier Sekunden) geköpft. Das Ganze wurde mit einer E-Mix dokumentiert.

Alle werden glücklich mit diesem Schritt in die wunderbare MFT-Zukunft.

OlyNik

Keiner muss wechseln, aber mFT hat diese Vorteile. Das ist unbestritten. Nur weil es jetzt ein anderer Geldgeber hat, heißt ja noch lange nicht dass das System sofort am Ende ist. Das hält noch 10 Jahre, locker.

Sony und Müll passt ganz gut.

Robin

Nu hat dieser Müll, die besten Chancen, zu überleben.
Ach ja, diese Welt.

OlyNik

Abwarten wie sich die Absatzzahlen bei Sony und KB-Format entwickeln. Diese Preise zahlen nur mehr wenige Freaks. Dann ist es vorbei mit der Sony-Herrlichkeit. Und Smartphones können Sie nicht (wirklich).

Cat

Jetzt aber nicht übertreiben…
Alle IPhones benutzen eine Kameraeinheit von Sony.
Wer das mitzählt weiß wer der bei weitem größte und profitabelste Hersteller von Fotogeräten im weitesten Sinne ist.

Und wenn die dann auch irgendwann den Bach runter gehen, ist mFT längst eine kleine Fußnote in der Erinnerung.
Vorteile hin oder her, ich hoffe das Panasonic und andere das mFT-System weiter tragen.
Aber Olympus ist so Tod wie ein uralter Hundeknochen – eigentlich schon spätestens seit dem Ende des FT-Systems.
Denn mit der PEN kamen nur Plasteobjektive von Sigma gerechnet und produziert und erst später ein paar Pro genannte Objektive, bei denen sich Olympus mehr Mühe gegeben hat.
Es wird keine Kameras oder Objektive unter dem Label Olympus mehr geben (außer es kommen noch das Macro u das. pro-Tele-Zoom).
Also das sollte schon klar sein.
Ob das was da vielleicht mal von JIP als Om oder sonst einem Namen produziert wird, muß sich am heute schwierigsten Fotomarkt erst einmal
Kunden erobern.

Robin

Einwand euer Ehren, in Japan schlitzt man sich selbst den Bauch auf und ein guter Freund schlägt einem dann den Kopf ab.
Beliebt auch der Suizid vor den Augen des Chefs (bei Kündigung).
Das mit dem Teeren und Federn, machen unsere „Kilroy was here“.

Charlie V.

Die Kamerahersteller haben es begriffen. Deswegen rennen sie ja wie kopflose Hühner über den Hof. Immer teuerer, immer mehr von irgendetwas. Nur ist kein Konzept oder gar eine Strategie zu erkennen. Die Hersteller haben viele Kunden verloren, die „Alten“ wollen eh nix mehr schleppen, den Jüngeren reicht in der Masse ein Smartphone zum Spass haben. Das wird noch Lustig.

Viva

Sehe es halb so wild, nach einigem Wasser das die Gerüchtebäche runterlaufen wird, gibt es Klarheit. Aktuell läuft ja auch schon das Gerücht, demnach Panasonic auch den kompletten Fotobereich verkaufen soll? ihre Halbleiter-Sparte ist ja schon verkauft an Nuvoton. Aber nicht zwingend aus Umsatzgründen, sondern weil die den ganzen Konzern liften, umstrukturieren, der Zeit anpassen…man wird sehen. Ob und was dann immer besser oder schlechter wird kann niemand wirklich einsehen. Wer heute auf Sicherheit hofft, in einem eigentlichen Bereich aus Luxusartikel, der sollte die Finger davon lassen. Wie Sony´s Foto nur ein Teilchen vom Imperium oder Nikon längst eines im Mitsubishi Konzern ist, so wird überall verändert, wenn es die Zeit verlangt oder es andere bessere Wege gibt. Wer zb Olympus mag, sich etwas leisten kann und möchte, sollte es tun. Die Teile halten sowieso einige Jahre, und was danach kommt ist man sich nirgends sicher.

Joerg

Richtig. Das wird ja nicht von heute auf morgen aus dem Markt genommen. Zur Not kauft man sich dann nochmal den aktuellsten Body und hat 8-10 Jahre Ruhe.
Das Objektiv-Angebot ist ja im Gegensatz zu den neuen Spiegellos-Playern gut ausgebaut. D.h. man muss nicht auf Neuentwicklungen warten.

Trainspotter_TGB

„Olympus“ hatte ich noch nie auf dem Zettel… Es sei denn, sie bauen jetzt eine blose DSLM-Fotokamera (ohne Video, aber EVF) mit Vollformatsensor von Canon oder Sony für 998.- EUR. Dazu kein Kit-Objektiv sondern ein scharfes 24-105 mm f4.0 für ebenfalls 998,- EUR – – – G E K A U F T !!!
Und dann Leute, wollen wir mal sehen, ob es tatsächlich keinen Markt mehr gibt, für nur Fotokameras ohne Videofunktion.
(Ja ich weiß, eine Canon EOS RP mit 24-104 f4.0 kostet mit Video 2600.- EUR. Dafür gibt es aber dann bei „Olympus“ noch ein 50er f1.x obendrauf 😉

Charlie V.

Ebenfalls eine Idee von mir. VF-Kameras komplett ohne Video-Schnick-Schnack. 999€. Mich würde auch interessieren, wie der Markt so etwas finden würde. Mich persönlich könnte so ein Konzept überzeugen.

Robin

Warum kapiert hier eigentlich keiner, dass Video, seit der ersten Kompakt-Digitalen gratis dabei war. Und teuer wird es erst, wenn es ein richtiges Hybrid-Ei wird.
6 000 000 Smart Phones für 250 – 300 $/€ Samsung Galaxy A51 in einem guten halben Jahr. Das schafft keine noch so tolle Kamera, ob mit oder ohne Video.

Dominik

@Robin – das versteht hier keiner, weil die meisten technisch keine Ahnung haben. Man kann es doch lesen… Zitat: „ (ohne Video, aber EVF) „. Da spricht die nackte Ahnungslosigkeit in nur 4 Worten

lichtbetrieb

Bei idealo sehe ich die Canon RP mit 24-105 f2. 8 für unter 2000 Euro. Beim Prime day gibts darauf bestimmt wieder einen netten Rabatt. 🙂

lichtbetrieb

24-105 f4. 0 meine ich natürlich

Heiko

Fokus-Stacking bei Vollformatkameras: das wird überbewertet, vielleicht brauchbar für die Sachfotografie und von den Leuten, die Insekten nur in der morgendlichen Kältestarre fotografieren. Was ist mit z.B. Bienen, Schmetterlingen und anderen Kameraden, nachdem diese ausgeschlafen haben?
Wie ich schon geschrieben habe: 1:1 bei MFT ist gleich 13x17mm.

Trotzdem: wer wird „OM“-Kameras kaufen?

Robin

Mit CO2 betäuben. Und kurz nach dem Aufwachen.

Markus B.

Olympus hat hochwertige Produkte im Premiumsegment verkauft. Hier zählen Markenimage und Markenname. Will JIP Erfolg haben, dann wird es nicht ausreichen die alten Produkte unter neuem Noname Label weiterzuvermarkten. Genauso schwierig wird es, dem Kunden neue hochpreisige Produkte zu verkaufen. Ich mochte die Marke Olympus sehr, aber bei JIP sehe ich schwarz. Niemand will einen VW zum Mercedes-Preis ohne Stern auf der Haube…

Robin

H&K hat schon den xten Besitzer. Die Knarren heißen aber immer noch H&K.

Hans maier

Der Vergleich taugt nicht da Olympus den Markennamen nicht mitverkauft hat, verwendet werden dürfen nur die Namen der Kamera- und Objektivserien (Zuiko / OM). H&K durfte trotz Verkauf H&K bleiben, Olympus Kameras dürfen das nicht.

Robin

Frage an alle BWLer, ab wann greift eine Sperr-Minorität – 5%???

BEN

Ich verstehe die Aktion bisher immer noch nicht. Entweder ist die Olympus Imagesparte defizitär, dann kann sie JIP nicht einfach so 1:1 übernehmen und weiter führen oder sie hat zumindest hohes Potenzial, dann frage ich mich, warum Olympus das nicht selbst ausnutzt. Ich denke deshalb schon, dass dort in den nächsten Jahren große Umstrukturierungen stattfinden werden.

Jörg

Die Drecksarbeit (Kündigungen, Verlagerungen Werksschließungen) soll ein anderer machen ….

BEN

Genau sowas vermute ich auch. Vielleicht gibts da auch in Japan Regelungen oder Arbeitnehmerschutzklauseln, die durch einen Besitzerwechsel ausgehebelt werden können.

Jörg

Und schon kann mans im Netz lesen …. https://www.43rumors.com/more-info-about-jip-plans-lens-production-factory-in-nagano-will-stop/

Wie es in Japan gesetzlich aussieht weiß ich nicht, aber schon die Wirkung in der Öffentlichkeit ist einfach ne andere wenn JIP die Leute rausschmeißt im Vergleich zur Schlagzeile „Olympus kündigt x Mitarbeiter“.

Thomas

Eine Oly war meine erste digitale Spiegelreflexkamera: die e330. Eine tolle Kamera, ich habe sie geliebt. Es macht mich schon ein wenig traurig, was da grad mit Olympus passiert. Ich hoffe wirklich, dass mit diesen Label nicht etwas passiert, was manch anderen Produkten widerfuhr: Ramsch unter einen guten Namen und Image. Ganz schlimme Beispiele wären hier Dual und der Mopedhersteller Kreidler, unter dessen einst stolzen Label nur noch Schrott aus fernöstlicher Fertigung produziert wurde…

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