In einem Gespräch mit PetaPixel sprachen Vertreter von OM System über das Verhältnis zwischen Megapixel und der computergestützten Fotografie ihrer Kamera.
OM System konzentriert sich ausschließlich auf Micro-Four-Thirds-Kameras mit den Modellen OM-1, OM-3 und OM-5. Der größte Vorteil von Micro Four Thirds ist die Größe: Kameras und Objektive können deutlich kleiner gebaut werden als bei APS-C oder Vollformatsystemen. Ein Nachteil ist allerdings oft die geringere Auflösung der Sensoren.
Balance zwischen Geschwindigkeit und Auflösung
In einem Gespräch mit PetaPixel während der CP+ in Japan sagte OM System, dass sie den 20 Megapixel Sensor in der OM-1 und OM3 verwenden, weil er die beste Balance zwischen Geschwindigkeit und Auflösung bietet. OM System würde nur dann einen Sensor mit höherer Auflösung in Betracht ziehen, wenn dies nicht zu Lasten der Rechenleistung ginge.
Eine höhere Pixelzahl wird in Betracht gezogen
„Wir sind davon überzeugt, dass unser Sensor in Bezug auf Hochgeschwindigkeitsleistung führend ist, Rolling-Shutter-Effekte bei der Verwendung des elektronischen Verschlusses minimiert und eine nahtlose Anwendung computergestützten Fotofunktionen in Echtzeit ermöglicht. Obwohl dieses Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit und Funktionalität den heutigen Anforderungen entspricht, werden wir weiterhin neue Sensortechnologien erforschen, einschließlich höherer Pixelzahlen“, sagt Kazuhiro Togashi, Vizepräsident für Markenstrategie und Produktplanung bei OM System.
Kazuhiro Togashi fährt fort: “Die computergestützten Fotofunktionen sind nicht dazu gedacht, die Pixelzahl auszugleichen, sondern sie ergänzen sich gegenseitig und ermöglichen es den Nutzern, ihre kreativen Vorstellungen mit der Kamera umzusetzen.”
Fotofunktionen haben eine höhere Priorität
Natürlich ist sich OM System dessen bewusst, dass sich mehr Megapixel oftmals besser verkaufen lassen. Nicht, dass mehr Megapixel unbedingt wichtiger wären, aber es ist eine leicht verständliche Zahl, die dem Marketing hilft, Kameras zu verkaufen. Hiroki Koyama, Leiter der Produktplanung bei OM System, meint dazu: “Der Durchschnittsnutzer denkt grundsätzlich, dass größer besser ist. Daher müssen wir den Markt weiterhin von unseren Stärken überzeugen.”
OM System ist daher derzeit nicht bereit, seine Wettbewerbsvorteile mit den computergestützten Fotofunktionen wie Live ND, Live GND, Fokus Stacking, hochauflösende Aufnahmen aus der Hand usw. gegen einen Sensor mit höherer Auflösung einzutauschen. Ich selbst habe gerade eine OM-1 Mark II ausgeliehen und benutze neben dem kamerainternen Focus Stacking sehr gerne die Live-ND-Funktion. Für die meisten meiner Anwendungen reichen die 20 Megapixel völlig aus, die die Kamera bietet.
„In der gegenwärtigen Situation, in der wir die Megapixelzahl erhöhen, müssen wir unsere Engine viel stärker und schneller machen, um mit den Rechenfunktionen der Fotografie Schritt zu halten. Wenn unsere Verarbeitungsgeschwindigkeit zu langsam ist, können wir die Erwartungen der Benutzer nicht erfüllen. Wir müssten also eine neue Engine zusammen mit einem neuen Sensor entwickeln“, sagt Togashi.
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Was meint ihr? Reichen die 20 Megapixel, die OM System derzeit für seine Kameras anbietet, oder sollte in Zukunft ein Sensor mit höherer Auflösung eingeführt werden? Und was haltet ihr von den computergestützten Fotofunktionen?
Bitte nichts an der Megapixelzahl verändern! Es ist alles perfekt, so wie es ist.
Außerdem ist der Highres-Modus ohnehin das Beste, besonders für Diejenigen, die mehr Megapixel benötigen. Ich persönlich nutze ihn zu 95 %, allein schon wegen der hervorragenden Bildqualität. Für bewegte Motive reichen dann die “normalen” 20 Megapixel aus. Ich könnte jeden Tag von diesem System schwärmen. Hier steckt einfach so viel Ingenieurskunst und sehr gute Technik in einem System, sodass es einfach an nichts fehlt – wirklich! Sollen doch die anderen Kameramarken (teilweise regelrechte Kirmesbuden) machen was sie wollen. Leica lässt sich davon auch nicht beeindrucken UND ES LÄUFT 🙂
LG 🙂
Das hast du gut erkannt! Der wahre Profi denkt genau so!
Und der Leica-Nutzer lässt sich ebenfalls nicht von anderen Kirmesbuden beeindrucken. UND ES LÄUFT. Meine Regel: 16MP für MFT, 20 für APS-C und 24 MP für meine Nikon Z.
Vorweg: Ich fotografiere mit MFT und L- Mount. Bei MFT besitze ich Kameras von Olympus und Panasonic. 20 Mpix reichen mir immer, selbst für großformatige Ausdrucke, solang man keine starken Ausschnitte anfertigt. Das menschliche Auge kann bei Betrachtungsabstand nicht mehr als 8 Mpix auflösen, wenn man eine Doppelseite in Leseabstand betrachtet, reichen 12 Mpix- immer. Meine Motive: In 1. Linie Lamdschaft, dafür nutzte ich meine L- Mount- Pana Kameras, ebenso für Personen, Potraits und Städte im Laternenlicht, eben in allen Fällen, in denen ein größerer Sensor von Vorteil ist und es nicht so sehr auf Größe und Gewicht der Ausrüstung ankommt. Für Makros und auf Reisen nutze ich meist die kleinere und leichtere MFT- Ausrüstung. Insgesamt nutze ich zu ca 80 % meine L- Mount Ausrüstung und der Anbteil steigt noch, da Pana und Sigma sehr kleine und Leichte Objektive herausbringen und seit ich die sehr kleine S9, mit dem großen Sensor besitze. Wer allerdings Tiere in Bewegung, oder Sportaufnahmen fotografiert, profitiert von einer höheren Auflösung, da man mit geringerem Abbm fotografieren und dann croppen kann. Viel wichtiger als die Auflösunf ist mir der Dynamikumpfang und damit auch die Rauscharmut. Im Potential der RAW- Daten ist meine VF L- Mount… Weiterlesen »
Selbst im KB-Format reichen 20 MP meist aus. Dazu kommen die guten lowleight Eigenschaften und ein geringeres Rauschen bei hohen ISO Einstelungen.
Noch ein Punkt, der für mich gegen eine deutlich höhere Auflösung beim MFT- Sensor spricht:
Die Beugung!
Schon bei 20 Mpix MFT Sensoren, geht bei Bl 8 die Auflösung schon messbar zurück, ab f11 sichtbar, bei kritischen Motiven.
Ein höher auflösender MFT Sensor, würde die Blendenwahl noch stärker einschränken, wenn man es auf volle Auflösung abgesehen hätte.
Also bei 25Mpis wie bei der G9II, ist für mich die Grenze der sinnvollen Auflösung bei MFT erreicht, das entspräche eine Auflösung von 100Mpix am 4x so großen VF- Sensor.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sie bei mfT mit Blende 8 fotografieren wollen. Bei Canon APS-C bietet für Landschaft bereits 5,6er Blende ausreichend Schärfentiefe. Bei mFT kann man die Blende noch weiter öffnen für eine gute Schärfentiefe.
Dann verstehst du auch nicht, warum man im KB- Format mit f16 fotografieren will.
Diese Blenden reichen eben, je nach Brennweite, manchmal nicht für eine ausreichende Schärfentiefe.
Fotografierst du überhaupt?
Makro nicht. Da würde ich allerdings eine Kamera nehmen, die von vornherein eine große Schärfentiefe hat und nicht eine, bei der man f16 er Blende wählen muss, da bleibrn nur noch um die 6 Mpx Auflösung an Kleinbild. Das kann man preiswerter haben.Nur mal so von jemanden, der tatsächlich fotografiert und nicht zu Werbezwecken den Fotografen spielt.
Tatsächlich reichen 20 MP in den meisten Fällen, ich Bescheide viele Bilder so, dass maximal die Hälfte der vorhandenen 45 MP oder sogar noch weniger übrig bleiben. Viel wichtiger ist die Qualität der Objektive. Allerdings, was hier von OM gesagt wird, heisst doch nichts anderes als, wir hätten zwar auch gerne etwas mehr MP, aber wir haben keinen Prozessor dafür.
Ich denke, dass 20 Mpx reichen (noch). Die Probleme liegen woanders, leider auch beim Preis.
Warum keinen Snapdragon?
… kann man mit diesem Schnapdragon auch photographieren?
nein aber Feuer speien und danach schnappen 🤪
… au prima, dann hab ich warme Hände …
Nachdem ich mal ein wenig mit dem 50 Mpx Modus der UWW-Kamera des Ei 16 pro herumgespielt habe, würde ich mich korrigieren. 20 Mpx wird in der Praxis zwar reichen. Aber in Hinblick auf die Konkurrenz nicht. Aber Olyley hat ja mit dem Pixelshift einen Trumpf in der Hand, mit dem sie bezüglich Auflösung sichtbar besser sind als die Smartgeräte. – ähm – auch bei bewegten Motiven?
Ganz am Anfang ist ein krasser Fehler:
Es ist die Auflösung und doch vor allem das Rauschen und die geringe Dynamik bei kleinen Chips, hoher ISO-Zahl und bei wenig Licht, so die Kritiker.
An diesem Manko von MFT wird die Bedeutung von computergestützten Bildern deutlich. Das Rauschen lässt sich entfernen, natürlich nicht verlustfrei.