Die neu vorgestellte Panasonic GH7 ist in der Preisklasse bis 2.200 Euro eine der besten Video- bzw. Hybrid-Kameras auf dem Markt.
Panasonic GH7 offiziell vorgestellt
Wer sich zuletzt ein Micro-Four-Thirds-Flaggschiff von Panasonic kaufen wollte, hatte die Qual der Wahl: Lieber zur 2023 vorgestellten G9 II mit neuem Sensor und Phasen-Autofokus greifen oder doch die etwas ältere GH6 erwerben, die insgesamt besser auf die Bedürfnisse von Videografen zugeschnitten ist?
Wer Wert auf erstklassige Video-Funktionen legt, muss seit heute keine Kompromisse mehr in Kauf nehmen, Panasonic hat nämlich die neue GH7 vorgestellt. Die übernimmt den 25-Megapixel-Sensor von der G9 II und besitzt dementsprechend auch den neuen Phasen-Autofokus inklusive Erkennungs- und Verfolgungsfunktion für verschiedenste Motive. Gleichzeitig lässt sie im Video-Bereich kaum Wünsche offen und bietet einige wichtige Neuerungen wie zum Beispiel die Möglichkeit, Apple ProRes RAW intern aufzuzeichnen.
GH7 übernimmt Fotofunktionen von der G9 II
In Bezug auf die Fotofunktionen und die allermeisten “Foto-Spezifikationen” kann ich mich kurz fassen: Die Panasonic GH7 kann im Großen und Ganzen das, was auch die Panasonic G9 II kann. Wer also nur gelegentlich filmen möchte und das Hauptaugenmerk eher auf dem Fotografieren liegt, kann bedenkenlos zur G9 II greifen. Die ist mit einem Preis von rund 1.880 Euro nämlich erschwinglicher als die neue GH7.
Das sind die wichtigsten Video-Funktionen der GH7
Insgesamt würde ich die Panasonic GH7 mit ihrer unverbindlichen Preisempfehlung von 2.199 Euro aber keineswegs als zu teuer bezeichnen, wenn man sich anschaut, was diese Kamera im Video-Bereich alles draufhat.
- 5.7K 30p, C4K/4K 60p (4:2:2 10-bit), Full HD 240p (4:2:2 10-bit), jeweils ProRes RAW oder ProRes 422 HQ
- Variable Frame Rate für 1-60 fps bei 5.7K, 1-120 fps bei 4K und 1-300 fps bei Full HD
- Apple ProRes RAW kann intern aufgezeichnet werden
- Open Gate
- Aktiver Lüfter zur effizienten Kühlung, trotzdem wetterfestes Gehäuse
- Bildstabilisator: 7,5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten, zusätzlich elektronische Stabilisierung bei Videos möglich
- Besonders flexibles Display mit Kipp- und Schwenkmechanismus, angeschlossene Kabel werden nicht gestört
- USB-C, vollwertiger HDMI-Ausgang, Kopfhörer, Mikrofon, Timecode
- Videoaufzeichnungen auf SSD via USB-C
- Integrierte Frame.io Camera to Cloud (C2C) Funktionalität
- Proxy-Aufnahme, Wave Form Monitor, rote Frame-Anzeige bei laufender Aufnahme, Vector Scope, Luminance Spot Meter, Streaming-Funktionen und vieles mehr
- CFexpress Typ B und SD UHS II Speicherkartenslots
- Real-Time-LUTs, Kompatibilität mit neuer Lumix Lab App
- ARRI LogC3 lizensiert, kostenpflichtiges Upgrade (Preis noch unbekannt)
Wenn es nicht unbedingt ein APS-C- oder Vollformatsensor sein müssen, erhält man mit der Panasonic GH7 also eine äußerst leistungsfähige Kamera für Videos (und Fotos).
Audio mit 32 Bit dank neuem XLR-Adapter
Eine Neuerung der GH7 möchte ich abschließend noch separat hervorheben. Die Micro-Four-Thirds-Kamera ist in Kombination mit dem neu vorgestellten, optionalen XLR-Adapter DMW-XLR2 (549 Euro) jetzt nämlich in der Lage, Audio im 32-Bit-Float-Format aufzuzeichnen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, das Tonsignal im Vorfeld auszusteuern. Die Kamera nimmt einfach den vollständig möglichen Pegelumfang des Audiosignals auf und es kann alles in der Nachbearbeitung geregelt werden. Eine Art RAW für Audio also – beeindruckend.
Preis und Verfügbarkeit
Ab Juni 2024 wird die Panasonic GH7 im Handel erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 2.199 Euro, damit ist die Kamera im Vergleich zu ihrer Vorgängerin nicht teurer geworden. Was haltet ihr von der neuen Panasonic GH7?
Für Videofilmer hat Panasonic sauber geliefert.👍 Wem MFT reicht, hat wohl kaum Wünsche bei den Videofeatures offen. Jetzt gerne noch eine kompakte MFT Kamera mit Foto Schwergewicht.😁 Anmerkung: 32 Bit Floating ist ziemlich viel mehr als eine Art RAW. Bei 32 Bit Floating kann eine Dynamik von 1680 Dezibel verarbeitet werden. Also von wachsendem Grass bis startender Düsenjet und weit darüber hinaus, wird alles abgedeckt. Verzerrungen sind somit quasi ausgeschlossen. Bei einem 14 Bit RAW kann man aber immer noch problemlos Lichter ausfressen lassen, wenn man nicht aufpasst. 16 Bit hat 96 db Dynamik 24 Bit hat 144 db Dynamik Achtung: das betrifft nur den Eingang des Recorders und die digitale Seite. Steckt man ein Mikrofon an, dass schon bei z.B. 100 Dezibel verzerrt und ein Eigenrauschen von 15 Dezibel hat, bleiben dann auch nur 85 Dezibel Dynamik übrig. Der Schallwandler (Mikrofon) ist also immer noch sorgfältig auszuwählen. Der Vorteil gegenüber z.B. 16 Bit und einem pegelfesten Mikrofon ist aber folgender: Bei 16 Bit muss ich beim Rekorder Pegelreserven einplanen, damit bei einem lauten Schallereignis der Eingang des Recorders nicht verzerrt. Ich kann also nicht die ganzen 16 Bit ausnutzen. Nach der Aufnahme werde ich aber das File normalisieren, sprich… Weiterlesen »
verstehe nur Bahnhof, Gott sei Dank bin ich kein Filmer 🎥
Mirko, sagen wir es mal so, dass es ein Typ, der radioaktive Altlinsen verwendet, auch versteht: 32 Bit Float ist eine Art audiotechnischer Analogfilm, der um drölfunvierzig Blenden gepusht und gepullt werden kann, ohne dass sich das Korn verändert, oder die Lichter ausbrennen.
Besser?😉
Peter, hatte es schon verstanden …. bin aber immer noch heilfroh das ich kein Hybrid bin 😉 Wie in der Fotografie nur noch Details, Details, Details bis in den kleinsten Winkel und der Schatten darf auch kein Schatten mehr sein …
Hmm, der Anspruch ist eigentlich ein ganz anderer: Klar Details waren im Audio natürlich immer ein Thema, aber das ist v.a. eine Sache der Mikrofone und die sind ja immer noch klassisch analog. Da hat sich in den letzten Jahren nicht viel geändert und die Funktionsprinzipien der verschiedenen Mikros sind eigentlich schon uralt. Der grosse Vorteil von 32Bit in der Praxis ist v.a. das Verhindern von Verzerrungen. Klingen bei den analogen Bandmaschinen leichte Übersteuerung noch satt und können den Klang je nach Situation sogar noch etwas aufpolieren, ist es bei digitalen Aufnahmen komplett anders: sobald das Signal die Bitauflösung nur um ein Zehntel Decibel übersteigt, clippt das Signal gnadenlos und ist unbrauchbar. Da gibt es keine weiche Grenze und das ist auch nicht hinterher reparierbar. Kaputt ist kaputt. Wenn Du ein Interview machst und Du hast übersteuerte Stellen, dann hast Du Mist gebaut. So sieht es aus. Mit 32Bit Float hingegen ist dies praktisch ausgeschlossen. Um einen wirklich guten Ton aufzunehmen musst Du aber trotzdem immer noch Fachmann sein, aber die Gefahr des Clippings in der Hitze des Gefechts ist wenigstens mal gebannt. Ton aufnehmen ist trotzdem immer noch anspruchsvoll, da wie Video, in Echtzeit, nebst anderen Herausforderungen. Nix da… Weiterlesen »
🤣🤣🤣🤣
Machen wir es kurz: “Jetzt gerne noch eine kompakte MFT Kamera mit Foto Schwergewicht”. Genau, eine S9 II mit den typischen Features für Fotografen.
Nein eben eine MFT Kamera.😉
Okeeee…. Hmmm… Ich sag mal so, 2200 Euro, plus ordentlichem Objektiv insgesamt 2700 Euro plus XLR-Adapter für 32Bit Floating, da sind wir bei mindestens 3200-3300 Euro, plus externe SSD (sinnvollerweise 2GB für RAW-Video) nochmal 250 Euro drauf. Jetzt dagegen eine Fuji X-H2 Kit 16-80 oder aus gleichem Haus der GH7 die S5IIX mit Kit 20-60, jeweils 2400 Euro, einen Blackmagic oder Atomos Recorder für 600 Euro (nur für RAW-Video nötig) und einen Zoom H4e- Recorder mit 32Bit-Floating für 220 Euro (oft schon vorhanden), auch hier eine externe SSD für 250 Euro (auch nur bei RAW Video nötig) und idealerweise noch ein Timecodesystem wie das Atomos Ultrasync Blue für 200 Euro. Da bin ich bei einem sehr ähnlichen Preis, habe allerdings sogar 8K und mit APS-C etwas mehr Sensorfläche bzw sogar Vollformat, dazu habe ich noch einen schönen Kontrollmonitor am Recorder. Ok, das ist jetzt ein bisschen unfair, weil das ein Vergleich zwischen Listenpreis und Straßenpreisen ist. Aber es sind im Moment die Möglichkeiten, um an die entsprechenden Neugeräte zu kommen. Also kurz gesagt, Panasonic bringt jetzt nichts, was nicht schon gibt und was nicht schon länger im Umlauf ist. Der Preis wird sich zwar noch relativieren, wird aber auch nicht… Weiterlesen »
Die GH6 Besitzer werden v.a. den Phasenautofokus der GH7 mögen und noch ein paar andere Sachen.😉
Den grossen Run würde ich jetzt auch nicht erwarten, aber v.a. weil MFT unsexy ist und die Leute lieber grosse Sensoren haben. Ob man dies braucht, steht woanders geschrieben…
Guck Dir mal an was die zwei Clowns dazu sagen, v.a. Jordon Drake, der die ganzen Petapixel Videos dreht:
https://petapixel.com/2024/06/05/panasonic-lumix-gh7-initial-review-sensor-size-is-the-only-compromise/
übrigens gedreht mit der GH7, wie auch schon vorher das Video über das Sigma 28-45 f1.8
Sein Fazit lautet, dass die GH7 genau das vereint, was die Stärken bei GH6 und G9II in Sachen Video sind, plus noch ein Bisschen mehr und die GH7 scheint aktuell seine Go-to Kamera für die Petapixel Filme zu werden. Was jetzt technisch nicht sooo eine schlechte Referenz ist.😉
Nee, ich wollte auch keinesfalls sagen, dass die Kamera schlecht sei. Bloß, dass man auch auf anderem Weg zu ähnlichen Features kommt. Für mich persönlich wäre der Kauf dieser Kamera ein Wiedereinstieg ins MFT-System, weil ich da gar nichts mehr habe. Dazu erscheint mir der Preis und der Rattenschwanz, der daran hängt, zu hoch und zu lang.
Für Leute, die eh schon MFT nutzen und viel filmen, ist die Kamera sicher ziemlich gut. Auch für Wildlifefilmer, die sehr viel im Telebereich machen wollen.
Sie wird aber wahrscheinlich nicht so sehr viele andere Filmer zu einem Umstieg von einem anderen System zu MFT bewegen, trotz interessanter Videofeatures.
Ich schrieb ja:
“Den grossen Run würde ich jetzt auch nicht erwarten, aber v.a. weil MFT unsexy ist und die Leute lieber grosse Sensoren haben. Ob man dies braucht, steht woanders geschrieben…”
Momentan ist doch immer noch eher eine Bewegung weg von MFT zu beobachten, was aber eigentlich eher weniger mit den aktuellen (Top)Kameras zu tun hat.
Die GH7 z.B. ist eine verdammt durchdachte Kamera, eine echte Videomaschine mit allem drum und dran, ein richtiges Arbeitsgerät, auch was Bedienung und Ergonomie angeht, ein Werkzeug für Profis
.
Aber ja, trotzdem, wird sie wahrscheinlich ein Nischendasein fristen. Schade.
Ja, da stimme ich dir zu. Man kann es aber auch verstehen in Anbetracht socher Kameras wie der S5IIX oder der Fuji X-H2(S) oder auch der T5 und T50. Da muss man MFT schon sehr lieben oder eben schon sehr gut damit ausgestattet sein.
Eben darum guck Dir mal den Link oben an. Jordan Drake kommt eben zu einem anderen Schluss und begründet es auch ganz gut wieso er „momentan“ die GH7 der S5 II vorzieht. Und er sagt, dass sich mit der S1 II seine Meinung durchaus wieder ändern könnte.
Und sein letzter Satz im Video geht sinngemäss so, dass er sich bewusst ist, dass dies andere Leute wahrscheinlich entschieden anders sehen werden.😁
Ich sehe ein wenig Parallelen zu meinem Job: Habe ich viel Zeit und will ich Perfektion, dann nehme ich das qualitativ beste verfügbare Mischpult, dass aber vielleicht ergonomisch und in Sachen schneller Bedienung nicht so perfekt ist.
Muss ich aber auf Produktionen schnell und trotzdem zuverlässig liefern, dann stehen Ergonomie, Bedienungselemente und Bedienungskonzept und schnelles und sicheres Arbeiten im Vordergrund und die Wahl fällt auf ein anders Pult. Und ich glaube genau darauf wollte Jordan Drake auch hinaus und das meinte ich mit echter Videomaschine und Arbeitsgerät.
Mein Englisch ist nicht so gut. Ich habe die ersten Minuten angesehen und die Hälfte nicht richtig verstanden. Könnte zwar noch die Übersetzung mitlaufen lassen, aber hatte jetzt auch nicht so Zeit und Lust auf das Video. Von daher glaub ich dir mal, was du sagst, das er sagt.😉😀
Wenn er denn zum Schluss sagt, dass es wahrscheinlich viele anders sehen, so hat er in mir schon einen gefunden. Es wird ja grundsätzlich, wie schon mehrfach ausgeführt, von mir nicht so extrem anders gesehen. Nur in der Konsequenz, dass sie nicht für mich infrage kommt.
Natürlich hat jeder andere Bedürfnisse und Prioritäten, dein Mischerbeispiel zeigt das ja auch. Es muss halt auf den Betreffenden zugeschnitten sein.
Der ganze gesprochene Text steht ja mehr oder weniger auch auf der verlinkten Webseite.
Deeple kennst Du? 😉
Nein, kenn ich nicht. Ich nehme immer einen anderen Übersetzer. Ich könnte mir auch den Text direkt auf der Seite übersetzen lassen. Für kürzere Beiträge reicht mein Englisch fürs direkte Anhören sehr oft aus. Lesen geht sowieso besser als Hören. Vor allem amerikanisches Englisch verstehe ich gesprochen schlechter als britisches. Manchmal muss ich eine Passage einfach nur zweimal anhören und habs dann verstanden. So ganz schlimm ists also nicht. Meine Söhne sprechen deutlich besser Englisch als ich und so frage ich die einfach mal kurz, wenn sie in der Nähe sind, wenn ich mal ein Wort wissen will. Ich bin eben nicht so gut in der Sprache zu Hause, weil ich sie in meinem Leben nie wirklich gebraucht habe. Je mehr Wörter in einem Text sind, die ich mir übersetzen lassen muss, umso mehr verliere ich die Geduld, zumal wenn kein Mehrwert mehr für mich aus dem Text zu erkennen ist. Dann verliere ich die Lust, weiter zu hören oder zu lesen. Wenn ich keinen Sinn drin sehe, mir ein Video bis zu Ende anzusehen, höre ich halt mittendrin auf. Das geht mir übrigens auch bei deutssprachigen Videos so. Hat also nicht immer nur was mit Sprachschwierigkeiten zu tun. Ich… Weiterlesen »
Für Englisch ist Deepl mit Abstand am besten. Kennt auch umgangssprachliche und Slang Ausdrücke.
Sagen auch viele meiner englischen und amerikanischen Bekannten und Freunde.
Die Firma kommt übrigens aus Köln.
Ich mag übrigens auch lieber Texte als Videos. Videos sind mir meist zu langsam. Deshalb mag ich z.B. Petapixel, die transkribieren die Videos auch als normaler Textbeitrag und wenn ich Lust habe, den Clowns ein wenig zu lauschen, dann ziehe ich mir auch das Video rein.
Was halt ein Video gegenüber einem Text oder technischen Daten auszeichnet, ist dass es auch komplexe Sachverhalte bildlich darstellen kann. Wie gut und schlüssig ein Bedienkonzept für die tägliche Arbeit ist, kann ein Video halt wesentlich besser zeigen. Bei der GH7 z.B. die geniale Display Aufhängung. Oder wie snappy ein AF regiert.
Für mich persönlich wäre der Kauf dieser Kamera ein Wiedereinstieg ins MFT-System, weil ich da gar nichts mehr habe. Dazu erscheint mir der Preis und der Rattenschwanz, der daran hängt, zu hoch und zu lang.
Hallo Ben!
Systemkamera-Einstieg/Umstieg bedeutet doch IMMER Rattenschwanz an Zusatzkosten (und versteckten) Kosten.
Vollformat wird unverhältnismäßig gehypt.
Es klingt halt schon mal toll: “full frame”…
Wichtig ist doch vor allem, dass das Glas das Licht gut auf den Sensor bringt. Das Sensorformat ist für mich nicht mehr wegweisend.
“Hallo Ben! Systemkamera-Einstieg/Umstieg bedeutet doch IMMER Rattenschwanz an Zusatzkosten (und versteckten) Kosten.” Ja, das stimmt. Das ist immer so. Deshalb muss man auch genau überlegen, ob und warum man sowas in Erwägung ziehen sollte. Für mich persönlich brächte der (Wieder-)Einstieg in MFT keinen Fortschritt gegenüber meiner Fuji-APS-C-Ausstattung, eher im Gegenteil. Lediglich RAW-Video intern kann ich nicht machen. Wenn ich aber unbedingt RAW-Video bräuchte, was im Moment nicht der Fall ist, könnte ich mir für deutlich unter 1000 Euro einen passenden externen Recorder zu meinen Kameras kaufen. Dann könnte ich es auch nutzen. Das MFT-System nur wegen der GH7 vom Grund neu wieder aufzubauen, würde mich aber deutlich mehr als 2500 Euro kosten für eine halbwegs brauchbare Grundausstattung. Das meine ich mit dem Rattenschwanz. Und natürlich müsste ich mich entweder von meinem bisherigen System mit Wertverlust trennen oder ich hätte noch mehr Zeug zu transportieren, was der Intension, APS-C oder MFT anzuschaffen, entgegen steht. Auch das würde ich zum Rattenschwanz dazu rechnen. Für marginalen Fortschritt (also internes RAW – Video) solch hohe Kosten auf mich zu nehmen, erscheint mir sinnlos. 32Bit Floating Audio habe ich in mehreren schon vorhandenen Audiorecordern. Das kann die GH7 auch wieder nur mit einem 500 Euro… Weiterlesen »
@Peter
Die zwei von PetaPixel gehören für mich noch zu den sympathischeren und besseren Kamera-Reviewern.
Ich hatte ja als Intermezzo 2 Jahre lang G9/GX9 und 5 PanaLeica-Gläser, war noch bevor das Duo 12-25 & 25-50 in 1,7 erschien – 2x GH7, das 1,7er-Duo, das 2,8 200er und noch 2 FBs, wäre bis auf die reduzierten Lowlight Eigenschaften, durchaus ein tolles Equipment – leider ist bei mir Lowlight und Freistellung das “Überthema” und da wird’s schwierig, aber prinzipiell mit den AF-Verbesserungen der neuen Generationen durchaus interessant!
Ja Friedrich, Freistellung ist halt nicht wirklich die Kernkompetenz von MFT.
In Sachen Lowlight kommt man mittlerweile ziemlich weit mit DXO oder Topaz.
Aber schon klar: wähle Dein Werkzeug weise. 😉
Für mich gesehen ist die GH7 genau das Teil für ALLE ängstlichen Bilder-Filmemacher. Also für jene die sicher sein möchten das kein Fehlkauf passiert.
Dieser Kunde wird eher selten die massig vorhandene wunderbare Technik zu 100% nutzen, aber sie wäre vorhanden. (Stichwort: 90 jähriger Porsche Fahrer)
Ansonsten? Eine beeindruckende Kamera in einem sehr gut ausgebauten bezahlbaren System! Glückwunsch!
Also von den Leuten die ich mit den Vorgänger GH5 und GH6 rumfurzen sah, wäre mit jetzt ängstlich nicht als erstes Attribut in den Sinn gekommen, ab und zu eher „frech“.
Ich glaube Du denkst eher an alte Männer, aber die kaufen doch OM System oder gleich Kleinbild, oder wenn sie Geld haben Leica.😉😆
Jeder von uns kennt sie: soll ich A/B oder doch lieber C kaufen? Ab wann gibt es die Teile im Angebot, nicht das ich zu früh kaufe, oder stehen schon Nachfolger in den Startlöchern weil es gerade so günstig ist?
Peter du triffst wie des öfteren den Nagel gleich zwei mal. Alt und Leica kaufen! Immerhin man kann sie vererben!
😁👍
Ich bleibe erstmal bei meiner Kamera, dem Sams Galaxy S23u. Das hat am Wochenende den Test bei der ersten ernsthaften Fototour sehr gut bestanden. Da müssen andere erstmal besser sein.
Das wirst du leider nie erfahren, wenn du beim SP bleibst.
Hast du schon mal eine andere Kamera ernsthaft getestet? Bisher habe ich bei deinen Kommentaren nur wahrgenommen: „Ich bleibe beim Samsung…“. Ist ja aus meiner Sicht völlig in Ordnung, aber mich wundert es immer nur die Kommentare lesen und würde gerne wissen ob du überhaupt ernsthaft vergleichst.
Sie hat mal vor JAHREN eine Sony 6000 gehabt…….
Ich glaube, das sind ihre Vergleichswerte 🙂
Und noch eine alte Canon, glaube ich…
Die bösen Smartphon-Fotografen aber auch. Wissen die tollen großen Kameras nicht zu schätzen. Es kommt nicht allein auf Bildqualität an (was ist damit gemeint?) sondern auch auf die Effizienz an. Wenn man die Bilder erstmal aufwendig entwickeln muss, dann ist meine Lebenszeit zu kurz dafür. Das können Profis machen, die sonst nichts zu tun haben. Und nein – die Qualität ist gemessen an den Preisen bei den herkömmlichen Kamera nicht besser. Die angeblich bessere Qualität sind Märchen aus der Marketing-Abteilung nach dem Motto: Bezüglich des Gewichts sind die Smartphones jedem herkömmlichen Kamerasystem hoch überlegen, also müssen jetzt alle Leute Smartphones kaufen. Diese Panasonic ist im Grunde nur eine Umlabelung des Vorgängermodells mit leichten Änderungen bei der Software. Völlig überteuerter Schrott, gepowert mit der geballten Leistung des Marketings. Wer meint, mit solchen Kameras bessere Qualität zu bekommen, der kann gern sein Geld da rin stecken. Bei mir steht schon eine ganze Weile fest, dass ich mit den herkömmlichen Kameras nicht mehr weiter machen würde, sobald die Smartphones eine ordentliche Qualität bieten. Ich habe kürzlich ein Video zu Luminar gesehen: da wählen wir mal diesen Bildbereich aus, drehen mal an diesem Regler für die Lichter, wählen einen anderen Bildbereich aus und drehen… Weiterlesen »
Keine Ahnung aber Hauptsache eine Meinung dazu. Sabrina, du bist gesellschaftlich schwer im Trend.😉
Ich sehe Dich gerade beim Video Dreh mit deinem Samsung Smartphone inkl. Timecode und diversen Funkmikros.
Kommt gut! Dran bleiben! Nicht aufgeben! Niiicht aufgeben!😁
(Disclaymer: Die Panasonic GH7, dieser völlig überteuerte Schrott, ist nicht zum rumspielen gedacht, also doch eigentlich schon, aber halt für Leute, die beim rumspielen wissen was sie tun und wissen was das Werkzeug dafür können muss. Also viel Spass weiterhin mit Deinem Smartphone.😉)
Grundsätzlich muss ein Werkzeug einem so viel wie möglich Arbeit abnehmen. Die haben bei BMW nicht versehentlich Robotermaschinen im Einsatz. Das ist in der Fotografie letztlich nicht anders. Aber genau das haben die Hersteller der großen Kameras durch die Bank weg missachtet. Und damit haben die ihr eigenes Todesurteil gesprochen. Und an die Mobilität eines Smartphones kommen die sowieso nicht ran.
Das heißt ja nicht, dass man mit diesen traditionellen Kameras zumindest bei Foto noch bessere Qualität als mit Smartphones erzielen kann – zumindest theoretisch. Schaut man sich Fotos aus “echten” Kameras an, dann handelt es sich anscheinend überwiegend um Leute, die mit den Kameras nicht umgehen können, folgt man der Argumentation der absoluten Könner hier.
Und was die CIPA-Zahlen betrifft (die unter anderem Schuhmacher verwendet) – meiner Meinung nach völlig unrealistisch.
Tja Sabrina, es gibt halt einfach Sachen, die kann ein Smartphone einfach schlichtweg nicht.
Aber das passt halt nicht in eine Meinung ohne Ahnung…
Die Leute müssen jetzt all die Sachen machen, die ein Smartphone nicht kann. Denn das kommt umgekehrt proportional häufig zu den Verkaufszahlen der verschiedenen Geräte vor.
Ja ja der Peter, was der alles kann!
“Die bösen Smartphon-Fotografen aber auch. Wissen die tollen großen Kameras nicht zu schätzen.”
Wie auch, wenn man sie nicht benutzt, nicht bedienen kann oder gar keine hat?
Ein überaus faires und sehr interessantes Angebot für alle semi- und professionelle Filmer, die MFT in ihrem Workflow nutzen. Panasonic hat mit der GH7 ein Paket geschnürt, das nur wenige Wünsche offenlässt. Zielgruppe ist mehr als bisher der professionelle Anwender, der ein kompakte Videokamera sucht, sei es in beengten Drehsituationen, sei es für dynamische Szenen, die mit noch handgerechten Equipment gemeistert werden sollen, oder grundsätzlich für Einsätze, in denen hohe Mobilität und geringes Gewicht sowie maximale Beweglichkeit wichtiger und weniger kostenintensiv sind, als dies mit dem üblichen “großen Besteck” möglich wäre.
Auch für den Video-Content von Online-Redaktionen ein höchst attraktives Angebot, was größtmögliche Umsetzungsfreiheit und viele praxisrelevante Ausstattungsdetails bietet. Der Einführungspreis wird im nächsten Jahr deutlich unter 2.000,- € fallen. Wer bis dahin warten kann und es mit dem Filmen ernst meint, findet ein in der Panasonic GH7 ein schönes Arbeitsgerät zu einem attraktiven Preis.
Du bringst es auf den Punkt.👍
“die MFT in ihrem Workflow nutzen”
exakt.
Nutzt noch jemand mFT oder sind die alle zum Ei-Föhn gegangen?
Nope, die haben zu Mittelformat gewechselt: „M“id „F“ormat „T“urning.
Sorry, aber sowas weiss man doch…
Für mich als Fotograf beantwortet die Lumix GH7 zuviele Fragen, die sich mir nicht stellen.
Vor allem: die wichtigsten Vorteile von MFT (Kompaktheit/Leichtgewicht) in der Systemauseinandersetzung mit APS-C- und Fool-Format fallen leider bei einem Gehäuse von SLR-Dimensionen wiedermal hinten runter.
Worauf ich warte, das ist eine aktuelle (Auflösung/AF/IS) MFT-Kamera im Format einer GX9 oder besser noch GM-5, die die entscheidenden MFT-Vorteile auch ausspielt.
Auf die wartet gefühlt die ganze MFT Welt. Gefühlt seit einer Ewigkeit.
Die GH7 hat schon seine Berechtigung, aber jetzt bitte gerne eine kompakte Fotomaschine, mit klappbarem Sucher.
Du sprichst mir aus der Seele.. eine GM5II mit der aktuellsten Technik die MFT zu bieten hat.. das wäre die erste Kamera die ich mir seit vielen Jahren tatsächlich neu kaufen würde.
Selbst mit 20 mgpixel wâre die gm OK.Da würde ich gegen mein Kaufverhalten verstoßen und mal sogar vorbestellen und nicht warten bis der
Preis fällt.
Genau mein Ding.Gm5 oder gx9 Nachfolger 👍🏻