Bildbearbeitung

Photomator: Apple kürt Bildbearbeiter zur Mac-App des Jahres

Was ist die beste Mac-App dieses Jahr? Geht es nach Apple, steht ein neues Bildbearbeitungsprogramm an der Spitze.

Software von den Pixelmator-Machern

Jedes Jahr zu dieser Zeit schicken sich App-Store-Betreiber wie Apple und Google an, besonders gute Software aus der schier unendlichen Masse hervorzuheben. Die genauen Umstände, wie die Entscheidungen gefällt werden, liegen leider im Verborgenen. Maßgeblich, um sich gegen die anderen Finalisten durchzusetzen, seien laut Apple “außergewöhnliche technische Innovation, Benutzerfreundlichkeit und Design”. Dennoch lohnt es sich häufig, sich die “Apps des Jahres” genauer anzuschauen.

Dieses Mal womöglich besonders spannend für euch: die Mac-App des Jahres. Bei den App Store Awards 2023 hat Apple in dieser Kategorie die Software Photomator gekürt. Photomator stammt von den Machern der beliebten Photoshop-Alternative Pixelmator und lief zuvor als Pixelmator Photo unter iOS. Erst im Mai dieses Jahr folgte das große Rebranding und der Start auf macOS.

Im Gegensatz zu Pixelmator, wo sich mit verschiedenen Ebenen tiefgreifende Veränderungen am Bildmaterial vornehmen lassen, setzt Photomator auf eine möglichst niedrigschwellige Bearbeitung mithilfe von – wie könnte es anders sein – Machine Learning, die euch bei Helligkeit, Kontrast und Farben helfen, die Auflösung hochrechnen oder Objekte entfernen lassen.

Abo oder Einmalzahlung

Wie viele andere Programme dieser Sparte auch, finanziert sich Photomator über ein Abomodell. Bei diesem werden 5,49 Euro monatlich oder 34,99 Euro jährlich fällig. Freundlicherweise bieten die Entwickler aber auch eine lebenslange Lizenz für eine Einmalzahlung an, die regulär mit 99,99 Euro zu Buche schlägt.

Spannend könnte Photomator außerdem für euch sein, wenn ihr eh schon ein iPhone oder iPad im Einsatz habt, dann könnt ihr die offenbar funktionsgleichen Anwendungen ohne Zusatzkosten auch unterwegs auf kleinerem Bildschirm verwenden. Habt ihr Photomator schonmal ausprobiert oder habt ihr keinen Bedarf an noch einer Bearbeitungssoftware?

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Alfred Proksch

Manche sind immer unterwegs – sie sind sehr wichtige und aktive Menschen – die benötigen solche Dinge vielleicht.

Meiner einer möchte auf einem hoch auflösenden großem kalibrierten Bildschirm (Werkzeuge auf dem zweiten) Fotos bearbeiten. Liebend gerne auch „zu Fuß“ denn KI gesteuerter Einheitsbrei ist nicht meine Sache. Damit bin ich wohl zum digitalen Dinosaurier geworden.

Peter

Alfred, Du bist wahrscheinlich einfach nicht mehr im aktuellen Berufsleben und kannst darauf pfeifen. Ich arbeite sehr gerne im Zug mit dem iPad Pro und muss es ab und zu auch, weil der Content von Kunden im letzten Moment kommt und allenfalls noch angepasst werden muss. Mit dem iPad Pro kann man mit dem Pen und etwas Eingewöhnung sehr gut arbeiten. Affinity und Lightroom für Fotos, v.a. Affinity ist extrem gut auf die Pen Bedienung ausgelegt. Mit Lumafusion und Da Vinci kann man verblüffend gut Videos schneiden und der M1 Prozessor, im iPad, rendert das Zeugs im Wahnsinnstempo raus. Und mit Audioshare, Steinberg Cubasis oder der Fairlight Umgebung in Da Vinci lassen sich Audiotracks im Handumdrehen professionell editieren. Es gibt mittlerweile seriöse und professionelle Plugins für Audiobearbeitung für das iPad, die den „grossen“ Plugins für Mac und Windows in nichts nachstehen. Ein guter Kopfhörer dazu und los gehts. Oder im Urlaub nach dem Tauchen in der Hängematte, mit einer kühlen Cola in Reichweite, die Fotos vom Tauchgang aufs iPad ziehen, mit Lightroom sichten, Verschlagworten und „Instant“ Entwickeln, um nach dem Nachtessen „The Catch Of The Day“ auf dem Tablett anzugucken ist schon nett. Und zu Hause kann man den Urlaubs… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Meine beiden übrig gebliebenen Firmen haben Gott sei Dank nichts mit dem Video/Bilder Wahnsinn zu schaffen.

Aufgebaut habe ich sie aus Einkünften meiner Jahrzehnte langen Fotografischen Arbeit. Rechtzeitig geschlossen habe ich mein fotografisches Gewerbe als die bilanzierten Gewinne nach unten und der dafür benötigte Aufwand nach oben gezeigt haben. Das war eine meiner schwierigsten Entscheidungen weil mein Herzblut daran hing.

Insofern siehst du meine Situation richtig. Ich mache Bilder/Videos aus Spaß an der Sache.

Leider bin ich auf Smartphones/Tabletts beruflich bedingt angewiesen – alleine schon weil ein Teil der geschäftlichen Kommunikation darüber läuft. Die wirklich wichtigen Dinge werden nach wie vor im „Augengespräch“ ausgehandelt und anschließend auf Papier vertraglich fixiert. Davon gibt es keine digitalen Dateien die sonst irgend jemand zufällig „abgreifen“ könnte.

Natürlich sind Bildbearbeitung/Videoschnitt/Verschlagwortung für unterwegs eine feine Sache. Die dafür vorhandene Software ist ein Segen für Leute wie dich – da beißt die berühmte Maus keinen Faden ab.

Nur mal hinterfragt: Wie viel Zeit musst du täglich für Dinge wie „im Gespräch bleiben, den Content von Kunden und Eigenwerbung“ am iPad aufwenden? Ich meine damit ohne die Zeit für Videoschnitt, Bildbearbeitung und Bürokram?

Peter

Für im Gespräch bleiben wende ich keine Zeit auf. Ich mache weder Werbung noch Social Media Kram. Ich habe zum Glück vor diesem Wahnsinn angefangen und bin gut vernetzt.
Und Augengespräche finden bei mir auch sehr oft statt. Ist einfach auch anders, wenn man sich gegenüber sitzt.

joe

Also bei mir ist Fotografie Hobby. Bilder bearbeite ich auf meinem Desktop mit PS Elements und Nik. Tablet und Laptop benötige ich nicht, weil ich nur dann am PC sitze, wenn ich dazu Lust habe und ich bewusst “normales” Leben und digitales Leben trenne. Auch an der FH bin ich der Einzige der den lokalen PC nutzt und nicht den eigenen Laptop für Präsentationen mitbringt. Was ich nutze ist das SP und zwar für WhatsApp, weil darüber meine Kinder kommunizieren und ich sonst aussenvor bliebe. Und für alle die sagen, ich habe keine Zeit, habe ich eine guten Tipp: einfach mal das SP zu hause lassen, einfach mal alle elektronischen Geräte abschalten, auch das TV! Ihr werdet plötzlich viel mehr Zeit haben und endlich wieder Dinge tun die mehr bringen als sich von einem digitalen/elektronischen Gerät die Zeit stehlen zu lassen, die ist nämlich endlich. Und einige hier und auch anderswo werden erst kurz vor ihrem ableben realisieren, dass sie gar nicht wirklich gelebt haben, sondern gelebt “wurden”. In diesem Sinne noch ein schönes WE!

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