Kameras Top

Warum ein Rollei-Fan falsche Hoffnungen auf eine neue Kamera machte

Wer an die Rückkehr von Rolleiflex geglaubt hat, ist einem Studenten aus den USA auf den Leim gegangen.

Teaser von Anfang an fragwürdig

Vielleicht hattet ihr innerhalb der letzten Tage durch andere Quellen mitbekommen, dass Rollei angeblich an einer neuen Kamera arbeite – mit Betonung auf angeblich, denn einziges Indiz dafür war ein sehr minimalistischer, eher dilettantischer Teaser auf Twitter, das mit viel Fantasie die Silhouette einer zweiäugigen Spiegelreflexkamera zeigte. Dazu ein Datum: 20. April.

Der Account nannte sich zwar „OfficialRollei“, wies aber ansonsten keinerlei Verbindung zum Unternehmen auf. Rollei scheint mit „RolleiGermany“ tatsächlich einen offiziellen Account auf Twitter zu betreiben, der ist aber bereits seit 2018

Auch wir hatten die Nachricht zu der angeblichen Rollei-Kamera auf dem Zettel, entschieden uns aus Skepsis aber erstmal gegen eine Berichterstattung. Zu dem Zeitpunkt war der Account nämlich schon gelöscht. Eine Anfrage an Rollei blieb bis jetzt leider unbeantwortet.

Student aus Arizona wollte Verbreitung von Fake News testen

Dafür meldete sich der Kopf zu Wort, der hinter dem Fake stand oder es zumindest vorgibt. Joshua Knox, eigenen Angaben nach Fotografie-Student aus Arizona, USA, hat auf einem weiteren Twitter-Account unter Rollei-Flagge namens „RolleiFans“ ein Statement veröffentlicht.

„Zunächst einmal möchte ich mich bei allen entschuldigen, die sich Hoffnungen auf diese neue revolutionäre Kamera gemacht haben, das war nie meine Absicht“, so Knox.

Das Projekt sei entstanden, als er sich im Zuge seines Studiums über Produktpiraterie und die Verbreitung von Fehlinformationen im Internet informierte. „Die Absicht war, zu sehen, wie weit das Produkt wachsen könnte, nur um dann zu enthüllen, dass die ganze Sache von Anfang an nicht echt war“, behauptet er.

Kann die Masse die Idee zur Realität machen?

„Ich hatte sogar schon damit begonnen, die Seite mit einem falschen Namen neu zu erstellen, aber dann wurde mir klar, dass es eine große Gemeinschaft von Fotografen gibt, die sich wirklich über so etwas freuen würde. Dank dieser Erkenntnis werde ich von nun an Ideen und Informationen aus der Gemeinschaft sammeln, damit wir dieses Produkt vielleicht in die Tat umsetzen können. Ich denke, wenn sich genug von uns zusammentun, könnten wir etwas wirklich Schönes schaffen“, versucht er die erhitzten Gemüter zu besänftigen.

Zugegeben, sonderlich viele hatte Knox mit seinem Fake nicht hereinlegen können, wenn man nach diversen Kommentarspalten geht. Für Aufmerksamkeit hat er aber zweifelsohne gesorgt.

Rolleiflex: Die Spiegelreflex mit zwei „Augen“

Der Name Rollei hat eine lange Geschichte, schließlich wurde das dahinterstehende Unternehmen, die „Werkstatt für Feinmechanik und Optik, Franke & Heidecke“, schon 1920 in Braunschweig gegründet. Damit hat Rollei heutzutage nach mehreren Zerteilungen und Übernahmen aber nichts mehr zu tun. Die Rollei GmbH & Co. KG vermarktet heute hauptsächlich Whitelabel-Produkte unter der traditionsreichen Marke.

Rollei war vor allem für eine ganze Serie zweiäugiger Spiegelreflexkameras (auch TLR für „Twin Lens Reflex“) unter dem Namen Rolleiflex bekannt. Dabei handelt es sich um ist eine besondere Art von Kamera, die über zwei Objektive verfügt: Das obere Objektiv dient dabei als Sucher, während das untere Objektiv das eigentliche Bild auf den Film oder den Sensor projiziert. Neue TLR-Kameras werden heutzutage eigentlich nicht mehr produziert, bei Interesse müsst ihr mal im Angebot der einschlägigen Gebraucht-Marktplätze nachschauen.

Habt ihr schonmal mit einer TLR fotografiert? Und viel wichtiger: Hättet ihr euch eine Rückkehr von Rolleiflex gewünscht?

via: Photorumors | Beitragsbild: Alexander Andrews

guest
20 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
ReDu

Ja, ich hatte mehrere Mamiyas, 2-äugig mit Wechselobjektive und Rollfilm mit 6×6 Negativen.220 und 330 oder so. Schöne robuste Kameras die spaß gemacht haben. Der Lichtschachtsucher ist ja an sich schon etwas Besonderes. Man muß sich Zeit lassen, und da man von oben reinschaut, ist die Aufnahmehöhe niedriger als wie mit Sucherkameras. War eine schöne Zeit. Ich könnte mir gut vorstellen eine digitale Neuauflage in guter Qualität zu kaufen.

Kleinert

Rollei Hatte in den 1960er Jahren einerseits die 2,8er sowie 3,5er Version in breiten Verkauf. Im prof. Bereich wurde vorwiegend die 2,8 80mm eingesetzt. Etwa zeitgleich, jedoch in sehr geringen Auflagen kamen noch die Tele Rollei 4/135mm sowie Weitwinkel 4/55mm auf den Markt. Die 2,8er sowie das Sondermodel „Babyrollei“ mit 127er Film ( 4×4) . habe ich zu dieser Zeit eingesetzt. Entgegen der „Hassels“ mußte der Filmaufzug / Verschlußaufzug in zwei Drehrichtungen durchgeführt werden. Der Vorteil war das leise arbeiten mit diesen Rolleis. Mit etwas Geschick konnte man auch recht unauffällig Aufnahmen erstellen. Die Bildqualität war (entsprechend der 80mm) mit den „Hassels“ ebenbürtig. Deutlich größer waren die Mamia C330 sowie C220. Jedoch arbeiteten diese mit Wechseloptiken (55mm/65mm/80mm/110mm/135mm) Wie Rollei auch mit einem Sucher incl. Belichtungsmesser. Auch hier war die Bildqualität der Zeit gemäß sehr gut. Mit Aussnahme von Gegenlichtaufnahmen. Für einen Einsteiger waren die Rolleis ein hervorragendes Werkzeug. Verhältnismäßig wenig Technik; Konzentration auf das Motiv. Gleichwohl der „Einsteiger“ mußte schon einen größeren Geldbeutel haben. Oder wie bei mir, der Meister mir diese zur Verfügung stellen. Außerhalb des Studios arbeiteten wir mit Minolta XM/ MC/MD Optiken. Rollei hat dann noch eine Sonderausgabe 2,8 80 GX auf den Markt gebracht. Letzteres war… Weiterlesen »

Red and Gold

Wow, vielen Dank für das viele Fachwissen. Ich selber besitze drei von der Rolleiflex 2.8f. Wollte mich schon immer mal von denen trennen aber da die Preise weiter steigen, warte ich lieber noch ein bisschen. Es gibt sogar noch eine Werkstatt in Braunschweig, die sich mit den Dingern sehr gut auskennt. Glaube ein ehemaliger Mitarbeiter von Rollei.

Sonnar

Die eigentliche Innovation von Rollei war aber nicht die Zweiäugige, sondern der vollelektronische Zentralverschluss. Die erste Version wurde schon vor über 50 Jahren als PQ-Verschluss in die Rolleiflex SLX eingebaut, die damit der Konkurrenz um Jahre voraus war. Zum superschnellen PQS-Verschluss weiterentwickelt kam er in der Rolleiflex 8003 und 8008 zum Einsatz. Rolleis Tragik liegt auch darin, dass dieses Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zur Konkurrenz nie besonders betont wurde, eher wurde es schamhaft verschwiegen. Erst nach dem Ende von Rollei landete der Verschluss bei PhaseOne, wo er noch einmal um den Faktor 2 schneller gemacht wurde. Heute findet er sein Einsatzgebiet in den hochpreisigen Objektiven der Firma für die Luftbildfotografie. Der typische Weg einer deutschen Erfindung, die erst im Ausland wirklich gewürdigt wird.

Kleinert

da gibt es allerdings etwas zu beachten. Und dies aus eigener Erfahrung persönlich sowie beruflich. Dieser Verschluss war immer extrem störanfällig. Eine Reparatur belief sich nie unter 500DM bez. 400 Euro. Diesbezüglich sind die Hasselblads bei den Profis fast immer bevorzug worden. Gleichwohl – insbe. bei Diafilmen Iso 50 / 100 waren die Aufnahmen mit den Rolleis genauer. Dies ist der Grund, weshalb für die Luftbildfotografie diese Verschlussart noch bevorzugt wird – Noch.

Dieter Kleinert

ich muss mich hier bedingt präzisieren. Nicht der Verschluss / Blende ( da Zentralverschluss eine Einheit ) waren/ sind das Problem sondern die entsprechenden Motoren. Dies betraf die gesamte Rolleiflex Einäugige Serien. Zentalverschlüße bei den Optiken der Laufboden / Fachkameras betrifft/ betraf dies nie. Der große Vorteil dieses Verschlußtypes ist die Möglichkeit bei jeder Zeit zu Blitzen. Begrenzt wurde dies nur durch die Filmeigenschaften / Ansprechzeiten. Dies hatte nichts mit der DIN / ISO zu tun. So sehr wir die einäugigen Rollei´s bis in die 80er schätzten – die dauernden Reisen unserer Rollei´s nach Braunschweig/ Köln / Düsseldorf waren nicht mehr zu akzeptieren. Als richtiges Arbeitstier waren damals die Mamiya´s BR 76. Nur hier standen Größe und Gewicht ( mit Zubehör) ausßerhalb des Studios selbst für uns Auszubildende / später Selbstständige – nicht mehr im Verhältnis. Wenn große Formate gefordert waren, wurden dann die Sinars eingesetzt. Aber das Thema ist ja die doppeläugige. Wer noch eine hat, sollte diese regelmäßig ( 2-3mal im Jahr in Betrieb setzten. Die gesamte Mechanik neigt zur Verharzung. Die damaligen Öle und Fette verhärteten relativ schnell. Im Winter gab es öfters bei unbedarfter Nutzung Filmkonfettie mit nicht mehr einzusetzenden Kameras.

Sonnar

„Extrem störanfällig“ würde ich so pauschal nicht sagen. Ich habe mehrere derartige Verschlüsse im Einsatz, den ältesten seit 25 Jahren, und der läuft immer noch wie ein Uhrwerk. Bisher ist noch keiner ausgefallen, obwohl viele tausend Male betätigt. Natürlich kann immer etwas ausfallen, davor ist nichts gefeit. Teuer stimmt leider, aber teuer ist alles, was mit Rollei/PQS zu tun hat.

Kleinert

Wie mit meinem Nachtrag dargestellt, gilt sehr genau zu unterscheiden. Die Verschlüsse, die auch u.a in den Hassel´s verwendet wurden waren nicht das zentrale Problem. Rollei hatte jeweils Liniar Motoren eingebaut. Diese sind sehr störanfällig gewesen. Weiter hat Rollei seine elektronischen Bauteile nie zur Vollendung hinsichtlich einer Zuverlässigkeit gebracht. Selbst die Accus waren ein schwieriges Thema. Wir waren später in der Lage, die eingebauten Varta Accus selber auszutauschen. Aber – nochmals – es geht ja um die Doppeläugigen. Die oder eine Idee diese mit einem Sensor auszustatten hält keine reale Überlegung stand. Gehen wir davon aus, das es hinsichtlich des Originales keine Optische Neurechnung geben würde, müßte das Gehäuse deutlich geändert werden. Grund – die Filmlage. bzw. erforderliche Sensorlage. Die optische Leistung der alten Rechnung käme mit modernen Sensoren, insbesondere eines MF Sensors nicht klar. Man müßte also zwangsweise eine komplett neue Kamera entwickeln, die im Aussehen der historischen Rollei´s entsprechen würde. Unbezahlbar. Hierfür gibt es keine nenenswerte Käufergruppe die dies bezahlen würde oder könnte. Als Berufsfotograf würde ich ein dermaßen altes Kamerakonzept auch nicht einsetzen. Die sogenannte „gute alte Zeit“ hatte nur einen Vorteil. Es gab noch einen ausgezeichneten Service. Mit den Minoltas nach Ahrensburg, Nikon´s noch Düsseldorf. Die… Weiterlesen »

mario kegel

was faellt einen dazu ein … thick as a brick

RaniT

Photografix-Artikel:
„… Neue TLR-Kameras werden heutzutage eigentlich nicht mehr produziert, …“

Internet:
https://mint-camera.com/tl70/
http://camera-wiki.org/wiki/Gakkenflex

Thyl Engelhardt

Vermutlich hat Rollei gar nicht die Rechte an einer solchen Kamera, sondern DW Fototechnik. Die bestehen aber nicht mehr aus Hunderten Mitarbeitern, sondern ca. einem halben Dutzend und haben wohl noch eine weile aus vorhandenen Teilen Kameras (Hy6 vor allem) zusammengebaut. Jetzt sehr still geworden und sicher ohne jegliche (wo)manpower, so eine Kamera neu aufzulegen.

Ich wäre ja schon happy, wenn jemand einen aktiven Adapter zur Verwendung der Rollei 6000 Objektive an Hasselblad X-Kameras (und evtl Fuji GFX) herausbringen würde. dann hätte man endlich die alten Zeiss-Optiken an den Kameras zur Verfügung. Die Adapter für Hasselblad V-System Objektive sind ja alle passiv (kein Wunder bei der mechanischen Übertragung der Kommunikation).

Sonnar

Als DW noch DHW hieß, lief die Produktion der Zweiäugigen weiter. Abnehmer hätte es genügend gegeben, hauptsächlich in Ostasien. Inzwischen ist die Firma weitgehend geschrettert und viel mehr als Resteverwertung und Service dürfte wohl nicht mehr drin sein.
Was einen Adapter der Rollei 6000 Objektive an Hasselblad X und evtl. Fuji GFX betrifft, scheitert das eher nicht am Auflagemaß (18 bzw. 27mm), das war bei (D)SLRs ungleich schwieriger. Der Adapter muß aber auch die Ansteuerung für die beiden Linearmotoren plus das Interface zur Zielkamera enthalten. Ob ein „normaler“ Kameraakku den Verschluß überhaupt betätigen kann, ist fraglich. Hier sind ca. 20A bei 10-12V erforderlich, wenn auch nur kurzzeitig. Da dürfte eine externe Stromversorgung fällig werden. Insgesamt keine Kleinigkeit, wenn auch machbar. Wie es um die Rechte aussieht, bin ich nicht im Bilde. Die liegen wohl inzwischen bei PhaseOne, die den Verschluß bei Mamiya (auch PhaseOne) einer Frischzellenkur unterzogen haben und von 500k Auslösungen reden.

Thyl Engelhardt

PhaseOne hat die Rechte am Rollei-Verschluss erworben? Das ist ja interessant. Ist das dann auch die Technik, die in den schweineteuren Verschlüssen der XT1 stecken?

Ein in den Adapter integrierter Akku sollte nicht problematisch sein (die gibt es ja mittlerweile notfalls formbar), auch wenn ich vermutlich eher auf die Idee käme, einen Kondensator dafür zu verwenden.

Sonnar

Der von Mamiya überarbeitete Rollei-Verschluss wird als RS-Verschluss in den gleichnamigen (und höchstpreisigen) Objektiven von PhaseOne Industrial eingesetzt. Mit einer kürzesten Verschlusszeit (=Synchronzeit) von 1/2500s ist er mehr als doppelt so schnell wie das Original. In den Rodenstock-Objektiven zur XT wird ein X-Shutter verbaut, „…bei dessen Entwicklung die Erfahrung und das Wissen aus dem Unternehmensbereich Phase One Industrial miteingeflossen sind“. Wie es aussieht, lebt die Rolleitechnik weiter, allerdings zu noch gepfefferteren Preisen. 
Der „mittlere“ Energieverbrauch des Verschlusses ist niedrig, er braucht nur ordentlich Power in den paar Millisekunden der Betätigung. Für einen NiMH- oder LiPO-Akku kein Problem, für einen Kondensator aber trotzdem zu viel. Der müsste eine Kapazität von mehreren F haben. 

joe

Da durch die sozialen Netzwerke jeder – auch der Dümmste oder Raffinierteste – der ein Handy oder einen PC hat, im grossen Stil Nachrichten verbreiten kann, wird Vieles zur Realität, was nichts damit zu tun hat. Das gab es auch schon früher, nur war es wesentlich schwieriger ausreichend Menschen zu finden die das gelesen oder gehört hätten.

Gabi

Ich denke mal, die Rolleiflex Automat mit dem unvergüteten Tessar hätte eine Neuauflage durchaus verdient. Für mich ist es die beste Kamera der Welt. Eine Neue sollte natürlich die Schwächen der Alten beheben. Somit einfach einen helleren Sucher ermöglichen und das wars dann aber auch schon. Das alles bezahlbar, sagen wir einmal 1999 Euro, damit würden sich sicherlich ein paar Liebhaber finden lassen. Bleibt womöglich ein Wunschtraum, wer kann schon noch Feinmechanik?

Kleinert

für den Fall, das tatsächlich der relativ (gemäß der Zeit) dunkle Sucherschacht bzw Sucher das zentrale Problem Darstellt, Sie eine Rolleiflex 3,5 oder 2,8er in Besitz haben, gibt es als Sonderzubehör sehr helle Sucherscheiben zum Austausch. Für 1999.- Euro ist eine Neuauflage völlig ausgeschlossen. Realistisch wären
15.000 bis 20.000 als Liebhaberstücke. Aber selbst diesen Preis halte ich noch unterbewertet. Ich habe diese Kameras insb. da sie sehr leise sind/ waren sehr geschätzt. Heute ist die Rolleiflex als Werkzeug als Fotograf kein Thema mehr. Man kann übrigens alle mit den doppeläugigen Rolleiflexen am Negativ/Dia erkennen. Vergleichbar mit Hasselbladt´s VV (Victor Victoria) Gravuren an der Filmauflagefläche

Gabi

Der Mattscheibenaustausch würde mich tatsächlich interessieren. Das ist das einzige Problem an meinen beiden Automaten von 1938 und 1939, mit denen ich noch sehr viel fotografiere. Eigentlich sind es meine einzigen Kameras für künstlerisch wertvolle Bilder. Die Erschütterungsfreiheit beim Auslösen halte ich für das Beste im Mittelformat. Ich ziehe sie deshalb einer Hasselblad vor. Sie ist zudem sehr leicht und komfortabel in der Handhabung.

Dieter Kleinert

ich kann jetzt altersbedingt nur eine grundlegende Idee des Erwerbes weitergeben. Die Firma „Grando ?“ o.ä. , hatte ihren Sitz in England oder Schottland. Ein Bekannter von mir sagt, das „ALI“ diese Scheiben noch vertreibt. Die Sucherscheibe verfügt über den damals üblichen Schnittbild Indikator. Mithilfe der Sucherlupe des Standard Lichtschacht Suchers hat man ein ausreichend großes Abbild des Indikators. Es gibt nur eines zu beachten. Der Einbau muss sehr genau, heißt Plan – sein. Ansonsten stimmt die Fokusierung nicht mehr. Bei den Rollei’s haben wir den Einbau recht schnell hinbekommen. Hingegen bei den Mamiya´s (C 330) hatten wir so unsere Probleme. Letztendlich jedoch eingebaut bekommen, in dem wir mit einer Nagelfeile die Scheibe an den Aufnahmerahmen anpassen konnten. Wir hätten danach niemals mehr die alten Sucherscheiben benutzt. Diese Scheiben waren, oder sind – sehr kratzempfindlich.

Gabi

Naja, soo schlecht sind sie nun auch wieder nicht, dass sich ein sehr großer Aufwand lohnen würde. Nur meine von 1939 ist etwas düster. Meine 38er geht eigentlich vom Lichtdurchlass. Der mit Schellack polierte Spiegel ist wohl schon etwas matt. Aber danke für den Tipp und allseits gut Licht!

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.