Shutterstock hat ein neues Logo und erweitert sein KI-Angebot mit unbegrenzten Downloads und Business-Tools für Content-Erstellung.
Logo, Webseite, alles neu
Der Stock-Foto-Anbieter Shutterstock hat ein umfassendes Rebranding vorgestellt und seine KI-Funktionen deutlich ausgebaut. Das neue Corporate Design mit Logo und Website-Gestaltung begleitet die strategische Neuausrichtung als “essenzielle, universelle Zutat, die Marken brauchen, um ihre Arbeit effektiver zu gestalten”.

“Seit mehr als zwanzig Jahren war Shutterstock die Triebkraft hinter unzähligen kreativen Erfolgen in den Bereichen Unterhaltung, Technologie, Finanzen, Gesundheitswesen und praktisch jeder größeren Branche”, erklärt Allison Sitzman, Vice President of Brand Strategy bei Shutterstock.
Unbegrenzte Downloads für 18 € im Monat
Wichtiger Bestandteil der neuen Strategie ist ein Unlimited-Downloads-Abo für 18 Euro monatlich mit unbegrenztem Zugriff auf über 80 Millionen kuratierte Bilder, Videos und Audio-Inhalte für Freelancer, Designer und Content-Creator.

Für Geschäftskunden führt Shutterstock “Generative AI Pro” ein. Das System kombiniert hauseigene KI-Modelle mit Drittanbieter-Modellen von OpenAI, Amazon und Google. Ein proprietärer “Model Recommender” wählt “das am besten geeignete Modell für jede Anfrage basierend auf Millionen vergangener Interaktionen aus, um relevantere Ergebnisse in höherer Qualität zu liefern”.
Zusätzlich vermarktet Shutterstock Trainingsdaten an Tech-Unternehmen und verfügt nach eigenen Angaben über “einen der größten rechtlich abgesicherten multimodalen Datensätze” der Branche, der von KI-Firmen wie Nvidia, Meta oder ElevenLabs genutzt werde.
Shutterstock ist meinem Wissen nach der einzige Anbieter neben Adobe, der einen “rechtlich sicheren” KI-Bildgenerator bewirbt, weil sie ihre Modelle lediglich auf lizenziertem Material trainiert haben. Der “Generative KI Plus”-Plan kostet sechs Euro im Monat und erlaubt 100 Generierungen mit je vier Bildern.
“Die Zukunft des Storytellings erfordert Geschwindigkeit und Intelligenz, um in einem stark gesättigten Markt zu bestehen”, sagt Aimee Egan, Chief Enterprise Officer bei Shutterstock.
Aktionäre stimmen Getty-Fusion zu
Die Neuausrichtung erfolgt vor der geplanten Fusion mit Getty Images. Am 10. Juni stimmten 82 Prozent der Shutterstock-Aktionäre der 3,7-Milliarden-Dollar-Transaktion zu. Der Abschluss steht jedoch noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen durch das US-Justizministerium, das die Fusion kartellrechtlich prüft.
Und hier ist das, was mich verwirrt: Nach der für die zweite Jahreshälfte erwarteten Fusion sollte das kombinierte Unternehmen unter dem Namen Getty Images firmieren und die Shutterstock-Marke eigentlich eingestellt werden. Das Rebranding deutet jedoch darauf hin, dass Shutterstock weiterhin bestehen bleiben wird.