Gerüchte deuten an, dass Sigma an einem außergewöhnlichen neuen Objektiv arbeiten könnte – einem 200mm mit einer Lichtstärke von f/1.8.
Gerüchte zu Sigma 200mm f/1.8
Schwer, groß und ziemlich selten: Das Canon EF 200mm f/1.8 war und ist ein ziemlich außergewöhnliches Objektiv. Insgesamt wurden im Zeitraum zwischen 1988 und 2004 nur rund 8.000 Exemplare der lichtstarken Festbrennweite, die in der Szene auch als “das Auge Saurons” bezeichnet wird, produziert.
Jetzt deutet sich an, dass Sigma an einer Neuauflage dieser Brennweite arbeiten könnte. Diese würde dann zwar nicht für die Kameras aus dem Hause Canon, sicherlich aber in Versionen für Sony E-Mount und L-Mount erscheinen. Die Webseite Sonyalpharumors hat von einer Quelle konkrete Hinweise zum Sigma 200mm f/1.8 erhalten, Andrea Pizzini betont allerdings, dass diese Information erst noch von weiteren Quellen bestätigt werden müsse. Zum aktuellen Zeitpunkt muss man die Hinweise zum Sigma 200mm f/1.8 also definitiv noch als Gerüchte einordnen.
Patent existiert schon seit Jahren
Ganz grundsätzlich erscheint es aber nicht völlig abwegig, dass Sigma an einem solchen Objektiv arbeitet. Zum einen weil man erst kürzlich mit dem 300-600mm f/4 DG OS Sports ein ähnlich außergewöhnliches Objektiv präsentiert hat, zum anderen, weil schon vor rund fünf Jahren ein Patent zu einem Sigma 200mm f/1.8 aufgetaucht ist. Der Hersteller scheint also schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken zu spielen, diese Brennweite auf den Markt zu bringen.
Die Details zur optischen Konstruktion, die damals in dem Patent genannt wurden, dürften im Jahr 2025 höchstwahrscheinlich nicht mehr aktuell sein, deshalb gehe ich da mal nicht ins Detail. Andrea Pizzini vermutet, dass ein 200mm f/1.8 zu Sigmas Sports-Reihe gehören und 2.500 Dollar kosten würde. Diesen Preis halte ich persönlich für sehr optimistisch, ich würde auf keinen Fall mit weniger als 3.000 Dollar rechnen.
Sollte – rein hypothetisch – aber doch ein Sigma 200mm f/1.8 zum Preis von 2.500 Dollar auf den Markt kommen, dann hätten in der Community von Sonyalpharumors laut einer Umfrage ganze 43 Prozent der Befragten Interesse an dem Objektiv. Das ist eine vergleichsweise hohe Zahl wenn man bedenkt, dass ein 200mm f/1.8 ein eher spezielles Objektiv ist.
Wie sieht es bei euch aus? Würde euch ein Sigma 200mm f/1.8 interessieren?
Mich würde sogar das alte Canon mal reizen um es auszutesten und rumzuspielen. Wenn Sigma ein solches Objektiv bringt, würde es mich mega freuen (für L-mount und E-mount Nutzer). Vllt zieht ja ein anderer Hersteller noch nach oder Canon legt es auch neu auf. Ich glaube jedoch auch bei Sigma an einen Preis jenseits von 3.500 $ und mit all den Handelszöllen derzeit locker auch 4.000 $. Bei SoNi rechne ich persönlich mit 6.000 $, bei Canon eher 8.000 $… vorausgesetzt die drei entwickeln eines.
sofern das Canon EF200mm 1,8 an einer Digitalkamera zum Einsatz kommen soll, kann ich nur dringend abraten. Diese Obtik unterliegt einer alten Rechnung, die ihre Qualität an den Analogen Gehäusen ausspielen konnte. Hingegen an digitalen Sensoren erhält man eine sehr eingeschränkte Qualität. Nur kurz zue Erklärung: Bei den alten Obtiken war der Lichtgang auf den Bildkreis gerechnet. Das das Licht am Rand des Bildkreises etwas später ankam war ohne Bedeutung. Modern gerechnete Linsensysteme hingegen haben immer eine gleichmäßige, bis zum Rand hin gerechneten Lichtfluß. das ist jetzt nur ein Punkt der Konstruktionsbedingungen, die physikalisch noch einfach zu erklären sind. Ganz abgesehen von der sehr verzögerten- bis Fehlfokussierung.
Dass das gute alte EF 1,8/200 mm L an den neuen Hochleistungssensoren nicht mehr ganz so gut abschneidet könnte ich mir auch vorstellen. Wobei eine perfekte, klinisch tote Abbildungsleistung nicht immer besser sein muss, als eine mit Charakter.
Aber bitte erkläre mir mal, was Du damit meinst, dass es ein Problem ist, dass das Licht am Rande des Bildkreises etwas später ankommt als in der Mitte. Bitte gerne unter Einbezug der Lichtgeschwindigkeit von 299.792,458 Km/s.
C ist C, das ist schon klar. Aber wenn durch die Optik im Randbereich die Lichtstrahlen umgelenkt werden, haben sie einen längeren weg, also später ankommen. Dadurch kann es Einschränkungen bei der BQ geben. Gebe aber auch zu bedenken: C ist schnell, verteufelt schnell. Wie groß muß die Ablenkung, der längere Weg, sein damit sich das bemerkbar macht?
Hi Chris, ist ja schön, dass Du für Rolf einspringst, aber das ist nicht die Antwort auf meine Frage. 😉
Der Strahlengang für die Randstrahlen ist natürlich anders, als der für die Strahlen in der Mitte. Er ändert sich auch, je nachdem ob ich die Blende offen oder geschlossen habe. Auch in diesen Fällen und je nach Blende kommt das Licht am Rand minimal zeitlich versetzt an, im Vergleich zur Mitte.
Rolf stellt die Hypothese auf, dass dieser Umstand bei Digitalkameras ein Problem darstellt und bei Analogen nicht.
Das hätte ich gerne von ihm erklärt, wie er darauf kommt und was die Gründe sind. Er sagt ja selbst, dass das physikalisch noch einfach zu erklären ist.
By the way: Das Licht benötigt eine Dreissigmilliardstel Sekunde für einen Zentimeter im Vakuum. In der Luft ist es etwas langsamer und auf dem Weg durch das Glas ist es nochmal langsamer.
das hat nichts mit einer oder der Lichtgeschwindigkeit zu tun. Sondern damit, das das Licht am Rand von den daneben liegenden Pixel abgeschattet werden. desto stärker, je näher die Pixel am Rand stehen. Moderne Optiken richten deshalb das Licht möglichst , vergleichbar der optischen Achse gerade auf den Sensor.Was eine “klinisch tote Abbildung sein soll ist mir in der Wissenschaft noch nicht begegnet.
Da kommen wir der Sache und Deinem Gedanken doch schon näher. Dann ist Deine Beschreibung oben (Das das Licht am Rand des Bildkreises etwas später ankam) aber falsch. Eine klinisch tote Abbildung ist mir in der Wissenschaft übrigens auch noch nie begegnet, aber in der Fotografie. Wenn Du nicht verstanden hast, was ich damit meinte, sagt das ja einiges aus. Ich glaube in der aktuellen c’t Fotografie ist ein Artikel wo es um gebrauchte ältere Objektive (Canon und Nikon) an modernen DSLM Kameras geht. Radomir Jakubowski behandelt dabei die Canon EF Objektive. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, empfiehlt er sowohl das 2,0/200mm L als auch das deutlich ältere 1,8/200mm L. Da Radomir Jakubowski einer der weltbesten Naturfotografen ist, schenke ich seiner Empfehlung mehr Gewicht als Deiner. Ich habe mir letztens übrigens das alte EF 2,0/100mm gekauft (ich glaube es ist von 1991) und bin begeistert von der charaktervollen Abbildung. Weich verschmeichelt bei Offenblende und wirklich gut scharf ab Blende 4. Nicht ganz so wie das EF 2,0/135mm L, das ich auch habe, aber das ist ja auch bekannt. Wie andere unten schon geschrieben haben, performen die EF Objektive praktisch alle besser an der R7 als an den DSLRs… Weiterlesen »
R. Jakubowski – dessen Aussagen man sehr genau betrachten sollte. … Weich verschmeichelt bei Offenblende … . Nur dumm, das aus einer Detailarmen Datei nur mit Mühe zugerechnet werden kann. Hingegen bei einer hochaufgelösten Datei durch Filter das Ergebnis wunschgemäß geändert werden kann. Vereinfach – aus den Vollen kann nur Schöpfen, der über Fülle verfügt. Über das subjektive Empfinden gibt es keine externe Aussage.
Beruht diese Aussage auf eigene Erfahrung mit dem Canon EF 200mm f1,8 oder worauf beruht diese Information?
Ich kann diese Aussage absolut nicht nachvollziehen, meine selbst gemachten Erfahrungen mit sogenannten analogen Objektiven, egal ob mit oder ohne AF sind durchweg sehr gut.
Speziell an der Nikon Z verwende ich Nikon Z Optiken, Nikon AF-S Optiken (mit Adapter), Canon EF Optiken (mit Adapter).
Die Ergebnisse sind alle Super, egal ob 85mm f1,4, 300mm f2,8, 500mm f5,6 PF usw. Der AF ist schnell und perfekt, ähnlich wie bei Z-Objektiven.
PS
An der Nikon Z Kamera funktionieren auch Sony Optiken recht gut (mit dem Viltrox Adapter)
ja -aus eigener Erfahrung. An einer Canon D5 MarK III / Sony Alpha 7R V / Sony Alpha A1
Gerade die alten Optiken erleben mit den DSLM eine Renaissance, da sie oft hervorragend funktionieren. Nicht umsonst sind die Preise für gebrauchte FD Objektive teils massiv in die Höhe geschossen. Auch die EF Objektive zeigen eine verbesserte Fokusleistung und teils schärfere Bilder (liegt aber an den modernen Bildsensoren) und sind aktuell für ein tolles Preis-Leistung Verhältnis zu haben.
Schau dir bitte das folgende Video an und beschreibe mir, wo die Problematik liegen soll.
https://www.youtube.com/watch?v=Laz9XU2f8ic
Ich hatte es auch bereits bei einem anderen Kommentar verlinkt.
Wenn es noch Ersatzteil für dieses Objektiv gäbe, hätte ich vor zwei Jahren bei Kleinanzeigen zugeschlagen und es gekauft. Na v gründlicher Recherche habe ich mich im letzten Moment dagegen entschieden.
es ist und bleibt eine Tatsache, das auf Analogkamera abgestimmte Objektive an Digitalkameras schlechtere, bedeutet – messbar schlechtere Ergenisse ergeben. Vorausgesetzt muss bleiben, vergleichbare Objektive zu vergleichen.
Dem muss ich widersprechen, das EF 100-400L machte an der R5 bessere Bilder als an der 5D4, aber auch das EF 100Makro war besser an der R5. So hat jeder unterschiedliche Erfahrungen.
Joe, da stimme ich dir zu. Gleiches gilt für das EF 24-70mm F2.8 und EF 16-35mm F4. Die EF extender arbeiten an den R Kameras auch deutlich besser.
Ich glaube Rolf meint, dass die an Digitalen (ohne Unterscheidung DSLR zu DSLM) nicht so gut performen wie an den Analogen. Was ist aber auch nicht bestätigen oder nachvollziehen kann.
Nein Rolf, so ganz kann ich dir nicht folgen. Habe gestern einen Spaziergang gemacht, zwei R5, eine mit 100-500 und die andere mit EF Adapter und dem immer noch (mehr oder minder) funktionierenden 200 1.8. In der Natur Blüten und was so vor die Linse kam waren die Ergebnisse sehr gut. Natürlich sind beide Objektive nicht vergleichbar, aber da ich kein Milimeterpapier oder einen Schärfering abgelichtet habe kann ich nicht sagen, dass das alte sich schlecht geschlagen hat. OK meine Schulter freute sich nicht über das Gewicht, aber obdas 100-500 in dreißig Jahren noch so gut funktioniert muss ich abwarten. Dafür, dass die alte Linse aus demJahr 1992 stammt, ist das Ergebnis optimal, das müssen die neuen Linsen bis 2050 erst mal mitmachen. Messtechnisch hast du bestimmt nicht Unrecht.
Eben – Messtechnisch. Alles andere ist eine subjektive Wertung. Völlig in Ordnung. Nur in der Wissenschaft arbeiten wir auf Messbänken usw. Es geht einfach um die wiederholten Aussagen, das auf Analogkamera, also Film gerechnete Optiken besser seien. Dies ist schlicht und einfach, nachmessbar wiederlegt. Insbesondere wenn über die neuesten Hochleistungskameras ab einer 40MP Sensortechnik gesprochen wird, sind auch die neuesten, hochöffneten Systeme gefragt, wenn die Leistungsmöglichkeiten des Gehäuses genutzt werden soll. Schon zu Analogzeiten sah man im Handel häufig zb. eine Nikon F3 mit einem einfachen Sigmazoom. Fachanwender schüttelten diesbezüglich den Kopf. Dies ist mit dem besprochenem Thema vergleichbar.
Hab die Erfahrung gemacht, das es auch auf die Digicam ankommt. Hab das EF 135/2. An der 6D bei offen Blend bildet es sehr scharf ab, an der 6D II ist es Glückssache wie ruhig meine Hände sind. Könnte evtl. auch bei dem 200/1,8 sein.
Vielleicht sind es solche Objektive, die Canon fast zwingen den Bajonettzugang zu öffnen, weil sonst viele Kunden tatsächlich aufgrund eines solchen Objektivs den Anbieter, sprich hin zu Sony, wechseln, sofern Canon so ein Objektiv nicht selbst realisieren möchte.
Auch wenn die 43% sicher zu hoch gegriffen sind, wäre aber jeder dieser Käufer einer der viel Geld für seine Fotoausrüstung ausgibt, das dann aber eben nicht mehr bei Canon, sondern bei Sony macht.
Es ist mit dem 180mm Makro das beste Objektiv gewesen. Noch funktioniert es, aber langsam bekommt es Alterserscheinungen. Canon will es nicht mehr öffnen, da sie keine Ersatzteile haben.
Ich kenne das 1.8/200 nicht, aber der Nachfolger 2.0/200 soll erheblich besser gewesen sein, nichtsdestotrotz, für mich sind starre 200mm einfach zu unflexibel und für meine Fotografie wie oben bereits erwähnt ungeeignet.
Hi Joe, klar war das spätere 100-400 flexibler und eine tolle Linse, vom 200mm war ich aber immer begeistert,
“Das Auge Sauron’s”🤣🤣🤣 Lange nicht mehr so geschmunzelt:D wie wäre denn mit einem Retro Test des Objektives muss doch jemanden in der Community geben das das noch als Sammlerstück hat:)
https://www.youtube.com/watch?v=Laz9XU2f8ic
Ist zwar auf Englisch, aber n recht aussagekräftige(s) Video/ Rezension.
Anstelle des 135mm f/1.8 wäre 200mm f/1.8 eine alternative, die durchaus Sinn macht.
Ich halte beide Festbrennweiten für die meisten Anwendungen nur bedingt geeignet, wobei ich im Fall der Fälle das 135mm vorziehen würde. Hatte bereits bei 200mm EF Version nicht gewußt wo ich es hätte häufiger verwenden können. Ich muss allerdings dazusagen, dass ich ein Anhänger von (lichtstarken) Zooms bin, da die inzwischen Festbrennweiten praktisch ebenbürtig, aber viel flexibler sind.
Hab das Canon EF 200mm f1,8 und den Nachfolger Canon EF 200mm f2 vor Jahren an einer DSLR benutzt und war absolut begeistert, kenne kaum ein besseres Objektiv.
Dabei ist das Canon EF 200mm f1,8 noch ein wenig besser als der Nachfolger.
Wegen der Ersatzteil Situation (Es Gibt keine AF Motoren mehr) und weil das Objektiv bei defektem AF Motor nicht mehr fokussierbar ist, hab ich es nicht gekauft.
Von Nikon gibt es ein AF-S 200mm f2,0 das ich aber noch nicht nutzen konnte.
An der Nikon Z Kamera benötigt man für beide Optiken einen Adapter, passen würden alle an Nikon Z!
Sollte Sigma ein 200mm f1,8 auf legen, wäre ich sehr interessiert, ideale Ergänzung zum 135mm f1,8!
Ich verstehe das nicht wirklich, auch wenn ich schon ausgiebig mit dem Original fotografiert habe.
Heute würde ich immer ein 1.&/135 mm vorziehen – klein, leicht, unauffällig im Vergleich.
Und dank hochauflösender Kameras Schein auf rund 200 mm.
Also das müsste schon deutlich weniger als 2 Kg mit Sobl wiegen, sehr Guten Abbildungsmassstab zulassen und optisch neue Lösungen bieten.
Ich hatte das 200/2.0, aber habe es relativ schnell wieder verkauft, weil schlichtweg zu unflexibel, feste 200mm sind weder Fisch noch Fleisch und war für mich trotz sehr guter BQ ungeeignet, ging wohl dem Vorbesitzer ähnlich. Ich halte dieses Objektiv für die meisten Anwendungen für flüssiger als Wasser.
Mir ist ja schon ein 135mm 1.8 zu speziell. Tolle Möglichkeiten, aber ich brauche dann auch Raum für den Abstand – und die Sicherheit, mir dann keiner ins Bild tappt. 😉
Das der Vergleich des geplanten Sigma 200 1.8 mit dem Canon 200 1.8 L gezogen wird, und das Canon als legendär bezeichnet wird ist sicher legitim und naheliegend…
Allerdings kam das erste Canon 1988 auf den Markt…. bereits 1977(!) brachte Nikon ihr Ai 200 IF-ED Blende 2.0 heraus, dies war ein Meilenstein! Olympus folgte, glaube ich 5 Jahre später mit ihrem 180mn 2.0, Canon liess sich da ein bisschen Zeit😎
Sollten eher mal das Canon 50mm f/0.95 neu auflegen.