Die Katze ist aus dem Sack: Wir verraten euch, wie schwer und teuer Sonys neue Premium-Linse voraussichtlich wird und wann sie erscheint.
Erst gestern berichteten wir darüber, dass sich ein neues Hammer-Objektiv von Sony anbahnt. SonyAlphaRumors will nun bereits die technischen Daten zum neuen lichtstarken Zoom-Objektiv erhalten haben.
Kein Leichtgewicht
Dass es sich bei dem Objektiv um kein Leichtgewicht handeln wird, wurde bereits im Vorfeld gemutmaßt. Tatsächlich soll das Sony 50-150mm f/2.0 GM stolze 1.340 g auf die Waage bringen. Angesichts der durchgehenden Blende von f/2 und des flexiblen Brennweitenbereichs ist das wohl der Kompromiss, der für diese Premium-Porträt-Linse eingegangen werden musste. Die Länge des Objektivs soll 200 mm betragen.
Zum Vergleich: Das Tamron 35-150mm f/2-2.8 wiegt laut der offiziellen Tamron-Homepage 1.165 g und besitzt eine Baulänge von 158 mm. Dafür besitzt das Objektiv allerdings auch keine durchgehende Blende von f/2. Allerdings ist der Brennweitenbereich noch flexibler als bei Sonys neuem Objektiv. Insgesamt soll das Sony 50-150mm f/2.0 GM etwas größer als das Tamron 35-150mm f/2-2.8 sein.
Preis und Verfügbarkeit
Das Sony 50-150mm f/2.0 GM wird laut aktuellen Gerüchten Anfang Juni 2025 zu einem Preis von 4.400 Euro erhältlich sein. Das Tamron 35-150mm f/2.0 ist derzeit bereits für rund 1.700 Euro zu haben. Damit wäre die neue Zoom-Linse von Sony fast drei Mal so teuer wie das Tamron-Pendant. Andererseits liefert Sony mit diesem Objektiv eine bislang einzigartige Kombination aus Lichtstärke und Brennweite – und dürfte damit vor allem die Herzen von vielen Porträt-Fotografen höherschlagen lassen.
Ebenfalls spannend: Das Objektiv soll in Weiß erhältlich sein – eine Farbvariante, die bislang ausschließlich bei klassischen Tele-Objektiven von Sony zum Einsatz kam.
Was haltet ihr von den durchgesickerten Spezifikation zum Sony 50-150mm f/2.0 GM? Denkt ihr, die Zoom-Linse ist ihren voraussichtlichen Preis wert?
Hinweis: Beitragsbild mit KI generiert
Also sehr guter Brennweitenbereich, das Gewicht ist mMn absolut ok. Der Preis jenseits meiner selbst auferlegten Preisobergrenze, aber spielt eigentlich keine Rolle, da nur für Sony. Noch ein kleiner Tipp, aus eigener Erfahrung mit dem 28-70/2.0 weiss ich, wer nicht sehr oft offenblendig unterwegs ist, fährt mit dem Tamron 2.0-2.8 nicht nur preislich erheblich besser.
Es ist sicherlich ein tolles Objektiv und so, wie man es von Sony kennt, optisch und hinsichtlich des AFs mit das Beste was man derzeit in diesem Brennweitenbereich erhalten kann. Trotzdem ist es nichts für mich, zu schwer für eine Immerdrauf-Linse und vor allem weit ausserhalb dessen, was ich bereit bin für ein Objektiv auszugeben. Für Profis, die damit Geld verdienen, wie Hochzeitsfotografen, mag das anders aussehen, ich als Hobbyist muss mit dem mir zur Verfügung stehenden Budget haushalten. Für Portraits verwende ich lieber mein 135mm/f1,8 sowie das Sigma Macro 105mm/f2,8, das wie die Bezeichnung sagt, gleichzeitig auch für Makroaufnahmen eingesetzt werden kann. Für den Bereich 50mm – 85mm ist mir f/2 dann auch etwas zu lichtschwach, wenn ich mir ein 85mm anschaffe, dann lieber f1,4, wie beispielsweise jenes von Sigma. Die Offenblende von 1,4 gibt zusätzliche Reserven für Aufnahmen in der Dämmerung und sonstigen Schwachlichtaufnahmen. Preislich ist man mit diesen drei Objektiven immer noch deutlich unter dem Preis des neuen Sony und man ist trotzdem flexibler. Falls ich doch jemals auf die Idee kommen sollte, mir ein Zoom mit ungefähr diesen Specs anzuschaffen, dann kommt schon alleine aufgrund des Preises für mich nur das Tamron in Betracht.
„Preislich ist man mit diesen drei Objektiven immer noch deutlich unter dem Preis des neuen Sony und man ist trotzdem flexibler.“
Man hat dann 85/1.4, 105/2.8 und 135/1.8. Mit dem Sony Zoom 50-150/2.0.
Wie also diese drei Festbrennweiten flexibler sein sollen als das Zoom, kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber ja, man ist preislich deutlich drunter.
Nicht falsch verstehen, für mich persönlich ist das Sony Zoom auch nichts, zumindest nicht bei dem Preis. Und ich selbst habe auch das Sigma 85/1.4 und das 105/2.8 Makro, aber flexibler ist diese Kombi in meinen Augen definitiv nicht.
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Man ist mMn flexibler, weil man vor jedem Einsatz entscheiden kann, ob ich alle Festbrennweiten, nur einige, oder auch nur eine mitnehme. Beim Zoom muss ich dann immer das grosse und schwere Zoonm mitnehmen, auch wenn man eigentlich beispielsweise nur die Brennweite um die 135mm benötigt.
Zähle mal das Gewicht von 50 mm, 85 mm und 135 mm zusammen. Vom Gesamtpreis ganz zu schweigen!
Wieso sollen und können sich nur Profis (Leute, die Geld mit Fotografie verdienen) teures Equipment kaufen? Hobbyisten haben auch Freude daran…
Das stimmt !
Mit dem was ich für die Festbrennweiten gezahlt habe liege ich unter dem Preis des neuen Zooms. Hatte ich in meinem Post bereits geschrieben. An welcher Stelle soll ich geschrieben haben, dass nur Profis sich Zooms für 4´400 Euro kaufen sollen und kaufen können? Ich schrieb davon, dass ich als Hobbyist für ein solches Zoom diese Summe nicht ausgebe. Was andere machen ist denen überlassen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Zoom in grossen Stückzahlen verkauft werden wird.
Der Vergleich hinkt etwas finde ich. Besser wäre es dies mit dem Set aus f1.4 50mm, f1.4 85mm und einem f1.8 135mm zu vergleichen. Dazu käme noch ein zusätzliches Kameragehäuse, da man sonst mit ständigen Objektwechseln beschäftigt wäre. Zudem gäbe es das 135mm-Objektiv nur als HSM.
Ich denke, ich bin mit dem RF 135mm f/1,8 in diesem Brennweitensegment absolut geschmeidig unterwegs 😉
Durch die hohen Preise ist der Markt insgesamt ziemlich klein. Zum 28–70mm f/2 das ich super gerne nutze, habe ich gefühlt jeden Beitrag und jedes Video im Netz gesehen und die Reaktionen sind insgesamt eher spärlich. Objektive mit f/2.8 oder f/4 haben weltweit deutlich mehr Resonanz ausgelöst. Ich habe meines über einen Grauimport rund 1000 Euro günstiger bekommen und zu dem Preis ist es wirklich fair. Aber grundsätzlich ist das einfach ein Preisbereich, den heute nicht mehr viele bereit sind zu zahlen. Wenn das neue 50–150mm dann bei 1340 Gramm liegt, ist das schon ordentlich Gewicht, gerade wenn man es dauerhaft oder über längere Zeiträume nutzen möchte. Das 28–70mm f/2 ist da deutlich leichter mit ca. 900g und damit kann ich problemlos stundenlang arbeiten. Über 1 Kilogramm ist für mich persönlich aber die Grenze, da greife ich dann lieber zu leichteren Festbrennweiten. Bei einem Tele nutze ich zwar ein Einbein-Stativ zur Entlastung, aber das macht für mich erst ab 300mm wirklich Sinn, bei 100mm hätte ich keine Lust hierfür. Ich denke, der Markt dafür ist noch kleiner, selbst wenn der Preis etwas niedriger wäre. Alle die es nutzen mögen weil es in ihre Arbeitsweise so gut passt wie für mich… Weiterlesen »
Für Hochzeiten und andere Veranstalltungen wäre m.M.n. ein 35-135/2 besser geeignet, da grösserer WW-Bereich. Und für Porträtaufnahmen finde ich 135 auch besser geeignet, da man keine 1000m von der Person entfernt sein muß. Das Objektiv könnte dann auch etwas kleiner und leichter sein.
Warum nicht das 28-70 f2? Im APS-C Mode der A7RV hat man damit 105mm und immer noch brauchbare 26 Megapixel.
Ein guter Kompromiss das einige Festbrennweiten einsparen kann und der weitere Vorteil ist, man muss keine Objekte wechseln, zudem der Rucksack so sogar etwas leichter wird.
Ich nehme es mittlerweile sogar für Astrofotografie, es ist äußerst vielseitig und alles auf Festbrennweiten-Niveau.
Bin noch DSLR Photograph. Und bei Canon. Und ich erlasse ein Dekret das nur noch EF Objektive hergestellt werden dürfen. (;-o), (;-))
😉
Genau ! 🤣
Bei den Sony Zooms mit Lichtstärke 2.0 fange ich darüber an, über Zooms nachzudenken. Bei Sony gibt es noch das 135mm 1.8, das ist ja schon mal nah dran an 2.0 und vom Gewicht her ist das 135er auch nicht gerade leicht. Könnte mir vorstellen das 135mm und 85mm GM zu verkaufen und auf das Zoom zu setzen. Dazu hat man noch die beliebten Brennweiten 50mm und 100mm. Was will man mehr. Für mich fast schon ein Pflichtkauf.
man sollte nur eines beachten. Der Blenden F – Wert kann unter Umständen um 1/3 bis 1 Blendenstufe höher liegen. ( T – Wert Transmission ) Bei einem aufwendigen Zoom kann dies zu deutlichem Verlust des F – Wertes führen. Hinzu kommt, ein Zoom ist aufgrund seiner Konstruktion reparaturanfälliger. Dies sei nur zu bedenken, bei dem Wechsel von Fest- auf Zoomoptiken.
Also ich habe das RF 28-70/2.0 seit bald 5 Jahren, ist fast 70% drauf, bin einmal massiv damit gestürzt, das zweitoberste Glas hat dadurch einen Sprung am Rand und es funktioniert absolut einwandfrei ohne jegliche Einschränkungen und ohne Reparatur.
grundsätzlich ist die “Arbeitszeit” eines Kameramodules entscheidend. Das Zeitfenster des Besitzes ist ohne Bedeutung. Wenn eine Optik innerhalb von 5 Jahren eher selten zum Einsatz kommt, hat man ein annäherndes neuwertiges Werkzeug. Nur – auch ein nie eingesetztes Objektiv oder Kamera ist auch ohne Nutzung nicht mehr Neuwertig. Die Materialien altern und beeinflussen negativ. Das ist insbesondere bei Leiterplatten ein Problem. So werden oftmals Kameras NEU angeboten, die seit Jahren in irgendwelchen Lagern weltweit eingelagert waren. Zweitens, eine Optik die massiv gestürzt ist, kann nur durch einen ausgesprochenen, nicht glaubhaften Zufall noch einwandfrei arbeiten. Ein Sprung am Linsenrand bedeutet u.a. das mindestens ein Teil der Randfixierung / Verklebung geriisen sein muss. Bei den heutigen Präzisonsoptiken wird in Micrometern gearbeitet. Wenn die RF 28-70 abgeblendet, wird auch im besten Fall eine Veränderung zu sehen sein. Bei Blende 2.0 wird sich, ebenfalls eine Defocusierung an einer Außenseite zu sehen sein. Ich beziehe mich hier auf die Aussage “massiv”. Das soll nicht bedeuten, das man mit dem Ergebnis je nach Aufnahmegrundlage gute Bildergebnisse erhalten kann. Nachgeschaltete Bildbearbeitungsprogramme könne hier ausgleichend beeinflussen.
Warst du dabei ?
Diese Frage am besten MIT VERSTAND reflektieren.
Also ich kann nur beurteilen was ich sehe und die Bilder sind fantastisch, trotz Sprung und wirklich massivem Sturz. Ich vermute es war ein Vorteil, dass es eine Kunststoff Konstruktion ist und der Sturz durch die Sonnenblende abgefedert wurde.
“ Bei einem aufwendigen Zoom kann dies zu deutlichem Verlust des F – Wertes führen.”
Es gibt aber auch aufwendige Cine Zoom Objektive mit durchgängigen T2.9 Wert 😉 … ist aber für die Fotografie völlig uninteressant
Hier sind keine Cine Optiken im Gespräch.
Die Transmission kann sicherlich unterschiedlich sein, der „F-Wert“ (wie du ihn bezeichnest) gibt nur das Verhältnis von Brennweite zu Eintrittspupille wieder und dieser Wert ist konstant.
Die Transmission hat natürlich einen Einfluss auf die Belichtung, nicht aber auf die Freistellung.
die WERTSTELLUNG ist konstant. Nicht mehr und nicht weiniger.
Ist nicht schlimm, wenn du es nicht verstanden hast.
wer auch immer hier sein Kommentar abgibt, hat von Optik / Fototechnik sowie die grundlegenden wissenschaftlichen Grundagen kein Wissen. es ist immer besser, erst sich, nach Möglichkeit eben Jenes sich anzueignen.
„wer auch immer hier sein Kommentar abgibt, hat von Optik / Fototechnik sowie die grundlegenden wissenschaftlichen Grundagen kein Wissen.“
Warum sagst du das mir, wenn deine Aussage falsch ist!?
Wenn du den Zusammenhang von dem von dir genannten „F-Wert“ (wissenschaftlich schon mal nicht korrekt übrigens) und der Transmission T nicht kennst, dann ist das in Ordnung, aber unterstelle nicht anderen Unwissenheit.
Hatte mit Zooms noch NIE ein Reparaturproblem ! 🤔
Zoomoptiken sind zunächst einmal ein sehr weiter Begriff. Nehmen wir als Beispiel das Canon 24 – 105 L; erste Ausführung. Aufgrund des hohen Gewichtes der Frontlinsen hatte man kürzester Zeit das Problem, das der vordere Tubusteil sich senkte. Hinzu kam damit gekoppelt, das man das Objektiv neu einmessen lassen muste, soweit man auf die grundlegende Abbildungsleistung angewiesen war. Anders sah es z.B. beim Canon 70-200 2,8 // 2,0 aus. Durch die Innenfocusierung blieb dieses Objektiv auch im Dauereinsatz lange Zeit ohne Einschränkung. das Beispiel mit canon ist nur als Fallbeispiel zu sehen. Zum Schluß, nicht ganz ernst gemeint – Keine Reparaturprobleme können nur durch ausgeführte Reparaturen benannt werden. Ansonsten – es gab eben kein Problem mit dem / den Zoom
Habe noch meine 2 Nieren – kann es mir leisten.
Zwei Nieren? Du bist überqualifiziert. Leica ist dein natürlicher Lebensraum 🙂
Der war gut!
🤣 Nun ja, die Sony Alpha 1ii hatten wir noch garnicht thematisiert!
Würde mich über ein Update des Sigma 50-100mm 1.8 als Vollformat für Sony E und L Mount freuen. Natürlich leichter als das Original.
Wer möchte könnte dann bei 100mm immer noch croppen.
Ansonsten ist das Sony für die Mehrheit zu teuer.
Hier hat sich ein kleiner Fehler bzw eine Unterschlagung eingeschlichen:
Das Tamron 35-150 ist ein f/2-f/2.8. Für viele wahrscheinlich kein großer Unterschied, aber bei 85mm ist es schon bei f/2.8 während man mit dem Sony noch Sahnebokeh bekommt.
Bei dem zur erwartenden Preis ist die Zielgruppe für dieses Objektiv sicherlich überschaubar. Für alle bei denen Eventfotografie ganz oben auf der Liste steht sicherlich spannend und dann wird man auch das Gewicht in Kauf nehmen.
Am Ende ist es ja auch zu erwarten, dass Sony jetzt immer mehr Objektive für kleinere Nischen auf den Markt bringt – alle echten Standards gibt es ja bereits in unterschiedlichen Varianten und Qualitäten aus dem Hause Sony und dazu kommt noch das Angebot von Tamron, Sigma & co.
“Das Objektiv soll in Weiß erhältlich sein.” – Weiß hatte mich schon damals vom Sony 70-200mm 4.0 abgehalten. Weiß sieht für mich zu ambitioniert aus. Natürlich bin ich ambitioniert mit der Kamera unterwegs, aber das muss ja nicht jeder gleich sehen. Zumal oft genug 08/15 dabei herauskommt. 😉