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Sony A7s III: Es deuten sich kleine Schwächen an

Auch bei der Sony A7s III sollte man nicht auf die eierlegende Wollmilchsau hoffen. Neue Gerüchte deuten nämlich auch kleine Schwächen an.

(Zu) hohe Erwartungen an neue Kameras

Ob man von einer neuen Kamera begeistert oder enttäuscht ist, hängt oftmals mit der individuellen Erwartungshaltung zusammen. Diese individuelle Erwartungshaltung wird unter anderem beeinflusst durch Gerüchte und die offiziellen Angaben, die die Hersteller im Vorfeld der Präsentation machen.

Canon hat in den Wochen vor der Präsentation der Canon EOS R5 hauptsächlich über die Video-Spezifikationen des neuen Flaggschiffs gesprochen. 8K-Videos mit 30 fps, interne RAW-Videos, kein Crop-Faktor – die Erwartungen an die Video-Funktionen der Canon EOS R5 waren gigantisch hoch, und daran war Canon nicht ganz unschuldig. Dementsprechend kann man auch nachvollziehen, warum das Thema Überhitzung bei der Canon EOS R5 gerade bei vielen Video-Profis derzeit für schlechte Stimmung sorgt.

Auch die Sony A7s III wird keine perfekte Kamera sein

Damit sich im Falle der Sony A7s III nicht eine ähnlich hohe Erwartungshaltung aufbaut wie bei der Canon EOS R5, wollen wir einfach vorab schon mal festhalten: Auch die Sony A7s III wird keine perfekte Kamera werden. Die perfekte Kamera gibt es schlicht und einfach nicht, und wenn es sie geben würde, dann wäre sie viel zu teuer und somit auch wieder nicht perfekt.

Nun wollen wir die Aussage, dass die Sony A7s III keine perfekte Kamera sein wird, natürlich noch untermauern. In den letzten Tagen sind nämlich vermehrt weitere kleine Details zu der neuen Vollformat-DSLM durchgesickert und es zeichnen sich einige kleine Schwächen der A7s III ab. Wie sehr diese Schwächen ins Gewicht fallen, muss jeder einzelne für sich selbst entscheiden. Auch müssen natürlich die offiziellen Details abgewartet werden:

  • Leichter Crop-Faktor (noch ist unklar, wie groß der Crop-Faktor ausfällt und bei welchen Auflösungen er ins Spiel kommt)
  • Intern können maximal Videos in 4K mit 60 fps (10 bit 4:2:2) aufgezeichnet werden. 4K 120 fps und Full-HD 240 fps können nur über HDMI ausgegeben werden. Dafür soll aber ein vollwertiger HDMI-Ausgang zur Verfügung stehen.
  • Keine interne Aufzeichnung von RAW-Videos.
  • Keine Überhitzungen für eine Stunde. Das ist mehr als bei der R5, aber komplett ohne Überhitzungen scheint auch eine A7s III nicht auszukommen. Wie gesagt, ob das relevant ist oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Hinzu kommen potenzielle Schwachstellen wie die geringe Auflösung von 12 Megapixeln sowie die nicht ganz optimale Menüführung von Sony.

Also: Blickt der Sony A7s III Präsentation am kommenden Dienstag (28.7.) nicht mit den allerhöchsten Erwartungen entgegen. Aber generell – um das abschließend nochmal in die richtige Relation zu rücken – kann man sich sehr sicher sein, dass die Sony A7s III alles andere als eine schlechte Kamera werden wird. Dazu sind nämlich schon viel zu viele beeindruckende technische Daten durchgesickert.

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Arky

„““Keine Überhitzung bei 1 Stunde“““ Ich glaub jede DSLM hat irgendwann den Punkt erreicht und bringt eine Meldung Bei meiner Sony A7III ist es nach 30-45 Min non-stop Bei der XT3 war es mal nach ca. 2 Stunden (Thermometer angezeigt) – Objektiv abgenommen 2 Min gewartet und es hat die nächsten 5 Stunden durchgehalten Wer nimmt schon am Stück so lange auf? Sind damit YouTube gemeint die es auf dem Stativ stellen und sich Filmen oder ist es an die gerichtet, die es als B Kamera verwenden und am Stück eine Szene aufnehmen Die meisten Imagefilmer / Hochzeitsfilmer machen max 1 – 5 Min Taks und haben immer wieder mal Pausen drin. 50% der Zeit wird nicht Aufgenommen und die Kamera hat Ruhe-Phasen. Wahrscheinlich sind es sogar 70% der Zeit Ich sehe somit bezüglich Überhitzung kein Problem Info. Die R5 hat einen netten Kühler von Tilta bekommen, vllt gibt es sowas auch für die Sony …… Der Crop wird wahrscheinlich bei 1:1 Readout liegen = 1.2 (glaube ich) ist auch noch ok. Ist natürlich doof aber ok …… Ich hab in mein Leben vllt zu 1% mehr als 50Fps gebraucht. Ob sie 100 kann oder 1000 ist mir relativ egal… Weiterlesen »

J.Friedrich

Ich verstehe nicht die Bohne und das ist gut so, denn da schreibt scheinbar mal Jemand der von Video echt ne Ahnung hat und sich auf die Sony trotzdem oder gerade deshalb freut, prima! Wir Fotofuzzies hier können Dich ab und an gebrauchen, wenn wir meinen VideoProbleme beurteilen zu müssen (250 Kommentare zu R5 Thermikproblemen ja/nein/vielleicht/eventuell auch nicht…) obwohl wir fast alle keine Ahnung davon haben, danke also dafür! und Gruß, komm wieder!

Ingo

Dem kann ich mich gerne anschliessen. Wäre eine Bereicherung des Forums.

Arky

Danke und gerne! Ich lese seit langer Zeit mit aber war nie aktiv beteiligt, wird sich ändern

Falls einer Leser von fotoMagazin ist, wird dort ein kleines Interview von mir veröffentlicht bzgl. 8K 6K 4K MP „Wahn“ inkl. Beispiel-Bilder

Ich mache Hauptsächlich Hochzeits und Immobilien Filme und in der Vergangenheit ist die Anfange nach MP gestiegen. Mittlerweile ist es soweit, dass wir 4K als Standard anbieten und die Kunden für einen „Zusätzlichen Preis“ die Möglichkeit haben auf 6K oder 8K zu gehen

Die Filme werden auf Blackmagic oder einer Red gedreht. Natürlich bietet das mehr Qualität und Spielraum in der Post-Produktion.

50% der Zusatzkosten sind dem teuren Equipment geschuldet. 50% Schmerzensgeld ???? wie schon geschrieben, explodiert der Aufwand für 10-20% mehr Qualität. Es entstehen nicht nur viel mehr Daten sondern das ganze Setup wird um einiges schwieriger (ca. 7,5KG über 12h Stunden)

Wenn wir mal zu uns selber ehlich sind, brauchen wir nichts davon. Wir vermissen zum Teil unsere Alte Ausrüstung. Weil früher alles so einfach war. Wer immer mehr haben will und immer die neuste Technik möchte, wird nie ans Ziel kommen

J.Friedrich

Also bitte, Nicht nur mitlesen !! Da müssen Dir ja teilweise die Haare zu Berge gestanden haben, was hier so Alles fabuliert haben in letzter Zeit. Toll das Du dich „einmischen“ willst!

Chris

Endlich mal ein bisschen Respekt gegenüber diesen Usern, danke !

Pendulum

Ich als Filmer stimme dir absolut zu!

Die Überhitzungs-Problematik wird zu übertrieben diskutiert. Die wenigsten Filmer kommen an die Grenze einer A7III usw. Meine haben noch nie eine Überhitzung gesehen.
Und wer sich so eine Kamera zum Filmen kauft, der weiß das. Und weiß auch, das es in seinem Workflow nicht stört.

Der Crop ist wahrscheinlich wegen 16:9.

Ja, 50fps@4K würde mir auch völlig reichen.

RAW werde ich wahrscheinlich nie verwenden. Zu Aufwändig, zu teuer für den Kunden. Das zählt mit keiner.

Die A7SIII wird eine tolle Kamera!
Ich hoffe bloß eher auf einer A7IV mit 4K@60.

joe

Da hat Canon nochmal Schwein gehabt! Damit ist der Erfolg der R5 gesichert.

andi

Tim

Für Cinematography bleibe ich bei ZCam. Trotzdem sehr spannend!

Robin

Das Teil soll 1080 aus 4K downsampeln.
Das funzt bestimmt.
Und was ist schon perfekt.
Aber beindruckend.
Bei der S1H liegt die Sensorebenenmarkierung (früher Filmebene) und die Gurtöse auf dieser Seite, auf gleicher Ebene. Man kann also sein Massband in die Gurtöse einhängen und die Entfernung abmessen/einstellen.
Heißt das nicht „Schärfe ziehen“?

Bernd

Ich lese hier keine Schwachstellen… liest sich doch super?

Carsten Klatt

Ich auch nicht, das ist eine reine Spezialkamera innerhalb des DSLM Alpha Systems. Deswegen sind 12 Mpx auch kein Malus, sondern bewusst so gewollt. Ich bin auf die High Iso Werte gespannt. Eine eierlegende Wollmilchsau gibt es bei keinem Hersteller und wird es auch in Zukunft nicht geben.

andi

Jammern auf äußerst hohem niveau. Vor allem schon jetzt über das Menüsystem jammern obwohl es noch nicht offiziell vorgestellt wurde. Der Autor jedenfalls hat es sicher noch nicht getestet!

JohFinn

Ich denke es gibt für mich keinen wirklichen Grund dafür von einer 7 III auf eine 7s III downgraden.

joe

Sony könnte, wenn sie wollten natürlich aus der 12MP Videokamera (12MP sind für Video ausreichend) eine 48MP Fotokamera machen, aber damit würden sie die A7RIII und die A7RIV killen. Und eine A7IV bräuchten sie auch nicht mehr bringen. Es bräuchte nur noch A9II/III und A7SIII und man wäre voll abgedeckt.

andi

Nee, das macht keinen Sinn.
Aber wer als Schwerpunkt Video hat und eine S II hat dürfte in Versuchung kommen.
Für mich ist das eher die Vorfreude auf die a7 IV, denn viele neuerungen werden sicher den Weg in die kommnwnde IV finden.

OlyNik

Völlig lächerlich eine Fotokamera als Videokamera zu verwenden und viel Zeit damit zu verbringen alles einzustellen, meist nur mit MF-Fokus zu arbeiten, Flaches Profil auswählen und dann auch alles extrem nachzubearbeiten. Das zahlt doch heute niemand mehr …

Ich verwende für Video immer noch die gute alte Panasonic HC-X1 mit 4k/60p, stundenlang wenn es sein muß (auf 2 Speicherkarten, die im Betrieb während der Aufnahme gewechselt werden können). Es wird nichts heiß, das Zoom spielt alle Stückeln (24mm bis 480mm), die Kamera hat ein ordentliches Gewicht, alle Einstellräder, Graufilter und Zoomwippen, Tragegriff und alle prof. Anschlüsse an Board.

Warum soll ich mit DSLMs und anderen Spielzeug filmen? Wenn ich die aktuellen Berichte so lese, kann ich diese Systeme zur als Spielzeug für Hobbyfilmer bezeichnen. Ersthafte Videos werden damit schwer.
Und für kurze Clips reicht jedes moderne Smartphone.

Pendulum

Warum sollte man als Kreativer Videograf mit einer klobigen Videokamera herumlaufen, die eh nur einen langweiligen 1 Zoll Sensor besitzt? Rauscht sicher gut das Ding bei wenig Licht. Bau das Teil mal auf einem Gimbal und lauf einem MTB-Biker hinterher. Schlepp das Teil in die Natur. Nein Danke.

Und wer will schon Stundenlang was aufnehmen? Wer schaut sich das an? Niemand.
Wechselbare Objektive Fehlanzeige.

Ist halt ein Spielzeug für langweilige Dokumentationen und für unflexible Videografen.

Wenn ich mir vorstelle, ich müsste beim nächsten Auftrag, wo 3 Kameras wegen verschiedene Blickwinkel gleichzeitig filmen.. 3x das klobige Ding mitschleppen und aufbauen. Nein Danke. Momentan brauch ich für ein kompletten Aufbau der Kameras keine 15 Minuten und bin startklar zum filmen. Und das passt alles bis auf die Stative in einem Rucksack.

Ich bin mit meinem Equipment mehr als zu frieden und mir würde es nicht in Traum einfallen warum ich auf eine reine Videokamera wechseln soll.

OlyNik

95% das du im Fernsehen oder im Kino siehst ist mit solchen oder noch schwereren Kameras gedreht worden. Schon immer !
Und keiner würde mit DSLM-Spielzeug filmen. So sieht die Profiwelt eben aus.

Auch für bewegliche Aufnahmen gibt es bessere Lösungen als Gimbal und eine DSLM. DJI Pocket oder gleich eine Drohne mit Gimbal. Macht noch viel bessere und flexiblere Aufnahmen als deine DSLM.

Und stell dir vor: Manche filmen sogar am Tag!

Pendulum

Und drehe ich fürs Fernsehn oder für Hollywood? Nö! Fällt dir was auf?
Dir ist schon bekannt, das noch anderes gibt als TV und Hollywood?

„Und keiner würde mit DSLM-Spielzeug filmen. So sieht die Profiwelt eben aus.“
Pro7 (Siehe Joko und Klaas – Duell um die WELT) ebenso RTL nutzt es, Hollywood nutzt es, ( z.b Star Wars Episode 9 wurde eine A7iii genutzt, Bei The Avengers eine Canon) Youtuber-Szene nutzt es. Viele Werbe-Agenturen setzten auf DSLMs.
Kumpel von mir ist Cutter bei einer Marketingagentur für Audi. Rate mal was für Kameras am Set waren: DSLMs.

Du willst gerade ernsthaft eine DJI Pocket mit einer DSLM vergleichen? HAHA.
Genau!! mit einer Drohne im Gebäude und im engen Wald fliegen!! Tolle IDEE!!!
Hast du noch so Späßchen auf Lager?

Und stell dir vor: Nur am Tag filmen ist langweilig. Genauso wie fotografieren.

Komm, geh raus und filme mit deinem 1-Zoll-Video-Spielzeug ein paar lange Podiums-Diskussionen, die danach eh niemand anschaut.

Keine würde mit MFT filmen- So sieht die Profiwelt aus!

OlyNik

Du hast dir für den Einsatz der DSLMs schon selbst die Antworten gegeben. Youtuber 😉 Szene, bei Star-Wars wurde eine A7III (kurz) genutzt, Werbeagenturen ….

Keine Frage kann man machen. Würde aber keinem Tier- oder Naturfilmer einfallen.

Für einen MTB-Biker oder jedes Youtube-Video reicht eine DJI Pocket bei Tageslicht mit 4k/60p locker aus. Für die Youtube Qualität, die nach der Umwandlung nur noch übrig bleibt völlig egal. Bei Nacht wird er auch nicht durch den Wald fahren. Also kein Argument.
Mittlerweile geht die Verfolgung mit Drohnen schon sehr gut, teilweise sogar im Wald. Würde ich aber als Drohnenpilot nicht empfehlen. Habe schon genug Filmchen damit gedreht und alle waren zufrieden. (Wildpferde im Gallop, Motocross oder Rallys). Und das Gimbal der DJIs ist schwer zu schlagen.

Spaßig sind nur Anwender, die immer glauben alles mit einem Fotoapparat drehen zu müssen.

Pendulum

Ja, eine DSLM ist auch für meine Dienstleistung genau das Richtige. Top Bildqualität und Multiflexibel.

Für deinen Anspruch wird es wohl ausreichen. Für meinen Nicht.
Die Youtube-Umwandlung ist fast 1:1 gleich, wenn man es richtig exportiert.

Spaßig sind Leute mit wenig Anspruch.

Du meinstest wahrscheinlich Hybrid-Kamera.

J.Friedrich

Ich finde die profunden Diskussionen sehr gut, bisserl gemässigten Ton würde ich mir manchmal wünschen…AAABER: es „dischkudieren Leut mitnand“ die zwar unterschiedliche Ansichten/Präferenzen/Einsatzzwecke haben, AAABER Überhaupts ne Ahnung, ich lerne jedenfalls was dabei, als „FotofixierterVideoLegastheniker“…

joe

Mach einfach mal ein Video und lade es in Premiere Elements hoch (einfach und billig) und fang mal an zu schneiden, Belichtung ändern, rendern usw. und du wirst sehen, das ist einfacher als gedacht, aber wenn man wirklich gut werden will, braucht man natürlich bessere Programme und tiefere Kenntnis. Aber wenn du mal einen Anfang gemacht hast wird es mit der Zeit immer leichter. Aber richtig leicht wird es nie. Ein 5minütiges Video im TV, geschnitten, bearbeitet und vertont dauert 3Tage, wenn es Profis machen!!!

J.Friedrich

Hi joe, und Danke für die anspornenden Worte. Mein „Problem“ ist tatsächlich ein in 40 Jahren verankertes „Unvermögen“. Genauer: ich denke/sehe in Bildern, ich (be)greife Handlungen/ Situation/ Motive vorab auf um den „einen“ perfekten Moment zu erfassen, bzw. Serien zu 3-10 Bilder um die „Geschichte zu erzählen“. Meistens denke ich dabei schon in SW und eher grafisch arangierend. Als Videograph „denkt“ man wahrscheinlich eher in ganzen Sequenzen und Handlungsabläufen, verschiedenen Einstellungen, ggf. Wiederholungen. Das bin ich nicht, bin eher so eine Kombination aus Mante-Lebeck beim Fotografieren. Ich finde aber trotzdem das Thema im Sinne sequenzieller Themen und der rasanten technischen Entwicklungen sehr spannend, da diesem Bereich definitiv die Zukunft gehört und sich ja auch sehr Vieles eigentlich nur im Film oder Sequenzen ab 3-4 Sekunden „erzählen“ lässt.

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