Sony arbeitet einer Quelle zufolge an drei spannenden Objektiven – unter anderem einem Weitwinkel-Zoom mit Blende f/2.
Drei neue Zoom-Objektive, zwei extrem lichtstark
Nicht nur bei Canon deutet sich die Präsentation einer interessanten Objektiv-Neuheit an, auch Sony arbeitet derzeit wohl an mehreren spannenden Objektiven. Der Leaker how2fly, der sich in den letzten Jahren mit verschiedenen korrekten Hinweisen zu kommenden Kameras und Objektiven einen Namen in der Szene gemacht hat, lässt verlauten, dass Sony derzeit die folgenden drei Objektive testet:
- Sony 100-400mm f/4 GM
- Sony 100-400mm G (variable Blende, geringes Gewicht)
- Ultra-Weitwinkel-Zoom mit f/2
Man beachte, dass how2fly nicht schreibt, dass diese Objektive zeitnah vorgestellt werden sollen. Sie werden aktuell lediglich von Sony getestet. Sonyalpharumors hingegen berichtet, dass diese Objektive irgendwann zwischen November 2025 und April 2026 auf den Markt kommen sollen.
Möglicherweise wird Sony ein oder zwei Objektive zusammen mit der neuen A7 V vorstellen. Mit der Präsentation der neuen Vollformatkamera wird definitiv noch im Jahr 2025 gerechnet, Ende November oder spätestens Anfang Dezember soll es soweit sein.
Ein paar Gedanken zu den neuen Objektiven
Das Weitwinkel-Zoom mit durchgängiger Lichtstärke von f/2 soll zwar eine Weltneuheit werden, trotzdem ist dieses Objektiv im Grunde keine allzu große Überraschung – schließlich hat Sony bereits das 28-70mm f/2 und das 50-150mm f/2 im Lineup. Ein Weitwinkel-Zoom würde die “Holy Trinity” der f/2-Zooms abrunden. Mit der normalerweise üblichen Brennweite von 16-35mm sollte man aufgrund der hohen Lichtstärke aber wohl nicht rechnen, Sonyalpharumors geht eher von einem 16-25mm oder 16-28mm aus.
Ein 100-400mm GM mit konstanter Blende von f/4 wäre nicht weniger spektakulär, vor allem wenn man bedenkt, dass das aktuelle 100-400mm GM “nur” eine variable Blende von f/4.5-5.6 zu bieten hat. Sollten sich die Spezifikationen bewahrheiten, dürfte aber auch klar sein, dass das neue 100-400mm GM alles andere als ein Schnäppchen werden wird. Da dürfte das etwas günstigere und weniger lichtstarke 100-400mm G für viele vielleicht die interessantere Neuheit werden.
Welche der drei angeblichen Objektiv-Neuheiten würde euch am meisten interessieren?


Das klingt nach sinnvollen, vorhersehbaren Ergänzungen. Die 100-400mm Objektive passen zum 400-800mm als Kit, dazu in zwei Preis-und Ausstattungsstufen. Beim GM hätte ich gedacht, dass Sony vllt ein F2.8 herausbringt, aber vermutlich würde das zu schwer werden. Das die F2 Trinity bald abgeschlossen werden würde, dachte/ hoffte ich auch schon. Dann kann Canon endlich mal nachziehen mit 28-70mm mkii und zwei anderen. Beim UWA F2 Zoom bin ich auf die Brennweite gespannt. 16-28mm sollte drin sein, aber schafft es einer von den beiden vllt ein 14-28mm F2 zu bringen?
„Beim GM hätte ich gedacht, dass Sony vllt ein F2.8 herausbringt, aber vermutlich würde das zu schwer werden.“
Sie haben ein 400/2.8 für 12.000€, ein 300/2.8 für 6700€ und das 70-200/2.8 für 3000€.
Abgesehen davon dass es sehr schwer werden würde, was sollte ein 100-400/2.8 kosten? 20.000€!?
Canon RF 100-300/2.8 kostet 12k, da dürften die geschätzten 20k tatsächlich in Griffweite liegen.
Kann mal einer einem dummen alten Mann die Welt erklären?
Wo lägen die Einsatzgebiete eines sagen wir 16-32mm 2.0? Wozu könnte meinereiner so was einsetzen?
gehen wir die Fragestellung einmal von einer anderen Seite an. 2.0 bedeutet zunächst das das Sucherbild heller bzw. bei schwierigen Lichtverhältnissen weniger rauscht. Somit ebendort eine Motiveinordnung besser zu gestalten sein kann. Die Freistellung etwas besser gestaltet werden kann. (Nahbereich) GdF. kann die Rechnung der Obtik eine sollche Anfangöffnung erforderlich machen. (Bei Industrieoptiken üblich) Ob im Amatuerlager ein solches Objektiv sinnvoll eingesetzt werden kann, nun das kann nur jeder für sich beantworten. Jedenfalls im Nahbereich vorstellbar.
Man muss sich auch ein wenig von der Vorstellung lösen, dass Hersteller irgendetwas für einen persönlich entwickeln.
Gerade Sony bedient ja jede noch so kleine Nische. Die werden sich wohl schlau gemacht haben.
Ob das für deinereiner Sinn ergibt oder nicht…
Für mich mittelalten Narren ist ein Weitwinkelzoom mit f/2 auch Quatsch.
Dafür freue ich mich über ein neues 100-400 mm, wenn es denn so kommt. Ein Update der alten Variante ist überfällig.
ein f/2 ist für Milchstrassenfotografie sicherlich kein Quatsch.
Mein Weitwinkelzoom ist sehr leicht und fängt bei F4 an. Benötige ich eine große Blende greife ich zu Festbrennweiten, Testen würde ich das 16 – 32 F2 sehr gern …
„Wozu könnte meinereiner so was einsetzen?“
Wenn du es nicht weißt, dann wohl gar nicht.
Astrofotografie und Environmental Portraits, also Porträts, die viel Umgebung und Kontext zeigen (und ja, das geht durchaus auch mit 16mm, wenn man weiß ob und wie viel man die Kamera neigen kann oder sich die perspektivische Verzerrung zu nutze machen kann).
Ich benutze das 14 mm f/1.8 super gerne und oft. Zum Beispiel bei Astrofotografie, in dunklen Kirchen, U-Bahnstationen, Treppenhäusern und vielem mehr. Dadurch, dass ich 61 Megapixel habe, crope ich oft. Ich habe mir dafür eine Taste in der Kamera gelegt und habe so praktisch eine 21 mm-Festbrennweite – kostenlos, ohne zu wechseln – und trotzdem bleiben noch weit über 20 Megapixel Auflösung übrig. Für mich war der digitale Crop der viel bessere Weg, als noch mehr Objektive mitzuschleppen. Das gilt ja nicht nur beim 14 mm mit dem Crop. Um wieder zur Frage mit f/2 zurückzukommen: Ich würde mir so ein Zoom holen, wenn es in der Qualität nah an einer Festbrennweite wäre. Es würde mein 28–70 mm f/2.0 perfekt ergänzen. Hier habe ich meine Festbrennweiten aufgegeben – und ich bin so froh darüber. Ob f/1.8 oder f/2.0 merkt man kaum. f/1.4 finde ich persönlich zu steril und zu unscharf im Hintergrund, das habe ich fast nie genutzt. Außerdem ist die Tiefenschärfe dann extrem gering, was ich selten gebrauchen kann. Meist habe ich die lichtstarken Objektive ohnehin auf f/2 abgeblendet. f/2.8 wiederum ist mir schon zu unruhig, der Unterschied zu f/2 ist da ziemlich groß. Daher waren f/2.8-Zooms für… Weiterlesen »
Liebe Leute, erst mal vielen Dank für die vielen. lehrreichen Antworten! Auch wenn es keiner glauben mag, meinereiner ist nicht nur zum Klugscheißen hier, möchte auch recht gerne was von Euch allen lernen. Gerade bei 16-35mm habe ich praktisch keine Erfahrungen, wir haben ein 16-35mm noch als EF, selbiges liegt wie festgeklebt im Schrank, hatte es zuletzt an der R5 in Verwendung, als meinereiner einem Kumpel ein Paar Zimmer abgelichtet hat. Hier hat man ja dann noch den Vorteil, dass die Rammelställchen dann auch noch größer wirken als sie tatsächlich sind, allerdings würde Buggääääääh, oder wie der Quatsch wieder heißt, bei solchen Bildern ja eher stören denn nützen. Also noch mal, meinereiner glaubt keineswegs, dass der Bedarf von unsereiner das Maß der Weltgeschichte ist. Die Frage kam auch eher daher, dass sich meinereiner einen genialen Grund für diese Optik vorstellen kann: Rein vertriebstechnisch macht es für Sony eh einen riesigen Sinn, die “heilige Dreifaltigkeit” durch dieses Objektiv komplett zu machen, kann mir gut vorstellen, dass viele Besitzer des 28-70mm 2.0 und des 50-150mm 2.0 dieses neue Objektiv kaufen, rein aus dem Bauch heraus, denn Jäger und Sammler wollen alles Komplett haben, menschlich ist selten sinnvoll. Sollte meinereiner doch noch mal… Weiterlesen »
Ich denke ja die Zeiten des Drillings sind seit den 90ern vorbei, egal wie oft das von Tamron und Sigma beworben wird.
Die Mehrheit hat 1 Objektiv zur DSLR gekauft.
Und heute gibt es hohe Auflösung, die zumindest 1 Zoom verzichtbar machen.
Das 50-150 ist ein Wunder, dass seit 40 Jahren notwendig war und es vergisst in dem Bereich alle anderen Hersteller in die Wüste.
Schon ein 28-70 mm ist lange nicht so spannend.
Für meinereiner ist schon das 24-70mm eigentlich überflüssig, das 28-70mm wird dann noch überflüssiger!
Bei Canon reicht meinereiner das 70-200mm plus das 100-500mm, am kurzen Ende verwende ich so oder so lieber die Fuji.
Aber meinereiner ist auch nicht der Referenzpunkt der Ablichtungswelt, ausser schauderhafte Landschaften mit einem Leitmotiv mache ich ja eigentlich nichts. Selbst bei Portrait würde meinereiner bei Canon zum 70-200mm greifen, und wenn es mal unter 100mm sein sollte zum 45-100mm oder dem 63mm bei der Fuji. Wer so was nicht macht verschwendet eben auch keine Gedanken an ein 110mm, da es keine Rolle spielt, wie gut eine Linse für die Dinge ist, welche man eh nicht braucht.
Ich würde aus mehreren Gründen vermuten, dass es eher ein 20-40 f/2 oder ein 18-35 f/2 werden würde, da:
Erstens die bestehenden 28-70 und 50-150 ebenfalls eine größere Überlappung haben
Zweitens weil sowohl das Weglassen der 24 beim 28-70, als auch das Weglassen der längeren Tele-Brennweiten beim 50-150 deswegen sind, weil sich das kompakter und leichter bauen lässt. Übertragen auf den Ultraweitwinkel gilt dann ebenfalls, dass sie wahrscheinlich die extremen Weitwinkel streichen.
Drittens gibt es bereits das Sony 16-25 F2.8 G und ich glaube nicht, dass sie zwei Objektive mit exakt dem gleichen Brennweitenbereich veröffentlichen werden (das 24-50/2.8 deckt sich ja auch nicht mit dem 28-70/2).
Ja, das klingt mMn auch sehr logisch. Denke aber eher, dass es dann 18-35mm (oder 18-30mm) werden wird, da es zumindest ein wenig mehr in den UWA Bereich geht.
Stimmt absolut – 20 mm ist auch meiner Meinung nach nur “gerade noch so” Ultra-Weitwinkel, irgendwo zwischen 20-24 mm würde ich dann nur noch von Weitwinkel sprechen.
Mir ist bekannt das moderne Zoom Objektive sehr gut sind, dazu kommt noch das die Kamera interne Fehlerkorrektur ihre Arbeit bestens erledigt sodass die Ergebnisse wirklich überzeugend rüber kommen.
Für mich haben alle Zoom Objektive den selben Effekt – sie machen der Fotografen „lauffaul“ weil es sehr bequem ist am Zoom-Ring zu drehen. Jede Brennweite hat ihre eigene „Anmutung“, wer am Zoom-Ring dreht verändert nicht nur die Brennweite sondern auch die Anmutung der Optik. Bei einer Festbrennweite ist die Anmutung immer die selbe, weswegen der Fotograf sie für sein Bild ausgewählt hat. Den Bildausschnitt bestimmt der Fotograf in dem er sich vor/rückwärts bewegt bis es passt, genau das macht den Unterschied aus.
Lichtstärke bedeutet nicht das das Objektiv besser als ein Licht schwächeres ist. Freistellungen erreicht der Fotograf mit längeren Brennweiten und offener Blende viel leichter und der Effekt kostet mit einer Festbrennweite meistens viel weniger.
Den Einsatz von Zoom Objektiven sehe ich im Event/Tier/Sport Einsatz.
Nicht nur dort, werter Alfred!
Der läufige Fotograf kann nur dort laufen, wo es was zum Laufen gibt, bei Loreley und ähnlichen Ecken ist so mancher Schritt ein Schritt zu viel, da ist nichts mit Lauferei.
hier haben wir zwar mit dem Thema “Zoomobjektive” ein wenig das Thema verfehlt. Trotzdem möchte ich hier wiederholend; dem Schreiber von “Alfred Proksch” Recht geben. Meinen Studenten gebe ich immer den Rat anfänglich möglichst mit einer / 50mm bei KB Brennweite mindesten 1 Jahr intensiv zu fotografieren. Ein Fotograf/in die über Jahrzehnte dann vorwiegend mit Festbrennweiten gearbeitet hat, kennt die jeweilige Eigenschaft bei allen Entfernungen des Aufnahmeortes. Angekommen ist man, wenn man wie bei dem Autofahren sich nicht mehr um die (Bildgebende)Technik kümmern muss. Das bedeutet jedoch nicht, das Zooms schlecht seien. In der Hand eines Könners/in ergeben diese dann auch das gewünschte Ergebnis. Ein Beispiel. Viele wissen; wusten nicht, das das Canon L 70-200 /4,5 ein hervorragendes Macroobjektiv an einer APS-C war oder ist. Erforderlich ein Umkehrring. GdF. auch Zwischenringe. Die Schärfe mittels des Zoomrings einstellen. Die Qualität zb. mit einer Sony 6400 konnte / Kann sich mit jedem modernen Macroobjektiv messen.
Ja lieber Alfred, das mag in deiner Welt so sein.Für mich sind all die neuen leichten Zoom Objektive ein Segen. Nicht nur in meiner Konzert- und Sportfotografie. Ich bin auch oft im Hochgebirge mit der Kamera unterwegs. Da schleppst du vermutlich nur einmal mehrere Objektive mit Festbrennweiten mit. Ausserdem zahlt es sich aus, “lauffaul” zu sein. Da könnte es durchaus sein, dass du dich nur einmal vor/rückwärts bewegst, um den besten Bildausschnitt zu wählen.
Leute wenn ihr schon dermaßen flexibel seit – warum fotografiert ihr dann nicht schon lange mit der Drohne – alle Achsen frei verfügbar und bewegen müsst ihr euch auch nicht das macht dann das Fluggerät für euch!
Meinereiner nimmt in Rene seinem Fall mal an, dass dann die Zuschauer in der Oper vielleicht etwas erstaunt gucken würden.
Beim Bilder machen an einem Flughafen könnte es auch zu Problemen kommen, welche dann mit Fotografie eher nichts zu tun haben, ob man aus der beschlagnahmten Drohne dann die Karte bekommen würde ist die nächste Frage.
Meinereiner bleibt jedenfalls beim Zoom, fragen, ob man da mit einer Kamera fliegen darf stellen sich meinereiner nicht, da ich keine Flügel habe.
Es geht hier um extrem lichtstarke und leichtere Zoom Objektive! Schon vergessen?
100-400mm G in gut und leicht tönt sehr gut. Das 100-400 f4, wird wohl sehr gross, schwer und teuer werden, wenn man das Canon 200-400 f4 und das Nikon 180-400 f4 (3,5kg, 12k Euro) anschaut. Ich bin aber sehr gespannt darauf.
Das ist ja total spannend.