Mehr als 250 Millionen Kindern weltweit bleibt der Zugang zu Bildung ein Leben lang verwehrt. Dieser Verein hat einen Weg gefunden, Schulen durch Fotografie zu finanzieren.
Art Meets Education (AME) ist ein Social Business, das Kindern aus einkommensschwachen Verhältnissen durch Fotografie den Zugang zu Bildung ermöglicht. Die Organisation bietet Workshops an, in denen Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren ihre Umgebung mit analogen Kameras fotografieren. Die entstandenen Bilder werden anschließend als Kunstwerke verkauft, um die Ausbildung der jungen Künstler zu finanzieren. Die Erlöse aus dem Verkauf der Kunstwerke fließen in einen gemeinsamen Fonds, aus dem Schulkosten wie Uniformen, Materialien und warme Mahlzeiten für alle teilnehmenden Kinder bestritten werden. Ein Schulmonat für ein Kind kostet ca. 20 Euro.


Die Ursprünge von AME liegen darin, dass der Initiator Nico Klein-Allermann jeden Sommer auf die Philippinen reiste, um dort mit den Nachbarskindern zu spielen. Im Laufe der Jahre erkannte er schnell die großen Bildungsunterschiede. Während er die Grundschule abschloss, Abitur und Bachelor machte, traten seine philippinischen Freunde auf der Stelle und mussten schon früh ihren Lebensunterhalt mit Arbeit verdienen, statt zur Schule zu gehen.
Nico, selbst leidenschaftlicher Fotograf, wollte das Leben der Menschen positiv beeinflussen und helfen. Deshalb gründete er 2016 mit seiner Familie und Freunden den gemeinnützigen Verein AME. Die Vision von AME ist es, Kindern durch ihre eigene Kreativität eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen.

Mittlerweile gehen 86 Kinder dank der Organisation zur Schule. Insgesamt wurden bereits über 10.000 Unterrichtsstunden finanziert und der Aufbau eines zweiten Projektstandortes in Manila hat bereits begonnen, um noch mehr Kindern weltweit den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Da das Projekt bereits größere Dimensionen angenommen hat, arbeiten mittlerweile sieben Personen im AME-Team. Es gibt jetzt ein richtiges Gründerteam, womit die Transformation in ein soziales Geschäftsmodell gestartet werden soll.
Unterstützen könnt ihr AME durch den Kauf von Kunstwerken, Spenden oder eine Fördermitgliedschaft. Zudem werden stets Freiwillige gesucht, die das Projekt mit ihrer Zeit und ihren Fähigkeiten unterstützen möchten. Wer zufällig in Berlin ist oder dort lebt, der kann auch direkt mal bei der AME Gallery (Bizetstr. 143, 13088 Berlin) vorbeischauen.






Weitere Informationen und die Entstehungsgeschichte dieses großartigen Projekts findet ihr auf der offiziellen Website von Art Meets Education.
Ich finde, das ist ein sehr schönes Projekt. Was haltet ihr davon? Kennt ihr vielleicht ähnliche Projekte, bei denen mit Hilfe der Fotografie etwas Gutes getan wird? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Titelbild: Anatol Gottfried
Finde ich eine super Idee. Ich werde mich auf jeden Fall mal in der Gallery umschauen.
Tolles Projekt. Werde, wennich das nächste mal in Berlin, auch in der Gallerie vorbei schauen.
Löblich – wenn für Kinder etwas getan wird.
Unser „Firmen-Zusammenschluss“ finanziert anonym die lokalen „Pausenbrote“. Ich finde es persönlich sehr deprimierend wenn unsere Kinder hungrig und ohne Frühstück in die Schule kommen. Wir bezahlen Stromrechnungen damit die Familien nicht im Dunklen sitzen müssen. Es ist egal warum solche Umstände entstanden sind oder wer schuld ist.
Warum in die Ferne schweifen? Vor unseren eigenen Haustüren verschlimmert sich die Armut, wer helfen will nehme sein Smartphone in die Hand und ruft z.B. die Hilfsdienste an, die freuen sich wenn jemand mit anfasst.
Himmel Arsch und Zwirn – entschuldigt bitte meinen Ausbruch!
Getreu dem Motto: Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.
Es ist nichts dagegen einzuwenden dort zu helfen wo das Herz hängt. Meines schlägt für die Mitmenschen rund um Ort wo ich wohne und wo wir direkten Einfluss haben.
Deswegen überlegt am 23.02. sehr gut wem ihr eure Stimmen gebt. Bitte geht zur Abstimmung – das ist wichtig weil nur so ein klares Abbild eurer Wünsche zustande kommt.