Tamron Objektive

Tamron warnt vor gefälschten Objektivverpackungen

In China sind Tamron-Objektive offenbar in gefälschten Verpackungen gelandet, um etwa gebrauchte als neu zu verkaufen.

Unseriöse Händler verkaufen gebrauchte Objektive als neu

Der japanische Objektivhersteller Tamron sieht sich in China mit gefälschten Verpackungen seiner Produkte konfrontiert. In einer kürzlich auf Weibo veröffentlichten Erklärung warnt das Unternehmen vor unseriösen Händlern, die Kunden mit nicht für den chinesischen Markt bestimmten, parallel importierten oder gebrauchten Objektiven in gefälschten Verpackungen täuschen würden.

Aufgedeckt wurden die Fälle durch Tamrons Kundendienst. Betroffene Verbraucher hätten Produkte mit gefälschter Verpackung erworben, die nicht für den Vertrieb in China vorgesehen waren. Andere erhielten Grauimporte, die als offizielle Ware deklariert wurden, oder gebrauchte, überholte Objektive, die als Neuware verkauft wurden.

Tamron kündigt konsequentes Vorgehen an

Tamron verurteilt diese Geschäftspraktiken, da sie sowohl den Verbrauchern als auch der Marke erheblichen Schaden zufügen würden. Man werde weiterhin mit den zuständigen Behörden kooperieren, um gegen alle illegalen Handlungen vorzugehen, so das Unternehmen.

Um sicherzugehen, ein echtes Tamron-Objektiv zu erwerben, rät der Hersteller ausschließlich zu Käufen bei offiziellen Vertriebspartnern. Chinesische Fotografen können sich zudem unter einer Servicehotline informieren.

Als Hilfestellung hat Tamron Fotos von gefälschten Verpackungen veröffentlicht und zeigt Unterschiede zu den Originalboxen auf. So sollen Käufer die Echtheit besser überprüfen können.

via: Photorumors | Beitragsbild: Lucas Kepne

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Buntebilderknipser

Mir ist es auch schon bei zwei sehr großen, deutschen Fotofachhändlern passiert, dass ich gebrauchte Ware erhalten habe. Diese wurde jedoch als Neuware verkauft. Ob das bewußter Betrug war oder ein Versehen war, kann ich nicht beurteilen. Beide Händler handeln auch mit Gebrauchtware. Ich kaufe nur noch Neuware bei Händlern, die keine Gebrauchtware anbieten, sowie keine Vitrinen Modelle anbieten, bei der es sich meiner Meinung nach mitunter ebenfalls um Gebrauchtware handeln kann. So kann es zu keinen Verwechselungen kommen, und ich erhalte hoffentlich Neuware. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Vitrienenmodellen gemacht, diese waren meist 30% bis 50% günstiger als Neuware.Mein bestes Vitrienen – Schnäpchen war vor einem Jahr ein PanaLeica 12mm /1,2 für 629 Euro statt 1299,00 Euro UVP. Das Objektiv konnte ich nicht von einem neuen Objektiv unterscheiden.

ccc

Das Problem mit „Vitrinenmodellen“ (bei uns würde man auch „Aussteller“ oder „Ausstellungsstück“ sagen) ist m.E. vor allem, dass viele Händler gar nicht gewillt sind, so ein Objektiv günstiger abzugeben.

Wenn das Ding in einer versperrten Glasvitrine steht und vor dem Verkauf nur 3 oder 4 mal vorsichtig herausgenommen und probiert wurde, ist das noch okay.
Wenn ein Objektiv in einer offenen Vitrine/Regal steht, und zig mal damit hantiert wurde, dann ist das für mich nicht mehr okay, hier noch den UVP kassieren zu wollen.
Manchmal gibt es dann auch (Preis)Diskussionen, weil man bemerkt, dass das Vitrinenmodell auch das tatsächlich einzige lagernde Stück ist.

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