Dieses Ultraweitwinkel dürfte insbesondere Architektur-Fotografen reizen, die auf der Suche nach einem erschwinglichen Tilt-Shift-Objektiv sind.
Moderne Tilt-Shift-Objektive für aktuelle Systemkameras sind nach wie vor rar gesät. TTArtisan prescht nun mit dem Tilt-Shift 17mm f/4 ASPH vor. Es handelt sich dabei um eine ultraweitwinklige, manuelle Tilt-Shift-Optik.
Gerade Linien und maximale Schärfentiefe dank Tilt-Shift-Funktion
Mit Hilfe der Tilt bzw. “Neige-Funktion” wird das Objektiv gegenüber der Sensorebene geneigt, um die Schärfeebene zu verändern. So könnt ihr beispielsweise maximale Tiefenschärfe erreichen oder den beliebten Tilt-Effekt, quasi ein Miniatur-Look, mit selektiver Unschärfe kreieren.
Via Shift bzw. “Verschiebe-Funktion” wird das Objektiv parallel zur Sensorebene verschoben. So könnt ihr stürzende Linien korrigieren oder den Bildausschnitt perspektivisch anpassen, ohne die Kamera zu kippen. Das ist beispielsweise hilfreich, um stürzende Linien beim Fotografieren von Gebäuden zu vermeiden. Besonders in der Architekturfotografie, in der viel Wert auf Symmetrie und gerade Linien gelegt wird, ist dies sehr nützlich.
Darüber hinaus lässt sich das Objektiv um 360 Grad drehen und rastet alle 15 Grad ein. So könnt ihr die Linse präzise ausrichten und seid beim Fotografieren flexibel.


Aufbau und Verarbeitung des TTArtisan Tilt-Shift 17mm f/4
Das Objektiv besteht aus einer Konstruktion aus 17 Linsen in 11 Gruppen. Darunter befinden sich zwei asphärische Elemente zur Reduktion von Verzeichnung und chromatischer Aberration. Die 10-Lamellen-Blende soll zudem für ein weiches Bokeh sorgen.
Das Gehäuse des TTArtisan Tilt-Shift 17mm f/4 besteht vollständig aus Metall. Es verfügt zudem über eine gerasterte Blendensteuerung und einen Fokusring mit Abstandsskala. Die Naheinstellgrenze liegt bei 30 Zentimetern.
Aufgrund der stark gewölbten Frontlinse können keine Schraubfilter verwendet werden. Das Gewicht des Objektivs beträgt ca. 1.050 Gramm, variiert aber leicht je nach Mount.
Der Bildkreis von 64 Millimetern deckt laut Hersteller sowohl Vollformat-Sensoren als auch den größeren Fujifilm GFX-Mittelformatsensor vollständig ab. An einer GFX-Kamera entspricht es etwa einem 13,4 Millimeter Ultraweitwinkel. Insgesamt gehört das neue TTArtisan Tilt-Shift 17mm F/4 damit zumindest auf dem Papier zu einem der vielseitigsten Tilt-Shift-Objektive auf dem Markt.

Für 579 Euro zunächst für E-Mount und GFX
Der Preis von 509 US-Dollar (umgerechnet rund 440 Euro) für das Ultraweitwinkel erscheint angesichts des Funktionsumfangs sehr fair, wodurch die Optik sicher in die eine oder andere Kameratasche von Architektur- und Landschaftsfotografen wandern dürfte. Vor allem, wenn Alternativen wie die von Canon mit Preisen von über 2.000 Euro zu Buche schlagen. (Update: In Deutschland beträgt der offizielle Preis offenbar 579 Euro inklusive Mehrwertsteuer und wird ab Mitte November ausgeliefert, danke an Axel!)
Das TTArtisanTilt-Shift 17mm f/4 ASPH ist ab sofort für Sony E und Fujifilm GFX erhältlich, kann hierzulande allerdings derzeit nur direkt bei TTArtisan bestellt werden. Versionen für Nikon Z, Canon RF und L-Mount sollen in Kürze folgen.
Wie gefällt euch das neue Ultraweitwinkel von TTArtisan?
via: CineD



Eine spannende G&G-Linse für alle Archi-Spezialisten und natürlich die Spielkinder!
Also bei unter 500.- € bin ich dabei
Bis jetzt haben mich die billigen Tilt/Shift Objektive nicht wirklich überzeugt, ich lasse mich aber gerne überraschen. Sollte es wirklich nur 500.- kosten kann es für manche sicher ein lustiges Objektiv zum spielen sein. Bei der Architekturfotografie sind die Anforderungen an die Objektive meistens sehr hoch und 17mm schon sehr kurz in vielen Situationen.
Ich besitze ein Samyang ts 24mm/3,5 für Nikon F… unter Blende 5,6 (besser F 8) ist ein Einsatz nicht zu empfehlen… aber dann: okay! 220 € gebraucht bei mpb… alles manuell und mit Wasserwaage ausgerichtet… ich bin zu frieden. Insofern stimme ich Herrn Joe zu: ich sollte es irgendwann für Fuji versuchen.
Um den Preis sicher ok. Finde die 24mm zum Architektur fotografieren interessanter als 17mm. Das Original Fuji 30mm T/S kostet laut Geizhals mindest 4300.- . Da muss man damit schon sein Geld verdienen od. es einen nicht abgehen um 4300.- zu rechtfertigen. Bin auf die ersten Erfahrungsberichte neugierig. Für die Gfx finde ich die 17mm für Landschaft und dergleichen interessant.
Laut der B.I.G. – Brenner Import und Handels GmbH beträgt der Preis 579,- Euro inklusive der 19% MWSt.
Danke- gefunden. Ohne deinen Hinweis hätte dort sicherlich nicht gesucht…
habe das TTArtisan 7,5/2 APS-C. Ist so eine Art Fisheye. So für den Bildschirm in Gesamtbildübersicht ist es ganz gut. Vergrößert man das Bild wird es sehr schnell ungenügend, da unscharf. Oft noch am Rand schärfer als in der Mitte. Die Optik scheint mir nicht ausgewogen. Es reicht aber um z.B. den Kölner Dom (Türme) mit Bierbauch oder schwanger anzulichten. Das war so im Prinzip mein Hauptzweck. Auch kann man z.B. die hohen Glasfenster am Aacheneer Münster mit etwas Dynamik ablichten. Begradigt man das Bild per Software, dann hat man den Eindruck wie vor einem Wasserturm. Die Bildgestaltung ist das, was es für mich ausmacht.
Von daher habe ich eher das 1,4/12 mm von Sigma im Blick. Da bin ich Qualität gewohnt. Finde das 30 mm echt prima. Es kommen ja bald die black weeks. 599 Euro scheinen da wie eine Barriere für das 12mm..
Gemäss den diversen Reviews ist das TTArtisan 17mm f/4 T/S Objektiv ein sehr gutes Objektiv. Für $509 ist das Objektiv enorm günstig und eigentlich ein “no brainer”. Ich selbst besitze 3 native T/S Objektive. Das Laowa 15mm f/4.5 mit dem Lens Support Pro, Samyang 24mm f/3.5 und das MF Pentax 67 75mm f/4.5 T/S. Ausserdem habe ich noch den Fotodiox T/S Adapter für E-Mount auf Pentax 67 Objektive. Die MF Pentax 67 Objektive haben alle eine 90mm Bildkreis und eignen sich deshalb hervorragen als T/S Objektive an einer VF Kamera. Obwohl diese Objektive über 40 Jahre alt sind, haben sie eine exzellente Schärfe und Bildqualität. Davon habe ich 8 Stück von 45mm – 300mm. Der Crop Faktor ist ca. 0.5 von MF auf VF.
Genau so ist es, sehr gerne verwende ich die Fachkamera und Objektive mit großem Bildkreis weil damit die Verstellwege um einiges interessanter werden. Hinten dran die Mittelformat für kreative Tabletop-Fotografie. Für Landschaften, Architektur vom Stativ fotografiert gibt es nichts besseres als gute Tilt/Shift Objektive.