Bildbearbeitung

Windows 11: Microsoft aktualisiert die Fotos-App

Eine eher unscheinbare Software, die vermutlich trotzdem viele verwenden: der integrierte Windows-Bildbetrachter. Ein Update bringt kleine Verbesserungen.

Zunächst nur für Windows Insider

Microsoft hat ein Update für die vorinstallierte Fotos-App in Windows 11 veröffentlicht, das einige Änderungen und Verbesserungen mit sich bringt – laut Unternehmen habe man dafür auf Nutzerfeedback gehört. Das Update wird zunächst für Teilnehmer des Windows-Insider-Programms bereitgestellt, bevor es zu einem späteren, vermutlich nicht allzu fernen Zeitpunkt allen Nutzern zur Verfügung stehen soll.

Eine der augenfälligsten Anpassungen betrifft die Platzierung wichtiger Funktionen wie „Teilen“ und „Diashow starten“. Diese Optionen sind nun direkt auf dem Hauptbildschirm zu finden und nicht mehr im Menü versteckt.

Auch technisch hat sich einiges getan: Die Fotos-App wurde Anfang Juni von der UWP-Plattform auf das Windows App SDK migriert. Dies ermöglicht es, an einigen Stellen verstärkt Web-Technologien wie den Bildeditor von OneDrive einzusetzen. Durch die Nutzung von WebGL verspricht sich Microsoft eine verbesserte Bilddarstellungsqualität und eine optimierte Leistung beim Datenaustausch zwischen der App und der Web-Ebene.

Neuer Zoom-Schieberegler und Import-Verbesserungen

Eine weitere Neuerung ist der Schieberegler zum Zoomen, mit dem Fotos stufenlos von 10 bis 800 Prozent vergrößert werden können. Zusätzlich werden Größe und Abmessungen der Bilder am unteren Bildschirmrand eingeblendet. Beim Importieren von Fotos und Videos haben Nutzer nun die Möglichkeit, den Zeitpunkt der Übertragung von ihren Geräten selbst zu bestimmen.

Microsoft gibt an, durch die Umstellung auf einen Multi-Prozess-Betrieb die Ladezeit des Viewers um das 2,1-fache verbessert zu haben. Nutzer könnten sich also auf eine spürbar schnellere Performance beim Betrachten ihrer Fotos freuen dürfen.

Das Update für Microsofts Fotos-App wird schrittweise ausgerollt und ihr könnt es, sobald verfügbar, über den Microsoft Store beziehen.

via: Bleeping Computer

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Alfred Proksch

Hunderte Bildbetrachter sind im Umlauf. Warum soll ich mich auf die vorinstallierte Fotos-App in Windows 11 einlassen? Meine privaten Bilddaten sind privat gespeichert. Das soll so bleiben.

Bei dutzenden Fremdanbietern ist „Teilen“ vorgesehen, dazu benötige ich bestimmt keine „überwachte“ Microsoft Foto-App und schon gar kein OneDrive.

Peter

Alfred, man muss One Drive nicht nutzen und die Ordner müssen auch nicht überwacht werden.

Die vorgestellten Änderungen beim Zoomen usw sind z.B. praktisch, wenn man beruflich bedingt mehrere Rechner besitzt und nicht auf allen Photosoftware installiert hat.

Georg

…..habe ich noch nie verwendet……

Ollika

Ich benutze die App ganz gerne um neu aufgenommene Fotos auszuwerten und überflüssige zu löschen. Die Tableau-Ansicht ist einfach übersichtlicher und größer als in der allgemeinen Windows-Ordneransicht. In die Cloud habe ich noch nie Fotos hochgeladen.
Da ich Photoshop & Co. nur dienstlich nutze, kenne ich auch keine andere App zur Fotoanzeige.
Vielleicht könnt Ihr mir ja mal eine kostenlose Alternative empfehlen. Wie gesagt, es geht mir hauptsächlich ums sortieren der Bilder, nicht ums bearbeiten.

Alfred Proksch

FastStone Image Viewer ist ein kostenloses Programm bei dem es sich lohnt genauer hinzusehen. Wer sich ein klein wenig damit auseinander setzt wird erstaunt sein was es alles kann. Muss man aber nicht unbedingt nutzen wenn es einfach sein soll.

Ollika

Danke für den Tipp, werde ich mir gleich mal näher anschauen. 👍🏻

Robert

Das man nicht einfach durch die Fotos im Ordner klicken kann, ist eine Zumutung. Ging doch in XP, Vista, 7, 10 (davor wahrscheinlich auch).

Gibt’s eine schlanke Alternative? Die meisten Programme sind gleich halbe Foto Management/Bearbeitungsprogramme (Gimp und Co)

Ich will einfach nur schnell die Fotos durchklicken und bei Bedarf löschen.
Soll sich schnell öffnen und ein schlanke Oberfläche haben.

Andreas S.

Irfan View. Öffnet schnell und hat alles, was ein Bildbetrachter benötigt.
Zusätzlich diverse Plugins, Bearbeitungstools etc. pp. Ist nicht so schick und nicht immer selbsterklärend aber als kleines „Schweizer Taschenmesser“ für Bildmanipulationen klasse.
Ein Beispiel: für meine Musikverwaltung muss ich in einigen Fällen Cover einscannen oder schlecht gescannte herunterladen. Mit Irfan View kann ich die Bilder pixelgenau umfärben oder ausbessern. Dafür PS anzuwerfen wäre Unfug – geht hiermit schneller und teilweise sogar präziser. Natürlich gibt es keine Masken etc. Muss auch nicht.

Astrid

Ich hätte eine Frage, da ich Lehrerin bin, schicken mir die Kinder ab uns zu Fotos von Arbeiten. In dieser Foto-App kann ich auch Freihand Markups machen… allerdings kann ich die Bilder nicht zoomen um die Freihand Markierungen besser zu setzen. Habe ich die zoom Funktion übersehen? Ist doch schwachsinnig, wenn ich freihand zeichnen kann, aber nicht ins Bild zoomen. Bitte um Hilfe!

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