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Xiaomi 12T Pro: Nächstes Smartphone mit 200-MP-Kamera

Falls ihr nach dem Maximum an Pixeln in einem Smartphone-Kamera-Sensor sucht, bietet Xiaomi mit dem 12T Pro eine neue Option.

Motorola machte es vor

Dass der Trend zu immer mehr MP bei den Sensoren von Smartphonekameras geht, sollte nicht überraschen, wenn man sich die Datenblätter der Highend-Modelle aus den letzten Jahren anschaut. Nachdem lange Zeit 108 MP das Maximum darstellte, ist es Herstellern wie Samsung gelungen, diese Grenze auf satte 200 MP zu erhöhen. Diese technologische Neuerung kam bislang in nur einem einzigen Gerät – dem Motorola Edge 30 Ultra – zum Einsatz, doch jetzt liefert Xiaomi eine Alternative.

Das Xiaomi 12T Pro wurde neben dem Xiaomi 12T und einigen Gadgets auf dem ersten globalen Launchevent in Deutschland am Dienstag vorgestellt. Die genannte 200-MP-Kamera ist dem Pro-Modell vorbehalten, das normale 12T kommt mit den altbekannten 108 MP daher, die auch schon zuvor in einigen Xiaomi-Smartphones zu finden waren. Der 200-MP-Sensor ist mit 1/1,22 Zoll zudem deutlich größer gegenüber den 1/1,67 Zoll, wird aber mit dem gleichen Weitwinkel mit f/1.7-Blende kombiniert.

Beim Sensor handelt es sich übrigens um den ISOCELL HP1 von Samsung, obwohl mit dem HP3 bereits eine neuere Variante vorgestellt wurde. Die 200 MP werden durch Pixel-Binning zu einer effektiven Auflösung von 12,5 MP zusammengefasst, bei Bedarf besteht aber die Möglichkeit, die vollen 200 MP zu nutzen.

Ultraweitwinkel und Makro eher schwach

Kritik kann man durchaus an den sekundären Sensoren anbringen, die mit 8 MP beim Ultraweitwinkel und gerade einmal 2 MP für eine „Makro“-Linse keine allzu großartigen Ergebnisse erwarten lassen. Als richtiges „Kamera-Flaggschiff“ lässt sich das Xiaomi 12T Pro auch deswegen kaum bezeichnen, weil ein Objektiv mit höherer Brennweite vermisst werden muss und Vergrößerung von Motiven somit rein digital möglich ist.

Xiaomi 12T Pro: Weitere technische Daten

  • 6,67-Zoll-AMOLED-Bildschirm, 2.712 x 1.220 Pixel, 120 Hertz, Dolby Vision, HDR10+
  • Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (1 x 3,19 GHz, 3 x 2,75 GHz, 4 x 1,8 GHz)
  • 8/12 GB RAM, 128/256 GB Speicher, nicht erweiterbar
  • 5.000-mAh-Akku, 120 Watt, USB-C

Xiaomi 12T Pro kostet rund 800 Euro

Durchaus interessant könnte das Xiaomi 12T Pro aufgrund seines Preises sein. Während das Motorola Edge 30 Ultra hierzulande für rund 900 Euro erhältlich ist, veranschlagt Xiaomi für das 12 Pro 100 Euro weniger. Ab dem 13. Oktober soll es mit 8 GB RAM und 256 GB Speicher demnach für 799,90 Euro im Laden stehen.

Quelle: Xiaomi

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Alfred Proksch

Mein Smartphone macht was es soll – Kommunikation – wie eine Polaroid besondere Plätze/Örtlichkeiten mit Geodaten hinterlegen und manches mal dokumentarische Fotos wenn ich ein kompliziertes technisches Teil zerlegen und wieder zusammen bauen muss.

Echte qualitativ hochwertige Fotografie? Bestimmt nicht mit dem Smartphone – egal wie gut die Bilder werden.

Leonhard

Lieber Alfred, Deinen letzten Satz kann ich nun nicht so wirklich verstehen, „egal wie gut die Bilder werden“, man kann doch nicht einfach gute Bilder zu schlechten erklären, nur weil sie mit einem SP gemacht wurden.

Ob es dann wirklich gute Bilder werden ist ja eine ganz andere Frage, aber weniger gut nur wegen dem Arbeitsgerät, dies übersteigt dann doch mein Fassungsvermögen!

Alfred Proksch

Leonhard ich glaube Du verstehst mich recht gut wenn ich kurz aufliste: Porträt im Studio oder meinetwegen im Freien – da habe ich neben der Visagistin zwei Festbrennweiten und Aufheller im Kopf – Ich habe es schon mit viel Aufwand und dem Smartphone selbst ausprobiert – Was gefehlt hat war die innere Einstellung vom Modell zum „besonderen“ Foto.

Das Smartphone vieles sogar „besser“ können als so mancher selbst ernannte Fotograf ist nichts neues.

Es ist wie in der Medizin. Die verschriebene Pille alleine macht es nicht!! Es ist das Gespräch mit dem Arzt des Vertrauens mit mindestens 50% am schnellen Genesungsprozess beteiligt. „Heilen“ macht unser Körper fast schon automatisch.

An Porträts sind zwei Menschen beteiligt – da muss die Chemie stimmen!

Leonhard

Ist schon alles klar, aber wenn das Bild hinterher gut ist, dann ist es eben gut, dass dafür vorher alles stimmen muss ist sogar mir klar.

Denn Unterschied in Deinem Beispiel sehe ich übrigens darin: Ein Fotograf sollte bei einem Model schon Professionalität voraus setzen, ein Arzt hingegen sollte sich professionelle Patienten besser ganz schnell vom Hals schaffen.

Könnte gehen, wenn man so einem Spezialisten Fango verschreibt und auf die Frage „hilft dies denn was“ mit „helfen tut es nicht, aber Sie können sich schon mal an den Geruch von Erde gewöhnen“ antwortet.
Da sollte sich der Medizinmann aber sicher sein, nicht dass es passiert wie in der Klinik, als die Krankenschwester zum Professor sagte „der Simulant von 109 ist gestorben“ und die Antwort war: „na jetzt übertreibt er aber wirklich!“

Alfred Proksch

sehr gut

Sabrina

Leute, die medizinische Behandlungen nie hinterfragt haben, konnten schon immer am besten beurteilen, dass der Dr. Contergan-Lipobay ein Fachmann ist, der Bescheid weiß.

Leonhard

Verstehe ich nun zwar nicht so wirklich, aber man soll ja einer Dame nicht wiedersprechen.

lichtbetrieb

Meine Xiaomi Erfahrung mit dem Mi 10T Pro war leider so lala. Der Näherungssensor hatte ein „Bug“. Beim Telefonieren ging das Display nicht aus, weswegen man häufig mit dem Wangenknochen Tasten wie Stummschalten oder Halten gedrückt hat. Auch die Lautsprecher Funktion war unbrauchbar. Das war im wahrsten Sinne des Wortes ein Telefon was nicht zum telefonieren geeignet war. Display, Akku und Kamera (nicht das UWW) waren aber sehr gut.

Alles in allem kommt bei mir leider kein Xiaomi mehr ins Haus.

Sabrina

800 Euro heißt, dass man es zwar anbietet, aber nicht wirklich die Absicht hat, davon nennenswerte Stückzahlen zu verkaufen.

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