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BenQ PD2730S und PD3226G: Hochauflösende Monitore für die Bild- und Videobearbeitung

BenQ hat kürzlich einen 4K- und einen 5K-Monitor als preisgünstigere Alternative zu Apples Retina-Displays vorgestellt.

27-Zoll mit 5K und 32-Zoll mit 4K

BenQ bringt mit dem PD2730S und dem PD3226G zwei neue Monitore mit IPS-Panel-Technologie auf den Markt, die sich an Grafiker, Fotografen, Content-Creator und Spieleentwickler richten. Der PD2730S hat eine Diagonale von 27 Zoll und eine Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixeln (5K), was mit 218 Pixeln pro Zoll der Dichte eines Apple Studio Display entspricht. Der PD3226G ist ein 32-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel (4K).

Der PD2730S bietet zwar eine höhere Auflösung als der PD3226G, hat aber mit 60 Hz eine niedrigere Bildwiederholrate und mit 5 ms eine längere Reaktionszeit als der 32-Zöller mit 144 Hz und 1 ms. Letzteres dürfte speziell für Spieleentwickler und Gamer sehr interessant sein.

Hohe Farbgenauigkeit für professionelles Arbeiten

Bei der Farbgenauigkeit decken beide Monitore laut Herstellerangaben die Farbräume sRGB und Rec.709 jeweils zu 100 % ab. Im DCI-P3-Standard erreicht der PD2730S 98 % und der PD3226G immerhin noch 95 %. Damit ermöglichen beide Modelle eine exakte Farbdarstellung, die u. a. für die professionelle Bild- und Videobearbeitung wichtig ist. 

Beide Monitore sind zudem Pantone- und Pantone SkinTone- sowie Calman-zertifiziert, was besonders für den Druck, das Grafikdesign oder die professionelle Bildbearbeitung wichtig ist, da hier die Farbtreue eine besonders große Rolle spielt. Beide Monitore sind für das Farbmanagement vorkalibriert. Eine Hardware-Kalibrierung ist jedoch nicht vorhanden. Wenn ihr einen Monitor mit eingebauter Kalibrierung sucht, dann wäre vielleicht der Eizo CG2400S (allerdings mit nur 24 Zoll) etwas für euch.

Beide Monitore können immerhin echte HDR-Farben mit HDR10 darstellen und erreichen eine Helligkeit von 400 Nits und einen optimalen Betrachtungswinkel von 178 Grad. Wenn ihr in einem hellen Raum arbeitet, solltet ihr mindestens einen Monitor mit 400 Nits wählen. Beim Kontrastverhältnis bietet der kleinere PD2703S 2000:1 gegenüber dem 32-Zöller mit 1200:1.

Gute Ergonomie & viele Anschlüsse

Beide Monitore können in jeder erdenklichen Weise verstellt werden, um die optimale Position einzustellen. Der PD2703S kann um 115 mm in der Höhe verstellt werden, der PD3226G um 150 mm. Alle anderen ergonomischen Einstellungen sind gleich. Beide können um 90 Grad gedreht, um +/- 30 Grad geschwenkt und um -5/20 Grad geneigt werden.

Um die Augen bei längerer Bildschirmarbeit zu schonen, sind beide Monitore vom TÜV Rheinland als flimmerfrei (Flicker-Free) und blaulichtarm (Low-Blue-Light) geprüft und zertifiziert.

Hinsichtlich der Anschlüsse sind beide Monitore identisch ausgestattet. Es gibt zwei Thunderboltm4-Anschlüsse, von denen einer das Gerät mit maximal 90 Watt mit Strom versorgen kann. Des Weiteren sind ein HDMI-Port (Version 2.1), ein Display-Port (Version 1.4), drei USB 3.2- sowie zwei USB-C-Anschlüsse vorhanden.

Außerdem kann die Daisy-Chain-Funktion an beiden Monitoren genutzt werden. Mit der Daisy-Chain-Funktion können mehrere Monitore direkt miteinander verbunden werden, ohne dass jeder Monitor einzeln an den PC oder Laptop angeschlossen werden muss. Das erspart euch Kabelsalat und kann auch bei Laptops mit weniger Anschlüssen genutzt werden.

Ein in die beiden Monitore integrierter KVM-Switch (Keyboard, Video, Mouse) ermöglicht es euch, zwei oder mehr Computer mit nur einer Tastatur, einer Maus und einem Bildschirm zu steuern.

Weitere Besonderheiten

Neben der üblichen Bedienung über das OSD-Menü liefert BenQ für beide Monitore einen kabellosen Hotkey Puck G3 als Fernbedienung mit. Über drei frei belegbare Tasten könnt ihr damit schnell auf verschiedene Monitorfunktionen oder Apps zugreifen. Mit einem Drehregler lassen sich Helligkeit, Kontrast oder Lautstärke genauer einstellen.

Hotkey Puck G3

Beide Monitore können derzeit zum Preis von 1.200 Euro vorbestellt werden. Der genaue Liefertermin ist noch nicht bekannt.

Was denkt ihr über die neuen hochauflösenden Bildschirme von BenQ?

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Rüdiger

Klingt gut, aber für 1200 Euro kann man das auch erwarten.

Der 32 Zoll Monitor mit 1ms GtG hat erstaunlich wenige Nachteile gegenüber dem 27 Zoll Modell mit 5ms GtG.

Jojo

Ich hätte ja SO SEHR gerne einen quadratischen Bildschirm (1:1) zur gleichwertigen Begutachtung / Bearbeitung meiner Querformat- UND Hochkant-Fotos…

Ich

„Der PD2730S bietet zwar eine höhere Auflösung als der PD3226G, hat aber mit 60 Hz eine niedrigere Bildwiederholrate und mit 5 ms eine längere Reaktionszeit als der 32-Zöller mit 144 Hz und 1 ms.“

Die angegebenen Reaktionszeiten haben meist nicht viel mit der Realität zu tun bzw. werden nur bei extremen Overdrive Settings erreicht, was wiederum zu Bildfehlern/Artefakten o.Ä. führt.

Habe seit einiger Zeit einen 4K 240 Hz OLED und danach möchte man nicht mehr zu IPS zurück. Sowohl für Bildbearbeitung als auch Gaming/Filme/Videos top! Ich bin nun auch nicht mehr der jüngste, aber wenn ich mal zocke, dann fällt die deutlich bessere Bewegungsschärfe gegenüber IPS/VA doch sofort auf.

Rolf Carl

Wenn man es sich leisten kann, sollte man einen Eizo kaufen, der ist einfach unschlagbar in punkto Bildqualität, Ergonomie, Service usw. Für mich kommt nichts anderes mehr in Frage.

Alfred Proksch

Dem ist nichts hinzuzufügen!

chris XX

EIZO sind aber in der Anschaffung um einiges teurer. Wer nicht soviel Geld zu Verfügung hat, und einen entsprechenden Monitor kaufen möchte, kauft sich halt einen BenQ.

Rolf Carl

Sag ich doch, wenn man es sich leisten kann. Es sind einfach die besten. Nicht umsonst stehen in grafischen Betrieben wie Druckereien, Werbeagenturen und Medienhäusern ausschliesslich Eizo Monitore für die Bildbearbeitung, und das seit Jahrzehnten.

LeoF.

Der Eizo CS2740 kostet das selbe (ca. 1200€) wie der 27″ 5K von Benq. Also den Eizo Kaufen?

Thorsten

Ohne Hardwarekalibrierung und Abdeckung des Adobe- Farbraums, kommt mir kein Bildschirm ins Haus.
Farbtreue ist für die Druckvorstufe wichtiger als Auflösung.
Ich bleibe bei Eizo.

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