Jedes Jahr gibt es bei den Audubon Photography Awards beeindruckende Vogelfotos zu bestaunen – von mal mehr, mal weniger exotischen Gattungen.
Mehr als 2.200 Teilnehmer
Die Sieger des 14. Audubon Fotografie Awards stehen fest. Bei dem renommierten Wettbewerb geht es darum, die Schönheit und Vielfalt der Vogelwelt in beeindruckenden Fotos und Videos festzuhalten. Insgesamt konkurrierten 2.200 Teilnehmer aus allen US-Bundesstaaten, Washington D.C. und 8 kanadischen Provinzen und Territorien mit mehr als 9.000 Einsendungen um die Preise.
Den Hauptpreis von 5.000 US-Dollar (sowie eine Honorable Mention) sackt dieses Mal Liron Gertsman mit einem euch wahrscheinlich wohlbekannten Fotomotiv ein: nämlich dem zweier Tauben. Genauer gesagt handelt es sich bei den abgebildeten Tieren um zwei Felsentauben, die als Stammform der Haus- und Stadttaube gelten, weiß Wikipedia. Aufgenommen hat er sie mit einer Canon EOS R5 mit dem EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM bei maximaler Brennweite. Gertsman erzählt die Geschichte hinter dem Bild:
Sie mögen in den meisten Teilen der Welt weit verbreitet und nicht heimisch sein, aber Felsentauben sind erstaunliche Vögel. Sie gedeihen in einer Vielzahl von Lebensräumen, auch dort, wo es nur wenige andere Arten schaffen: im Stadtzentrum. Ich richte mein Objektiv selten auf Tauben, aber ich konnte nicht widerstehen, als dieses Paar unter einem Pfeiler hockte und sich gegenseitig sorgfältig das Gefieder striegelte. Ich belichtete gezielt für die helleren Teile des Bildes und nutzte die schattige Umgebung, um einen studioähnlichen schwarzen Hintergrund für diese bemerkenswerten schillernden Vögel zu schaffen. Ich hatte nicht geplant, an diesem Tag Tauben zu fotografieren, aber ich bin froh, dass die Schönheit dieses Paares meine Aufmerksamkeit erregt hat.
Liron Gertsman, Gewinner Grand Prize der Audubon Photography Awards 2023
Jurymitglied Preeti Desai, Senior Director of Social Media & Storytelling bei der National Audubon Society, begründet seine Entscheidung damit, dass Tauben mit ihren schillernden Halsfedern wunderschön seien, wenn man sie genauer betrachte. “Dieses Foto fängt nicht nur diese Schönheit ein, sondern auch ein Verhalten, mit dem sich viele Menschen identifizieren können: Das Paar balzt”, so Desai. “Ich hoffe, dass Fotos wie dieses zu mehr Wertschätzung für Tauben und andere Vögel führen, die wir täglich sehen.”
Zum dritten Mal wurde auch der Preis für das beste Bild eines weiblichen Vogels und der Preis für das beste Video verliehen. Während ersterer die oft übersehene Schönheit weiblicher Vögel hervorhebt, feiert letzterer die dynamische Bewegung und das einzigartige Verhalten von Vögeln in ihren Lebensräumen. Der traditionsreiche Fisher-Preis würdigt die kreativste Herangehensweise an die Vogelfotografie, kombiniert mit technischer Expertise und origineller Komposition.
Zwei Drittel der Vögel in Nordamerika bedroht
Laut dem Klimawissenschaftsbericht Survival by Degrees der Audubon Gesellschaft sind zwei Drittel der nordamerikanischen Vogelarten durch den Klimawandel vom Aussterben bedroht. Auch Arten, die in diesem Jahr bei den Audubon Photography Awards abgelichtet wurden, wie der Dunklin, die Kurzohreule und der Baltimoretrupial, sind betroffen.
Die preisgekrönten Bilder und ehrenvollen Erwähnungen werden im Sommer 2023 in der Audubon Zeitschrift vorgestellt. Sie reichen von zwei Tauben, die sich vor schwarzem Hintergrund putzen, über einen Altlantikpapageitaucher am Rande einer felsigen Klippe bis hin zu einem Chinstrap-Pinguin, der von einem Eisberg taucht. Nachfolgend die Gewinner der jeweiligen Kategorie, hier geht’s zum Artikel vom letzten Jahr.
Professional Winner

Papageientaucher (Westman Islands, Island), Nikon D500 | © Shane Kalyn/Audubon Photography Awards
Amateur Winner

Zügelpinguin (Cierva Cove, Antarktis), Canon EOS R5 | © Karen Blackwood/Audubon Photography Awards
Plants For Birds Winner

Goldkopf-Beutelmeise (Sweetwater Wetlands, Tucson, Arizona), Nikon Z9 | © Linda Scher/Audubon Photography Awards
Youth Winner

Alpenstrandläufer (Barnegat Light, New Jersey), Nikon D850 | © Kieran Barlow/Audubon Photography Awards
Fisher Prize Winner

Braunpelikan (Galápagos National Park, Ecuador), Canon EOS R3 | © Sunil Gopalan/Audubon Photography Awards
Female Bird Prize Winner

Baltimoretrupial (Warren, Pennsylvania), Sony A1 | © Sandra M. Rothenberg/Audubon Photography Awards
Professional Honorable Mention

Sperbereule (Thompson-Nicola, British Columbia, Kanada), Canon EOS R5 | © Liron Gertsman/Audubon Photography Awards
Amateur Honorable Mention

Rötelreiher (San Carlos Bay–Bunche Beach Preserve, Fort Myers, Florida), Sony A1 | © Nathan Arnold/Audubon Photography Awards
Plants For Birds Honorable Mention

Sumpfschwalben (Atchafalaya National Heritage Area, Louisiana), Canon EOS-1D X Mark III | © Vicki Santello/Audubon Photography Awards
Youth Honorable Mention

Amerikanische Krickente (Huntley Meadows Park, Alexandria, Virginia), Nikon Z9 | © James Fatemi/Audubon Photography Awards
Quelle: Audubon Magazin | Beitragsbild: Liron Gertsman/Audubon Photography Awards
Mir gefällt das Bild mit dem Zügelpinguin am besten, weil es so minimalistisch und das Blau im Eis so gefällt. Dazu noch die Muster im Eis, Schnee und Wasser. Einfach schön.
Den Alpenstrandläufer finde ich auch gut, wegen der Action.
Alles schöne Fotos. Die Tauben haben etwas edles
Sehr schöne Bilder. Es ist (für mich) ja schon sehr schwer, ein tolles Bild von einem Sperrling oder einer Meise zu machen, daher Hut ab – klasse.
Wieso will ein Sperber ein Foto von einem Sperling oder einer Meise machen? Ist übrigens mit einer aktuellen Canon oder Sony kein Problem. Aber Scherz beiseite, tolle Fotos, die man in dieser und noch besserer Qualität täglich auf Fotocommunity.de betrachten kann.
Das Siegerbild mit den Tauben ist zwar stimmig, aber jedes andere Bild hätte es mehr verdient, den Preis zu gewinnen, die sind einfach mindestens noch ein Klasse besser. Hier wurde wohl der Schwierigkeitsgrad nicht berücksichtigt, denn seltene und vom Aussterben bedrohte Vögel sind einiges schwieriger zu fotografieren als Allerweltsvögel. Die Jury ist vermutlich mit Laien besetzt.
Eigentlich schon komisch, dass man hier von Wettbewerben aus den USA berichtet, da es ja einen hochkarätigen Vogelwettbewerb in der Schweiz gibt, nämlich den der Vogelwarte Sempach. In der Jury sitzen jeweils ausgewiesene Experten von der Vogelwarte selber und die besten Fotografen in Sachen Vögel der Welt. Das Niveau ist zudem einiges höher als bei diesem vorgestellten Wettbewerb, sogar eine Klasse besser, würde ich sagen. Aber die Fotos ausser dem Siegerbild sind wirklich gut. Einzig bei der Sperbereule hätte ich vielleicht ein anderes Format gewählt oder das Motiv etwas anders platziert, und bei der Krickente gefällt mir das Bokeh nicht. Ich vermute aber, dass es nicht anders möglich war.
Danke für den Tipp mit der Vogelwarte Sempach, wir sind immer auf der Suche nach interessanten Wettbewerben, die wir euch vorstellen können. Das hier war die Jury:
Amateur, Professional, Youth, Grand, and Fisher Prizes:
Video Prize:
Female Bird Prize:
Gerne Jonathan
Und Danke für die Auflistung der Jurymitglieder, das sind doch ein paar bekannte Namen dabei. Umso erstaunlicher, dass das Foto mit den Tauben gewonnen hat. Damit will ich nicht sagen, dass es nicht gut ist, aber mir gefallen andere besser.
Servus Rolf Carl
Womit du recht hast! Bei solch spezieller Fotografie ist Fachwissen PFLICHT.
Mein Ex-Schwager ist Spezialist in Sachen Nachtfalter. Nicht genug – Mikro Nachtfalter – das sind so 2-5 mm Dinger die von mir Laie als um die Lampe kreisende Mücken/Motten gesehen werden – von wegen! Der hat wahnsinnig gute Aufnahmen von dem „Getier“ die ich niemals fertigen könnte weil mir jegliche Informationen dazu fehlen.
Als Vogel Amateur beschränkt sich mein Wissen. Die Dinger fliegen und sind schön anzusehen – das wahr es schon. Deswegen ist wirklich jedes gezeigte Bild für mich eine Augenweide und nötigt mir Respekt ab! Glückwunsch an die Gewinner.
Servus Alfred
Gutes Beispiel mit den Nachtfaltern, das ist genau das, was ich meine. Es ist ein grosser Unterschied, ob ich ein Motiv an jeder Strassenecke sehe oder es zuerst suchen muss. Renommierte Wettbewerbsveranstalter wie z.B. BBC oder eben die Vogelwarte Sempach berücksichtigen auch den Schwierigkeitsgrad einer Aufnahme. Dass es schwieriger ist, einen Amur-Tiger in freier Wildbahn zu fotografieren als eine Hauskatze, sollte eigentlich jedem klar sein. Tiere in Zoos oder Wildparks dürfen an den Wettbewerben auch eingereicht werden, müssen aber gekennzeichnet werden. Diese Fotos werden dann auch entsprechend bewertet und müssten schon eine Klasse besser sein, um in die Ränge zu kommen.
Aber ich bin mit dir einig: Es sind tolle Bilder dabei, für mich hat einfach das falsche gewonnen.
Interessant dass du von bedrohten Tieren sprichst und gleichzeitig beführwortest, bzw. möchtest, dass Fotografen eben genau in diesen Lebensraum eindringen sollen, um “schöne Bilder” zu machen.
Wer die Achtung vor dem Alltäglichen nicht hat, der wird auch sie im Besonderen nicht finden.
Denn das Motiv und die Komposition würden wohl einige anders bewerten, wenn es 2 Pelikane oder 2 Milane oder…gewesen wären. Inhaltlich würde sich nichts ändern, nur würde die Bewertung der Stadttaube nicht im Vordergrund stehen.
Gerade Tierfotografen haben die nötigen Artenkenntnisse und wissen genau, wie sie sich in der Natur verhalten müssen. Es sind meist Anfänger und Amateure, die die Tiere belästigen.
Wer sagt, dass ich die Achtung vor dem Alltäglichen nicht habe? Es geht hier rein um die Einordnung eines Fotos bezüglich eines Wettbewerbes, und um nichts anderes.
Es ist nun halt bei allem so, dass das Seltenere mehr Wert hat als das Häufige. Das kann man gut finden oder eben nicht.
Und woher weißt du, wer unter welchen Umständen ein Foto macht oder nicht? Was würde wohl passieren wenn der Tourismus Richtung seltene Tiere gehen würde?
Geht er nicht, nur interessierte Tierfotografen und Ornithologen gehen Richtung seltene Vögel. Den normalen Touristen interessiert das nicht.
Übrigens, da es gerade zum Thema passt: Vor zwei Tagen war ich an einem Weiher am Libellen Fotografieren, als ein Paar dazu kam. Es entwickelte sich ein Gespräch und die Frau sagte, dass sie vor ein paar Tagen Jungvögel fotografiert habe und nicht wisse, was für Vögel das genau seien. Ich schaute mir das Bild also an. Es waren Jungvögel im Gras, mit dem SP aus nächster Nähe fotografiert. Es waren also Bodenbrüter und die Frau hat mit ihrem Verhalten potenzielle Feinde wie Raubvögel auf den Standort der Jungvögel aufmerksam gemacht. Ich habe ihr danach die Situation erklärt und ihr gesagt, dass sie das Fotografieren besser hätte unterlassen sollen.
Ich erlebe fast täglich solche Situationen und unsere Aufgabe als “Experten” ist es eben auch, die Laien auf unvorteilhafte Verhaltensweisen aufmerksam zu machen. Die Natur wird es danken.
Nein, ganz und gar nicht. Die Verfügbarkeit der Fotografie und der Mitteilungsdrang verstärkt diese Effekte nur noch.
Dazu zwei Aussagen: “Fotografie ist ein Handwerk!” -> NEIN, ist es eben nicht. Jeder und jede hat ein Smartphone und benutzt dies. Vielleicht wissen 5% was die Blende ist. Mehr wird es mit Sicherheit nicht sein.
“Experten wissen wie man sich verhält”. Ein steile These, weil nicht beweisbar! Der Zugang zur Natur ist heute wesentlich leichter, ebenso zur Technik. dadurch werden mehr Laien angelockt, welche vielleicht auch zufällig auf seltene Tiere treffen, welche sie unter Umständen gar nicht kennen. Kein Laie wird sich von deiner Theorie abhalten.
Das du dein Wissen und Erfahrungen weitergibst ist sehr gut. Aber eben dadurch notwendig, weil Leute es nicht besser wissen. Notwendig wären noch mehr Naturschutzgebiete, in denen niemand, oder nur Auserwählte gehen dürfen.
Der Tourismus bummt. Leute fahren zur Titanic, besteigen den Mount Everest, fahren zur Antarktis und springen aus dem Orbit. Das ist alles “Scheiß auf die Natur”.
Das ist mir ehrlich gesagt etwas zu undifferenziert.
Voraus: ich finde es super, wenn Du Laien die Zusammenhänge erklärst und sie auf ihren Fehler aufmerksam machst.
Aber: längst nicht alle „Profis“ verhalten sich so. Da werden im Regenwald grosse Äste weggeschnitten, Orchideen von Bäumen runter geholt, Tiere werden angefüttert usw.
Ich habe mal einen Unterwasserfotografiekurs bei einem international anerkannten „Profi“ gemacht: der blitzte dem Pygmäen Seepferdchen ohne mit der Wimper zu zucken 20-30 Mal volle Kanne in die Augen, dito Schildkröten, Korallen wurden abgebrochen weil sie im Weg waren oder das Bokeh kaputt machten, Nacktschnecken wurden vom Untergrund gelöst und irgendwo „hingestellt“ wo sie besser zu fotografieren waren usw.
Nach dem ersten Tauchgang habe ich ihn freundlich darauf hingewiesen. Als Antwort kamen Allgemeinplätze und Sprüche von wegen die Konkurrenz macht es auch. Als der zweite Tauchgang nach dem selben Schema ablief, habe ich den Kurs abgebrochen. Was ich ihm nach dem Auftauchen auf dem Bott erzählt habe, schreibe ich hier lieber nicht…
Das mag sein lieber Rolf. Aber diese Allerweltsvögel werden von vielen Menschen regelrecht gehasst und so ein Siegerfoto sollte halt nicht immer eine besonders bedrohte Art zeigen, sondern eben auch ein Statement setzen für Tiere, die z.B. auch von Menschen wie dir als “nix besonderes” abgestempelt werden und somit kaum Bedeutung haben. Außer vielleicht im negativen.
Und das finde ich sehr sehr gut, mir gefällt das Bild und die Botschaft dahinter mehr als jedes Wiedehopf / Bienenfresser / Eisvogel Foto, weil man die nämlich mittlerweile zu tausenden in social media und bei allen möglichen (deutschen) Tierfoto-wettbewerben sieht und die widerum für mich allein dadurch schon nicht eine gewisse Attraktivität verloren haben. Genauso wie der Papageientauchen, der hier als “professional winner” gelistet ist. Ganz ehrlich: Hab ich so schon hundertfach gesehen, nix besonders = warum ist das ein winner Foto? DAS ist die Frage die ich mir hier stelle. Die Tauben finde ich super.
Die Schönheit und das Besondere im Alltäglichen zu suchen und zu finden ist genau das, was für mich das Gewinnerfoto ausdrückt.
Wir fahren, fliegen, wandern, steigen und tauchen in der Ferne ohne dabei im Alltag den Kopf zu heben und das Wertvolle zu entdecken.
Für mich hat das Foto großartigen Symbolcharakter. Es muss nicht immer das schwierigste Motiv sein. Es muss manchmal einfach nur etwas sein, an dem alle anderen vorbeigehen.
Ich finde es einfach gut!
Du sprichst mir aus dem Herzen! Alle Photos sind wunderbar; natürlich stellt Tierphotographie im Allgemeinen eine Herausforderung dar und wahrscheinlich werden einige Versuche nötig sein, um das geniale Photo geschossen zu haben, das dann vorzeigbar ist. Aber das Taubenphoto zeigt nicht nur die Schönheit der Vögel, sondern etwas, was in der heutigen Zeit wieder an Wichtigkeit gewinnen muss: Alle Tiere sind Lebewesen mit Gefühlen, Empfinden und Liebe zueinander, sie sind schützenswert (und für unser Überleben erforderlich) und wunderschön. Wir müssen wieder hinsehen, dann entdecken wir die Schönheit und das Wertvolle (wie Du es schon benennst, Maratony) der Natur. Das Gewinnerphoto hat den Preis verdient!
Es wäre auch der grundsätzlich falsche Ansatz, den Schwierigkeitsgrad zu berücksichtigen, da das teilweise nur die Frage des materiellen Aufwandes wiederspiegeln würde. Hier hätte jeder die Chance gehabt, ein solches Bild zu machen 😉
Bei sämtlichen Sportarten wie Kunstturnen, Turmspringen, Freestyle Ski und Snowboard, Eiskunstlauf usw. wird neben der Ausführung auch der Schwierigkeitsgrad berücksichtigt. Warum wohl?
Oder findest du das auch den falschen Ansatz?
Rolf, ich verstehe ungefähr was Du meinst, ziehe aber mal die Analogie zur Musik: Hören sich einfache Melodien nicht auch gut an und ist die Kunst nicht auch, darauf zu kommen, diese spezielle Idee zu haben? Oder Gemälde etc. Wodurch unterscheidet sich der Handwerker vom Künstler? Beiden gemeinsam ist das Können, aber aus Handwerker-Perspektive ist der Butterfleck an der Wand sicher kein Aushängeschild, während der Künstler die kunstvoll gedrechselten Tischbeine wahrscheinlich nicht ausstellen wird. Was ich meine ist, dass ein Kunstwerk nicht unbedingt kompliziert sein muss und deshalb der Vergleich mit Sportarten nicht richtig passt, oder?
Der Vergleich passt schon: Es sind alles Sportarten, bei denen die Ästhetik eine Rolle spielt, was aber nicht messbar ist wie bei einem 100m Lauf. Insbesondere Eiskunstlauf und auch Tanzen gehen eher Richtung Kunst und nicht Sport, und deshalb benötigen diese Wettbewerbe eine Fachjury. Diese ist sich aber selten einig, denn jedes Mitglied hat andere Prioritäten. Dennoch ergibt sich dann nach der Wertung ein Durschnittswert und damit ein Resultat.
Klar können bei der Musik einfache Melodien auch gut sein, aber sobald die Musikstücke in einem Wettbewerb beurteilt werden, spielen eben andere Regeln, dann wird das beste gesucht. Da dürfte es für ein Bierfest-Trio sehr schwer sein, gegen ein professionelles Orchester zu bestehen, obwohl beide ihre Berechtigung haben. Oder schaue doch mal bei DSDS rein. Singen können alle Teilnehmer, die es in die Lifesendung schaffen, aber die besten Sänger/innen stehen schlussendlich im Final. Dazu braucht es aber eine Jury. Interessanterweise decken sich die Bewertungen des Publikums und der Fachjury aber häufig. Der Unterschied ist einfach, das die Jurymitglieder erklären können, wieso das so ist.
Muss denn alles messbar sein? Gerade in der Kunst eben nicht. Es gibt auch noch andere Qualitäten.
Bei Musik DSDS oder eine Bierzeltkapelle mit einem Orchester zu vergleichen ist sinnfrei. Das eine wurde aus rein kommerziellen Gesichtspunkten komponiert, das Andere mit künsterlischem Anspruch. Das wäre wie ein Vergleich von kommerziellen 0815 Stockbilder und eben z.B. dem Bild der Tauben oben. Beide haben aber wohl ihre Berechtigung.
Wenn man schon Musik vergleichen möchte: Was ist künstlerisch anspruchsvoller oder besser? Eine 11/8 Freejazznummer mit einer Mio Noten, oder ein hypnotischer Minimaljazz Song, der einen langsam aber sicher mit seinem Sog reinzieht? Oder ein hyperkompliziertes Rachmaninow Stück oder Beethovens „Für Elise“? Erstere haben messbar mehr Noten in der Komposition, aber zweiteres hypnotisch oder sehr gefühlvoll zu spielen ist ebenso eine Herausforderung.
Zum Schluss: ich wäre stolz, wenn ich dieses Bild der Tauben selber gemacht hätte. Wahrscheinlich hätte ich zwar nicht beim Wettbewerb mitgemacht, weil an Wettbewerben interessieren mich eigentlich nur die Bilder, die gezeigt werden, als Inspiration und Genuss und nicht welches den ersten Platz gewonnen hat.😉
“Muss denn alles messbar sein?” Nein, muss es nicht. Und wie du mit deinen Beispielen aus der Musik schön dargelegt hast, ist das bei Kunstformen gar nicht möglich. Noch ein Beispiel: In Argentinien gibt es etwa 10 professionelle Tango-Paare, die weit über allen anderen stehen. Jedes dieser Paar hat einen eigenen, unverkennbaren Stil und ist auf seine Art eine Klasse für sich. So, und jetzt, wie willst du die vergleichen? Diese Paare gegeneinander antreten zu lassen, wäre so sinnfrei wie deine oben genannten Beispiele. Deshalb gab es beim Tango bis vor einigen Jahren auch keine Wettbewerbe, und auch jetzt nehmen nur Amateure teil, die Profis würden das nie tun. Da aber auch bei Kunstformen das Bedürfnis besteht, sich zu messen, braucht es eine Jury, die ihre verschiedenen Ansichten in die Wertung einbringt, und je kompetenter die Mitglieder sind, desto fairer wird das Resultat ausfallen, in der Regel. Da das aber leider nicht immer so ist, habe ich früher während meiner Zeit als Turnier-Tänzer selber erfahren müssen. Es kam einige Male vor, dass die Wertungsrichter nach dem Final sämtliche verfügbaren Platzziffern hochhielten, also z.B. 1,2,3,4,5. Tja, da steht man dann ziemlich ratlos auf der Bühne. Daneben habe ich aber auch noch… Weiterlesen »
Und an welchen objektivierbaren Kriterien (kleines Wortspiel) machst Du den Schwierigkeitsgrad einer Fotografie bitte fest, wenn Du nur das Ergebnis kennst?
Den Schwierigkeitsgrad kannst du an der Wahrscheinlichkeit festmachen eine solche Situation vor die Linse zu bekommmen.
Von Fotokunst kann man überhaupt nur sprechen, wenn die Situationen “künstlich” arrangiert sind. Ansonsten handelt es sich um hohes handwerkliches Können und ist mit Sport durchaus zu vergleichen.
Andererseits ist es manchmal auch schwierig das Besondere an alltägliche Situationen überhaupt zu erkennen, insofern hat auch Maratony recht. Das ist wohl die qualitative Seite des Schwierigkeitsgrads.
„Den Schwierigkeitsgrad kannst du an der Wahrscheinlichkeit festmachen eine solche Situation vor die Linse zu bekommmen.“
Das hat zu allererst mal nichts mit Schwierigkeitsgrad zu tun, sondern mit Zeit und Möglichkeit.
Das hat sehr wohl etwas mit dem Schwierigkeitsgrad zu tun. Von einem Schwan ein gutes Foto zu machen ist einiges einfacher als von einem Alpenstrandläufer, denn letzteren musst man zuerst einmal finden und dazu sind Fachkenntnisse nötig. Schwäne hingegen gibt es an jedem Gewässer, das braucht keine Vorbereitung. Deshalb sind solche Bilder auch weniger wertvoll, obwohl sie auch schön sein können. Der Unterschied ist, dass man in der Regel nicht zufällig einem Alpenstrandläufer begegnet, sondern man muss sich schon dafür anstrengen. Deshalb ist der Schwierigkeitsgrad höher als bei einem Schwan. Oder lies doch nochmals mein Beispiel mit dem Amur-Tiger und der Hauskatze. Bei einem gleich gut abgelichteten Foto muss an einem Wettbewerb zwingend das rarere Tier gewinnen. Bei den renommierten Wettbewerben ist das immer so, und zwar zu recht. Ich erinnere mich daran, dass einmal ein Fotograf, ich glaube, es war ein Japaner, nach China gereist ist, als er hörte, dass ein Amur-Tiger gesichtet wurde. Es war Winter, sehr kalt und er verbrachte einige Wochen in einer Hütte. Ein Kollege brachte ihm jeweils Proviant. Erst nach Wochen hatte er den Tiger gesichtet und konnte ein schönes Foto machen in gegirgiger Winterlandschaft. Ich weiss nicht mehr, ob es der BBC Wettbewerb… Weiterlesen »
Ich schrieb: „Das hat zu allererst mal nichts mit Schwierigkeitsgrad zu tun, sondern mit Zeit und Möglichkeit. „
Ja und? Ich habe dir dann geschrieben, wieso ich finde, dass das nicht so ist.
Lies meine ursprünglichen Post nochmal.
Eine seltene Tierart vor die Linse zu kriegen ist erst mal eine Frage der verfügbaren Zeit und Geduld. Und diese beiden Komponenten haben nun mal nicht viel mit Schwierigkeitsgrad zu tun. Wenn Dein Japaner wochenlang irgendwo rumsitzt und auf den Tiger wartet ist das einfach Geduld, Durchhaltevermögen und die wirtschaftliche Möglichkeit so viel Zeit zu haben.
Schwierig ist es bestimmte Vögel im Flug zu erwischen, oder die Action oben mit dem Alpenstrandläufer perfekt zu erwischen.
Nee, das siehst du völlig falsch. Das schwierigste ist es, die Tierart erst mal vor die Linse zu kriegen, um überhaupt die Möglichkeit auf ein gutes Foto zu kriegen. Das setzt erst mal Artenkenntnisse voraus, das heisst, man muss schon einige Anstrengungen betreiben, um sich diese anzueignen, gleich höherer Schwierigkeitsgrad. Die Umsetzung ist dann reine Technik, aber auch die will geübt sein, also nochmals höherer Schwierigkeitsgrad. Dieser wächst mit der Anzahl an Problemen und Hindernissen, die man bei der Bewältigung der Aufgabe überwinden muss, und zwar egal welcher Art. Mit anderen Worten: Je schwieriger und aufwändiger es ist, ein Motiv abzulichten, desto höher ist der Schwierigkeitsgrad. Sollte doch eigentlich einleuchten, oder?
Und falls nicht, mach dich doch einfach mal schlau bei Wikipedia, Duden usw., was der Begriff Schwierigkeit überhaupt bedeutet.
Ach Rolf die Definition von Schwierigkeitsgrad ist „Ausmass oder Menge einer Schwierigkeit“.
Ich habe mal ein paar Fragen:
Gehen Geduld, Zeit und finanzielle Möglichkeit dorthin zu reisen und sich die Zeit nehmen zu können deiner Meinung nach unter Schwierigkeitsgrad?
(Denn je mehr Zeit ich habe, umso grösser ist die Chance, dass ich diese spezielle Tierart finde…)
Findest Du, dass das rumsitzen in der Kälte bei deinem Amurtiger Beispiel Relevanz auf den Siegerplatz haben sollte?
Findest Du, sich über Tierarten zu informieren bedeutet ein höherer Schwierigkeitsgrad?
Aber bitte sehr, ich sehe Du möchtest in dieser Sache unbedingt Recht haben.😊
Und dabei sind wir genau an diesem Punkt, den ich oben schrieb: „Muss denn alles messbar sein? Gerade in der Kunst eben nicht. Es gibt auch noch andere Qualitäten.“ Ich möchte dies ergänzen um: „Kunst ist Geschmacksache und darüber lässt sich trefflich streiten“
Deshalb werden wir hier wohl nie zusammen kommen, weil ich deinen technokratischen Ansatz, alles messen zu wollen, den falschen Ansatz finde.
Aber hey, man muss sich nicht immer bei allem einig sein.😉
Peter, grundsätzlich finde ich, dass du hier Wortklauberei betreibst. Egal wie du es nennen willst: Es wird an den grossen Wettbewerben insbesondere bei Tieren längst berüchksichtigt, ob das Foto eines Tieres einfach oder schwierig zu machen ist. Du kannst es zwar von mir aus anders nennen, aber ändern kannst du das nicht. Man braucht ja nicht an den Wettbewerben mitzumachen, wenn einem das nicht passt. Es gibt genug Publikumswettbewerbe, bei denen das keine Rolle spielt und jedes Motiv gleich behandelt wird.
Da du schon mal grundsätzlich gegen Wettbewerbe bist, werden wir uns bei diesem Thema nicht einig sein. Aber wie du sagst, müssen wir auch nicht immer.
Wenn wir ehrlich sind, machen wir uns wohl beide der Wortklauberei schuldig.😉
Was uns wieder zu folgendem führt: Über Kunst lässt sich trefflich streiten und ist Geschmacksache.
Klar doch, es hat eben unschätzbare Vorteile, dass Kunst nicht definierbar ist, daher lässt sich auch nichts beweisen. Und wo nichts bewiesen werden kann, ist alles möglich, daher eindeutig Geschmacksache 😊
Du musst verdammt gut sein oder dich für verdammt gut halten, wenn du über den scheinbar klaren Wert von Bildern so urteilst.
Wir sind da uns echt nicht einig. Für wird jedes deiner Kommentare schlimmer, je weiter es nach unten geht.
Sagt ja niemand, dass du meine Kommentare lesen musst. Auch antworten ist freiwillig.
Ach das ist wie bei Pfandpflaschen, man muss nicht alles stehen lassen 😅
Aber wenn du nicht mit Gegenwind rechnest, dann hättest du dich aber nicht gut vorbereitet. Das trau ich dir kaum zu… 😉
Du hast recht Peter. Hat mit Schwierigkeitsgrad erstmal sehr wenig zu tun. Zeit, Geduld, Ausdauer und Möglichkeiten sind die wichtigen Aspekte. Und je nachdem in welchen Breitengraden sich ein Fotograf befindet um sein “one in a Million Foto” zu machen ist er auf das Wissen und Können der Einheimischen angewiesen sonst wird das nämlich nichts.
Und wenn ich hier lese das Eiskunstlaufen und Tanzen mehr Kunst als Sport sind, weiss ich, dass derjenige wenig bis gar keine Ahnung von Sport hat. Meine Schwester hat in ihrer Jugend leistungsmäßig getanzt unter anderem bei deutschen Meisterschaften. Ich kann dir sagen das ist sehr trainingsintensiver und knallharter Leistungssport.
Tanz und Eislaufen, zumindest Eistanz, sind Kunstformen, ob dir das nun passt oder nicht. Manche Tanzarten sind es weniger, andere mehr. Und wieso bitte soll Kunst nichts mit intensivem und knallharten Training zu tun haben? Das musst du mir mal erklären. Ich habe z.B. noch keinen Musiker gesehen, der ein Instrument in die Hand genommen hat und gleich höchste Schwierigkeiten gespielt hat, du schon? So wie das deine Schwester in ihrer Jugend betrieben hat und sogar mal an einer deutschen Meisterschaft teilnehmen konnte, ist das natürlich eher Sport. Der künstlerische Aspekt kommt erst dazu, wenn man fortgeschrittener ist. Stichworte: Gefühle transportieren, Interpretation der Musik, Ästhetik und Ausdruck der Bewegungen usw. Übrigens: Ich habe 35 Jahre lang auf höchstem Niveau getanzt, und zwar in den Sparten Steptanz, Rock’n’Roll, Standard und Tango Argentino. Während 25 Jahren habe ich tausende von Tanzstunden gegeben und verschiedene Tanzclubs trainiert. Ich weiss also, wovon ich spreche. Ach ja, an den deutschen Meisterschaften konnte ich leider nie teilnehmen, dennoch hatte ich einige Erfolge in diesem Land: 2. Rang an einem Turnier in Heidelberg, 3. Rang Int. Deutschland-Cup, 3. Rang WM in Hamburg (ein weiterer 4. Rang an der WM zählt vermutlich nicht, da in Frankreich). Und ja,… Weiterlesen »
So viele verschiedene Tänze und nie bei einer DM aber WM. Und alle über Jahrzehnte auf aller höchstem Niveau.
und eine WM in Frankreich zählt nicht weil in Frankreich. Liest du eigentlich das was du schreibst.
Tja, da ich Schweizer bin, konnte ich gar nie an deutschen Meisterschaften teilnehmen, aber an internationalen Turnieren, alles klar?
Achso, dann biste mit Sicherheit mehrfacher Schweizer Meister in diversen Tänzen. Zu dem ist das aller höchste Niveau die Profiklasse in jeder Sportart und das über 35 Jahre in all diesen Tänzen. Da bist du ja ein echter Sibesiech oder vielleicht doch eher ein Schwafli😉
Also Rolf´s Bilder kann man sich ansehen, Bilder machen kann er, dass er wohl Tänzer im Profibereich war steht zumindest für mich ausser Frage, aber bei den Bildern kann man ruhig mal reinschauen, dann vergisst man den “Schwafli” aber ganz schnell.
Die große Kunst bei persönlichen Angriffen besteht darin, sie sich verkneifen zu können, mal so nebenbei bemerkt.
Vergiss es, Leonhard. Es ist nicht das erste Mal, dass mir jemand nicht glaubt, das war schon beim Fotografieren so und auch beim Tanzen. Die Leute können sich einfach nicht vorstellen, dass jemand mit ausserordentlichem Talent gesegnet ist, und dann wird man halt schnell mal als Lügner hingestellt. Denn was nicht sein darf, kann nicht sein. Es ist immer das gleiche Muster.
So, jetzt reichts mir. Wie kann jemand so selbstverliebt sein, dass er sich als mit “außergewöhnlichen Talent gesegnet” und allerlei weiteren schmucken Aussagen schmückt?! Ich hab mir mal deine Gallerie angesehen und ganz ehrlich: Ich kann da kein außergewöhnliches Talent erkennen. Sind stink-normale Fotos, die zwar technisch gut und sicher auch ansehnlich sind. Aber absolut nichts besonderes dass ich jetzt sagen würde: Wow, da steht jemand vor mir, der es wirklich drauf hat. Jemand, der völlig zurecht von sich behaupten kann mit einem außergewöhnlichen Talent “gesegnet” zu sein.
Schalt’ mal ein paar Gänge runter. Ist ja wie im Kindergarten hier. Hast du selbst Fotos eingereicht und bist jetzt beleidigt, dass das außergewöhnliche Talent nicht gewonnen hat?.. Man oh Meter.
Ich habe das Tanzen gemeint, nicht die Fotografie. Bei letzterem weiss ich selber, dass es jede Menge Fotografen gibt, die einiges mehr drauf haben. So realistisch bin ich dann auch wieder.
“Die Leute können sich einfach nicht vorstellen, dass jemand mit ausserordentlichem Talent gesegnet ist” Lieber alex, da bin ich nun mal anderer Meinung als Du, den Satz würde ich sogar unterschreiben, ja, dass ist er, der liebe Rolf. M.M.n. hat er auch keine Persönlichkeitsstörung, sondern durch seinen Beruf bedingt hat er wohl sehr tiefe Einblicke in das durchschnittliche Talent der Menschen bekommen, was dann zu seinem Vergleichswert geführt haben dürfte. In 2 Mails mit Rolf durfte ich nebenbei einen sehr netten, höflichen Zeitgenossen kennen lernen, dem es an gesunder Selbstkritik seinen Bildern gegen über keineswegs mangelt. Die Bilder sind, da gebe ich Dir recht, technisch sehr gut, ob Landschaft nun so wirklich ein Gebiet für Kunst oder Verkünstelung sein mag, da sehe ich persönlich wenig Spielraum, Rolf lehnt hier auch, wie er schon öfter sagte, große Nachbearbeitungen ab, kann man verstehen. Bevor man also jemanden wegen so einer Aussage (würde ich für mich nicht so treffen) angreift, schaue man sich doch erst einmal den Durchschnittsmenschen an, also die Spezies, die mit schiefem Mund im Festzelt mit einem Bierglas auf den Tisch haut und künstlerisch voll umfänglich von einer vollkommen talentfreien “Dicken-Backen-Musik” unterhalten wird, dann sieht man sofort, wo bereits Talent… Weiterlesen »
Da du ja scheinbar mit Rolf sowas wie eine Freundschaft pflegst, bzw. ihn sehr schätzt, wundert es mich nicht, dass du ihm hier beipflichtest. Das würde wohl jeder so machen und das tut die eingeschworene Gemeinschaft hier ja auch in aller Regelmäßigkeit.
Und mir ist auch egal ob die Aussage auf das Tanzen oder Fotografie bezogen war. Mit dem Satz davor in Kombination, könnte man beides unterstellen.
.. Und wer so etwas über sich selbst sagt, braucht sich nicht wundern Gegenwind zu bekommen, denn sowas wird nunmal schnell als hochnäsig / selbstverliebt / arrogant empfunden. Vor allem auch noch gepaart mit Sätzen wie “Die Jury ist vermutlich mit Laien besetzt” uvm. allein nur unter diesem Artikel. Merkste selbst, wie sowas aufgenommen werden kann, oder?
“Merkste selbst, wie sowas aufgenommen werden kann, oder?”
Kann, Betonung auf kann.
Kommt auch sehr auf den Kulturkreis an, in weiten Teilen der USA sagt man “ich kann es”, wenn man es nicht sagt, dann wird unterstellt, man könne es eben nicht, muss man sich auch erst daran gewöhnen.
“Freundschaft mit Rolf”, also ich mag Rolf, habe aber nicht die Angewohnheit, Freundschaft inflationär zu benutzen, richtige Freunde hat man wenige.
Zu dieser Jury kann ich nichts sagen, kenne die Leute nicht, aber was man dabei teilweise erlebt ist schon adelig. Mir ist es mal im gelernten Beruf passiert, da hat mich eine “Jury” dazu eingeladen, während der Prüfung habe ich begriffen wieso: War wohl der einzige in der Bande, der überhaupt verstanden hat, wovon der “Prüfling” redete, es lebe das Spezialistentum!
Danke Leonhard Da musste wohl einer einfach Frust loswerden, anders kann ich mir seinen Ausraster nicht erklären. Aber anonym im Internet ist das ja heute gang und gäbe, muss man anscheindend einfach akzeptieren. Betreffend Jury habe ich die selbe Erfahrung gemacht. Je kleiner der Wettbewerb, desto weniger oder gar keine Fachleute sitzen darin. Die Jury dieses Wettbewerbs schaut gut aus, es sind doch einige bekannte Namern darunter. Ich könnte mir aber vorstellen, oder bin mir sogar ziemlich sicher, dass nicht alle der gleichen Meinung waren, dazu sind die Fotos zu nahe beieinander. Schliesslich hat die Mehrheit oder die Hauptperson den Ausschlag gegeben. Beim Wettbewerb der Vogelware Sempach bin ich mir fast 100% sicher, dass das Foto mit den Tauben keine Chance gehabt hätte. Ich denke sogar, dass es nicht mal in den Top 10 gewesen wäre. Aber in der Jury sind eben auch fast ausschliesslich Leute der Vogelwarte selber, also absolute Experten auf diesem Gebiet, und dazu einige der besten Vogelfotografen der Welt, die wirklich auch schwierig zu fotografierende Motive würdigen. Mit Allerweltsvögeln hat man praktisch keine Chance, da müsste das Foto schon eine Klasse über den anderen stehen, aber das ist bei der hohen Qualität der Bilder fast nicht… Weiterlesen »
Zumal wir ja auch nicht wissen, was in einer Jury den eigentlichen Ausschlag für die Wahl gegeben hat. So ist ja die Taube ein Symbol des Friedens, mit dem Lied “ein bischen Frieden” hat Deutschland ja mal einen Liedwettbewerb gewonnen, ob dies an diesem wahnsinnig tollen Lied gelegen hat oder vielleicht am Bedürfnis der Menschen, die dann gewertet haben werden wir nie erfahren. Ob jeder Entscheider seine Entscheidung wirklich genau selber versteht ist die nächste Frage, auf die wir keine Antwort finden werden.
Bei meinem Erlebnis mit der dritten Art lag der Fall anders, die Beurteiler waren eigentlich die Haube der Sahne, hatten aber wohl ein ganz einfaches Problem: Das Werkstück, über welches der sprach, dass kannten alle, nur ganz große Namen haben manchmal das Problem, sie werden irgendwann zu Kalka-Brüdern (Entlagerung ausgebrannter Elemente), die wußten alle was über das Objekt des Vortrags, nur über die neue Methode, da hätte man denen auch erzählen können, “im Himmel ist Jahrmarkt und mein Opa hat da eine Schiffschaukel”, da waren die “Geister der Vergangenheit” einfach nicht mehr so wirklich unter den Lebenden.
Ich habe von höchstem und nicht allerhöchstem Niveau geschrieben, das aller… hast du hinzugedichtet. Ausserdem war die Profiklasse für mich total uninteressant, da es praktisch keine Turniere gibt. An den Schweizermeisterschaften habe ich übrigens fast nie teilgenommen, da mir die grossen internationalen Turniere wichtiger waren.
Turniere habe ich nur etwas über 10 Jahre getanzt, aber auch da war es schon kritisch, den Amateurstatus zu behalten. Denn der Verband hat bei den zahlreichen Showauftritten immer genau auf die Abrechnungen geschaut, die man ab und zu einreichen musste. Als ich dann mit Unterrichten begann, hätte ich sowieso nicht mehr bei den Amateuren starten können.
Du kannst also davon ausgehen, dass ich eine Ahnung vom Tanzen habe. Was du damit anfängst, überlasse ich dir.
Schau an da rudert jemand doch zurück. Also was haben wir gelernt: Wenn man sich in irgendeinem Bereich auf höchstem Niveau befindet ist man kein Profi indem was man tut, sonder erst wenn man das allerhöchste Niveau erreicht hat. Und aus 35 Jahre wurden 10. da zitiere ich mal Heinz Erhardt: „Manche Menschen wollen glänzen, obwohl sie keinen Schimmer haben.“ Passt auch zu vielen anderen deiner Kommentare. Das gilt aber nicht nur für dich. Gibt auch noch den ein oder anderen hier der dir das Wasser reichen kann.
Okay, da du anscheinend nicht lesen kannst, nochmals chronologisch: In den ersten 10 Jahren habe ich mir die verschiedenen Titel geholt, dann bin ich Profi geworden und habe einerseits unterrichtet und Tanzclubs trainiert, andererseits Shows getanzt. Dann habe ich mit Tango Argentino angefangen und gehörte nach ein paar Jahren zu den besten Tänzern Europas. Beim Tango gab es jahrzehntelang gar keine Turniere, vielleicht gibt es heute ein paar einzelne, aber das war kein Thema. Dafür waren wir ein gefragtes Showpaar und es kamen Angebote von Tanzschulen im Süddeutschen Raum, unter anderem habe ich auch einen Tanzclub trainiert. Gibt zusammen 35 Jahre.
Es ist mir egal, ob du mir glaubst oder nicht, aber auf deine Beleidigungen solltest du verzichten.
Ach ja, ein Turnier in Köln hatte ich noch vergessen, da war ich auch 2.
Sehr gut erklärt!
Lieber Rolf, stimme Dir vollkommen zu, ich hätte dieses Bild nicht einmal gemacht, da es mir nie in den Sinn käme, Dachratten abzulichten.
Der Grund ist genau der, weswegen Du auch schon einmal Rene geschrieben hast, dass Du diesen kapitalen Bock nicht hättest fotografieren wollen, zumindest bei uns in der Gegend sind Tauben aber auch gar nichts anderes als reines Zuchtvieh und leider auch eine riesige Plage.
Wer sich an Bildern solcher Vögel erfreut, der sollte sich auch mal meine Art der Bilder zu Gemüte führen, wenn auf historischen Gebäude fingerdick Taubenscheiße geklebt ist, wofür die Tiere nichts können, über Generationen auf “natürliche Schönheit” gezüchtet waren sie der Nachfolgegeneration eine Last, statt den Bestand zu keulen raus aus dem Schlag und zu gemacht und dann konnten sich die armen Haustiere eine neue Bleibe suchen, dummerweise eben eine ruhige Bleibe in einer alten Burg oder ähnliches.
Wenn man mit Tauben solche Wettbewerbe gewinnen kann, wo ja auch das “handwerkliche Können” eine Rolle spielen sollte, dann versuche ich es beim nächsten Wettbewerb mal mit einem Grillhähnchen auf einem Silbertablett, wenn die Beurteiler gerade Hunger haben dürfte ich eine Möglichkeit zum Sieg haben!
“Der Mensch über das Tier und wenn das Schlechte dann suche es in ihm, nicht in dir”
Wenn du dich traust das Mike Tyson zu erklären, dann würde ich alles zurück nehmen und mich entschuldigen.
Aber merkt ihr eigentlich was igmhr da sagt? Der Mensch baut Städte die immer größer werden, er baut Straßen um die Städte zu verbinden, er rohdet Wälder zu Rohstoffe oder mehr Platz und zerstört die Umwelt für den eigenen Luxus. ABER die Taube ist schuld, dass sie sich in einem künstlichen Habitat ansiedeln und vermehrt? Sie ist es auch weniger wert fotografiert zu werden?
Besser wäre es also für einen fünfstelligen Geldbetrag, wochenlang in Afghanistan zu verbringen, um Schneeleoparden zu fotografieren? Der Leopard ist also mehr wert als meine finanziellen und zeitlichen Ressourcen und ebenso mehr als mein CO2 Abdruck für dieses eine Bild.
Ist das hier so eine “alter, weißer, cis Mann” Nummer?
Wenn du einfach sagst, dass du das andere Bild schöner findest, wäre das debke ich ausreichend.
Verstehe ich jetzt nicht so wirklich, lieber Tony, wieso nun den Mensch über das Tier, m.M.n. ist der Mensch ein Tier, genau genommen ein Raubtier, wobei dies ja alle Fleischfresser sind, egal ob nur oder auch!
Wie kommst Du nun gerade auf Mike Tyson? Meinst Du, weil der Taubenzüchter aus Leidenschaft ist? Glaube nicht, dass den Mike interessieren würde, was ich fotografieren möchte oder auch nicht, der Mann ist besser als sein Ruf, der “böse Bube” war nicht ganz aus der Luft gegriffen, aber auch eine Menge Markenzeichen und Geld hat noch nie gestunken!
Weil eben du die Tiere abwertest. Genau deswegen.
Das mit dem Raubtier lass ich mal so stehen.
Wieso werte ich denn nun Tiere ab?
Mir geht es ausschließlich darum, dass Tier als geeignetes Fotomodel in Frage zu stellen, dies hat doch nun mit dem Lebewesen an sich nichts zu tun. Genau dies machen doch andere, wenn sie in Haustiere und Nutzvieh unterscheiden, den Schuh ziehe ich mir nun weiß Gott nicht an.
“Wollust ward dem Wurm geben ……..”, guter Leidtext, deswegen muss ich doch keine Würmer ablichten wollen, auch wenn ich den Regenwurm achte, der das Erdreich lockert!
Schöne Menschen sind auch das bessere Motiv als die hässlichen. Ich sehe das genau wie du.
Dennoch langt es da maximal zur persönlichen Präferenz.
Falls es schön und hässlich gibt, auch Zeitgeschmack!
Und für mich ist, wie ich schon schrieb, auch der Mensch ein Tier, nur hier greifen eben die Werte und Normen ein, welche unsere Großgesellschaften eben brauchen.
Wenn eine Katze aus Spaß an der Freude Mäuse und Vögel jagd, dann ist dies “eben ihre Natur, kann man nichts machen”, aber, wenn der Alfred für seine Enkel eine Privatschule bezahlt, weil er seinen Nachwuchs liebt, dann ist man schnell bei der Hand, vom Menschen Alfred widernatürliches zu verlangen, wieso eigentlich?
Schönheit liegt im Auge des Betrachters und ist daher für eine Jurybeurteilung kein hinreichender Maßstab. Daher muß es “objektive” Kriterien geben, die zumindest von den Beteiligten anerkannt werden. Deine Wertediskussion ist in diesem Zusammenhang auch nicht hilfreich, weil in gewissem Sinn beliebig.
Darum gibt es eben die zwei Seiten für ein gutes Bild: den objektiven und quantifizierbaren Teil und den subjektiven Teil, den du Schönheit nennst. Beides sollte in Betracht gezogen werden. Allerdings gebe ich dir recht, ein schönes Foto, das uns eine neue Perspektive auf etwas Alltägliches gibt, kann ein technisch aufwändiges Billd in seiner Bedeutung übertreffen.
Natürlich kann es eine Wertediskussion beinhalten. Genau dort wo wir die Bewertung ansetzen, entsteht genau das. Was hat Wert und was eben weniger.
Die anderen Bilder hätten auch gewinnen können. In dem Fall waren es aber Tauben. Ob das im Einzelfall die richtige Entscheidung ist, ist nicht zu sagen. Im Allgemeinen ist es jedoch in keinem Fall die Falsche. Da sollten man den Entscheidungen der Jury vertrauen und auch Anerkennung schenken.
Ja du darfst deine Wertediskussion als Betrachter natürlich nachher führen, die Jury muss das aber vorher tun und ihre Kriterien kommunizieren.
Definitely. Daher bin ich mir sicher dass sie ihre Entscheidung gut begründen können.
Na dann schaff doch gleich noch die Verbrennungsmotoren mit ab, die die alten schönen Sandsteingebäude ruinieren…
😉
Also ich schaffe gar nichts ab, gemeinsam sind wir stark, werden aber auch nichts reißen.
Am Besten schaffen wir Events gleich mit ab, wer braucht schon z.B. ein Techno-Konzert, umweltschonend zu Hause geblieben, im Takt zu “hyper hyper” den Schädel gegen die Wand gehauen, da dürften sich, wenn der Schmerz nachläßt in etwa die gleichen Glücksgefühle einstellen als bei so einer Veranstaltung, welche auch nur zur Umweltverunschmutzung beiträgt.
“Lieber guter Florian, zünd mir nicht mein Häuschen an, zünd lieber das vom Nachbarn an!”
Also ich kann prima auf Technoparties verzichten.
Aber die ruinieren immerhin (mit vorschriftsgemässer Lautstärke) keine Gebäude, höchstens die Nerven der Nachbarn.😉
Warum Vergleichst du Fotografie mit Sport und nicht mit Kunst? 🤔 Wäre das nicht naheliegend?
In erster Linie ist Fotografie Handwerk, das jeder, der nicht blind ist, wie jedes andere Handwerk ohne weiteres erlernen kann. Und es ist natürlich auch Kunst, insbesondere dann, wenn das Werk einem Künstler spontan zugeordnet werden kann (z. B. Man Ray, Andreas Feininger usw.). Ganz sicher ist es aber kein Sport, allein deshalb, weil die Physis beim Fotografen meist eine untergeordnete Rolle spielt 😉
Ganz einfach: Weil es bei der “Kunst” in der Regel keine Wettbewerbe gibt, ausser in der Fotografie. Bei Sportarten hingegen, bei denen es auch um Ästhetik und die Ausführung geht, also nicht messbare Bereiche, kommt eine Jury zum Einsatz, die diese Elemente bewertet, dazu auch den Schwierigkeitsgrad. Das ist also durchaus vergleichbar mit Foto-Wettbewerben.
Ich glaube du hast dich einfach zu wenig mit Kunst beschäftigt. Keine Wettbewerbe… 😂
Sorry Rolf: wie kommst Du denn zu so einer Aussage? Natürlich gibt es dauernd Wettbewerbe in der bildenden Kunst.
Nb: Mein Cousin und seine Frau sind Künstler, die gerade, dank Wettbewerbsgewinn, 3 Monate im Ausland in einem Atelier arbeiten…
Ach, die Künstler messen sich jetzt auch schon? Siehst du, es ist wie überall: schneller, weiter, besser …
Natürlich. Auch Künstler müssen ellbögeln.
Willst Du ein Werkjahr von einer Stiftung dann musst Du ausstellen, ein Konzept schreiben und so weiter und eine Jury entscheidet dann, wer das Werkjahr oder einen Geldbeitrag kriegt.
Oder: Willst Du eine Spielfilm oder grossen Dokumentarfilm drehen, dann gibt es ebenfalls Konkurrenz. Ohne Referenzen, Drehbuch, Konzept, Budget usw kriegst Du kein Geld. Und auch da entscheidet eine Jury.
Die Marktwirtschaft und das kompetitive System ist längst überall angekommen in der Kultur.
Der Künstler in der bildenden Kunst, der seine Kunstwerke verkauft und davon lebt, ist die absolute Ausnahme.
Na, das ist ja ein Ding! Künstler müssen also tatsächlich arbeiten, also ellbögeln meine ich?
Ich dachte immer, Künstler seinen frei in ihrem Tun, aber nach deinem Kommentar kommen die mir eher als Sklaven der Geldgeber vor. Mann oh Mann, zum Glück bin ich freinichtberuflicher Fotograf!
Ach noch was: Singen ist ja auch Kunst, oder? Du kennst doch sicher die Gesangswettbewerbe. Die Jury bewertet nicht nur die Stimme und den Ausdruck, sondern auch ob jemand die Töne genau trifft. Es gibt Lieder, die einfach zu singen sind und solche, die gespickt mit Schwierigkeiten sind. Angenommen, zwei Kandidaten sind gleichauf, und beide haben einen perfekten Auftritt hingelegt. Wer soll nun gewinnen, der/die Sänger/in mit dem einfachen Lied, bei dem man fast keine Fehler machen kann, oder vielleicht doch der/die Kandidat/in mit dem hochkomplexen Lied?
Denk doch mal in einer ruhigen Minute darüber nach.
Der Kreis schliesst sich. Ich schrieb Dir weiter oben:
„Was ist künstlerisch anspruchsvoller oder besser? Eine 11/8 Freejazznummer mit einer Mio Noten, oder ein hypnotischer Minimaljazz Song, der einen langsam aber sicher mit seinem Sog reinzieht? Oder ein hyperkompliziertes Rachmaninow Stück oder Beethovens „Für Elise“? Erstere haben messbar mehr Noten in der Komposition, aber zweiteres hypnotisch oder sehr gefühlvoll zu spielen ist ebenso eine Herausforderung.“
Denk mal in einer ruhigen Minute darüber nach, v.a. über den letzten Satz.😉
Gutes Argument. Aber singen ist nicht gleich Kunst. Musizieren ist Kunst, da gebe ich dir recht.
Aber wieso ist das eine Habitat mehr wert als das andere, weil es verfügbar ist? Du versuchst die ganze Zeit zu beweisen, dass dieses Bild es nicht wert ist zu gewinnen und du sagst, dass alle Bilder in anderen Wettbewerben weniger Wert wären. Eben die, die du für angemessen hältst. Wenn du der Meinung bist, dass du dir derlei Urteile erlauben kannst, dann kannst du das machen. Ich finde deine Aussagen kritisch bis falsch, weil sie eben aif deiner ganz eigene Sicht reduziert ist.
Vielleicht sollte Technik auch bewertet werden. In dem Fall würde eine Panasonic gegen eine Canon doch gewinnen oder? Mit einer Panasonic ist das ganze doch viel schwieriger zu machen oder?
Der Schwierigkeitsgrad mit dem schlechteren AF wäre höher, also ja das müsste berücksichtigt werden.😉
Definitiv! Ich denke das ist das nächste Level. Wer mit einer C 60D und dem ef 70-300mm ein ordentliches Bild machen kann, hat schon ein gutes Maß an Punkten erreicht! Da hat dann jemand mit S A1 und dem 400mm erstmal das Nachsehen.
Ich werde in Zukunft auch an Wildlife Wettbewerben teilnehmen, mit einer Lochkamera.
Dies verstehe nun wer will, denn Gesang ist auch ein Instrument spielen, welches man immer dabei hat. Die große Kunst beim Singen ist ja auch nicht die Töne treffen, sondern die Rolle zu verkörpern, welche man darstellen möchte, und wie bei der Fotografie trifft hier alles zusammen, Hardware, also die Stimme, Software, also die Technik, welche man sich antrainiert hat, was meist an der Höhe und Tiefe gewaltig feilt, die Spannbreite der Stimme wächst, über das Natürliche hinaus ist es eine große Kunst, trotzdem natürlich zu klingen und dies bei teilweise blödsinnigen Verrenkungen, z.B. Gilda auf dem Bettchen. Und auch hier stimme ich Rolf vollkommen zu, Gesang ist eine ganz einfache Sache, wie Fotografie auch, kann jeder, wenn dieses blöde “aber” nur nicht wäre! Bei Rolfs Mauerschwalben schwinden vielen Fotografen die Lachfalten aus dem Gesicht und wenn ein Beurteiler beim Gesang meint, man hätte ihm jetzt lange genug die Ohren vollgebrüllt, dann reicht es meist, den Startenören mal kurz die Anweisung “In einem fernen Land …… ” zu geben, auch dann verschwindet jede Fröhlichkeit aus den meisten Gesichtern. Schwierigkeit ja, aber bitte dort, wo sie gebraucht wird, wenn ein Richard Wagner im Mittelteil eines Pilgerchors die Stimmbänder der Einzelstimmen verknotet… Weiterlesen »
Singen und ein Instrument spielen erfordert keine Kreativität, insofern es technisch von Noten vorgegeben ist. Das hat nicht automatisch was mit Kunst zu tun, sondern mit Funktion. Die eigene Interpretation, die Schöpfung von Neuem kann Kunst sein. Musik funktioniert nicht im Maße wie es die bildende Kunst macht. Das sollte man nicht verwechseln.
Ach nee, was Du nicht sagst!
Genau deswegen sind ja die Partituren der großen Dirigenten beschmiert wie Sau, alles Änderungen, die sie zur Interpretation des Werkes machen, genau wie jeder Weltklassemusiker dem Werk seinen Stempel aufdrückt
Schrumm schrumm kann jeder, was dann wichtig ist, ist auch, was der Sänger hinter den Rippen hat, keiner konnte dass Ännchen so singen wie Fritz Wunderlich, wo andere den Schleim triefen liesen hat der einfach die Gewalt seiner Stimme für sich sprechen lassen, kann man machen, wenn man kann.
Kunst ist es, in einer Sache etwas rüber zu bringen, egal welche Kunstform, auch in der “bildenden Kunst” gibt es mehr als genug Schrott, wie vom Tüncher auf die Wand geschmiert. Aber egal, Dir gefällt das Bild mit den Tauben, mir nicht, wo ist da eigentlich das Problem?
Das Problem ist die wertung, nicht der Geschmack. Wer von Schrott spricht ist in einer wertebasierten Diskussion über Kunst und deren reichweite einfach nicht richtig.
So, so? Wenn es keinen Schrott gibt, dann gibt es auch keine große Kunst, wo kein Schatten, da kein Licht. M.M.n. liegt es auch weniger an Bildern oder sonst etwas, sondern wir haben ein aus unserer Sozialisation übernommenes Problem, welches sich in dem “Genuss” von Bildern wie z.B. diesen Tauben widerspiegelt. Durch die Sozialisation in eine komplexe Gesellschaft, für die wir Menschen gar nicht gebaut sind wird uns unsere Natürlichkeit aberzogen, wir müssen die Uniformität der in eines in komplexen Gesellschaften lebensfähigen Wesens verinnerlichen, was unsere naturgegebenen Eigenschaften überschreibt. Hierdurch bildet sich dann eine Sehnsucht nach dem “Natürlichen” aus, welche aber einer gewissen Idealisierung unterworfen wird, wir empfinden die Natur, welche so gar nicht existiert, als eine wundervolle Sache, was sie aber auch nicht wirklich ist. Nehme jetzt mal einen Falken und mich als Beispiel: Beim Bild der beiden Tauben denkt der Falke sicherlich “Frühstück”, nun darf ich dies ja nicht denken, bin ja ein höheres Wesen, welches die Kunst hinter allem sehen muss, Frühstück gibt es beim Bäcker, nicht in der Natur, mit welcher ich als Mensch nichts mehr zu tun habe. “Das Problem ist die Wertung”? Werturteilsfreiheit ist die Erfindung von Leuten, die meinen, es könne Objektivität geben,… Weiterlesen »
Kunst ist was zwischen den Noten passiert und jemand der beamtenmässig perfekte Noten auf einem Instrument spielen kann, ist noch lange nicht begabt und schläfert höchstens ein.
Das schreibe ich als ehemaligen Musiker, der sein Studium abgebrochen hat, weil er rechtzeitig einsah, dass das letzte Quäntchen Begabung fehlte. Mein Entscheid hinter die Kulissen zu wechseln habe ich nie bereut und regelmässig habe ich des Berufs wegen mit Leuten zu tun, die die gleiche Entscheidung hätten treffen sollen…
Tja, nenn ersten Bass find man auf jeder Gass´!
Einen guten Bariton eher weniger schon, einen Leo Nucci eher fast gar nicht, obwohl die Noten von Rigoletto eigentlich immer die gleichen sind, obwohl, was interessieren die Noten?
Aber der Mensch muss auch Glück haben und wenn er kein Glück hat muss er wenigstens ein Mensch haben, oder so ähnlich.
In Italien kann man mit einem hohen C keinen Blumentopf gewinnen, wenn der Bass nach unten geht, wofür die meisten dort ein Loch graben müssten, dann steigt die Aufmerksamkeit ungemein.
Habe Jahre lang die liebe Verwandtschaft mit dem Kopfstimmchen (haben einige Bass-Baritone) zum Wahnsinn getrieben, als man mir versprach, ich müsse nicht mehr einen zum Besten geben habe ich ein schönes deutsches Volksliedchen gesungen, obwohl da keiner der genervten Gäste ein Wort verstanden hat war ihre Freude am Ende von “im tiefen Keller” doch ziemlich groß. Heute käme ich noch tiefer, singe aber nur noch, um den kleinen Enkel zum Lachen zu bringen, der findet besonders tiefe Töne erheiternd, der kleine Drecksack. Habe komischer Weise übrigends keinen langen Hals, genau genommen eher gar keinen, eben eine Ausnahme!
Und wenn wir schon über Musik philosophieren, egal ob es ein Sinfonieorchester, eine Bigband, ein Jazzquartett oder eine Punkband ist: Nebst der Komposition ist es ausser bei Solomusik vor allem eine Teamleistung und ein Orchester, dass eine Komposition perfekt runterspielt, hat noch nicht viel mit Kunst zu tun. Erst wenn die Musiker gemeinsam am gleichen Strick ziehen, eine gemeinsame Vision umsetzen, wenn der eine Musiker den anderen herausfordert, die Grenzen zu erweitern, über die Grenzen hinausgehen, sich gegenseitig inspirieren, dann entstehen die magischen Momente, wo Timing fliessend wird, wo einzelne Noten zu etwas neuem führen, wo verschiedene Klänge von Instrumenten zu einem neuen Ton verschmelzen, wo bestehendes neu interpretiert wird. Dann beginnt der Moment, wo nicht nur das Publikum, sondern auch der Typ am Mischpult Hühnerhaut kriegt. Oder im Studio, wo aus einer Komposition oder einer Songidee, plötzlich mehr wird, wenn die einzelnen Musiker ihre Inputs dazu geben und sie sich gegenseitig finden, wenn ein grösseres Ganzes entsteht, dann wir Kunst gelebt, sie entsteht in diesem Moment. Diese besonderen und kostbaren Momente entschädigen für die ganze Routine, die wie in allem im Leben, auch in der Kultur zu finden ist. Oder kürzlich hatte ich an einem Diskussionsabend, als musikalisches Intermezzo,… Weiterlesen »
Leider erhalten die allermeisten aber kaum das Entgelt, welches sie eigentlich verdienen. Ein alter Freund von mir, der George, der hatte 3 hochbegabte Töchter, die spielten in recht berühmten Orchestern, leider hat der arme Kerl da bis zu seinem seeligen Ende nachbuttern dürfen, spezielle Geigenbögen aus einem Laden in Wien und ähnliche Scherze, wer da mitspielen will, der muss beste Ausrüstung haben, wie er so was finanziert interessiert eher keinen. Aber George war ein prima Kerl, ist mit über 80 Lenzen noch in den Staaten unter den Brücken rumm geschlichen und hat dort Menschen kostenlos behandelt, die keinen Arzt bezahlen konnten, obwohl die Arbeit dort für einen Radiologen eher nicht so wirklich das Fachgebiet gewesen sein dürfte, aber besser ihn als gar keinen.
Genau so sieht es aus! Aber Malen nach Zahlen bezeichnet ja auch keiner als Kunst. Sondern es ist schon die Schöpfung Neuem. Das ist in der Fotografie nicht anders, da gibt es auch ein paar, denen die erkenntnis fehlt.
Vergiss es, Leonhard, der Maratony biegt sich seine Welt selber zurecht, wie sie seiner Meinung nach sein müsste.
Verstehe ich dich jetzt richtig: Bei einem 9-köpfigen Orchester sind nur die 8 mit den Instrumenten Künstler und der Sänger nicht???
Das glaubst du jetzt aber selber nicht, oder?
Naja, dein Niveau driftet gerade ab, ich werde dennoch mal so tun als würde mich das nicht interessieren.
Musik kann ich nach Noten spielen oder singen, das macht mich nicht zum Künstler. Ebenso werde ich nicht zum Künstler, nur weil ich fotografiere. Ich bin auch kein Künstler, nur weil ich tanze…un so weiter.
Diese Diskussion begann damit, weil die Tauben, so habe ich es gelesen, als Bild abgewertet worden sind. Ich finde es verrabwürdigend gegenüber dem Fotografen und ggü. dem Tier.
Ich werfe den Ball gerne zurück, du willst ebenso wenig in dieser Diskussion verlieren oder zurückstecken wie alle anderen auch. Ich akzeptiere deine Meinung, schlecht finde ich sie dennoch. Sie ist auf persönlichen Präferenzen gebaut und wird aus meiner Sicht nicht durch wirkliche Argumente untermauert.
Also, noch ein letzter Kommentar:
Mach dich doch einfach mal schlau im Internet, was alles unter Künstler läuft. Da sind alle dabei, die für dich keine Künstler sind, nämlich Musiker, Sänger, Tänzer.
Du kannst dir gerne deine eigene Welt zusammenzimmern, aber verschone mich in Zukunft davor.
Ein Glück, dass ich nicht mehr gemein schreibe, so was tut man nicht!
Früher hätte ich jetzt geschrieben “ein Fotograf ist einer, der vom Fotografieren leben kann, ein Künstler ist einer, der von seiner Kunst leben kann, wenn nicht wird er zum Lebenskünstler!”
Beim Malen ist ja auch nur “toter Künstler guter Künstler”, erst wenn die Anzahl der Bilder feststeht, dann kann man gescheit spekulieren, nicht auszudenken, man steigt hoch im Preis ein und dann malt der Trottel was das Zeug hält.
Jeder Betrachter sieht die Sache auch anders, der eine verehrt die Kunst des Kunstschaffenden, der andere betrachtet das Bild um sich ein Bild zu machen, ob der Künstler nur Künstler ist oder eventuell auch sonst einen an der Waffel hat.
Ach, bin ich froh, dass ich solche Gemeinheiten nicht mehr schreibe, werde immer mehr zum guten Menschen!
👍 👍
In Anbetracht der überschaubaren Zahl deiner Anhänger diesbezüglich, können wir das gerne als Patt stehen lassen.
Ich werde dich nicht verschonen. Du kannst aber entscheiden ob und wie du darauf reagierst in Zukunft.
👌
👍
Auf den Punkt gebracht., 👍
Jepp! Danke für diesen Kommentar! Sehe ich auch so.
Es ist irgendwie schon bezeichnend wie kompetitiv die Gesellschaft geworden ist. Man kann nicht mehr einfach mal ein paar Bilder betrachten und sie geniessen, die, wenn wir ehrlich sind, jeder gerne selber gemacht hätte.
Gerade das Taubenbild finde ich sehr gelungen. Zeigt es alltägliche Vögel? Ja. Aber die Umsetzung finde ich sehr gelungen und zudem erzählt das Bild durch das Verhalten der beiden eine eine Geschichte.
Mehr brauche ich nicht, um ein Bild zu geniessen.
Und das Bild zeigt eben gerade das Schöne in der normalen Alltäglichkeit. Nicht immer muss es das Rare und Seltene sein. Für mich ist das Siegerbild auf jeden Fall Ansporn und Inspiration, bei alltäglichen Situationen wieder genauer hinzuschauen und allfällige potenzielle Bilder zu entdecken.
Für mich ist jedes dieser Bilder ein Genuss und ich freue mich für die Fotografen, die die Bilder geschaffen haben, egal ob jetzt noch irgendwer ein noch besseres Bild geschaffen hat. Hätten sie halt beim Wettbewerb mitmachen müssen.
Die Frage ist ja auch, was rar ist? Ein Löwe ist in D rar, aber in Teilen von Afrika eben nicht. Steht deswegen der Löwe immer über dem Luchs?
Ist Streetfitografie überhaupt irgendwas wert, weil Städte überall vorhanden sind? Oder ist Streetfitografie nur für Leute vom Land reizvoll?
Darf ich jetzt eigentlich noch Amseln fotografieren? Oder muss es mindestens der Graureiher sein? Ich will ja auch was Gutes auf dem Bild haben.
Gute Fragen.
Ich bin ja in den Bergen aufgewachsen und habe insgesamt längere Zeit in Jakarta (mehr als dreimal die Schweizer Bevölkerung in einer Stadt) gelebt und habe dort Sachen fotografiert, die Indonesier völlig langweilig und alltäglich fanden und wenn ich irgendwo ins Flachland in weite Ebenen oder ans Meer komme, dann bin ich auch heute noch völlig fasziniert.
Des einen Alltäglichkeit ist des anderen Abenteurer.
Danke für diesen Kommentar, kann ich so unterschreiben! Gerade die abwertenden Kommentare vom “Jahrhunderttalent” in dieser Kommentarsektion haben mir leicht erhöhten Blutdruck gegeben.
Ich finde das Taubenbild sehr schön, gerade weil es den Fokus auch mal auf eine Tierart holt, die von vielen wenn überhaupt nur negativ konotiert ist und somit ein sehr schönes Statement setzt. Man verliert als Tierfotograf schnell den Fokus auf die Tierarten, die man gemeinhin als “nichts besonderes” abstempelt. Hauptsache Wiedehopf, Eisvogel und Bienenfresser sind tausendfach abgelichtet.
Du solltest langsam aufpassen, was du schreibst. Ich habe nie von “Jahrhunderttalent” gesprochen, das ist eine Unterstellung! Zudem hat es sich auf das Tanzen bezogen und nicht auf die Fotografie. Wenn du die Kommentare ober- und unterhalb gelesen und verstanden hättest, wärst du zum selben Schluss gekommen.
Ich lasse mir von niemanden den Mund verbieten. Und wer hier so groß herumpaukt, muss auch mal mit Gegenwind rechnen, so ist das nunmal im Leben. Ich find es aber dennoch witzig, dass du dich direkt angesprochen fühlst.
Zitat:
Ja, du hast Recht. Du beziehst dich ausschließlich auf das Tanzen. Wie habe ich das nur falsch deuten können.
Wenn du schon zitierst, dann gleich richtig, der Satz geht noch weiter. Zudem war der Kommentar an Leonhard gerichtet, da steckt eine Geschichte von früher dahinter, als man mir nicht glaubte, dass ich fotografieren kann. Leonhard weiss, was ich meinte, du aber nicht. Der Satz geht dann weiter mit dem Tanzen, und das Talent bezieht sich ausschliesslich darauf.
Wenn man natürlich sowieso schon Frust abladen will wie du gestern, kann man das auch falsch verstehen. Im Kontext mit den anderen Kommentaren rundherum hätte man sich denken können, was gemeint ist. Aber wenn man etwas anders verstehen will, dann versteht man es auch anders.
Zudem könnte man auch nachfragen, wie das genau gemeint war, bevor man die Keule hervor holt.
Ausserdem spricht auch die Tatsache, dass bei dir aus einem “aussergewöhnlichen Talent” plötzlich ein “Jahrhunderttalent” wird, nicht gerade für deine Sprachkompetenz. Lesen und verstehen geht anders.
Machen wir einen Deckel drauf, bevor hier wieder vom Autor “feucht durchgewischt” werden muss.
Ich habe deine Kommentare allesamt gelesen und du hast ja auch von anderen Gegenwind für deine diversen Aussagen erhalten. Auf mich machst du nunmal den Eindruck, dass du dich gerne in hohen Tönen selbst lobst und meinst entscheiden zu können, ob eine Fachjury eine eben solche ist, nur weil dir das Taubenbild nicht passt. Und dass es sich ja ohnehin nicht um einen renommierten Wettbewerb handelt und dieses Taubenbild ja auch nicht so viel wert ist, wie irgendwelche Bilder von selteneren Arten… Und dann eben noch die Sache mit den außergewöhnlichen Talent. Die Aussage allein hätte mich nicht allzu sehr gestört, aber gepaart mit all dem anderen was hier von dir kam..
Naja, lassen wir’s gut sein, du hast deine Meinung und ich hab meine. Wir finden nicht zusammen und das ist auch ok. Eine angenehme Restwoche noch, ich bin raus!
Tja, mir geht’s wie dir: Ich lasse mir von niemandem den Mund verbieten, und von dir schon gar nicht.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass einige hier mit der Sommerhitze nicht so klar kommen.😊
Ich empfehle, um das Mütchen abzukühlen, wieder einmal Spike Lees Film „Do The Right Thing“ anzuschauen. Da kann man sehr schön beobachten wie manche Dinge hochköcheln, wenn man im Tunnelblickmodus gefangen ist.😉
Naja, mit deinem Gefühl liegst du ja regelmässig daneben. Wenn du etwas vernünfiges tun möchtest, dann sende dem alex einfach mal eine Packung Tabletten gegen seine Bluthochdruckprobleme, dann kehrt hier wieder Ruhe ein.
Lieber Rolf, jetzt habe ich gerade stark das Gefühl, dass mein Gefühl goldrichtig ist.
Ich finde, solche Tiere wie Tauben, Spatzen oder Enten sind durchaus wert, fotografiert zu werden. Obwohl ich eigentlich ein Streeter bin, habe ich auch schon Spechte oder Finken oder eben auch Tauben fotografiert, im urbanen Kontext.
Eines dieser Fotos war das Cover des SOUL OF STREET Magazins #30 im August 2020.
https://soulofstreet.de/webshop/alleausgaben/
Cool! Gefällt mir 👍
Hammerbild!
Danke euch für das Lob.
War das gewollt oder Zufall? Ist ein cooles Bild. Definitiv eine Seltenheit!
Sehr gute Aufnahme!
Also, Bilder, Fotografie, Musik, und was es alles so gibt das nichts mit Mathematik und Formeln zu tun hat, unterliegen zu einem grossen Teil dem persönlichem Geschmack, mit einem kleinen objektiven Anteil. Bei Fotografie ist das Schärfe, Verwacklung etc. Das Motiv gefällt oder gefällt nicht. Rolf findet die Tauben nicht besonders, und begründet dies warum er es nicht gut findet. Ich mag den Pelikan nicht wirklich, obwohl er mit einer Canon fotografiert wurde. Aber gut sind die Bilder – meiner Meinung nach – alle. Es ist müssig darüber zu streiten, aber man darf dennoch eine Meinung dazu haben, nur ist die halt nicht allgemeingültig, sondern nur eine von vielen Meinungen. Und wer bestimmt bei einem Wettbewerb? Die Jury, die nach ihren objektiven oder subjektiven Kriterien entscheidet. Meine Bilder kommen nicht an einen Wettbewerb, wahrscheinlich sind sie nicht einmal gut genug dafür, aber das müssen sie ja auch nicht sein, sie müssen nur mir gefallen!
Erst einmal, Deine Bilder (zumindest einige davon) wären ohne Zweifel gut genug, nur kämst Du wohl nie auf die Idee, an einem Wettbewerb anzutreten, der eine mag so etwas, der andere nicht. Leider werden unsere Debatten hier auch teils viel zu hitzig und gehen dann ins persönliche, wovon ich ehrlich gesagt kein Freund bin, obwohl meinereiner dann auch gerne einmal mitmischt. Warum ich Rolf´s Meinung bin hat auch einen Grund, der mit den Bildern direkt eher gar nichts zu tun hat, sondern eben mit meiner Auffassung von “Wettbewerb”. Um mal in der oben bereits gefolterten Schreibe zu bleiben nun mein unausweichliches Beispiel aus dem Bereich der Musik: Zwischen Wettstreitchören und Schoppensänger gab es im Voraus schon immer einen Unterschied: Der Schoppenchor traf sich einmal die Woche und sang seine schönen Lieder, die klangen gut und man fing an zu schunkeln. In einem Wettstreitchor lag die Sache dann anders, vor großen Wettstreiten hatten die da teilweise 5 bis 7 Proben die Woche, alles mußte genau sitzen und wenn es spät wurde, dann war dies eben so, der Wettstreit war wichtig. So, und jetzt kommt die Sache, die Rolf mit dem technischen Aufwand angesprochen hat, mit der Schwierigkeit eben. Da diese Wettstreitjäger… Weiterlesen »
Gut zusammengefasst, Leonhard.
Schönes Schlusswort, joe!
Hallo,
ein tolles Foto von den oft zu wenig beachteten Tauben. Meiner Meinung nach sind es aber keine Felsentauben, die hätten keine gemusterten Flügel, sondern Straßentauben.