Bei Canon steht laut einer zuverlässigen Quelle eine neue High-Megapixel-Kamera mit 75 MP kurz vor der offiziellen Präsentation.
Canon Präsentation am 24. Februar
Am 24. Februar 2022 wird Canon aller Voraussicht nach eine Präsentation abhalten, zumindest hat das Unternehmen selbst das auf der chinesischen Plattform Weibo angekündigt. Dort spricht man von einer “Produktankündigung” und ein passender Livestream inklusive Countdown wurde auch schon ins Leben gerufen (wir berichteten).
Die meisten haben bei der kommenden Präsentation auf die Einführung der beiden neuen Canon RF Objektive – 800mm f/5.6L IS und 1200mm f/8L IS – getippt. Alternativ hat der ein oder andere auf die Vorstellung der Canon EOS R7 gehofft, da Gerüchte zuletzt angedeutet hatten, dass die Präsentation der ersten spiegellosen APS-C-Kamera mit RF-Bajonett früher als erwartet erfolgen könnte.
Quelle: 75-Megapixel-Kamera von Canon kommt
Doch nun deutet sich eine überraschende Wendung in der Geschichte an. Die Webseite Canonrumors berichtet nämlich unter Berufung auf eine zuverlässige Quelle, dass bei Canon eine High-Megapixel-Kamera kurz vor der offiziellen Präsentation zu stehen scheint. Die neue Kamera, die selbstverständlich zur EOS-R-Familie gehören wird, soll angeblich mit einer Auflösung von rund 75 Megapixeln arbeiten.
Zu einer High-Megapixel-Kamera mit RF-Bajonett gibt es schon seit vielen Jahren Gerüchte, zuletzt war es aber vergleichsweise ruhig geworden um die angebliche Canon EOS R5S. Eine Präsentation der Kamera im Februar 2022 würde also einer echten Überraschung gleichkommen.
Andere Medien wie beispielsweise Photorumors berichten parallel, dass es bei Canons kommendem Event um eine neue 8K-Kamera gehen könnte. Photorumors bezieht sich dabei auf den angeblichen Hashtag “#canon8k” in der offiziellen Ankündigung, doch wir konnten diesen Hashtag weder im offiziellen Weibo-Post noch auf dem veröffentlichten Teaser-Bild entdecken. Schreibt gerne in die Kommentare, falls wir da etwas übersehen haben.
Wir werden selbstverständlich in den nächsten Tagen alle Augen und Ohren offenhalten und euch über neue Entwicklungen und Gerüchte informieren.
Beitragsbild: Robin McSkelly
Oh bitte jaaa!!! 🙌
Darauf habe ich gehofft, dann hat sich das mit der R7 für mich nämlich erledigt!
OK, 30MP im “Cropmodus”. Bitte kläre mich mal auf, warum man dafür den x-fachen Preis einer R7 bezahlen sollte?
…es wäre für mich die bessere Lösung als mit mehreren R Bodys, 75MP für Landschaft, 30 MP für crop bei Wildlife, alles in nur einem Body. Hatte nämlich schon Überlegungen deshalb auf die Sony A7RIV mit 60 MP umzusteigen. Evtl. noch die R6 für low light behalten fals die neue zu stark rauscht.
Ok, bei dem Anwendungsfall, ist die Freude für die Kamera schon verständlich. Aber im Normalfall finde ich den Megapixelwahn sehr übertrieben. Die wenigsten Drucken wirklich groß. Wenn ich von einem Shooting nach Hause komme und nur ein Drittel der Datenmenge verarbeiten muss, finde ich das sehr hilfreich.
…stimmt schon, aber wenn du DAS eine Bild das du auch gerne im Großformat drucken möchtest in hoher Auflösung hast dann ist es die Mühe Wert. Ich musste mir auch angewöhnen viel zu löschen.
In welchen Größen lässt du drucken? Und wie ist dann der Betrachtungsabstand?
Zuhause drucke ich mit Canon bis A2 randlos und größere Wandbilder und Panoramen gebe ich in Auftrag, je nach Wunsch, meist Saal Digital. Betrachtungsabstand ist ganz unterschiedlich.
Würde ich genau so machen, nur hat mein Haus leider zu wenig Wände um den A2-randlos-Canon-Drucker auch nur halbtags auszulasten. Und noch dazu die großen wandbilder, die als Auftrag an Saal Digital vergeben werden. Solche Eventhallen hätte ich auch gerne, um darin mein Hobby auszuleben… 🙂
Muss man ja nicht auslasten und auch nicht immer A2, er kann ja auch kleinere Formate drucken und ich drucke ja nicht nur für mich. Allerdings habe ich entsprechende Wände, in meinem Dachstudio würde selbst A2 mickrig aussehen, da hängt meist mind. 180 x 120, derzeit sogar 200 x 140.
Im “normalen” Betrachtungsabstand = das gesamte Bild ist auf einen Blick sichtbar kann man auch mit 20 MP mehr oder minder jedes Bild in jedem Format betrachten ohne einzelne Pixel zu sehen, nur wenn man näher rangeht sieht man die Pixel. Schauen sie sich ein Plakat aus der Nähe an, sie werden jedes einzelne Pixel sehen, sobald sie so weit weg sind dass sie das ganze Plakat sehen sind Pixel nicht mehr erkennbar.
…stimmt schon, aber besser geht immer. Es geht ja nicht um Plakate sondern um schöne Drucke. Geh doch mal in eine Galerie und schaue dir die Bilder an die mit hochauflösenden Kameras wie z.B. Mittelformat gemacht wurden, das ist faszinierend, aufregend und schön solche Bilder mit diesen vielen Details zu sehen. Ich war neulich erst wieder in einer Galerie in Frankfurt, da bekommt man beim betrachten mancher Bilder Gänsehaut, das hat nichts mehr mit “normalem” Betrachtungsabstand zu tun sondern mit Faszination!
Gott sei Dank hast Du dich (noch) nicht für die A7RIV entschieden. Du solltest sie zuerst mal ausliehen und ausprobieren, Du wirst überrascht sein! Erstens ist vieles sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man von Canon kommt, einiges schlechter (Touch, Menü, Bildschirm, AF-C, Serienbild) und wirklich mehr holst du nur mit den allerbesten G-Master Objektiven raus. Die A7RV ist in Arbeit und in allem garantiert erheblich besser als die A7RIV. Spar dir dein Geld noch bis die rauskommt oder bleib bei der R5S falls sie überhaupt vorgestellt wird.
Bei langen Tüten ist ja irgendwann auch das Geld zu Ende – bedauerlicherweise 😉
Geht nix über ein Portraitshooting mit 1200mm… im Ernst: Brauch ich nicht, hab ich noch nie gebraucht und werd ich auch nicht brauchen. Aber wer sowas mag, sehr gerne. Der Buntspecht in ganz groß und ohne Crop, einfach nur toll. Aber nicht mein Ding
Ich komme mit dem RF 100-400mm wunderbar zurecht. Klein, leicht, billig und sehr gut in Bildqualität und AF (USM). Nur der MF ist leider unbedienbar. Aber irgend etwas ist ja immer 😉
Danke für die Info joe, ja war auch nur mehrfach eine Überlegung, hat sich aber erledigt wenn die R7 oder eine R mit 75MP auf den Markt kommt, zumal ich seit 16 Jahren mit Canon fotografiere und zwischendurch drei Sony hatte von denen ich nicht wirklich begeistert war. Auch bezüglich meines vorhandenen RF und EF Objektivparks ist ein Wechsel eigentlich unsinnig, bin ja auch noch mit Fuji unterwegs und gebe ja zu es sind eher die Flausen im Kopf und die Ungeduld bezüglich Canon 😉
Ja, verstehe ich. Wenn man die 75MP wirklich einsetzen will, ergibt es Sinn. Ich würde jedoch – vorausgesetzt die langen Tüten sind vollformatgeeignet – immer ohne Crop fotografieren und erst nachträglich den Ausschnitt bestimmen. Ist einfach flexibler, als sich bereits bei der Aufnahme einzuschränken. Es sei denn, man benötigt eine bei Crop evtl. bessere Serienbildrate. Glücklicherweise sind Supertele ja für gewöhnlich Vollformatobjektive 😉
…genau da kommt das Problem, wenn du mit VF z.B. R5 fotografierst und dann cropst hast du noch ca. 17MP, bei R6 nur ca. 12MP und das kann dann für große Drucke schon sehr eng werden.
Du hast vollkommen recht. Mein Hinweis war hauptsächlich gemeint für die “deine” 75MP-Kamera. Hab mich da missverständlich ausgedrückt. Mit R/R5/R6/RP zu croppen ist nicht ganz so prickelnd bis sinnlos (RP=10MP).
wenn du 75 MP bei Landschaft willst, wäre es besser wenn Canon endlich mal einen High Res Mode implementieren würde.
Tja wer es mit 30 Mgp nicht schafft,probiert es halt mal mit 75…
so ein Schwachsinn!
Fritz, es gibt sicher professionelle
Anwender (Werbebereich usw.) für die das durchaus entscheidend ist, dann gibt es welche die immer das teuerste/beste Teil wollen, dann noch welche die im Fotoclub glänzen müssen, usw. usw. … ich sehe das hinsichtlich des heutigen Nutzen auch extrem skeptisch, wie Du. Auch die Topoptiken kommen da nur noch schwerlich ran, 45MP R5, halte ich schon für superfett, aber was soll’s, ist ja trotzdem spannend wohin die Reise gehen soll…
Bei Wildlife kommt es manchmal auf jeden Pixel an – ist dann nur die die Frage, ob man es sich leisten kann oder will 😉
Nein, bei Wildlife kommt es auf das lichtstarke Tele-Zoom (am besten mit eingebautem Konverter) an!
Dann geht vieles einfacher. Croppen ist die Notlösung.
Bei Wildlife kommt es vorallem daran an nahe ans Objekt der Begierde zu kommen. Croppen ist im Vergleich dazu immer die schlechtere Lösung.
So ist es. Artenkenntnis und angepasstes Verhalten gegenüber Tieren ist noch immer besser als jeder Crop.
Bei Wildlife kommt es vor allem darauf an, dass man erstmal den Deckel vom Objektiv nimmt.
Meine DSLR macht 1.600.000 ISO. Da kann ich den Deckel drauflassen 😉
Für Landschaftsfotografen oder alle die im Großformat ihre Bilder drucken macht das durchaus Sinn und hat nur wenig mit dem fotografischem Können des Fotografen zu tun! 😏
wieviel mp man benoetigt hat nichts damit zu tun, was photographiert wird (landschaft, menschen etc.). es wird nur interessant, wofuer ich die bilder verwenden moechte. per se braucht landschaft nicht immer 50mp+, aber diesen unsinn liest man immer wieder. wahrscheinlich brachen das viele, um die unoetige aufloesung ihrer kameras zu rechtfertigen. man sollte doch den arsch in der hose haben und sagen: “die kauf ich mir, weil ich lust drauf habe” und nicht staendig dieses: “ich mache landschaft, da braucht man mp”.
…nichts anderes habe ich geschrieben geschrieben.
dann habe ich falsch gelesen …
ich wuerde mir so eine kamera von canon, so sie irgendwann kommt, wahrscheinlich auch kaufen. und ich wuerde sie nicht wirklich brauchen, aber lust haette ich schon …
…das ich sie wirklich brauche glaube ich auch nicht, aber ich habe einen Canon A2 Drucker und da sieht man bei einigen Bildern schon einen Unterschied zwischen den 20 MP der R6 und den 45MP der R5. Wenn sich das im Ergebnis noch toppen läßt ware das schon geil, aber nicht wirklich nötig. Die Hauptüberlegung ist für mich das ich nur noch eine Kamera brauche die mir VF und APS-C in einem liefert, nicht immer zwei Kameras mitschleppe und ich einige andere meiner Kameras verkaufen könnte, das ist ehrlich gesagt für mich der größte Bewegpunkt.
Also ich habe R5 und R6 direkt verglichen. Rechnerisch ist es ja so, dass der Sensor der R5 in Länge und Breite gerade mal das 1,5fache an Pixeln hat. Gleiches gilt im Umkehrschluss für den Pixelabstand. Die hohe Pixelanzahl der R5 lässt sich aber auch nur unter idealen Bedingungen gewinnbringend einsetzen. Stichworte Rauschen und Verwacklungsgefahr. Ich habe bei gleichen Einstellungen zum Teil bessere Bilder mit der R6 im Telebereich gemacht als mit der R5. Ja, die R5 macht Sinn, wenn ich Ausdrucke von mehr als 1m Kantenlänge erzeugen will. Aber wie oft macht man das? Und sind es die o.g. Einschränkungen wert? Bei einer R5 mit 75Mpx wird sich dieses Problem weiter verschärfen…
@Markus B.: ich habe die RP, R, R6 und R5 und es ist korrekt was du schreibst, geht mir Teils ja auch so. Es ist so wie es Alfred Proksch unten beschreibt, höhere Verwacklungsgefahr besonders im Telebereich und erhöhte Aufmerksamkeit bei der Bildkomposition sind dann angesagt.
Könnte sich ja auch dann, wie beim SP, um eine 19X4 handeln, wer es braucht soll sich freuen, ich freue mich, da mich die Knipse keine Kohle kosten wird.
Für das Bedrucken von Hauswänden sicherlich eine tolle Idee, ob Canon dafür einen Drucker bauen wird ist die andere Frage?
Kann ich mir nicht vorstellen. Da wäre der Shitstorm vorprogrammiert.
Ich habe ein sogenanntes 108 MP Phone und die 108 MP sehen nicht detaillierter aus als die 27MP.
Der Quad Bayer Sensor wird eigentlich wohl nur für HDR und Lowlight benutzt und um das Rauschen bei 27MP zu optimieren.
OMDS hat ihren Sensor ja auch nicht mit 80MP beworben.
Warten wir es ab, mein Interesse hält sich da in gesitteten Grenzen!
Das kann ja dann nur die R1 werden. Eine “High Mega Pixel” R5 würde ja im Umkehrschluss bedeuten dass die 45 MP der R5 nicht hochauflösend wären, was aber kompletter Schwachsinn ist.
Naja, als kompletten Schwachsinn würde ich es nicht bezeichnen – eher als Weiterentwicklung und Veränderung der der Definition für “Hochauflösend”.
Wie war das mit den ersten 18mp Sensoren wie brutal “Hochauflösend” waren die damals – Wahnsinn war das – damals 🙂
Warum gibt es dann so viele Leute die sich Kameras mit 20 oder 24 MP kaufen wenn offenbar selbst 45MP nicht mehr gut genug sind?
Wo schreibe ich das 45Mp nicht genug sind?
Erstens kommt es auf den Einsatzzweck an – auch 150mp PhaseOne Cams werden verkauft, Cams mit weniger Auflösung, Canon R6 zum Beispiel, sind in der Regel günstiger, vermutlich ein sehr starker Kaufgrund für viele.
Meine Ausführungen haben sich nur darauf bezogen das es im Sinne und in der Natur der Dinge beim Weiterentwicklung liegt das was gestern oder heute “viel” ist es heute oder morgen eben nur noch “noch” normal ist.
Wenn man so wie ich von einer 2 MP Digitalkamera kommt (Jahr 2000) und nun alle Auflösungsstufen bis 45 MP durchgemacht hat, dann weiß man dass man für 90% aller Bilder locker mit 20 / 24 MP auskommt. Der ganze Workflow ist viel schneller, sparsamer und braucht auch viel weniger Platz (überall).
Für den Rest reicht mir die 50 / 80 MP HR-Funktion der E1MX / OM-1 oder die Z7 mit dem 24/70mm.
Ich werde nun nach der Vorstellung der OM-1 auch kein Geld mehr für KB oder deren Objektive ausgeben. Braucht man nicht mehr.
Entspricht der Sony Linienstruktur – somit schon nachvollziehbar …
Ehr nicht. Die A7RIV (61MP) und A1 (50MP)und sind gegenüber eine A7RIII (42MP) als Nachfolgemodell bzw. als höherrangiges Modell im Portfolio positioniert. Eine “hochauflösende R5S” wäre dagegen einfach ein Schwestermodell der hochauflösenden R5.
Es geht nicht zuletzt auch darum, wer den größten…ähm sorry, meisten MP hat – auch wenn es für viele keinen Sinn ergibt.
Machen 30fps für viele auch nicht, für andere hingegen schon.
Die KB-Kameras können ja nur mit höherer Auflösung angeben. Sonst hat sich ja da in den letzten Jahren praktisch nichts getan. Minimale Verbesserungen bei der Sensorqualität und bei den schnellen Sensoren eine etwas schlechtere BQ als ältere Kameras (D850 oder Z7).
Innovationen gibt und gab es zuletzt nur im mFT Format. Siehe aktuelle Kameras wie OM-1 oder GH6.
Das war doch bei der 5DMkIV und 5Ds / 5Ds R auch nicht grundsätzlich anders. Die höher auflösenden Kameras haben der 5DMkIV auch nicht deren mehr als ausreichende Auflösung für fast alle Anwendungen in Abrede gestellt. Mit den beiden s(R) wollte Canon vermutlich zeigen, was damals schon machbar war und in einigen Bereichen macht diese hohe Auflösung ja auch tatsächlich Sinn, beispielsweise in der Produktfotografie, auch wenn (oder vielleicht erst recht weil) die Produktfotografie damals schon grosse Konkurrenz durch CGI bekam.
Ich denke nicht, dass die “3” in der Produktankündigung für die Tage steht, bis es soweit ist sondern dass damit die Anzahl der neuen Produkte symbolisiert wird.
Ich vermute 2 Objektive und 1 Kamera. Welche Kamera auch immer das sein mag, an eine hochauflösende glaube ich derzeit nicht. Entweder ein Einsteiger- oder ein APS-C-Modell
Viel Wirbel um eine Highend-Kamera, die es wahrscheinlich (noch( nicht geben wird.
Als Fotograf der mit 100 Megapixeln hantiert sage ich das es riesige Vorteile als auch große Nachteile gibt wenn man höchst auflösende Bilder macht.
Nachteile: Jedes mit freiem Auge nicht sichtbare Stäubchen wird z.B. bei der Sachfotografie zum „Sandkorn“. Die Verwacklungsgefahr (Mikro Schwingungen) werden sichtbar. Aus meiner Praxis: Bei einem Landschaftsbild habe ich den Vordergrund nicht genau angesehen. So blieb ein Kaugummi Papierlein unbemerkt. Auf dem Monitor konnte ich bei 100% die Geschmacksrichtung lesen.
Ein echter Vorteil ist z.B. das man bei einer aufgenommenen Küchenzeile die Beschläge ohne Probleme ausschneiden und verwenden kann. Oder das eine bessere Detailzeichnung gegeben ist weil einfach physikalisch mehr Pixel für den selben Abbildungsmaßstab verwendet werden.
Für den Alltagsgebrauch (theoretisch möglich) wird erstens der Aufwand (Bildbearbeitung) zu groß und zweitens die Speicherkapazitäten schnell knapp.
75 Megapixel sind hart an der Grenze. 30-40 MP sind ein sehr guter Kompromiss und reichen locker für fast alle Anwendungen.
Wenn man sich für eine Kamera am aktuellsten Stand der Technik entscheidet, ist selbstverständlich ein Rechner am letzten Stand der Technik erforderlich. Damit hat man dann kein Thema bei der Bildbearbeitung.
Man kann nicht erwarten, dass man Bilder einer aktuellen Highend Kamera mit einem Rechner von gestern problemlos bearbeiten kann.
Mir kommt das immer so vor, als wenn sich junge Leute um zu Protzen einen 8er BMW kaufen, dann aber mit abgefahrenen Reifen und billigen Felgen fahren, weil für mehr das Geld nicht reicht.
Servus Josef,
es ist nicht die Technik sondern der zeitliche Aufwand gemeint den die hohe Auflösung plötzlich sichtbar macht. Die kleinen Fehler die bei niedriger Auflösung nicht zum tragen kommen. Das aktuelle schnelle Rechner verwendet werden – davon gehe ich aus. Speicher kosten nicht die Welt.
Ja, so gesehen hast du natürlich recht!
Richtig, durch die starke Auflösung sieht man wirklich das kleinste Staubkorn, wie oft war ich schon am Computer erstaunt so etwas zu sehen was ich mit blossem Auge am Objekt gar nicht wahr genommen habe. Der Vorteil von hoch auflösenden Kameras ist der Crop Vorteil , hat in der Realität wieder einmal das Tele nicht ausgereicht, was macht es, holt man durch den Crop ohne grosse Verluste zum gewünschten Bildausschnitt. Ich möchte die 61 Megapixel meiner Sony Alpha 7r iv nicht mehr missen, im Gegenteil am liebsten noch eine höhere Auflösung. Hier wäre für mich die Fuji GFX 100 s interessant.
Hi Alfred,
Das Problem mit den Microunschärfen hatte ich schon mit der D800 (ohne Stabi). Da waren sehr oft unscharfe Bilder dabei. Konnte das Problem nur umgehen wenn ich im Menü die 2-fach kürze Zeit ausgewählt habe. Nikon hat so eine Funktion. Dann ging es meist. Stelle ich auch noch heute bei den Z-Kameras ein.
Stelle mir das bei allen Kameras ab 50 MP als sehr anfällig vor. Sogar wenn die Bildstabilisierung nicht sauber arbeitet kommt es zu diesen Unschärfen.
Normal betrachtet spielt die Auflösung sowieso eine untergeordnete Rolle. Das ist eher was für Freaks und ein paar Spezialisten in der Produkt- bzw. Werbefotografie.
Also ich finde Auflösung und Schärfe wichtig – unschärfer oder was auch immer kann ich es in der Nacharbeitung jederzeit machen, aber Schärfe und Auflösung die nicht da ist kann man nicht wirklich ersetzen.
Ach, das braucht man doch garnicht mehr. in Zukunft kann man auf Knopfdruck die Auflösung so groß machen wie man möchte. Moment, das gibt es doch schon, in Lightroom und Topaz Gigapixel. funktioniert beides sehr gut. Den unterschied kann nur sehen wer keine Brille braucht, also zu vernachlässigen. Man kann sich natürlich auch einreden das man sowas braucht. Also wie war das jetzt mit Billingham Taschen. Habe mir jetzt die mini eventer bestellt.
Wenn ich aber eine Brille benötige und diese dann trage, sehe ich es ja auch – insofern sieht es, laut deiner Aussage, eigentlich jeder, gute Brille bei Brillenträgern vorausgesetzt 😉
Ralle Art wie du richtig bemerkt hast ist mit der Hochrechnerei vieles möglich, die meisten übersehen das mit dem Betrachtungsabstand ein „Ausgleich“ durch das menschliche Auge stattfindet, egal ob mit oder ohne Brille. Keiner steht mit der Nase 30cm vor einem 90x120cm Bild.
Glückwunsch zum neuen Foto Behältnis. Für die „Straßenfotografie“ habe ich mir eine Einkaufs-Baumwoll-Tasche um-gebastelt. Total „verspecktes“ Stück und deswegen unauffällig.
die hoeheren aufloesungen machen es aber moeglich auch 30 cm vor einem bild zu stehen und nicht nur pixelbrei zu sehen. diese vorzuege werden inzwischen auch oft und bewusst eingesetzt. aus einem bild werden nun “mehrere” bilder (gesamtansicht und detail in einem bild). dies ist aber nicht neu, sondern seit einigen jahren praxis bei großen ausstellungen. auch nicht zu vergessen sind die resultierenden vorteile in der dokumentation von architektur und kunstgegenstaenden. bilder hochrechnen kommt da nicht in frage. aber wie gesagt, das ist alles nicht neu sondern irgendwie fast standart.
Hallo Mario,
Wie viel DPI hat Dein Bildschirm den Du zwischen 30-60cm ab Nase betrachtest? Je nachdem welchen Monitor Du verwendest sind das umgerechnet ungefähr 90 bis 120 DPI.
Die Billiganbieter unter den Poster Produzenten drucken alle größeren Formate mit 150 DPI, schon deshalb weil sich dadurch ohne Qualitätsverlust die doppelte Größe machen lässt. Klar gibt es Ausbelichter die 300 DPI auf Wunsch fertigen.
Das mit den hochaufgelösten Großformaten für Ausstellungen usw. ist wie du richtig schreibst „Standard“. Etwas hat der Fotograf völlig aus den Augen verloren und zwar die Scanner Kameras welche für Reproduktionen und solche Geräte die für professionelle 3-D Anwendungen eingesetzt werden. Dagegen sind unsere Voll- und Mittelformat Kameras Kinderkram was die erzielbaren Bildqualitäten angeht.
Wenn mich persönlich ein Motiv anspricht „nähere“ ich mich ihm aus unterschiedlichen Perspektiven und fotografiere auch interessante Ausschnitte gleich mit, egal ob ich sie später verwende oder auch nicht. Das sind dann keine 30 Bilder in der Sekunde sondern 30 Bilder in der Stunde!
hallo alfred,
technisch ist nach oben natuerlich immer platz, ohne frage. aber dadurch, das hoehere aufloesung jetzt kein luxus mehr ist (wobei ein fuji gfx system oder die sony alpha r reihe auch nicht billig sind) wird in einigen bereichen eine qualitaet moeglich, die es so vor ein paar jahren nicht gegeben haette.
im irak gibt es projekte, wo mittels photos 3d modelle von kunst-objekten und denkmalen generiert werden. waere das nur mit technik im preisbereich 20000€-plus moeglich, wuerde vieles einfach nicht passieren.
ich war letztes jahr auf einer architektur-ausstellung. da waren einige großformatige stadtansichen von singapur. wenn man da bis auf 20cm an die bilder gegangen ist, hatte man immer noch unglaublich viele details und tauchte ploetzlich in kleine straßenszenen ein. aufloesung hat die bilder da tatsaechlich auf ein anderes level gehoben.
persoenlich reichen aber auch oft 20mp, da es nicht jedes bild an eine wand oder in ein archiv schafft.
Habe so eben eine E-Mail von Canon erhalten, wie toll das EOS M-System sei, welche Möglichkeiten dieses System bietet. Die werden doch übermorgen nicht etwa eine M 7 oder M60 vorstellen?
Das wäre lustig. Ich befürchte aber, die Hoffnung stirbt zuletzt 😉
Die M5 Mark II mit 32MP Sensor, IBIS und Premium Video-Support?
Das wäre mal eine Überraschung.
@N1USER & Rüdiger
Ich hatte die M5 und fand die nicht schlecht, auch die Objektivpalette war für mich ausreichend und die Adapter-Lösung für EF/EFS war super. Ich fände es auch schade, wenn diese Linie sterben sollte. Dumm ist halt, dass zwar theoretisch RF an M adaptiert werden könnte, aber der Adapter müsste inklusiver zweier Gewinde weniger als 2mm dick sein.
Da es diesen Adapter aktuell noch nicht gibt, wird es ihn wohl auch niemals geben. Aber eine M5 Nachfolgerin würde die seltsame Situation auflösen, dass die M6 II mit den besseren Features ohne EVF geliefert wird. Und IBIS wäre ein Feature, das der M-Linie noch fehlt.
Ich glaube aber nicht wirklich dran. Es sieht so aus, als würde Canon die M-Linie für preisbewusste Einsteiger noch etwas mitlaufen lassen und parallel versuchen, sie mit günstigen RF Kameras und Linsen ins Vollformat zu holen.
Wer sich fürs M-System entscheidet, muss mit dem aktuellen Angebot zufrieden sein, spart dafür aber viel Geld.
Ein Canon-Gerücht bei Photografix seit dem 5.8.2013 :
“Canon EOS-1D Xs: Erscheinungsdatum mit 75 MP:Verschiedene Quellen berichten, dass die 75+ Megapixel Kamera noch in diesem Jahr vorgestellt werden soll. Das ist insgesamt sehr unrealistisch, höchstwahrscheinlich werden wir die Canon EOS-1D Xs (wie auch die Canon EOS 7D Mark II) erst im Jahr 2014 zu Gesicht bekommen.”
Aber mal abwarten…..
Richtig, das Gerücht einer Canon Kamera mit rund 75 Megapixeln gibt es seit Ewigkeiten. 2013, Wahnsinn! Mal sehen, ob die Kamera jetzt tatsächlich zeitnah erscheint…
Das ist sicher Canons Testballon, um Weg und Laufzeit der ganzen Gerüchte durch die “Rumors” Szene zu überprüfen. Bald müssen sie die Pixelanzahl aber erhöhen, die Realität holt ihren Ballon so langsam ein 😉
Clever!
Ukraine und die Fotografie!
Ein befreundeter Geschäftspartner war letzten Sommer in Odessa, hat eindrucksvolle Bilder von der Altstadt und auch aus der ländlichen Umgebung mitgebracht. Eine funktionstüchtige Kiev 88 (analoger Hasselblad 6×6 Nachbau) mit drei Objektiven und zwei Rollfilm Kassetten hat er dort erworben.
Wer einmal mit solchem Equipment fotografiert hat weiß jede digitale Kamera zu schätzen. Um so mehr erstaunt es was mit dem Ungetüm trotzdem machbar ist.
Im Tagesverlauf stellt Canon seine Neuheiten vor. Sie werden wegen der aktuellen Kriegsberichtserstattung weit in den Hintergrund rücken.
Wann hat der erste Einmarsch der Russen in die Ukraine begonnen? Ab wann gab es wieder grössere Einmischungen der Russen in diverse Kriege und Konflikte, die gegen den Westen gerichtet waren? Seit wann benimmt sich Putin unberechenbar? Nach dem Obama gesagt hat: “Russland ist eine Regional Macht, die USA und China sind die alleinigen Weltmächte”. Sag das mal einem Menschen der unter 1,70m gross ist und der es kaum verwinden konnte, dass die Sowjetunion zerfallen ist. Ich wünsche mir wieder Politiker wie Helmut Schmidt und keine Bärbocks und Künasts. Was die Beiden gestern bei Maischberger bzw im TV zu den Thema rausgelassen haben, erschreckend. Künast war im wahrsten Wortsinn sprachlos bzw. eher belanglos, wenn man es freundlich tituliert und Bärbock kommt statt mit klaren Statements und Konzepten, mit der moralischen Bewertung “Putin ist böse”. Mit genau diesen Personen und Aussagen werden wir Putin in die Schranken weisen und zur Diplomatie zurückkehren. Ach ja, hätte ich fast vergessen, man hat ja 5000 Stahlhelme als Hilfe in die Ukraine geschickt! Armes Deutschland, was ist nur aus dir geworden.
Ja ja, lieber Joe, so sind sie eben!
Wer Sprüche wie “ich hätte mir im 21ten Jahrhundert keinen Krieg in Europa vorstellen können” los lässt, dem unterstelle ich, da ich ein böser Mensch bin, mangelnde Vorstellungskraft.
Warte gespannt auf die ersten Hochrechner, die mir erklären, wie viele Wunderkerzen meine Enkel nun nicht mehr abbrennen dürfen, um den Pulverdampf in der Ukraine umwelttechnisch auszugleichen.
Schämt ihr Euch nicht? Ihr nutzt noch Wunderkerzen? Damit gefährdest Du das Klima. Womöglich ist Dein Enkel jetzt an Fasnacht gerade auch noch als Indianer ähm, pardon, Indigener unterwegs. Leonhard, Leonhard, das wird noch böse enden! Dein Enkel ist sicher schon auf irgendeiner Liste, die ihm irgendwann mal vor die Nase gehalten und er dann Rechenschaft ablegen und Abbitte leisten muss. Diese Karriere ist schon mal in den Sand gesetzt, sofern die mit der moralischen Überlegenheit dann noch in der Regierung sind.
Heute als Canon R3 user Daten eines befreundeten Kollegen (Nikon Z9) bearbeitet… ISO 1600 und extrem „verrauscht“ … ja klar doppelte Pixelwerte… ABER sehr enttäuschend
Allmählich ist der Pixelwahn kaum noch zu ertragen. Gehen wir mal von 1 Megabyte pro Megapixel aus (ich verwende eine EOS 5DS R, die hat 50 Megapixel und ein Foto in RAW hat 50 Megabyte), macht also bei 75 Megapixel eine Dateigröße von 75 Megabyte pro Foto, so dass wir also bei 100 Fotos auf 7,5 Gigabyte kommen. Ja, mag sein, dass Festplatten inzwischen günstig zu haben sind. Aber wohin soll das alles noch führen? 75 Megapixel, wofür? Bei welchem Motiv braucht man eine solche Auflösung, wo man den Unterschied zwischen 20, 24 und 50 und 60 Megapixel sowieso kaum erkennt? Dem ständigen “schneller höher weiter”-Trend hinterher zu hecheln und immer das neueste zu kaufen, weil es “in” ist, dessen Sinn erschließt sich mir nicht. 20 Bilder pro Sekunde: Wofür braucht man das? Um 20 Mal genau das selbe Motiv zu haben? Der Ausschuss ist doch in dem Fall extrem hoch. Sorry, aber die Argumente für eine solch hohe Auflösung, das erschließt sich mir nicht. Es liegt mir fern, die Kameras mies zu machen. Es ist MEINE Meinung zu diesen immensen Auflösungen. Meiner Meinung nach dürfte der Unterschied zwischen 24 und 61 Megapixeln bei normalen Aufnahmebedingungen so gering sein, dass… Weiterlesen »
Genau so ist es … bin seit Wochen Besitzer einer Canon R3 und bin voll des Lobes was die Daten angeht.
Hatte gestern für einen Kollegen (Nikon Z9) Bilder zu bearbeiten und war entsetzt wie verrauscht die Daten bei 1600 ISO im Innenbereichen einer großen Firma waren … im Pressebereich sind die 24 Millionen Pixel Auflösung quasi perfekt … Ausschnitte werden nur angepasst und damit sind A3 Ausdrucke in 300 dpi in perfekter Qualität möglich.