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Canon EOS R mit APS-C-Sensor: Die Gerüchte gehen weiter

Kommt sie oder kommt sie nicht? Zur Canon EOS R mit APS-C-Sensor gibt es nach wie vor viele Fragen. Daran ändern auch die neusten Gerüchte nichts.

Wie geht es bei Canon mit APS-C weiter?

Wie es bei Canon mit APS-C-Kameras weitergeht, dürfte eine der spannendsten Fragen der nächsten Jahre sein – vorausgesetzt natürlich man interessiert sich für die allgemeinen Entwicklungen des Kameramarktes. Diese Entwicklungen könnte Canon mit der „APS-C-Entscheidung“ allerdings maßgeblich beeinflussen, da sich eine Entscheidung für oder gegen APS-C nicht nur auf die eigenen Kunden, sondern auch auf die Konkurrenz auswirken würde.

In den letzten Jahren gab es immer wieder Gerüchte, dass Canon die EOS M Kameras nicht weiterführen und stattdessen eine APS-C-Kamera mit RF-Bajonett vorstellen möchte. Kurz gesagt: Der Fokus soll in Zukunft fast ausschließlich auf dem RF-Bajonett liegen.

Die neusten Gerüchte zum Thema

Wenn man sich das neuste Update von Canonrumors zu diesem Thema anschaut (Stand: Ende Juli 2021), dann scheint es aber nach wie vor jede Menge Fragezeichen rund um die APS-C-Kamera mit RF-Bajonett zu geben. Und insgesamt liest sich das Update nicht so, als würde irgendwann in naher Zukunft eine solche Kamera auf den Markt kommen.

Canon lotet derzeit wohl nach wie vor die Marktlage aus um zu entscheiden, wie man mit dem APS-C-Format weitermachen möchte. Festzustehen scheint lediglich eine Sache, nämlich dass Canon keine RF-S Objektive (also RF-Objektive, die speziell für APS-C-Kameras konstruiert wurden) auf den Markt bringen wird. Eine interessante Entscheidung, vor allem, weil sich Nikon da genau für den anderen Weg entschieden hat. Dementsprechend darf man schon jetzt gespannt sein, welche Variante am Ende mehr Erfolg haben wird.

Die Information, dass Canon keine echten RF-S Objektive entwickeln möchte, verrät uns allerdings auch noch etwas anderes: Canon wird – sollte die Info korrekt sein – nicht mehr „All In“ beim APS-C-Format gehen. Es deuten sich nach dem aktuellen Stand der Gerüchte also drei Möglichkeiten an:

  1. Canon behält die EOS M Kameras und bringt alle paar Jahre mal eine Neuheit auf den Markt.
  2. Canon bringt eine EOS R mit APS-C-Sensor, allerdings ohne RF-S Objektive, was evtl. zu Teilen unbefriedigend wäre.
  3. Canon verzichtet ab einem gewissen Punkt komplett auf APS-C-Neuheiten, bringt stattdessen die Vollformatkamera für 799 Dollar und bietet Einsteigern ein paar günstige RF-Objektive.

Keine einfache Entscheidung für Canon. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Meiner Meinung nach braucht man gerade für Einsteiger und Hobbyfotografen das APS-C-Format. Doch Canon könnte eben auch denken „sollen sich die anderen mal verzetteln, in der Zeit bauen wir das beste Vollformatsystem auf dem Markt auf.“

Was denkt ihr? Wie geht es bei Canon mit APS-C weiter?

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Raphael

Mir fällt genau eine Zielgruppe für eine (schnelle) RF mit APS-C Sensor ein: Wildlife Fotografen/Interessierte, die keine 4000€ für die R5 ausgeben wollen/können.

joe

…Wildlife Fotografen/Interessierte, die keine 4000€ für die R5 ausgeben wollen/können…. Dafür gibt es die R6, die zugegebener Massen aus heutiger Sicht etwas knappe 20MP hat. Was spricht gegen eine APS-C mit RF-Gewinde? Der Preisunterschied zwischen einem Kleinbild und APS-C Sensor ist – ähnlich wie bei Panels für LCD/LED TVs – vernachlässigbar. Die Pixeldichte bei APS-C ist wesentlich höher bei gleicher MP-Zahl und somit grundsätzlich schwächer bei hohen ISO-Werten (30MP bei VF = 78MP bei Canons APS-C bzw. 45MP = 117MP). Einziger Vorteil, die Objektive könnten etwas kleiner sein. Aber kostenmässig macht das nicht so wiel aus wie es auf den ersten Blick erscheint. Wenn kleiner Sensor tatsächlich besser wäre, dann würden alle mit 1″ oder MFT auf Wildlife Tour gehen. Olympus oder Fuji schafft, wenn ich mich nicht täusche, bis zu 60B/s, allerdings ohne AF-Nachführung.

Raphael

Genau, die R6 hat nur 20MP, was gerade für Wildlife Fotografen die eigentlich eh immer zu wenig Brennweite haben und am croppen sind, schlecht und unattraktiv ist.

Es gibt nicht wenige professionelle Wildlife Fotografen, die mit mft fotografieren. Durch den 2x fach Crop bekommt man einfach viel Brennweite auf verhältnissmäßig wenig Gewicht, was bei KB so nicht möglich ist.

Robbi

Also ehrlich gesagt wäre dies dann aber auch die einzige Zielgruppe, für die so eine Kamera ohne spezielle RF-C-Optiken dann einen Sinn machen könnte, denn wenn man auf die gesamt RF-Objektive dann mal den Faktor 1,6 drauf rechnet, dann fängt es aber ziemlich weit oben an, bei 24mm sind wir schon bei 39mm, bräuchte ich zwar nicht so unbedingt weniger, aber es ist schon ein Haufen Holz für den unteren Wert der Brennweite!

Winfried

für mich persönlich sind WW-Objektive bildgestalterisch interessant, wie z.B. das EF-S 10-22 von Canon (entspr.für FF das teurere 16 – 35 EF) Die meisten hier im Forum scheinen aber eher auf Teleobjektive zu hoffen.

Raphael

Genau so ein Objektiv schein Canon für eine RF APS-C nicht bauen zu wollen.

Und selbst der dümmste Kunde würde sich wohl keine RF-APS-C mit dem 14-35mm F4 für 1800€ zur Landschaftsfotografie kaufen.

Raphael

Eben, ohne entsprechende APS-C Objektive macht eine RF APS-C für alle anderen potentiellen Käufer keinen Sinn. Warum sollte man an einer APS-C Kamera im Vergleich zum m System übergroße und teure KB Objektive nutzen wollen? Den Wildlife Fotografen dagegen ist der 1,6 Crop ja gerade zum Vorteil.

Joachim

Kleiner Tipp. Kowa hat so ein eierlegendes ….. Teleobjektiv mit Zusatzteilen, welches man mit verschiedenen Brennweiten nutzen kann. Sogar als Spektiv anwendbar. Optisch alles erste Sahne. Allerdings kein AF. Etwas für oldschool Fotografen. Da stellt sich die Frage APS-C oder VF so nicht mehr.

Winfried

Ist es denkbar, dass Canon eine RF mit APS-Sensor ohne eigene Objektive, aber Fremdhersteller (Tamron, Sigma etc.) dazu die APS-C Objektive auf den Markt bringen?

Robbi

Dies nun eher nicht, denn wenn die die Werte frei geben würden, was sie bis jetzt nicht getan haben, dann könnte man aber recht schnell auf VF schließen und der Schuss ginge ins eigene Knie.

Winfried

aber man hört doch, dass es prinzipiell möglich ist, durch so eine Art Re-Engeneering solche Objektive zu konstruieren, oder stimmt das nicht?

Thomas Müller

Ja das ist möglich. Beispielsweise Vitrox macht(e) das beim Fuji X-Mount. Im Fall von Canon RF scheint aber ein weiteres Problem für Dritthersteller zu bestehen, denn Canon scheint die unautorisierte Nutzung des RF-Mounts rechtlich unterbinden zu können, wie man der Berichterstattung zu Samyang entnehmen kann. Vermutlich existieren für den RF-Mount Patente.

Raphael

Sigma und Tamron bringen ja bis heute nicht mal Vollformat Objektive für RF auf den Markt.

Hugo

Ich halte es für wahrscheinlich, das Canon auch R-Kameras mit APS-C Sensor auf den Markt bringen wird. Ein 18-45 STM ist auch geplant. Wenn das rein als KB-Objektiv geplant wäre, würde es m..E bei dem Brennweitenbereich wohl eher als Objektiv der L-Serie auf den Markt kommen.

Raphael

Mh es gibt ja jetzt schon neu das RF 14-35 F4 als L Objektiv. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das 18-45 ein günstiges UWW Vollformat Zoom für diejenigen wird die eben nicht bereit sind 1800€ auszugeben.

Ingo

Irgendwie halte ich die Gerüchte für genau das – Gerüchte. Wenn Canon APS-C plant, dann sicher nicht ohne passende Objektive. Ob es wirklich Sinn macht, zwei untereinander nicht kompatible Bajonette anzubieten ist fraglich. Natürlich scheint das M-Bajonett viele Anhänger zu haben, aber ob Canon in der Preislage mit den günstigen Objektiven viel Gewinn macht? Ich denke, durch durch die Aufstiegsmöglichkeit auf Vollformat ist eigentlich das RF-Bajonett naheliegender. Aber gerade im Weitwinkelbereich ist dann auch ein passendes APS-C Angebot wichtig.

joe

Gebe dir grundsätzlich in allem Recht, allerdings ist es trotzdem von Vorteil das M-System zu haben, selbst wenn es mit R nicht kompatibel ist. Wenn man mal bei einer Marke ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man auch dort bleibt, wenn im höheren Segment interessantes angeboten wird. Durch ein Einstiegsmodell für RF, das weniger als 800.-$ kostet, wird es einfacher diesen Schritt auch zu tun. Ein paar günstige RF-Objektive gibt es ja auch schon und es werden weitere dazu kommen. Solange sich das M-System gut verkauft wäre es eine grosse Dummheit, dieses System abzuschiessen, denn ein Grossteil der Ein-, Auf- und Umsteiger kommen – neben den DSLRlern – aus diesem Segment. Im Übrigen denke ich, dass die klassische Fotografie mit Kleinbild das richtige Format besitzt um sich noch etwas länger gegen die immer besser werdenden Smartphones durchzusetzen. MF wird – mMn – eine Randerscheinung bleiben, unabhängig vom Preis, denn dort wo Geschwindigkeit oder hohe Lichtstärke gefragt ist, ist das System eher nicht geeignet und bleibt als Gesamtsystem, insgesamt zu teuer.

Ingo

Mit MF hast du völlig recht, wobei ich glaube, daß das noch eine wachsende Randerscheinung sein wird. Ich glaube auch, daß Canon DSLR und M-Bajonett gleich behandeln wird, daß heisst, wenn die Nachfrage noch da ist wird auch noch weiter produziert. Würde ich jetzt in ein DSLM-System einsteigen, wäre das vermutlich nicht Micro-Fourthird und auch nicht Canon M. Als ich zu Fuji gekommen bin, gab es noch keine wirklich attraktiven Alternativen. Heute würde mich alleine schon das 28-70 zu Canon locken, bei Sony wäre es der Autofokus und Nikon ist mir immer noch nahe wegen der Farben und Bildanmutung. Aber es wäre wahrscheinlich jedenfalls Vollformat. Heisst aber nicht, daß Fuji nicht klasse ist, nur der Autofokus ist nunmal, naja, eben nicht Sony.

Cat

Die Zielgruppe für eine Canon R7 ist ganz allgemein jeder Tele-Fotograf – und sicher auch viele Macro-Fotografen! Das hat nicht hauptsächlich mit Tieren, sondern mit allen Motiven zu tun, an die man nicht dicht genug heran kommt oder die aus der Ferne, stark verdichtet einfach geiler aussehen! Canon wird nicht schnell genug eine 100 MP Kamera preiswert hin bekommen, wie Fuji, Nikon, Sony Apsc mit hohen Auflösungen für weit weniger Geld anbieten können. Eine R6 taugt da gar nichts – für Telemotive völlig deplatziert! Und nach meiner Erkenntnis ist der Preisunterschied zwischen VF und HF immer noch deutlich und preiswerte VF Kameras sind dermaßen verkrüppelt, dass sie keine Freude machen, erst recht nicht mit Teleobjektiven! Und genau die bringen den gravierenden Unterschied zu allen Smartphones dieser Welt! Und wer da mit MFT und 300-400 mm Brennweiite „spielt“ hat eben ein paar elementare Fotogesetze nicht verstanden oder hat immer bestes Licht. Aber auch dann kann sich keine M1X, M1III, GH5, G9 mit einer D500, X-T4 und Co messen. Canon braucht dringend eine professionelle R7 – alles andere ist ein Armutszeugnis. Kaum einer wird sich zwei R5 oder bald R3 leisten – es braucht eine zweite Pro-Camera mit 32 MP HF Sensor.… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Für den „normalen“ Kunden ist wie der weltweite Erfolg zeigt eine EOS M50 mit zwei Objektiven durchaus attraktiv. Warum? Das System ist klein, leicht, preiswert und kann alles was so gebraucht wird.

Wer mehr APS-C Auflösung und erweiterte Ausstattung braucht nimmt eine 32 Megapixel M6 Mark II inklusive den optionalen EVF. Mit Adapter ist vieles aus dem Hause Canon problemlos verwendbar. Ich glaube das Canon dieses System mit weiteren Objektiven aufwerten wird.

Warum erstens diese Vorteile aufgeben und sich zweitens aufwendig und Kosten intensiv verzetteln?

Thomas Müller

Dann wäre ja eine eigentlich ein M-RF Adapter die logische Lösung. Sie würde die Verwendung der guten RF-Objektive an den APS-C M-Kameras erlauben und wäre die Lösung für alle, die beide Sensorformate von Canon nutzen wollen, ohne dass Canon RF-APS-C Kameras anbieten muss. Für Canon wäre das mit praktisch kaum Kosten verbunden, Canon könnte das M-System weiter ausbauen und müsste keine APS-C RF-Kameras entwickeln und anbieten.

Hugo

Na ja, für meine Pfoten sind die Ms in der Bedienung viel zu fummelig. Da noch im Verhältnis zu große und schwere Objektive anzuflanschen, macht die Sache auch nicht sexy. Zumal es EF in nicht allzu ferner Zeit im Handel nicht mehr zu kaufen geben dürfte. Weshalb sollte Canon EF-M aufwerten, wenn sicherlich mindestens 80% der derzeitigen Käufer mit dem Angebot offensichtlich bestens bedient sind. Bei der M50 MK II war es Canon wohl am Wichtigsten, den Preis stabil halten zu können. Weil die Masse der Käufer einer M anscheinend nicht bereit ist, für solch eine Kamera mehr zu bezahlen. Weshalb die M50 MK II gegenüber ihrer Vorgängerin nur minimalst aufgewertet worden ist.

Thomas Müller

Mag ja alles sein. Nichts davon würde aber dagegen sprechen, dass Canon auch eine hochwertigere M-Kamera anbietet, also beispielsweise eine aktualisierte M6 MkII, dann aber mit integriertem Sucher.

Alfred Proksch

Ja genau mit diesem Adapter ist ein kleines Problem gelöst. Eine wirklich preiswerte RF Vollformat Einsteiger Kamera wird die Lücke schließen bzw. einen Umstieg für den Kunden erleichtern. Das ist pragmatisch gedacht und kostet wenig. Canons Aussage keine RF-S Objektive bauen zu wollen stützt meine Vermutung.

Winfried

ist denn ein Adapter für RF-Objektive am M-Mount technisch möglich? Ich las irgendwo, wegen unterschiedlichem Durchmesser sei das nicht der Fall.

joe

Der Durchmesser ist das geringste Problem, es ist der Abstand zum Sensor, der muss gleich oder geringer sein, dann funktioniert es. Siehe EF zu RF, das funktioniert, umgekehrt ist es nicht möglich. Bei RF zu EF wäre der Brennpunkt auf Grund des zu grossen Abstands vor der Sensorebene, man bekäme kein scharfes Bild mehr hin.

stephen_w

Der Unterschied im Auflagenmaß zwischen RF (20 mm) und M (18 mm) beträgt nur 2 mm. Nach meinem Verständnis ist so ein Adapter technisch nicht realisierbar.
Im Übrigen bezweifle ich, dass es eine relevante Zahl von EF-M-Kunden gibt, die unbedingt einen „Aufstieg“ ins Vollformat machen wollen – auch wenn das immer wieder unterstellt wird.

joe

Habe deinen Post erst jetzt gesehen. Also in dem Fall wäre es rein theoretisch doch möglich einen Adapter oder Zwischenring oder was auch immer zu konstruieren. Wird aber wohl schwierig bis unmöglich, da auf diesen 2 mm dann 8 mm in der Breite überbrückt werden müssten, was wohl kaum machbar sein wird.

joe

…Dann wäre ja eine eigentlich ein M-RF Adapter die logische Lösung… Eigentlich ja, aber ich denke das ist technisch nicht möglich, hängt wohl mit dem Abstand zum Sensor zusammen. Funktioniert ja auch nicht für EF. Sollte der Sensorabstand allerdings gleich oder geringer sein, wäre es technisch möglich.

Thomas Müller

Stimmt, sehe ich ein, wenn der Unterschied der Auflagenmasse tatsächlich so gering ist, wie stephen schreibt.

Stefan-Do

»Es deuten sich nach dem aktuellen Stand der Gerüchte also drei Möglichkeiten an:«

Canon könnte alle drei nutzen.

  1. EOS M. Die Produktfamilie verkauft sich mit mehreren Hunderttausend Einheiten pro Jahr. Ich tippe mal, in Höhe der Fujifilm-Verkäufe und mehr Kameras als Panasonic, Olympus, Pentax oder Leica. Warum so etwas einstellen? 
  2. Es ist von EINER APS-C mit RF-Bajonett die Rede. Wenn sie kommt, dann wäre es eine Hi-End-APS-C wie die EOS 7D oder Nikon D500. Canon hatte von 2001 bis 2011 die EOS 1D-Reihe (1D bis 1D Mark IV) mit APS-H Sensor, Cropfaktor 1,3. Es gab keine APS-H Weitwinkel, man konnte nur die EF-Vollformatobjektive ansetzen. Zielgruppe wurde bereits genannt: Sport- und Tierfotografen, die immer noch mehr Telewirkung verlangen. Es gibt keine Hinweise, dass Canon preisgünstige APS-C-Kameras mit RF-Bajonett bauen will. Da ist nur Wunschdenken in den Foren. Zugegeben, die erste RF-Bajonett-APS-C würde zusätzlich Verwirrung schaffen, die Diskussion über weitere, dann preisgünstigere Modelle forcieren und den Erwartungsdruck auf Canon erhöhen. Daher tut Canon sehr gut daran, sich das sorgfältig zu überlegen.
  3. Canon wird APS-C anbieten, solange es läuft. Die Zielrichtung von Canon ist aber anscheinend anders. Mit 799 € für Vollformat oder 999 € mit Kitobjektiv könnte APS-C weitgehend überflüssig gemacht werden.
Robbi

Genau diesen H-Sensor hatte ich ja auch hier schon des Öfteren vermutet.
Dann wird diese Kamera aber auch mit Sicherheit kein Schnäppchen, eher das genaue Gegenteil, es wird aber auch dann eine kleine Palette an Objektiven geben, aber eben keine C-, so klein braucht man es bei 1,3 ja dann wieder nicht, sondern eben nur Optiken, die dann den unteren Rand abdecken, nach oben wäre dann ja eher Überdeckung angesagt.
Was wäre denn eigentlich, wenn so eine Kamera dann ein Überflieger wäre und Canon wie schon des Öfteren eine Zahl verwendet und das Ding hieße dann Canon R1? War ja auch bei den von Dir angeführten anderen H-Sensoren schon so der Fall, dann hätte nämlich das 100-500mm oben plötzlich mal schlaffe 650mm rechnerische Endbrennweite, außerdem ist das Objektiv, wie alle anderen auch, innen immer besser von der Optik her als am Rande??

Mirko

ich frage mich ob es sich für Canon heutzutage überhaupt noch lohnen würde ein Modell mit APS-H Sensor auszustatten 🤔 die Boomjahre sind bekanntlich vorbei

Robbi

Diese Frage kann ich nun so nicht stehen lassen, Mirko!
Klar sind die Boom-Jahre vorbei, aber, die sind vorbei und zwar vollkommen unabhängig von der Sensorgröße. Ergo spielt es für Hersteller keine Rolle, ob die dann wenige VF oder wenige H-Sensoren verbauen.
Genau so kann man die Frage, wer den besten VF-Sensor verbaut ja heute auch ganz schnell erklären!
Kurz und einfach gesagt, „Und der Gewinner ist FUJI!“
Wieso? Bei einer GFX 100 (S) bekommst Du mit VF-Optiken 61MP, bei einer GFX 50 (egal was) 30 MP, über die Bildqualität brauchen wir ja nicht zu diskutieren, ergo:
Man kaufe eine GFX 100, eine GFX 50 und man erhält dafür: Eine 102 MP MF, eine 50 MP MF, eine 61 MP VF und eine 30 MP VF, so spart man heute Geld und Nerven, die VF-Objektive nutzt man weiter, was will man mehr?
Noch eine Frage: Warum sollte denn FUJI ins Vollformat einsteigen, die haben doch schon jede Menge Füße drinn, ob wir genug Optiken haben hängt an uns oder dem Fuhrpark unseres Herstellers, ergo, wo liegt da der Hase im Pfeffer???

Mirko

Robbi, mir geht es um die Verteilung der Kosten durch Verwendung von „Gleichteilen“
Im Gegensatz zu Canon produziert Fuji keine Sensoren mehr sonder kauft diese ein und dort kommt dieser dann in allen Klassen der Kameras zum Einsatz (Ausnahme XA Serie)
Von daher frage ich mich warum Canon nun neben KB Sensoren und APS-C Sensoren noch extra einen APS-H Sensor entwickeln bzw. neu auflegen sollte, für mich macht da APS-C mehr Sinn da so ein Sensor eben auch in der M Serie zum Einsatz kommen könnte.

Robbi

Ja Mirco, verstehe schon, was Du meinst, aber hier mal zwei Gegenargumente dazu: Es ist vollkommen egal, ob FUJI einen Sensor entwickelt oder kauft, die Entwicklung kostet am Ende so oder so Geld, und da z.B. beim GFX außer FUJI kein anderer Hersteller diese Sensoren verwendet kann man die Kosten auch nicht so wirklich auf irgend welche anderen Abnehmer verteilen, ergo muss am Ende der Kunde genau diese Kosten ja auch mit bezahlen. Sollte Canon eine neue und keineswegs billige Kamera auf den Markt bringen wollen, dann müssen die so oder so gerade einen neuen Bildsensor entwickeln, dann ist es auch egal, ob es noch ein weiterer VF- oder ein H-Sensor sein wird, die Kosten fallen bei beiden an, egal welche Diagonale. Zu den Gleichteilen, da sage ich nun lieber nichts, es gibt aber Fälle, da vermurksen genau solche „Gleichteile“ ein ganzes Gesamtsystem, hier kann ich nun wirklich niemandem in der Entwicklung so wirklich empfehlen, solche Fehler anderer Hersteller zu kopieren, allemal dann nicht, wenn man dem Kunden aber richtig tief in die Tasche greifen möchte! Und einen Sensor aus einer M? Nun ja, dann kann der Kunde ja auch gleich zur M-Serie greifen, braucht sich keine Gedanken um Objektive… Weiterlesen »

Mirko

Robbi,
zu1) falsch der Sensor kommt zB auch bei Hasselblad zum Einsatz und wurde nicht speziell für Fuji entwickelt und wenn ich mich richtig erinnere bietet Sony diesen Sensor auch als Monochrome an

Warum sollte jemand gleich zur M greifen nur weil eventuell der selbige Sensor zum Einsatz kommt. Mal nur so ein kleiner Gedanke, in der kommenden R3 baut man einen APS-C Sensor ein = griffiges Gehäuse gut für Teletüten, schneller Prozessor, schnelle Bildfolge usw. Ideal für Sport/ Tierfotografen
Bei der M käme zwar der gleiche Sensor zum Einsatz aber der Rest wäre für M Kunden uninteressant und könnte eingespart werden (siehe Fuji, gleicher Sensor aber ansonsten andere Specs 1/8000 vs 1/4000, EVF etc) M Kunden wollen wohl eher was kompaktes und ist somit eine ganz andere Zielgruppe

Robbi

Hasselblad, nun ja, da kommen die Stückzahlen her, oder auch eben nicht! In der R3 wird es keinen C-Sensor geben, denn die R3 ist als Profikamera angekündigt, die wird wohl einen VF, eventuell noch einen H-Sensor haben, aber keinen APS-C, wobei ich, reine Spekulation, den H-Sensor, sollte er kommen, eher in der R1 vermuten werde, könnte ein 30 MP H werden, hoch gerechnet sind wir dann wieder bei den Leuten. Macht Canon ja aber alles schon so, letztendlich ist ja der Sensor in der R6 in etwas baugleich mit dem Sensor in der 1DX III (meiner Meinung nach ein sicheres Zeichen, dass die schon länger geplant hatten, aus der DSLR-Welt auszusteigen). Warum nun genau dieser Spitzensensor jetzt nichts mehr taugen soll, dass verstehe ich nun unter uns gesagt überhaupt nicht. Canon macht mit uns Kunden ja nun wirklich viele Streiche, gebe ich offen und ehrlich zu, aber gewisse Sachen, die machen die eben nicht, so bekommt man dort keine Bundle, bei denen man dem Kunden (geht jetzt nicht um irgendeine Kamera) SP-Elektronikschrott verkauft, aber zu Lachnummerpreisen, von einem Laberknochen, den so eh keiner kaufen würde und den man schon in Gräbern im Tal der Könige als Grabbeilagen für die niederen… Weiterlesen »

Mirko

Robbi, ich sage nicht das die R3 mit APS-C Sensor kommt sondern meinte man nehme das Gehäuse einer R3 und packt dort einen APS-C Sensor rein und nennt sie dann von mir aus R30 und manch ein Sportfotograf wird sich darüber freuen und nicht drüber debattieren das sein 100-400 eigentlich für das Vollformat berechnet ist. Hochwertige APS-C Objektive waren auch schon zu DSLR Zeiten bei Canon/Nikon Mangelware warum sollte sich das nun ändern…

Robbi

Na da sind wir ja bei den Leuten, da haben wir die gleiche Meinung zum Thema:
An der Kamera dürfte dann das 100-500mm die wahre Freude werden, wenn die Ferne in die Kamera kommt, so gesehen gebe ich Dir vollkommen Recht! Dann den Prozessor der R3 verbaut, da stellt sich die Frage nach Geschwindigkeit nicht mehr, sollte man denken!

Robbi

Wobei, dann nimm die R6, hau den C-Sensor rein und nenn sie dann R7, fertig ist die Laube, im Bundle mit dem 100-500mm unter 5Kilo, da werden wir geholfen!

Mirko

genauso meine ich es. Meine einzige APS-C Linse zu Nikon Zeiten war das Sigma 10-20 und dann kam schon das 24-70 usw.
Die Zielgruppe die damals die preiswerten Einsteigerkameras (DSLR) gekauft haben und dazu noch zwei Zoomobjektive (was für viele ausreichend ist) werden heute im M System bestens bedient.

Hugo

“ Mit 799 € für Vollformat oder 999 € mit Kitobjektiv könnte APS-C weitgehend überflüssig gemacht werden. „
Im Vergleich damit fände ich sogar eine Kompakte mit KB-Sensor und einer FB von 2,8/35 more sexy.. Da würde es sicherlich nicht nur mich wenig stören, wenn die keinen Sucher sondern stattdessen lediglich ein Display hätte.

Robbi

Ganz ehrlich gesagt, lieber Hugo, weiß ich nun nicht so wirklich, es soll auch Leute geben, die sich ganz bewußt für den kleineren Sensor entscheiden, unabhängig vom Preis, sondern eben genau wegen dem Brennweitengewinn, den der kleinere Sensor bei großen Entfernungen und gleichen Optiken nun einmal bringt. Ich fotografiere wenn ich auf kleine Objekte in der Ferne gehe erheblich lieber mit einer 1 D MKIV (16MP) anstatt mit einer 1DX (18MP), der Grund ist einfach! Mache ich als Anfänger mir das 200-500mm Tamron vorne drauf, dann kann man aber mal sehen, wie schnell sich die 2MP Auflösung aber auch nur bei ein ganz wenig schneiden aber sehr schnell pulverisieren, man fast es nicht. Aber wir Menschen irren sehr gerne und hinterfragen Behauptungen oftmals auch nicht, noch ein Beispiel: Behauptung: Die Bildpunkte auf einer MF sind größer als auf einer VF!!!!!!!!! Klingt gut, klingt einleuchtend, ist aber teilweise trotz gut und einleuchtend am Ende einfach nur falsch, versuche es zu erklären: Eine FUJI GFX 100S hat 102 MP, diese Megapixel sitzen auf dem MF-Sensor. FUJI bietet für Sparfüchse nun einen Adapter an, damit kann man VF-Optiken an die GFX anstecken, dann haben die Bilder 61MP, also auf VF! Sony hat bei… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Stefan das ist ebenso ein schlagendes Argument.

Meiner unwichtigen Meinung nach sind es die DSLR-EF/EF-S Besitzer die so einen Terz machen. Dabei hat Canon mit der EOS 90D die beste jemals gebaute APS-C DSLR Alternative am Start. Persönlich würde ich mir 3x überlegen ob ich mit den Adaptern herum hampeln möchte, weil eine Fototasche muss ich auch mit der Spiegellosen schleppen.

Wirklich klein ist nur das EOS M System, da macht der Gewichts- und der Volumenvorteil tatsächlich etwas aus!

Anscheinend können oder wollen die „Altkunden“ keinen sauberen Schnitt machen. Dabei böte sich für reine APS-C Kunden die Möglichkeit zu Fuji oder Sony zu wechseln.

Robbi

Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus, werter Don Alfredo, eines sehe ich allerdings ehrlich gesagt noch schärfer als Du, ich nehme an, wir werden uns noch von viel mehr verabschieden müssen als von nur EF, kurz und schmerzlos erklärt warum: Ich sehe den Kameramarkt nicht im Sterben begriffen, ich sehe diesen Markt viel eher im Wandel, dies, vermute ich jedenfalls, sehen die Hersteller auch nicht so wirklich anders. Nicht die Saurier haben überlebt, sondern viel mehr die Wühlmäuse, ergo müssen sich die Firmen, die dann am angepassten Markt noch anbieten wollen sich von vielen Dingen im Geiste verabschieden, welche in den Hochzeiten der Kamera´s noch machbar waren. Wir wissen, dass Canon heute noch sehr viele M´s verkauft, ob es sich für die lohnt, dass wissen wir alle aber nicht. Viele der großen Hersteller heute werden die Kurve nicht bekommen, aber kleine Mittelständler, die werden kommen, denn die können, genau eben wie Wühlmäuse, an dem kleinen Markt eben noch Geld verdienen, da hier eben extra in Blick auf so einen kleinen Markt investiert wird. Man wird FUJI wohl, ob nun freiwillig oder nicht, am Ende den APS-C Sensor mehr oder weniger kampflos räumen, wer Geld für VF-Schlachten braucht kann sich… Weiterlesen »

Stefan-Do

 nach sind es die DSLR-EF/EF-S Besitzer die so einen Terz machen Auch wenn hier immer wieder der Eindruck entstehen könnte, sind DSLR-Kunden keine Randgruppe, sondern stellen in Europa immer noch die Mehrheit. Auch 2021 werden in Europa mehr ILCs mit Spiegel verkauft als ohne (CIPA). Verständlich, dass Canon den zahlungskräftigen Teil dieser Gruppe (Besitzer von 1D, 5D, 7D und die dazu gehörigen Objektive) nicht verlieren will. Viele Fotografen sind konservativ – never change a running system. Ich habe schon einige Wechsel mitgemacht, Von manueller Belichtungssteuerung zur Zeit- und Blendenautomatik, von manuellem Fokus zum AF, von analog zu digital und jetzt von DSLR zu DSLM. Immer gab es Argumente dafür und Argumente dagegen. Immer hat ein Teil der Fotografen auf der alten Technologie beharrt. Es gibt Fotografen, die schwören auf analoge Fotografie, auf manuelle Belichtungssteuerung, auf manuellen Fokus und eben manche auf den optischen Sucher. Ich war selbst jahrelanger Besitzer von 7D und 7D Mark II. Daher weiß ich, dass die 90D für Tier- und Sportfotografen kein gleichwertiger Ersatz ist. Die Robustheit des Gehäuses oder die Qualität des AF-Systems erreicht sie nicht. 90D hat den besseren Sensor, aber Sensor ist nicht alles. Dabei böte sich für reine APS-C Kunden die Möglichkeit… Weiterlesen »

Schöwel Steffen

Wenn Canon den Mount öffen würde wie Sony macht APSC vielleicht Sinn .

joe

Werden die nie tun, weil nur mit den Objektiven verdient man richtiges Geld. Sony hat das seinerzeit gemacht, weil sie keine eigenen Objektive hatten und letztlich zwangsweise diesen Schritt gegangen sind. Wie man bei der A1 sieht, werden neue Funktionen nicht an die Dritthersteller freigegeben. Sigma schafft bei der A1 maximal 15B/s! Die wissen warum sie das tun!

Martin Berding

Und warum hat Fuji die Protokolle veröffentlicht? Antwort: Um die Attraktivität des Systems zu steigern. Canon könnte einen Deal mit Tamron machen, der so aussehen könnte: Tamron wird Auftragsfertiger für APS-C Objektive im RF System, aber nur APS-C, keine VF. Im Gegenzug bringt Canon 2 Halbformat Kameras, eine günstige und eine teure. In diesen Objektiven darf dann auch eine programmierte Verriegelung sein, das Objektiv funktioniert dann nur an einer Halbformat. Die VF Objektive sollten dann natürlich auch an der Halbformat laufen. So würde man vermeiden, dass ein Fremdfertiger das lukrative VF wegschnappt und man könnte zusätzlich zum VF einige APS-C verkaufen. Jeder wäre glücklich.

Stefan-Do

Die Kamerahersteller und die Dritthersteller stehen alle für sich. Da macht keiner etwas den anderen zu gefallen. Das gilt auch für die Dritthersteller. Von den wird keiner Objektive auf den Markt bringen, um einem Kamerahersteller zu helfen, ein neues Bajonett nach vorne zu bringen. Im Gegenteil, die Dritthersteller warten, bis der Kamerahersteller eine installierte Basis an Gehäusen geschaffen hat. Erst dann lohnt es sich, in ein neues Bajonett zu investieren.

Canons EOS M-Mount ist von 2012. Die ersten Objektive von Sigma kamen Ende 2019.

Fujifilm brachte den x-Mount auch 2012 auf den Markt. Fujifilm hat das Bajonett vor einiger Zeit ‚freigegeben‘. Aber erst jetzt, 2021, kommt Tamron mit dem ersten Objektiv dafür. Sigma ist immer noch nicht so weit.

Sonys e-Mount ist von 2010. Sony verkauft viel mehr als Fujifilm, aber die ersten fünf, sechs Jahre gab es noch kaum Fremdobjektive. Erst 2017 ging es richtig los.

Joachim

Schaue ich mir die Aktienkurskurve von Canon in den 10 letzten Jahren an, dann wird man langfristig von einem fallenden Trend sprechen müssen. Allerdings hat Canon nicht nur Kameras im Portfolio. Ist auch die Rede in Pharma einzusteigen (sh. Fuji). Allerdings zahlen sie eine Dividende. Die Rendite liegt brutto so bei 3,5 %. Steigt auch die letzten 3 Jahre. Canon wird sich sicherlich nicht an den Wünschen orientieren, sondern vielmehr an die Möglichkeit Gewinne, zu realisieren.Auf Dauer kann wird man nicht profitable Geschäfte schließen. Mit den VF Kameras hat Canon einen Sprung geschafft. Die Kameras sind recht leicht und klein. Warum dann noch APS-C. Ich könnte mir vorstellen, dass man so eine Art 2 Klassen Kameras macht. Eine Klasse mit hochwertiger Ausstattung und eine Klasse für das niedrige Budget. Zudem bleiben noch kleine Kompakte und Zooms. Meine RP hat weniger Volumen als die 750. Das, was früher normal war (VF) kann wieder normal werden.Der Rest knipst eh mit SP.

Alfred Proksch

Die bei Canon werden sich überlegen was die wenigsten Kosten verursacht, was die „Altkunden“ nicht verärgert und sie werden die neuesten Marktbeobachtungen mit berücksichtigen.

Eigentlich, da hat Stefan Do recht, wird es wohl darauf hinaus laufen das Canon APS-C so lange es geht „mitlaufen“ lässt.

Sport oder Tierfotografen benötigen genau genommen kein APS-C wenn der Vollformat Sensor genügend Auflösung und die „Knippskiste“ etwas Power hat! Bilder beschneiden geht auch im Nachhinein oder per Software bereits in der Kamera.

Langsam ist der Punkt erreicht wo sich EF/EF-S Besitzer entscheiden müssen! Laut krähen hilft nichts mehr! Spätestens mit einer preiswerten Vollformat für Neufotografen verschiebt sich das APS-C Thema noch weiter in die Ecke des Vergessens.

Das abschreckende Beispiel wie man es nicht machen sollte liefert zur Zeit der ehemalige Mitbewerber. Eine neue APS-C mit großem Anschluss ohne genügend Objektive parat zu haben. Diesen Fehler wird Canon garantiert NICHT begehen!

Martin Berding

Warum sagt Canon nicht einfach „Wir kümmern uns nicht mehr um APS-C“? Das wäre die ehrliche Aussage, denn die Kunden wissen das schon längst. Die Reflexen laufen nach und nach aus, das System „M“ eiert lustlos in der Gegend, bei RF kommt eine Vollformat Neuheit nach der anderen. Also einfach ehrlich sein, Canon. Warum auch nicht, die RF haben Erfolg, Canon liegt damit richtig. Bei Nikon ist das so ähnlich, für Halbformat gibt es ganze 3 Linsen im System Z. Der einzige, der Halbformat bis zur höchsten Qualitätsstufe baut, ist Fuji, auch Sony ist da gar nicht mal schlecht. Es geht auch gar nicht mal um immer kleiner und leichter, sondern um ein gutes und bezahlbares System. Bei Fuji kann APS-C auch im professionellen Bereich mitspielen.

Alfred Proksch

Hallo Martin Berding,

wenn ich z.B. an das in Japan erhältliche Leitz Phone 1 mit dem 1-Zoll Sensor denke so wird es wie man hört nur noch kurze Zeit dauern bis das erste vernünftige Zoom in den Smartphones verbaut ist.

Berücksichtigt man das 98% der Bilder auf Bildschirmen konsumiert werden, das Printmedien ein Auslaufmodell sind weil sich mittlerweile immer mehr Kurzvideos durchsetzen, dann kann sich jeder selbst ausrechnen wie lange der Bedarf an System Geräten noch andauern wird.

Sicher wird es auch zukünftig Anwender geben die aus wichtigen Gründen exzellente Bildqualität nutzen möchten. OK die müssen eben tiefer in die Tasche greifen!

Der normale Nutzer schätzt die Bequemlichkeit seines Multimedia Smartphones zumal es je nach Telefonie Vertrag nicht viel kostet eine gute Video/Foto Kamera zu besitzen. Spätestens alle zwei Jahre kommt automatisch ein neues besseres Smartphone für den Kunden. Diese Milliarden Kunden sind auch mit noch so guter Vollformat Technik nicht mehr zurückzugewinnen.

Canon wird das wie alle anderen ebenfalls im Blickfeld haben.

Mirko

guter Vollformat Technik nicht mehr zurückzugewinnen.“
sehe ich auch so, Technik 😉
Da gibt es keine einfache „Schußkamera“ mehr mit einfachen 35/2.8 zu normalen Preisen. Entweder sauteuer zB Q2 oder eben Fuji X100 (aber eben kein Vollformat) oder man lässt aus Kostengründen den Sucher weg. Letztens gerade wieder eine Werbung gelesen von Luminar, Schlagwort „Bokeh“ also warum eine tolle Optik kaufen wenn man, Dank Luminar, auch eine Coladose verwenden kann.
Was mich immer ein wenig verwundert, gestern wieder beim DM nur zwei Fujicolor Filme abbekommen 😉 Ich fragte mal nach ob die immer nur 5 Filme pro Monat bestellen, Antwort war „kaum im Regal schon wieder weg“ von daher wird es wohl Liebhaber der klassischen Fotografie immer geben, schlecht nur für Unternehmen dessen Ausrichtung nur im fotografischen Bereich liegt.
Nach meinen ganzen „Kopfkino“ mit Leica oder Panasonic S5 habe ich mir nun die Pro3 bestellt und hoffe das Voigtländer eine feine kleine Serie für X bringt, reicht mir persönlich

Robbi

Also, ganz ehrlich, Mirko, wundert mich bei Läden wie DM eher überhaupt nicht, zum einen fürchten die größere Lagerbestände wie der Teufel das Weihwasser, zum Anderen, wenn man sich bei solchen Händlern in der Regel das Verhältnis von Ladenfläche zu dahinter befindlichem Lager anschaut ist es meistens so, dass da auch nicht so wirklich viel hinten drann wäre, was dann Raum für große Vorratshaltung bieten würde.
Außerdem versuchen solche Märkte immer mehr, die Verweilzeit in ihren Ladengeschäften zu optimieren, dann reichen kleine Schwankungen schon aus und die Regale sind leer!
Läßt sich bei Filmen noch verschmerzen, aber als ich vor 6,5 Jahren frischer Erst-Opa war, da gab es gerade den Skandal mit verseuchter Babynahrung in China! Alle Chinesen, die hier waren kauften Kindernahrung wie bekloppt, meine Tochter war ziemlich verzweifelt, der Kleine hat eigentlich nur ein Produkt von einem Hersteller gut vertragen, da war dann früher Einkauf angesagt, damit die Flasche voll blieb! Auch Hersteller wollten schon immer anscheinend „den Bedarf“ an Lager haben, Ware kostet eben Geld! Allerdings gab es immer genug im Opa-Shop, so wurde ich damals zum Milch-Dealer!

Mirko

naja Robbi ich sehe auf dem analogen Gebrauchtmarkt schon eine Tendenz und zwar in Richtung „preislich steigend“ und dies nicht nur bei gefragten Objektiven. Auch die Gruppe um Lomography wächst stetig und wie ich gesehen habe kommt wohl in kürze ein „Instax Rückteil“ für analoge MF Kameras (womit man schnell die Einstellungen überprüfen kann)
Ich sehe da schon einen Teil der Jugend die Fotografie verstehen möchte und nicht nur über das Display wischen will.
In der Zeit wo China die deutschen Babyprodukte kaufte lebte ich in Schweden aber die Produkte waren scheinbar nicht so gut 😊 war da auch schon ziemlich schwer eine Milch zu bekommen die sechs Monate haltbar ist

Martin Berding

Wenn die Filme derart reißenden Absatz finden, sollten die Fotofirmen vielleicht mal wieder analoge Kameras verkaufen. Es scheint so wie bei der Schallplatte zu sein, völlig veraltet aber heißbegehrt.

Mirko

Martin,
ich glaube es geht hier mehr um eine andere Art der Fotografie oder wie soll man es ausdrücken 🤔
Fuji hat ja vor geraumer Zeit auch wieder einen Film eingestellt vermutlich weil der Absatz fehlt. Persönlich würde ich auch keinen Hightech Film mehr kaufen da ich ja auch digital fotografiere, dennoch finde ich die preiswerten Fuji/Kodak Filme verleihen das gewisse Extra was mir bei digital einfach fehlt. Ansonsten kaufe ich gerne Filme von Lomography aber da ist man schnell 50-60€ los nur bieten diese mir diesen speziellen Look . Geschmäcker sind halt verschieden und ja die gute alte Schallplatte ist auch nie ausgestorben 👍

Winfried

„es gibt keine einfache Schusskamera mehr“? Auch wenn es vielen hier nicht passen mag: Meine Canon M5 mit dem 22/2.0 ist so etwas (und auch noch viel mehr, wenn man will). Ok, wenn die kaputt ist und es keinen Nachfolger gibt, dann serhe ich weiter.

Martin Berding

Hallo Alfred,
ja so ist das eben, die Karawane zieht weiter, wenn der Kunde weg ist, dann ist das oft endgültig. Nur hat kein Smartphone die bildgestalterische Vielfalt wie eine Kamera. Ist wohl auch bei den Kunden nicht erwünscht. Ich nenn die Dinger immer Sonnenschein Kamera, wenn die Sonne lacht, nimm Blende 8. Die Geschichte wiederholt sich, nur mit neueren Mitteln. Vor 40 Jahren hatte Otto Normal die Ritschratsch, heute das Handy. Die Spiegelreflex war damals den Spezialisten vorbehalten, heute fällt man schon mit der Systemkamera auf. Nur lässt sich die Systemkamera wohl nie durch ein Telefon ersetzen.

joe

Ich glaube nicht, dass es so ist. Das Problem ist/war, Canon musste „All in“ gehen bei DSLM Vollformat, da Sony fast 5 Jahre Vorsprung hatte. Dieser Vorsprung hat sich jetzt auf etwa ein Halbes bis ein Jahr reduziert. Erst wenn das aufgeholt ist, kann Canon die Resourcen neu verteilen. Ob man dann zum Schluss kommt, wir lassen die M-Modelle solange laufen wie sie gekauft werden und dann ist Schluss oder ob sie ein APS-C R-Modell rausbringen oder sich voll auf Kleinbild fokussieren wird man dann sehen, aber im Moment ist es noch eine Aufholjagd, die man unbedingt gewinnen muss, wenn man eine bedeutende Grösse im Kamerasegment bleiben will.

Robbi

Sag mal Joe, wo hast Du denn eigentlich diese ganzen spannenden Erkenntnisse gewonnen? Von welcher Aufholjagd sprichst Du eigentlich? Also jetzt mal ganz weg von irgend welchen Kameras, für die der Eine vielleicht Feuer und Flamme ist, der Andere dann eventuell weniger, aber, es bleibt doch festzustellen, dass Canon nach wie vor vor Sony liegt, also nun in Zahlen, was für eine Aufholjagd denn dann bitte schön? Es geht ja wohl eher um Rückholung verlorener Anteile an einen Mitbewerber, aufholen muss aber der, der die Rücklichter sieht, oder habt ihr an der FH da andere Rechenmethoden? Und das es die in der Schweiz nicht gibt, also zur Zeit, dies mag ja stimmen, kann an verschiedenen Ursachen liegen, so könnte ja Sony z.B. erst dort hin liefern, wo die höheren Verkaufspreise realisiert werden können, ich habe jedenfalls vor Tagen, als Du hier das erste mal von den Lieferzeiten geschrieben hast mal schnell die Händler durchgeschaut, die großen hatten alle die Sony A1, aber selbst kleinere Läden wie Fotogena hatten die an Lager, also wo soll es die nicht geben? Hatte gestern aber ein Gespräch mit einem Händler, der hatte mich angerufen (weder Schweiz noch Deutschland), der hat sie nicht, der hat… Weiterlesen »

joe

…Sag mal Joe,
wo hast Du denn eigentlich diese ganzen spannenden Erkenntnisse gewonnen?…Weil ich selbst 17Jahre in einem ähnlichen Oligopol gearbeitet habe und den Kopf zum Denken benutze und mich in diesem Bereich informiere, bin ich auf diese absurde Behauptung gekommen. Menge, also Stückzahl ist, wie Du weisst, keine Erfolgsgrösse, sondern nur Gewinn und der ist in der Kamerasparte von Sony absolut und auch prozentual höher als bei allen anderen Kameraherstellern. Weiterhin ist unbestritten, dass Sony bei der Entwicklung von Sensoren immer noch einen Ticken vor Canon liegt, die zugegebenermassen stark aufgeholt haben. Die allgemeine Lieferfähigkeit einer Kamera hat keine Aussagekraft bezüglich technischer Fähigkeiten. Nach deiner Definition, wäre Volkswagen Porsche bei weitem technisch überlegen, was nachweislich nicht der Fall ist, da Porsche – wie auch Sony im Sensorbereich – gewisse technische Komponenten auch für Daimler, BMW und andere Automobilfirmen entwickelt und in aller Bescheidenheit, bist mal mit dem neuesten Golf und dem neuesten Porsche gefahren? Dann weisst du worüber ich rede.

Robbi

Und beinahe hätte Porsche auch mal VW übernommen, dies ist aber nicht so gekommen, da haben wohl irgendwelche Leute kalte Füße bekommen. Dass Du den Kopf zum Denken benutzt ist ehrenwert, besonders in der Wildnis, allerdings bringen einem die Denkereien am Ende des Tages auch nicht so wirklich was, will man bei Gewinn und solchen Dingen qualifizierte Aussagen treffen, dann hilft am Ende alles nichts, dann muss man die Zahlen haben, denn Zahlen lügen nicht! Alleine was man über Abschreibungen und ähnlichen Spielchen so an Gewinnveränderungen vornehmen kann, wie man in Konzernen unter Töchtern Gewinn hin und her verschiebt und und und, gar nicht zu reden von nicht vorhersehbaren Dingen wie einer Revolution in einem Land, wenn man dann mal 3,5 Milliarden komplett abschreiben darf und und und. Sind die Gewinne Betriebsergebnis, neutrales Ergebnis, wo sind sie angefallen, welche Firmenbereiche werden zusammen gefasst, welche nicht? Also denk weiter über Gewinne nach, ich traue keiner Bilanz, die ich nicht selber gefälscht habe, so manches Oligopol wurde ja auch schon von Riesenrindviechern in Geschäftsleitungen von Innen prima zerlegt, weswegen mich die Ökonomia überall hin schickte, nur nicht dahin, wo der Sack Reis umfällt, da stank es mir zu sehr nach Maggi und… Weiterlesen »

joe

Robbi, ich bin seit Freitag mit vielen tollen Fotos zurück im Land des Sommerregens.
Das hast du oben alles schön ge- und beschrieben, aber letztlich ändert das doch nicht wirklich etwas an der Richtigkeit meiner Argumentation. Ich hoffe bei Euch in D hat sich die Lage etwas entspannt. Hier in der Schweiz ist auch mehr Regen gefallen als üblich, aber von Überschwemmungen ist man bis jetzt verschont geblieben. In diesem Sinne noch einen wunderschönen Tag!

Robbi

Schön das Du wieder da bist! Die Lage hier in Deutschland ist sehr unterschiedlich, es hat eben dummer Weise an der Ahr geschüttet wie mit Kübeln, da werden die Flüsschen ganz schnell zu reißenden Ungetümen! Hätte es bei uns hier so geschüttet, dann wäre es gar nicht so schlimm geworden, klar, der Berg kann dann durch das Kafter laufen und schlamm auf die Gassen, nur, Vater Rhein, lieber Joe, der hat hier so etwa einen Kilometer breite, der steigt zwar auch dann an, aber eben nicht so gewaltig wie ein Zwerggewässer, da hält sich die Gefahr in Grenzen! Wir konnten aber in den letzten 50 Jahren auch schon 4 mal die gesamte Muttererde wieder in die Weinberge zurück fahren, aber nicht so schlimm, überlebt haben es alle, nur einigen hatte es den gesamten Keller aufgeräumt, wie es in dem Lied heißt „wenn ein Fass vorüber schwimmt“ oder so ähnlich! Nur unsere Regierung dürfte mal in die Pötte kommen und den armen Menschen da unten den Schaden ersetzen, selbst wenn es noch schlimmer ist als ich glaube, dann wären Zahlungen in Höhe der „Novemberhilfen“ locker ausreichend, bringt die Verstorbenen auch nicht zurück, aber mit Geld trauert sich einfacher! Ich gehe heute… Weiterlesen »

Rolf Carl

Sorry Robbi,
aber Mais hat nun in einer Bolognese Sauce wirklich nichts zu suchen.

Robbi

Das ist mir schon vollkommen klar, lieber Rolf, nur, meine Männer wollen Mais in allem haben, die lieben Mais über alles!
Und wenn meine Gäste glücklich sind, dann bin ich es eben auch, ob der eine oder andere Nudelrolleredelkoch hierbei einen Herzkasper bekäme nehme ich billigend in Kauf, da es keiner weiß wird dies wohl nicht passieren!
Als Opa-Koch muss man sich sehr stark an den wünschen der Kundschaft ausrichten, dies unterscheidet Opa-Köche von einigen Kameraherstellern, die immer nur ihr eigenes Süppchen kochen und wir sollen es dann als Kunden auslöffeln!

Alfred Proksch

Ich hatte gestern das Vergnügen mit einer Canon R5 und dem RF 2,8/24-70mm L IS USM in meinem beruflich stillgelegten Studio einige Porträts zu schießen.

Mein Bekannter war mit der R5 und seiner Tochter zu Besuch. Wir haben mit der Blitzanlage und auch mit dem Einstelllicht gearbeitet. Beeindruckt haben mich das Tempo und die Treffsicherheit des Augen-AF! Egal wie schnell sich das Modell bewegt hat die Ergebnisse waren zu 95% perfekt. Die restlichen 5% Fehler hat der Fotograf gemacht!

Ausschnitte aus dem 45 Megapixel Sensor – kein Problem – wozu braucht es da eine APS-C EOS Rx ???

Wenn Canon eine EOS M60 mit 32 MP und 3 bis 4 geile M-Festbrennweiten für die APS-C Jünger parat hätte wäre dieses Thema endgültig erledigt.

joe

Mehr muss man dazu nicht sagen! Genauso würde man alle zufriedenstellen!

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