Canon Kameras

Canon EOS R1: 30 Megapixel und 120 fps laut Adorama (Update)

Weiß der amerikanische Händler schon mehr als wir? Kurzzeitig waren auf der Produktseite der Canon EOS R1 konkrete Spezifikationen zu sehen.

Canon EOS R1 offiziell angekündigt

Gestern hat Canon die Entwicklung der EOS R1 angekündigt und unter anderem verraten, dass die Markteinführung der Kamera noch im Jahr 2024 erfolgen soll. Außerdem wurden eine neue Autofokus-Funktion mit der Bezeichnung “Priorität Action”, ein neuer Sensor, ein neuer DIGIC-Accelerator Prozessor sowie eine Funktion zur Rauschunterdrückung in der Kamera angekündigt. Viel mehr Details hat Canon aber noch nicht herausgerückt.

Technische Details bei Adorama gesichtet

Bis der Hersteller alle Spezifikationen der Canon EOS R1 veröffentlicht, werden wir uns also noch einige Wochen oder Monate gedulden müssen. Gestern schien es jedoch zumindest kurzzeitig so, als hätte Canon den großen Fachhändlern schon mehr Details zur EOS R1 verraten. Auf der Produktseite bei Adorama waren nämlich kurzzeitig verschiedene Spezifikationen der EOS R1 zu sehen, die Canon im Rahmen der offiziellen Ankündigung nicht genannt hatte.

Inzwischen sind die technischen Details wieder entfernt worden, dank der Kollegen von PetaPixel gibt es aber einen Screenshot. Darauf zu sehen sind unter anderem Angaben zu einer Auflösung von 30 Megapixeln, einem “Vollformat-Stacked-Dual-Gain-Sensor”, einer Blitzsynchronzeit von 1/1.250 Sekunde sowie zur Serienbildgeschwindigkeit. Diese soll mit vollem Funktionsumfang bei bis zu 120 fps liegen, zudem soll die Serienbildgeschwindigkeit (vermutlich für einen eher kurzen Zeitraum) auf 240 fps erhöht werden können. Auch in Sachen Dynamikumfang soll der Canon EOS R1 angeblich ein Schritt nach vorne gelingen, zumindest soll der Dynamikumfang “besser als bei der EOS R3 und EOS R5” sein. Von einer “Pre-Shooting”-Funktion ist ebenfalls die Rede.

Wie zuverlässig sind diese Angaben?

PetaPixel schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass diese technischen Angaben der Wahrheit entsprechen, als “sehr hoch” ein. Schließlich erhalten Händler von den Herstellern teilweise schon deutlich früher Informationen zu kommenden Produkten. Dennoch bestehe laut PetaPixel die Möglichkeit, dass einige oder alle dieser Informationen am Ende nicht auf die finale EOS R1 zutreffen.

Wir sind da anderer Meinung und schätzen die Wahrscheinlichkeit, dass diese Spezifikationen korrekt sind, als sehr gering ein. Die von Adorama genannten Spezifikationen entsprechen nämlich exakt den Gerüchten, die im Januar 2024 auf der chinesischen Plattform Weibo die Runde machten. Sogar der Wortlaut ist zu großen Teilen identisch, wenn man Adoramas Formulierungen mit der englischen Übersetzung der chinesischen Gerüchte (siehe hier bei Mirrorlessrumros) vergleicht. Auch inhaltlich fragwürdige Angaben (Auslesegeschwindigkeit von <0,8 “Mikrosekunden” anstatt Millisekunden) wurden 1:1 übernommen.

Wir würden deshalb vermuten, dass Adorama einfach die Gerüchte vom Januar kopiert hat, um die eigene Canon EOS R1 Produktseite ein bisschen mit Leben zu füllen und Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das heißt natürlich nicht, dass die Canon EOS R1 am Ende nicht mit 30 Megapixeln und 120 fps Serienbildgeschwindigkeit auf den Markt kommen kann – doch als Bestätigung dafür würden wir die Angaben von Adorama definitiv nicht ansehen.

Update 1, 16. Mai: Inzwischen hat PetaPixel sich mit einem neuen Artikel zu Wort gemeldet. Dort ist auch kurzes Statement von Adorama enthalten, das der Händler heute per Mail an PetaPixel geschickt hat. In dem Statement wird bestätigt, dass die technischen Daten der EOS R1 “im Moment nicht echt sind”. Aufgrund eines “unglücklichen technischen Fehlers” wurden die Angaben kurzzeitig auf der Canon EOS R1 Produktseite angezeigt.

Ein unglücklicher technischer Fehler also, soso…

Update 2, 18. Mai: Am 17. Mai hat sich Adorama auch an uns nochmal direkt per Mail gewandt und uns das folgende Statement geschickt: “Wir von Adorama entschuldigen uns aufrichtig für die Verwirrung, die durch die Fehlinformationen über die Canon EOS R1 entstanden ist. Wir haben keine offiziellen Spezifikationen oder Details direkt von Canon erhalten. Wir haben diese Informationen von unserer Website entfernt.”

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RaRö

Jetzt bekommt die R1 die MP die die R6 hätten haben sollen, um ein Kassenschlager zu werden.
Da werden die meisten wieder sehr enttäuscht sein und in einem oder zwei Jahren wird es dann die R1 Mark II mit mehr MP geben.

lichtbetrieb

30 MP werden auf jeden Fall enttäuschen und eigentlich einer „Mutter aller Flaggschiffe“ nicht gerecht. Naja, fürs (anspruchsvolle) Fußvolk gibt es ja die R5ii, die damit sicherlich noch wichtiger wird für Canons Line-Up.

Thomas Nordsee

Wie du ja bemerkt hast, biete ich technisch noch Luft nach oben… 30 MP würden mich jedoch nicht enttäuschen… wenn ich z. B. volles RAW bei hohen Geschwindigkeiten über 20 B/s dafür bekäme – eingeschlossen Pre-Burst mit RAW. Das fehlt mir bisweilen bei meiner Z8.

lichtbetrieb

Es hat sich halt die Produktkategorie Eierlegende Wollmilchsau etabliert, in dem Hersteller hohe Auflösung und Speed kombinieren. Klar hat das Canon mit der R5 quasi schon als erstes 2020 gemacht, aber die Welt hat sich weitergedreht. Und ich muss ehrlich sein, für eine R1 erwarte ich eine Kamera ohne Kompromisse. Und ich finde schon, dass 30 MP ein Kompromiss sind. Auch die 24MP meiner R3 sind ein Kompromiss, da ich persönlich lieber in der R3 die 30 MP gesehen hätte.

Hier wird ja gerne vom Crop-Potenzial gesprochen und das kann ich nachvollziehen. Wenn ich ein 85mm auf meiner R5 drauf habe, habe ich immer mal wieder bei schnellen Kompositionen im Hinterkopf, passt – croppe ich mir am Rechner zurecht. Bei der R3 mit dem 28-70 bin ich entspannt, weil ich den Sensor durch den Zoombereich ohnehin in den meisten Fällen voll ausnutze. Die Nutzung eines 28mm f1.4 mit Crop-Möglichkeit aufgrund einer hohen Auflösung ist auch ein Ansatz Reportagen zu fotografieren.

Benjamin

Um kurzzeitig 240 fps bzw 120 fps zu erreichen müssen sie mit der Auflösung runter. Außerdem hatte die 1-er Serie bei Canon doch schon immer weniger Auflösung als die 5er. Zur gleichen Zeit aktuell waren:
1DII = 8,2 MP, 5D 12,7 MP
1DIII = 10,1 MP, 5DII = 21 MP
1DIV = 16,1 MP, 5DIII = 22,1 MP
1DX = 18,1 MP, immer noch 5DIII
1DXII = 20,2 MP, 5DIV = 30,1 MP
1DXIII = 20 MP, immer noch 5DIV bzw R5 = 44,8 MP
Die 1er-Serie war bei Canon immer High Speed, die 5er mit mehr Auflösung. Zu DSLR-Zeiten gab es halt keine R3, aber die R3 war vielleicht nur ein Zwischenschritt, weil Canon nicht schnell genug einen schnellen Sensor mit ausreichend Auflösung im vgl. zur Konkurrenz entwickeln konnte. Ich könnte mir vorstellen, dass es keine R3 Mark II geben wird.

lichtbetrieb

Wir haben die DSLR Zeit hinter uns gelassen und die Technik ist potent genug, dass man nicht mehr auf „spezialisierte“ Kameras ausweichen muss. Klar kann man segmentieren, um potenziell mehr Kameras zu verkaufen, der Kunde sieht aber bei der Konkurrenz, dass sie Kameras hinkriegen, die sowohl voll auf Speed gehen, als auch Auflösung. Technisch scheint die R5ii gut mit der A1 und Z8/Z9 aufzuschließen, dennoch ist die Erwartungshaltung das eine R1 eine R5ii in allem übertrifft. Das Speed Thema lasse ich ehrlich gesagt nicht gelten. Sowas könnte man mit einer reduzierten Auflösung im High fps Modus lösen. 80mp im normal Mode und 20 mp im 240fps Mode z.B.

Vielleicht hat die Kamera ja sowas wie ein high mp Mode und kann durch einen Trick auch mehr Auflösung erhalten. Das glaube ich aber nicht.

Außerdem finde ich von 24mp zu 30MP jetzt ehrlich gesagt auch nicht besonders klug. In meinen Augen wird die R3 damit weitestgehend gekillt….

Vielleicht sollte ich sie noch schnell verkaufen 🙂

Cat

Ja gut beobachtet – das ist aber genau der “Fehler” – denn wie Sony und Nikon beweisen wollen viele Fotografen und Filmer lieber 1 Kamera die 45-50 MP und Geschwindigkeit bietet.
Also die Rechnung, “wir verkaufen allen erst eine R3 zur R5 und künftig noch eine R1 dazu”, sollte schief gehen.
Und wenn sollte es besser eine R1 mit 50 MP und eine R3HS mit 32 MP parallel geben.
Die R3 ist das richtige Gehäuse zum idealen Gewicht – dagegen sind Z9 und A1 plus Griff zu schwer und zu klobig. Eine Z8 ist ganz nett, aber für Kamera ohne HfGriff letztlich zu schwer.
Also aus meiner Sicht ist die Lösung ganz “einfach” – eine Kamera wie die R3 mit allem ausstatten was A1 und A7RV haben.

Carsten Klatt

Zustimmung 👍🏻

explore-shoot-share

30 MP R6mkii wäre ich dabei gewesen! Bleibt die Hoffnung für die R6mkiii in 2025. Ich finde diese Lücke zwischen 24 MP (ursprünglich 20 MP) und 45 MP viel zu groß. R8 mit 24 MP, R6 mit 32 MP und R5 mit 45 MP (oder 50 MP) fände ich gut.

joe

Würde ich nicht tun, verlierst nur Geld und 24MP sind unwesentlich schlechter als 30MP

Cat

Es gab 6 MP – Verdopplung = 24 MP
Alles danach sind nur kleine Steigerungen bis hin zu 100MP – weil letztlich nur die Verdopplung richtig viel BQ bringt – wenn die Objektive und der Fotograf mit spielen.
Also ob das dann 30 MP, 32MP, 42 MP, 45 MP, 50 MP sind ist letztlich nicht entscheidend für bessere BQ und deutlich größeren Bildausschnitt – erst bei 61 MP wird es dann etwas spannender.
Deshalb verwenden eingeweihte auch lieber eine OM-1 mit 400 mm Tele für scheue Szenen und eine GFX100 für höchste Dynamik. Der faule Kompromiss ist vielleicht in Wahrheit das Kleinbildformat…

Carsten Klatt

Der beste Kompromiss war der Sprung von 24 auf 42 Mpx. Der 61 Mpx Sensor hat die BQ deutlich verschlechtert. Das ist ein Schönwettersensor. Im High-ISO-Bereich stinkt der völlig ab.

Thomas Nordsee

An die Redaktion: gute Recherche- ausgewogen formuliert!

Rolf Carl

Wenn die R1 tatsächlich mit 30 MP kommen sollte, hinkt Canon wieder der Konkurrenz hinterher, sogar der eigenen. Wenn nämlich die R5II tatsächlich mit einem Stacked Sensor kommt, wird dir R1 ziemlich sicher ein überteuerter Ladenhüter, den nur ein paar Sportprofis brauchen können. Aber das geht mit der R5II genauso gut, wenn sich die Specs bestätigen sollten.

Thomas Nordsee

Rolf – stell dir vor, sie würde das komplette RAW in hohe Geschwindigkeit „retten“… 60 B/s in RAW. Das wäre doch etwas… und das über einen längeren Zeitraum… Preis? Weiß ich nicht… lasse ich mal außen vor.

Cat

Wer braucht schon raw und wofür? Käufer dieser Kamera mal sowieso nicht und auch sonst braucht es nur, wer seine Bildbearbeitung u Kameraeinstellungen nicht beherrscht.
Heute ist HEIF so schnell, effektiv, verlustfrei u klein – da muss man die alten raw-Vorbeter fast bedauern.
Und wer wirklich die höchste Dynamik und die besten Farben in großen Bilddateien braucht – der kauft längst Fuji GFX und lächelt milde.

Ich

„Wer braucht schon raw und wofür?“

?

„Heute ist HEIF so schnell, effektiv, verlustfrei u klein – da muss man die alten raw-Vorbeter fast bedauern.“

Warum sollte man die bedauern, die ihre Bilder in höherer Qualität speichern?

Leonhard

Wer braucht schon raw und wofür? Käufer dieser Kamera mal sowieso nicht und auch sonst braucht es nur, wer seine Bildbearbeitung u Kameraeinstellungen nicht beherrscht”

Tja, lieber Cat, klingt eben für jeden anders, für meinereiner klingt Dein letzter Satz eher, als wenn einer da mit der Bildbearbeitung eher auf Kriegsfuss stehen dürfte, von “nicht beherrschen” möchte ich in Deinem Fall nicht reden.

Meinereiner knipsografiert nach wie vor nur in RAW, brauche weder dieses olle JPEG noch diese als HEIF bezeichnete aufgeblasene Variante dieser Meisterwerke der Kamerahersteller.

Für meinereiner ist RAW “frisch kochen”, diese anderen Formate sehe ich eher wie eine Konserve auf machen, klar, satt wird man so und so, aber dies trifft ja sogar auf die “goldene Möwe” zu, wenn man Einheitsbrei haben möchte, dann Milchreis aus der Tüte oder eben den leckeren Griespudding aus dem Regal, wo es dann “die Milch macht” (falls dann da wirklich viel Milch drinne ist, weil die Geschmacksverstärker ja auch Platz benötigen)

Aber Du hast recht, die leckerste Schokoladensoße ist immer die, wo gar keine Schokolade drinn ist, wie Chili con carne mit Fertigpulverkaffee aufmotzen, wenn dann da Kaffee drinne ist?

joe

Ich habe früher RAW und JPEG gleichzeitig gemacht und RAW nur dann bearbeitet, wenn JPEG nicht gut genug war. Dann zwei Jahre mur JPEG und jetzt mache ich nur noch RAW und kitzel das letzte Quäntchen an Bildqualität raus,dafür lösche ich aber zwischen 50 und 80% der gemachten Bilder, weil ich nur die Besten bearbeite.

Cat

Kannst du ja machen.
Nur JPEG ist heute nicht mehr mit den Ergebnissen vor 3-4 Jahren vergleichbar, weil alle Hersteller dem mehr Aufmerksamkeit widmen und ich sprach ja auch von HEIF. Denn das Ziel ist eben nicht mehr, möglichst lange am Monitor kleben, sondern bestmögliche BQ schon aus dem Speicherchip zu bekommen und die Fotos dann nur noch auf seinen eigenen Geschmack anzupassen.
Deshalb, raw ist längst obsolet, es merkt nur kaum einer. Es wird eben viel Geld mit Programmen verdient und den Leuten die Lebenszeit gestohlen und jedes Smartphone liefert im “Look” die weitaus schöneren Bilddateien gleich auf dem Monitor – warum wohl? (ich sage nicht besser, weil ich am 32″ natürlich gewaltige Unterschiede zwischen 1″ SP-Sensor und 50 MP Sony oder gar 100 MP Sony Sensor sehe – ganz ohne gestrige-raw-Entwicklung.
Verwende mal das neue Xiaomi 14 Ultra mit Leica Linsen – da schmeißt du jede Kompaktkamera und jedes Apple, Samsung und Co weitgehend in die Tonne… und da kannste deine Bearbeitung gleich VERNÜNFTIG am SP machen.

Carsten Klatt

JPEG ist bei allen Herstellern, besonders bei Sony, immer noch Müll. Auch nach vielen Kameragenerationen. Heif können nur die Smartphones, allen voran Apple.

Carsten Klatt

Vollkommener Blödsinn, Sorry🙈

Cat

HEIF kann Canon, Fuji etc!
Wie du deine Lebenszeit vergeudest ist dein Problem. 🙄
Raw bringt nur bei sehr wenigen lichtsituationen sichtbare Vorteile – wenn man seine Kamera und seinen Photoshop nicht beherrscht.
Ich verkaufe bis heute viel Fotos in Bücher, Druck und an anspruchsvolle Menschen, die auch große Plakate bestellen.

Rolf Carl

Ja, das wäre schon ein echter Fortschritt, ich denke, dass wir das irgendwann einmal sehen werden. Aber die 20 fps der Z8 in RAW sind schon sehr gut, das genügt mir schon für fast alles. So spezielle Motive, die eine höhere Geschwindigkeiten brauchen, mache ich fast nie. Uns sonst hat man ja immer noch die Möglichkeit, auf eine geringere Bildqualität umzuschalten

Thomas Nordsee

Du wirst viel Freude damit haben…

Rolf Carl

Denke ich auch. Ich war schon bei der D500 überzeugt davon, dass es die richtige Kamera ist, und bei der Z8 ist es genau gleich.

Benjamin

Naja, die A9 III hat weniger Auflösung und die Canon schafft wohl 240 fps statt den 120 fps der A9III und das ohne die Bildqualitätsnachteile des Global Shutter. Ich würde da nicht von hinterherhinken sprechen. Es ist halt ein absoluter Fokus auf High Speed, wer mehr Auflösung will soll zur R5 greifen

Rolf Carl

Ja, ich selber habe lieber 45 MP und dafür weniger Tempo, das muss jeder für sich selber entscheiden.

Die A1 hat 50 MP, die Z9 45 MP, beides sind Stacked Sensoren, also gleich wie bei der R1 (wenn die Gerüchte stimmen), nur hat letztere eben nur 30 MP. Das kann man schon hinterherhinken nehmen, das ist dann bestenfalls eine leicht verbesserte R3. Da würde ich mich als Canonier auch ganz sicher für die R5II entscheiden, wenn sie dann auch wie angekündigt mit einem Stacked Sensor kommt.

Ich

Naja, die A9 III hat weniger Auflösung und die Canon schafft wohl 240 fps statt den 120 fps der A9III”

Hmm so wie es geschrieben ist, würde ich davon ausgehen, dass die 240 fps nicht ohne Kompromisse möglich sind wie z.B. niedrigere Auflösung o.Ä..

“…das ohne die Bildqualitätsnachteile des Global Shutter.”

Richtig, aber auch ohne die Vorteile des Global Shutter 😉

Ich würde da nicht von hinterherhinken sprechen.”

Nein, das kann man wirklich nicht sagen. Aber Sony hat die A9III eben im November 2023 vorgestellt und da hätte vom “Mutter aller Flaggschiffe” R1 nach zig Jahren Entwicklung dann endlich zum Release Ende 2024 vielleicht doch etwas mehr erwartet (oder evtl. etwas Anderes!?).

Dass Sony nicht viel später mit der A1 II nachziehen wird, ist offensichtlich.

Ich bin aber auch auf den AF der R1 gespannt. Meiner Meinung nach macht Canon das insgesamt besser als Sony und wenn da nochmal ne Schippe draufgelegt wird, wäre das schon gut für die Konkurrenz 🙂

Benjamin

So wie ich es verstanden habe sind die 240 fps nur zeitlich eingeschränkt (“kurzzeitig 240 fps”), die 120 fps sollen dauerhaft gehen.
Ich denke Canon unterscheidet sich hier einfach in den Produktlinien zur Konkurrenz, die R5(II) entspricht der A1/Z9, die R1 wird wirklich auf Speed maximiert und darauf, in der Kamera ohne Bearbeitung ein perfektes Ergebnis zu erzielen (die von Canon angekündigte AI-Rauschreduzierung), damit die Agenturen bei Sportevents noch schneller abliefern können, denn bisher geht das Foto per Internet immer noch kurz zur Bearbeitung, bevor es an die Zeitungen geht.
Ich denke beim AF wird Canon da schon einiges liefern, auch das “Tracking, wenn das Motiv kurz aus dem Bild verschwindet” durch intelligente Vorhersagen, der “Action priority”-Modus könnten für Sportfotografen wirklich revolutionär sein – Kein beschränktes Autofokusfeld mehr auswählen, das macht die Kamera allein, nur noch schauen, dass das Motiv im Bild ist und die Komposition stimmig ist.

explore-shoot-share

“…zudem soll die Serienbildgeschwindigkeit für eine Sekunde kurzzeitig auf 240 fps erhöht werden können.”

Das steht so aber nicht im Screenshot von Petapixel. Da steht:

“Supports 240fps burst continuous shooting mode, 1 second pre-shootin”

Das bedeutet, dass es einen 240fps Modus gibt. Eine Zeitangabe wird nicht angegeben. Mit “1 Second pre-shootin” ist vermutlich die gleiche Funktion wie bei der R6mkii gemeint, bei der bereits vor dem Auslösen der Aufnahme Bilder gespeichert werden und ggf. gespeichert. Im Produktdatenblatt der R6mkii auf adorama bekommt diese Funktion auch die exakt gleiche Formulierung.

Da das ganze durch ein Komma getrennt ist, handelt es sich wohl um zwei Features. Vermutlich werden sie der gleichen Kategorien zugeordnet und stehen deshalb nebeneinander, was ich schon auch irreführend finde.

explore-shoot-share

Alles gut 🙂 Ich fand die Darstellung bei Adorama/ Petapixel auch irreführend und musste es mehrfach lesen. Danke für die Korrektur, jedoch viel mehr für das Zusammenstellen der Artikel!!!

explore-shoot-share

Irgendwie passen die Gerüchte der R5mkii und der R1 nicht so ganz zusammen… nur von der Spec-sheet ausgehend klingt die R5mkii nach dem Flaggschiffmodell. Also der neue AF (QPAF) muss schon außergewöhnlich gut sein, wenn das quasi als Alleinstellungsmerkmal (ich weiß, es gibt hier und da noch mehr) für eine R1 reichen. Vorstellen kann ich es mir eigentlich kaum, da alle Topmodell von SoNiCa über einen genialen AF verfügen. Den um gefühlt zwei Klassen zu steigern, halte ich eigentlich für kaum möglich bzw. es wirkt wie so ein Apple stat “50% schneller als die letzte Generation”, aber der Endverbraucher spürt es einfach nicht.

Lassen wir uns mal überraschen…

Benjamin

Die R1 soll bedeutend schneller sein als die R5II.

Aykan

120, 240 FPS… vielleicht sehen wir ja vor 2030 noch die 1000er Marke

Ingo

Was ist denn ein mechanical rolling shutter? Vermutlich ein Schlitzverschluss? Klingt jedenfalls so, als ob die Kamera keinen mechanischen Verschluss bekommt. Also purely electronic rolling shutter.
Ansonsten sehe ich jetzt nicht so den Fortschritt gegenüber einer A1 oder einer Z9. Eher ist so eine Kamera weniger flexibel durch die geringere Megapixel-Zahl.
Vielleicht eine R3 II? Das klingt irgendwie plausibler.

Benni

Mhm, vielleicht sind es eher Gerüchte für eine R3 Mark II.
Wenn es tatsächlich die R1 wird, dann ist der Unterschied zur R3 doch recht gering.

Benjamin

Wie ich weiter oben schon kommentiert hatte: Die 1er-Serie war bei Canon immer High Speed, die 5er mit mehr Auflösung. Zu DSLR-Zeiten gab es halt keine R3, aber die R3 war vielleicht nur ein Zwischenschritt, weil Canon nicht schnell genug einen schnellen Sensor mit ausreichend Auflösung im vgl. zur Konkurrenz entwickeln konnte. Ich könnte mir vorstellen, dass es keine R3 Mark II geben wird.

Ich

Wenn es tatsächlich die R1 wird, dann ist der Unterschied zur R3 doch recht gering.”

Kann die R3 nicht nur 30 fps bei 24 MP!?
Da finde ich 120 fps bei 30 MP schon einen gewaltigen Sprung.

Benni

Da hast du natürlich recht.

Aber dennoch unterscheidet sich doch die R1 dann im Grundsatz nur minimal von der R3. Beide eher wenig Megapixel und recht schnell. Sport-, Reportage- und vielleicht Wildlifefotografen sind oder wären die Zielgruppe.

Auf der Webseite von Canon steht zu der R3 übrigens folgendes ‘Bis zu 195 B/s in Highspeed-Burst-Sequenzen, Reihenaufnahmen mit benutzerdefinierten Burst-Raten’ Weiß nicht genau, was in dem Modus mit der Auflösung, Dateiformat, bit-Tiefe und Co. passiert. Aber das wäre ja sogar schneller als die R1.

Nun denn, von der R1 würde ich mir eben eher etwas in Richtung Sony Alpha 1 oder Nikon Z9 wünschen. Unsinnig viele Megapixel und dennoch verrückt schnell, einfach alles was technisch möglich ist. Der Vergleich damals zwischen Z9, A1 und R3 hat doch immer gehinkt, weil die R3 einfach sehr spezialisiert ist. Kommt die R1 so, wie aktuelle Gerüchte sagen, dann gibt es wieder keine eierlegende Wollmilchsau, sondern ‘nur’ ein Konkurrenten für die Sony A9 III.

Conny

Zitat: “Auch inhaltlich fragwürdige Angaben (Auslesegeschwindigkeit von <0,8 „Mikrosekunden“ anstatt Millisekunden) wurden 1:1 übernommen."

Die Kritik an dieser Aussage ist berechtigt den dies ist exakt die Angabe der Blitzsynchronisation Zeit von 1/1250sec.

Wer das mit der Auslesezeit des Sensors gleichsetzt dem ist nicht zu helfen!

Fall's die R1 mit einem stacked Sensor kommt, machen sie es vermutlich wie Nikon, warum auch nicht.
Was geht mit RAW und danach mit Abstrichen stärker komprimiert und dann in JPEG und geringerer Auflösung.

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