Die EOS R10 soll Canons günstige Kamera für Einsteiger werden. Nun sind neue technische Daten und Bilder durchgesickert.
Update, 24.05.2022: Inzwischen wurde die Canon EOS R10 offiziell vorgestellt, alle Details der Präsentation findet ihr in diesem Artikel.
Erste Bilder der Canon EOS R10
Wenige Stunden vor der großen Canon Präsentation sind nicht nur Bilder und Spezifikationen der Canon EOS R7 geleakt worden, auch zur etwas günstigeren Canon EOS R10 gibt es einige neue Informationen. Bilder, die die Rück- und Oberseite der R10 zeigen, lassen zwar noch auf sich warten, doch zumindest die Vorderseite der kommenden APS-C-Kamera für Einsteiger darf man schon mal bewundern:
Auch die R10 scheint also eine Kamera zu werden, die sich vom Design her nahtlos in die EOS R Familie einfügen wird. Das Bild mit Objektiv lässt außerdem vermuten, dass es auf der linken Oberseite der Kamera keine Bedienelemente geben wird. Canon scheint sich also sowohl bei der R7 als auch bei der R10 dafür entschieden zu haben, den Einschalthebel auf die rechte Seite wandern zu lassen.
Das sind die neuen technischen Daten
Die neu geleakten Spezifikationen der Canon EOS R10 lesen sich insgesamt recht gut, die 24-Megapixel-Kamera scheint einige Spezifikationen der Canon EOS R7 zu übernehmen. So soll beispielsweise wie bei der R7 auch ein elektronischer Sucher mit einer Auflösung von 2,36 Millionen Bildpunkten zum Einsatz kommen, außerdem soll auch die R10 in der Lage sein, Videos in 4K mit 60 fps und in Full HD mit 120 fps aufzuzeichnen. Zudem wird auch bei der R10 der DIGIC X Prozessor zum Einsatz kommen und in der vergangenen Woche war bereits die Rede davon gewesen, dass die Abstriche bei der Serienbildgeschwindigkeit im Vergleich zur R7 moderat ausfallen sollen (23 fps bei der R10 vs. 30 fps bei der R7).
Auf einen 5-Achsen-Bildstabilisator wird man allerdings verzichten müssen, auch wird das Display der R10 wohl nur mit 1,04 und nicht mit 1,62 Millionen Bildpunkten auflösen. Des Weiteren ist noch nicht klar, ob das Display genauso beweglich wie bei der R7 sein wird.
Beim Akku der R10 soll es sich um den LP-E17 handeln, außerdem geht man davon aus, dass die neue Kamera 429 Gramm wiegen und mit Abmessungen von 122,5 x 87,8 x 83,4 mm auf den Markt kommen wird.
Mein Eindruck: Die Canon EOS R10 und R7 scheinen sich etwas ähnlicher zu sein, als ich im Vorfeld vermutet hatte. Ich bin überrascht, dass beide Kameras einen EVF mit 2,36 Millionen Bildpunkten erhalten sollen, auch im Video-Bereich wären bei der R10 Einschränkungen denkbar gewesen (nur 4K mit 30 fps anstatt mit 60 fps). Mit einer Serienbildgeschwindigkeit von 23 fps könnte man ebenfalls sehr gut leben. Mal abwarten, welche sonstigen Unterschiede es geben wird, wie am Ende die Preise ausfallen und ob sich tatsächlich all die hier genannten Spezifikationen bewahrheiten.
Quelle: Asobinet
Anscheinend wieder die gleichen Streiche wie schon bei der R5/6!
Wird wieder den selben Prozessor geben, welcher dann, man staune, bei weniger Bildpunkten dann auch noch weniger Bilder in der Sekunde verarbeiten kann, es lebe die Kastration aus verkaufstechnischen Gründen.
Kein IBIS? Also wirklich, die Sache wäre mir dann doch ein bischen Beschneidung zu viel, wer keine 32 MP haben will kann sich dann gleich nach anderer Mütter Töchter umsehen.
Bei Canon, aber nicht nur bei denen, drängt sich einem der Verdacht auf, die machen bei C irgendwie nur halbgares, so nach der Devise: “Wir wollen im C-Sensor Markt bleiben oder doch nicht oder vielleicht doch, aber eben nicht so richtig!”
Was habt ihr? Canon macht alles richtig! R10/R7 und die dazu vorgestellten Objektive decken genau ihre Zielgruppen ab.
Wer mehr möchte greift falls Geld vorhanden zum Vollformat und zu lichtstarken Objektiven.
Wer sehr gute Konnektivität zum Smartphone sucht kauft eine M50-ll als Kit mit den zwei Zoom Dingern. Das ist relativ preiswert, schön klein und leicht.
Soll Canon Leistung verschenken? Nein die müssen Geld verdienen, schon deswegen sollte niemand eine APS-C „alles-in einem“ Kamera erwarten.
Für mich persönlich trenne ich technisch gute Video- von technisch guter Fotografie! Für beides gibt es sehr sehr gute Spezialisten. Für den übliche Schmarren reichen heute neben dem Smartphone alle anderen preiswerten Gerätschaften locker aus.
Neugierig bin ich schon was die beiden RF-APS-C besser können als vergleichbar Fuji und Sony Produkte!
Die Zielgruppen, die hier erreicht werden, sind diejenigen, die Canon sich als Käufer vorstellt. Wer andere Bedürfnisse, wie zum Beispiel einen ordentlich abbildenden Sucher hat, muss Vollformat kaufen. Darin unterscheidet sich die Einstellung von Canon nicht so sehr von derjenigen von Nikon, deren APS-C-Objektive zum Teil nicht gewechselt werden sollen. APS-C-Kameras waren früher bei Naturfotografen sehr verbreitet und es wurden durchaus nicht nur billige Apparate verkauft. Hier tut sich zumindest durch die Benennung ein Problem auf: Die alte D7 war eher etwas für den ambitionierten Fotoamateur!
Es sieht aus, als wolle Canon, FUJI am Leben lassen und sich zunächst mehr auf eine andere Käufergruppe einschiessen.
Wenn die Technik nicht schnell ist, sind diese Neuerungen für mich belanglos.
Was die RF- APS-C besser können als vergleichbare Fuji und Sony Produkte? Spontan würde ich sagen: gar nix 😉
Wenn die Kameras sich so ähnlich sind und die geleakten Spezifikationen stimmen, dann kann die R7 wohl kaum teurer als 1500€ werden.
So als dezidierter Canon-Fanboy – wie sauf ich mir diesen Krampf und Grusel nur schön. Und ehrlich: Bezieht sich auf alle 4 Produkte! R7 war ich noch ein bisserl gespannt ob exakt Konzept R6/R5 kopiert wird, sprich gleiches Handling. Nö, Canon macht wieder zum Teil was anderes. Wenn einer eine R, eine R5/6, eine RP und dann eine R7 hat – dann fummelt er bei jedem Teil bisserl anders herum. Für mich: Ab nach hinten und neu anstellen! Gott sei es gedankt – komme ich auch nicht in Versuchung als Fanboy und Agnostiker 😉
@ J.Friedrich
so ist es! Neudeutsch „Handling“ innerhalb einer Produktreihe ist das Zauberwort. Mach Dir nichts daraus, das ist zur Zeit wahrscheinlich der digitalen Umstellung geschuldet das sich die Entwickler austoben dürfen.
Meine holde Gattin hat eine Kiste aus dem Kofferraum genommen und ihren Autoschlüssel deswegen dort abgelegt weil sie zwei Hände gebraucht hat. Im Haus musste sie unbedingt ans Telefon gehen und Quatschen. Nach 15 Minuten (ein kurzes Telefonat) wieder am Fahrzeug angekommen hatte die KI den Kofferraum und alle Türen verriegelt – geiler Fortschritt oder?
Ich hatte eine XT-3, X-S10 und die GFX100 (letztere immer noch). Wenigstens innerhalb dieser Produkte hätte der Menü Aufbau gleich sein müssen, ist er aber nicht. Das Bedienelemente den Platz wechseln kann ich nachvollziehen weil Design und Maße sich verändern, aber Positionswechsel im Menü?
Genau! Bei Fuji geht’s sogar noch schlimmer. Wenn die Tendenz den MCS-Schalter einzusparen sich fortsetzt, bin ich wirklich mehr als enttäuscht.
Hallo Alfred, das mit dem Kofferraum ist doch nicht so wild. Alle Autos haben einen Zweitschlüssel. Aber ein 15 minütiges Telefonat wäre auch für meine Frau kurz, für mich 14 Minuten zu lang. Es lebe WhatsApp.
LOL…ich habe alle vier von dir genannten Canon Kameras und es ist wirklich jedes mal neu überlegen und suchen, aber macht nix, meine fünf Fujifilm sind da teils noch schlimmer…bin gespannt was es bei der R7 mit dem Rad um den Joystick auf sich hat…bestimmt wieder so eine Innovation wie die Touchbar bei der EOS R 😉
Und bei der neu kommenden Fuji X-H2s hat man sich anscheinend auch wieder ein weiteres Bedienkonzept einfallen lassen.
Ich frag mich halt immer für was es diese “ausgewählten Fotografen” oder die Diskussionen mit “Exklusivagenturen” gibt, wenn die Entwickler dann einfach ihren Dünnpfiff nach Lust u Laune absondern. Alfred Proksch hat es gut auf Punkt gebracht: Produktlinie sollte die Devise sein – nur gut das ich 2x R6en habe… Die Umstellung hält sich da in Grenzen – Links baumelt Tele, rechts WW. Da muss ich schon genug denken 😉 Die RP mit dem 24-240er als “FF-Bridge” unter dem Autositz …
Grässliches Rund-Design – das bringt EOS R nicht voran.
Aber so lange es gekauft wird.
Sie wirkt mehr wie so ein Vollautomat, nur der Sucher sitzt richtig.
Es soll ja auch ein Vollautomat sein. Die Zielgruppe ist eindeutig der Familienvater, der Urlaub, Feste und Nachwuchs im Bild festhält. Und dafür und auch etwas mehr ist die Kamera ideal. Ich glaube nicht, dass sich der Käufer viele Objektive dazu kauft. Es wird hauptsächlich beim Standardzoom bleiben. Das ist nicht negativ, im Gegenteil wird der Käufer bedacht, der nicht zuviel “technischen Ballast” haben will.
LOL ,wohl für den JAPAN-Markt gemacht 😉 Siehe Kameras und Objektive in Japan am meisten verkauft 😉