Canon Kameras

Canon EOS R3 doch deutlich günstiger als zuletzt gedacht?

Der Preis der Canon EOS R3 könnte doch deutlich unter den 7.299 € liegen, für die die Kamera kürzlich bei einem deutschen Händler gesichtet wurde.

Doch nur 6.099 Euro?

7.299 Euro, das ist der Preis, für den die Canon EOS R3 seit kurzem beim deutschen Fotohändler Digitfoto gelistet wird. Das ist ein hoher Preis für eine Kamera, mit der Canon nach oben hin noch bewusst Platz für eine (noch teurere) Canon EOS R1 lassen möchte. Doch nun deutet sich an, dass der finale Preis der R3 doch spürbar unter 7.299 Euro liegen könnte. Die normalerweise extrem verlässliche japanische Webseite Nokishita berichtet nämlich, dass der Preis der Canon EOS R3 bei 6.099 Euro inkl. MwSt. liegen soll.

Nokishita ergänzt allerdings, dass man diese Preisangabe noch mit Vorsicht genießen muss. Im Original liest sich der Beitrag auf Twitter folgendermaßen: „Der genaue Preis ist unbekannt, da die Seite noch bearbeitet wird, aber „EOS R3 BODY“ kostet 6099 Euro (inkl. MwSt.).“

Euro-Preise der neuen RF-Objektive

Des Weiteren liefert Nokishita auch noch die Euro-Preise für die beiden neuen RF-Objektive mit. Das Canon RF 100-400mm f/5.6-8 IS USM soll 749 Euro kosten, der Preis für das Canon RF 16mm f/2.8 STM soll bei 349 Euro liegen. Auch hinter diesen Preisen steht aber wohl noch ein kleines Fragezeichen, wenn wir den Tweet richtig deuten.

Leaks von Amazon hatten vor einigen Tagen bereits angedeutet, dass die Objektive in den USA wohl 649 Dollar und 299 Dollar kosten werden.

Zwei unterschiedliche Preisangaben

Uns liegen nun also zwei ziemlich unterschiedliche Angaben zum Preis der Canon EOS R3 vor. Auf der einen Seite stehen die 7.299 Euro von Digitfoto, auf der anderen die 6.099 Euro von Nokishita. Normalerweise würde ich immer auf die Angabe von Nokishita vertrauen, allerdings schreiben die Kollegen dort ja selbst, dass man die Angaben noch mit Vorsicht genießen muss.

Meiner Meinung nach finden sich für beide Preise Argumente. Für den Preis von 7.299 Euro spricht, dass das auch die unverbindliche Preisempfehlung der Canon EOS-1D X Mark III ist. Aktuell geht Canons Flaggschiff-DSLR für etwa 7.115 Euro über die Ladentheken. Wenn man die EOS R3 als das spiegellose Pendant zur EOS-1D X Mark III sieht, macht der Preis also durchaus Sinn.

Doch auch für einen niedrigeren Preis gibt es Argumente, schließlich scheint es die Canon EOS R3 nicht ganz mit der 7.299 Euro teuren Sony A1 aufnehmen zu können, primär wegen der deutlich geringeren Auflösung. Im direkten Vergleich mit der Sony A1 könnte ein etwas niedrigerer Preis also angebracht sein.

6.099 Euro wäre meiner Meinung nach aber schon eine ziemliche Kampfansage. Ich hätte ehrlich gesagt nicht mit einem Preis unter 6.500 Euro gerechnet. Warten wir es ab, am 14. September sind wir alle schlauer.

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joe

Also wenn schon dann 5999.-€, klingt irgendwie besser als 6’099.-

Cat

Ich denke, die Hersteller nutzen diese Kommentare hier und überall, um letztlich zu sehen, wie hoch sie gehen können.
Deshalb sage ich bewusst und fast immer: Viel zu teuer!
Denn wir zahlen grundsätzlich vie zu viel.
Andere verstehen das offensichtlich nicht, wenn sie mit jedem Preis einverstanden sind.

Leonhard

Letztendlich spielt der Preis bei einer solchen Kamera eher eine untergeordnete Rolle.
98% der Kamerakunden tippen sich bei 6.100€ genau so an die Stirn wie auch bei 7.300€, die restlichen 2% kaufen die Kamera (also die Preisklasse), egal ob der niedrigere oder höhere Preis aufgerufen wird.
Alle die bereits in einem System zu Hause sind werden sich einen Wechsel auch 3mal überlegen, da reden wir ja mal locker vom 5fachen dieses Gehäusepreises. Hier will Sony in den Profimarkt, Canon und Nikon sind dort seit Jahren schon dabei, daher halte ich solche Preisvergleiche für eher theoretisch, zumal der Kameragriff ja auch schon dabei ist, was allerdings die, die keinen haben wollen wohl abhalten wird.

Cat

Ich denke anders – der Preis spielt die fast einzige Rolle.
Die Sport- und Reportage-Profis gibt es kaum noch und die letzten werden bald durch Technik ersetzt.
Also richtet sich die Kamera letztlich an Pensionäre und an passionierte Fotofans und an ein paar Aufsteiger, die sich dadurch bessere Motive u Fotos versprechen.
Was logischerweise nicht gelingen kann.
Sony ist längst im Pro-Markt, Nikon kaum noch und Canon lebt von 30 Jahren Zuverlässigkeit.
Wenn die Kamera 5000€ kostet – dann ist das so wie eine R5 plus Griff. Da Canon sich aber hier mehr Gewinn verschaffen will, wird sie mindestens 6000€ kosten, wenn sie 7000€+ kostet, muß sie einen noch unentdeckten, technischen Mehrwert von der Sony A1 bieten, sonst wird es albern.

Martin Berding

Alle Bilder, die in der Tageszeitung erscheinen, können per Smartphone geschossen werden. Das wird wohl auch so gemacht. Alle Bilder, die etwas anspruchsvoller sind, sei es bei schlechtem Licht oder in Innenräumen, können mit einer relativ günstigen Systemkamera gefertigt werden (gilt auch für die Tageszeitung). Selbst für Magazine wie Auto, Mode, Technik reicht im Prinzip eine 16 MPX APS-C. Der Preis spielt in der gewerblichen Welt eine Hauptrolle, alle Arbeitsmittel müssen sich bezahlt machen. So wie ein rostiger alter Pritschenwagen, der bei einer Baufirma immer noch das Material ranschafft. Der wird erst nach dem völligen Zusammenbruch ersetzt.
Wer kommt also als Kunde für die zugegebener Weise faszinierende R3 in Frage? Am wenigsten die Nachrichtenagenturen, Canon hat wohl eher die Gutverdiener im Visier. Warum auch nicht, es wird auf jeden Fall eine Freude sein, damit zu fotografieren.

Frank

Schöner Gedanke, aber nicht ganz richtig. Sei dir sicher, dass nur ein Bruchteil der Bildern in Zeitungen und Magazinen mit einem Smartphone gemacht wurden. Im Bildjournalismus geht es auch weiterhin in erster Linie um effizientes Arbeiten, das schließt aber neben dem eigentlichen Bild auch Dinge wie Bildübertragung, Beschriftung der Bilder mit IPTC Metadaten, Handling und co ein. Smartphones und viele Kameras sind für einen professionellen Workflow im Regelfall oft schlicht viel zu langsam und unzuverlässig. Im Berliner Journo Umfeld sieht man im Moment viele Sony Mirrorless bei DPA, EPA etc., Nikon bei der AFP und (teils ältere) Canon bei den vielen Freelancern. Soweit bisher bekannt einspricht der R3 in vielen Details den Vorgaben, die Bildjournalisten benötigen und könnte sich durchaus über längere Zeit etablieren, besonders, wenn es noch viel EF Objektive gibt. Ich würde daher diese „Nischen-Kameras“ nicht per se aus der Welt des Journalismus abschreiben…

Leonhard

Da bin ich nun ganz anderer Meinung, Canon hat Verkaufsstrategien genau wie Ronaldinho Fußball spielt, links antäuschen und rechts vorbei gehen. Bin mir fast sicher, die wollen gar keine Stückzahlen bei der R3 erreichen, diese Kamera ist das Appetithäppchen für eine wahrscheinlich nächstes Jahr erscheinende Canon( vielleicht R6II), die dann im kleinen Gehäuse, etwas gebremst die Hälfte, also sagen wir 3.500 € kostet. Eine R1 wird ein Monster, sicherlich auch beim Preis, aber da kommt dann auch recht zeitnah das „Friedensangebot“, etwas abgespeckt und dann für die Hälfte, also um die 6.000 €. Bei der letzten Olympiade hatte Canon noch 55%, aber nun werden die Karten für in 3 Jahren neu gemischt, Canon hat dann die R3 und auch die R1 verfügbar, Sony die A9 III und wahrscheinlich die A1 II, aber, bitte nicht die Rechnung ohne den Wirt machen! Wenn Canon viel Kunden verliert, dann wegen einer Kamera, die sich Nikon Z9 nennen wird (eventuell bis dahin noch eine Z8 dazu. Wenn ich Canon und Sony beraten würde wäre mein Rat: „Kauft Euch Kämme, es kommen lausige Zeiten!“ Da die alle aber nicht blöde sind haben die Profifotografen schon lange nicht mehr auf dem Plan, fertigt ja auch keiner… Weiterlesen »

Cat

Nikon der Wirt?
Also jedem seine Denkweise.
Nikon hat ja noch nicht einmal die wichtigen Objektive, weder leicht, noch schnell.
Also da muss Nikon noch sehr viel Geld anfassen um an R oder A auch nur annähernd heran zu kommen. Kameras machen keine Bilder, sondern Fotografen, Licht u Objektive!
Abgesehen davon ist die Olympiade inzwischen fotografisch fast bedeutungslos.

Alfred Proksch

Einen Bezug zur Sony A1 sehe ich nur indirekt weil der Preis für den VG-C4EM Griff (2x Akku 280 Euro) dazu gezählt werden muss. Außerdem spielt die Sony mit ihren technischen Daten in einer anderen Liga weil sie universeller ist. Da ist ein ordentlicher Preisunterschied zur Canon R3 angesagt. 6.100 Euro für eine Spezialistin ist OK.

Wir werden am 14. September sehen was Sache ist!

joe

Alfred, wäre die R3 so gut oder besser als die Sony A1 würde Canon einen anderen Preis aufrufen. Man muss sie als Pendant zur A9 II sehen und die kostet soweit ich informiert bin um die 5’400.-€. Also, ganz ehrlich, ich würde, müsste ich mich entscheiden, lieber noch einen 1’000er drauflegen und die Sony A1 kaufen.
Apropos entscheiden. Liegt die CDU noch über 10% oder sind sie schon einstellig? Also ich verstehe zum ersten Mal die deutschen Wähler. Wer will schon einen Laschet als Kanzler? Warum hat vorher keiner zu ihm gesagt, Laschet, lass es, das wird nix!

Bodo Schulz

Herrlich. Wir eröffnen jetzt hier eine Wahlkampfplattform. Leider muss ich Dir zustimmen.
Achso. Ich warte auf die Nikon Z9.

joe

Du hast ja fast den richtigen Namen, der mit der Namensähnlichkeit ist der einzige (der zur Verfügung stehenden) Kandidat den man sich noch als Kanzler vorstellen kann. Du wartest auf die Z9 – ich denke eine sehr gute Wahl im Gegensatz zur Bundestagswahl. Ich hoffe auf ein Wunder, dass irgend etwas passiert, dass wir doch noch jemanden mit wirklichem Format und weisser Weste als Kanzler bekommen.

Cat

Mit A1 u A9 Stimme ich dir zu.
Aber das die deutsche Wahl jetzt erstmals eine alberne Kanzlerwahl werden soll – so viel Dummheit möchte ich in D lieber nicht sehen. Schliesslich entscheiden Minister, MPräsis und der ministerielle Unterbau über die Qualität der Politik.
Und wer solche tauben Nüsse wie Verkehr, Landwirtschaft, Wirtschaft, Finanzen und co wie derzeit im Amt aufstellt – der sollte Feuer unterm Hintern bekommen.
Die C Parteien sind fertig u es gibt keine Alternativen – so sieht es aus.
Wenn Grüne auf 2% der Fläche Windkolosse und entsprechend viel Beton in der Erde wollen, den da niemand wieder rausholen kann und trotzdem von mehr Wirtschaft sprechen – dann ist das fast so dumm wie die Atomkraft, die schwarze Null, immer mehr und der Mist der hier die letzten Jahre ablief – wenn nicht dümmer.
Die Leute kapieren nicht, alle müssen abgeben und teilen neu lernen, teilen auch mit Tieren und Pflanzen und allem
Was uns umgibt, alle hier im Westen müssen weit weniger verbrauchen und noch weniger konsumieren. Es wird schmerzlich, egal mit welcher Partei!

rubikon

„… alle hier im Westen müssen weit weniger verbrauchen und noch weniger konsumieren.“

Dann fangen wir doch mal vorbildlich damit an, in den nächsten fünf Jahren keine neue Kamera und keine neuen Objektive zu kaufen oder technische Verbesserungen zu fordern.

Ja, das wird schmerzlich, egal mit welchem Hersteller.

Cat

Vor allem aufhören mit Sammeln und Kaufen von Dingen die man nicht braucht oder nur kurz nutzt. Wenn ich eine Kamera kaufe, muß eine andere dafür verkauft werden.
Der Wahnsinn von kaum durchdachten Produkten mit kurzer Haltbarkeit sollte aufhören. Ich fand den Takt von 4-8 Jahren von Kameras richtig – dazu müssen sie aber viel länger erprobt werden.
Heute probt der Käufer u wird konsequent unzufrieden gehalten u bei Autos u Fahrrädern nimmt dieser Mist gerade erst richtig Fahrt auf.

Martin Berding

Schaut man sich die Löhne und Gehälter der Normalos an, das sind die meisten von uns, können wir uns keinen kurzlebigen Kram mehr leisten.

Mirko

Die C Parteien sind fertig u es gibt keine Alternativen – so sieht es aus.“
Wieso, Jens Spahn ist der Beste und die Alternative heißt Lauterbach 😂 (Ironie Off )

Ingo

Das war schon immer eine Kanzlerwahl, nur die Parteien tun immer so, als würde es anders sein. Der Kanzlerkandidat vertritt die Richtung der Politik, er wird dem Programm der Partei identifiziert. Im Unternehmen steht ja auch der CEO für Öffentlichkeit an der Spitze und für das Unternehmen und nicht z.B. der wichtige CFO oder die Mitarbeiter.

Martin Berding

Die CDU ist jedenfalls noch da, still alive.

Cat

Zombies ja – mehr nicht.

Ingo

Wieso denn? Warum darf die CDU nicht die gleichen Fehler machen wie die SPD mit ihrem Martin Schulz? Schön sanft, ohne Ecken und Kanten, kommt vermutlich beim Großteil der Basis an. Und dann noch die weiteren Fehler bei der Wahlwerbung, durch die Rote-Socken-Kampagne die Aufmerksamkeit wieder auf die Links-Partei lenken. Irgendwie hat man das Gefühl, für die Post-Merkel-Ära hat die CDU noch kein wirkliches Konzept. Naja, haben sich schon andere Parteien in der Opposition wieder neu Sammeln und Aufstellen können. Dafür ist Laschet tatsächlich die richtige Wahl, der kann dann nachher in Ruhe die Prügel einstecken (und nach Europa gehen oder so).

moss

6100 sind eben nicht ok für eine Kamera die inkl. Entwicklungskostenumlage höchstens 900 in der Herstellung kostet.

Bodo Schulz

Hallo „moss“,

vielen Dank für den sehr qualifizierten Beitrag. Wie kann ich von Ihnen selbst erschaffene hochentwickelte Technik günstig erwerben? Was können Sie anbieten? Sie scheinen ja ein sogenannter „Insider“ zu sein.

Ich selbst vermag leider nicht derartige Technik zu erschaffen und bin deswegen auch bereit zum Beispiel für die kommende Nikon Z9 tief in die eigene Tasche zu greifen.

Gruß
Bodo Schulz

moss

Solche dummen Kommentare beantworte ich nicht.

daniel (ch)

dann waere doch nichts zu schreiben, die loesung gewesen🤔?!

Martin Berding

Man verdient wo man kann.

joe

Sneakers von Nike und Co. kosten in der Herstellung zwischen 5 und 25$, nur krieg ich die nicht zu diesem Preis! Bei Autos ist es ähnlich. Das Problem hört nicht bei Produktion und Entwicklung auf, da kommen Marketingkosten, After Sales Kosten, Forschungskosten die ins Leere laufen dazu, nicht vergessen sollte man, dass Firmen auch Gewinne wollen und brauchen. Würde Deine Rechnung stimmen, dann wäre der Gewinn der Kamerasparte bei Canon nicht +/- 10%, sondern ein Vielfaches. Ganz vergessen hast Du die Marge die die Händler bekommen, und der Finanzminister in Deutschland will auch 19% und ein bisschen will auch noch der Zoll. Nächstes mal solltest du bevor du eine solche Behauptung raushaust, etwas besser recherchieren.

moss

Digitalkameras sind zollfrei.

joe

Dann stimmt ja deine Rechnung (Ironie off).

Thomas Müller

Erstens stimmt das nicht generell sondern hängt von der Videofähigkeit der Kamera ab und zweitens muss zumindest bei Einfuhr in die EU in Deutschland die Einfuhrumsatzsteuer von 19% trotzdem und auf jeden Fall bezahlt werden.

moss

Die Umsatzsteuer wird generell nur einmal berechnet. Ist also egal, ob Du deine Kamera in Japan kaufst oder hier, sind immer 19%. Dafür kannst Du Dir ggf. die Ust aus dem Herkunftsland erstatten lassen.

100carat

Hätte ich am Ende mit meiner Schätzung doch richtig gelegen? Die lag immer bei UVP R5 + 1.500€. Sollte eine R1 kommen, würde die dann zwischen 7.500 und 8.000€ vermutlich liegen.

Alfred Proksch

Mir als in D. lebender Ausländer ist wichtig das die Deutschen überhaupt zu Wahl gehen. Also geht wählen und macht euer Kreuz wo ihr meint das es sein muss. Wer danach dieses wunderbare Land regiert ist bei dem bürokratischen Unterbau egal, die Verwaltung macht die eigentliche Arbeit oder verhindert sie je nach Verordnung.

Zurück zur EOS R3, auf die bin ich wirklich gespannt. Obwohl ich nicht mehr zur Canon Gemeinde gehöre ist für mich der Konzern auf dem richtigen Gleis. Nicht umsonst haben sie diesen Erfolg. Sie sind breit aufgestellt und können fast jeden Fotografen Wunsch abdecken.

Wer jetzt was besser oder weniger gut kann wird sich zeigen, ist schlussendlich nur für einen kleinen Käuferkreis von Interesse. Als Massenprodukt ist sie nicht konstruiert worden.

Peter Braczko

„Die R3 ist nicht als Massenprodukt konstruiert worden.“ Wie ist er nur darauf gekommen?

Thomas Müller

Indem er in der Realität und nicht nur in einer Nikon-Blase lebt. Bitte auch ausprobieren, ist eigentlich ganz einfach.

Alfred Proksch

Gestern war ich mit meinen „Knips Kisten“ schon vor dem ersten Licht im Gebirge vor Ort um „vergleichende“ Bilder machen zu können. Um 10 Uhr morgens ist mir die Beleuchtung zu langweilig geworden und ich bin nach Hause gefahren.

Nicht die Technik oder der Hersteller sondern der Fotograf ist der entscheidende Faktor. Seine Kreativität, sein Auge entscheidet ob z.B. eine Landschaft gut im Licht steht und ob ein weiteres Bild noch Sinn macht.

Die riesigen Vorteile von Hobbyisten sind das sie nicht weisungsgebunden fotografieren müssen und das sie die freie Motivwahl haben.

Eine Canon R3 oder ähnliche Produkte anderer Hersteller werden hauptsächlich für kommerzielle Zwecke verwendet. Eine R3 wird eher selten für „freie“ Fotografie zum Einsatz kommen, sie soll die an sie gestellten Aufgaben best möglich erledigen.

Preise für solche Produkte stehen am Ende der Rangliste weil für den Kauf entscheidend ist die Eignung für bestimmte Vorhaben und nichts anderes.

J.Friedrich

Hallo Alfred, in Anlehnung an den besten Song ever …

„Valley’s deep and the mountain’s so high
If you want to see GodFatherX-treme you’ve got to move on the other side
You stand up there with your head in the clouds
Don’t try to fly you know you might not come down with your Leica-M-M-Crown
Don’t try to fly, dear GFX, you might not come down …“

… was war denn nun das Ergebnis deiner, mir ebenfalls bekannten, morgendlichen Unruhezustände, „wtf is the winner“ of the „b&w-most detailed-DR-challenge“ … GFX 100MP RAW plus Konvertierung&Nachbearbeitung oder 50MP L-M out of Cam, oder womöglich doch die GFX mit Fuji-SW-Film-Simulation out of Cam…

Gruß J.Friedrich

Alfred Proksch

Hallo J.Fridrich,

erst mal Gruß zurück. Ganz ehrlich und auf den Punkt gebracht: Die SW Simulationen von der Fuji GFX100 sind allererste Klasse und die Dateien sind größer. Wer da etwas zum Meckern sucht hat nicht verstanden worum es dabei geht. Die Bilder damit sind als erstklassig zu bezeichnen, Man muss sich mit der Bildkonvertierung am PC echt viel Mühe geben um annähernd ähnliche Ergebnisse aus einer Farbdatei zu zaubern.

Gäbe es da nicht den reinen SW Sensor in der Monochrome, der liefert noch bessere Bilddateien. Grund ist anscheinend das jedes einzelne Pixel ohne Interpolation seinen korrekten Luminanz Wert hat. Besonders auffällig wird das gegenüber den Simulationen der Fuji Software wenn ich mit den entsprechenden SW Filtern arbeite.

Die sichtbaren Unterschiede sind: Eine deutlich bessere Differenzierung feinster Graustufen, der Grund-Kontrast ist sauberer und der Schärfe Eindruck ist fast schon als plastisch zu bezeichnen. Werbung-Ende!!

Für mich bedeutet das, wenn Schwarz Weiß dann nur das ORIGINAL, alles andere genügt mir nicht mehr. Ich habe fertig!!

J.Friedrich

Hallo Alfred, das Hört sich doch richtig gut an, denn Ansel Adam’sche Landschaft’s-Ergebnisse sind dann mit leichtem M-Gepäck ohne Schlepperei möglich … viel Spass weiterhin, die Monochrome hat dann die Erwartungen ja erfüllt. Gruss J.Friedrich

Alfred Proksch

Servus J.Friedrich

den Aufwand mit Belichtungsreihen habe ich ebenfalls betrieben. Ergebnis, beim SW Sensor sollte man auf die Lichter messen denn Schatten aufhellen ist kein Problem. Eine nette Eigenschaft ist die „analoge Körnung“ bei sehr hohen ISO Einstellungen.

Eine nochmals steigernde Sache ist die Erstellung von DRI Dateien. Damit beschäftige ich mich momentan. Der Ansel Adam lässt grüßen, mal sehen was in dieser Hinsicht noch machbar ist.

Rolf Carl

Vermutlich meintest du Ansel Adams. Da musst du dich aber noch sehr anstrengen, wenn du eines Tages in seine Fussstapfen treten möchtest. Da reicht es bei Weitem nicht, einfach nur eine Leica monochrom zu besitzen.

Alfred Proksch

Jeder Könner hat seine Zeit auch Du da bin ich mir absolut sicher.

J.Friedrich

Rolf Du hast Recht, ich hab mein Semikolon aber auch verkehrt gesetzt, habe ja „Ansel Adam´sche“ anstelle „Ansel Adams´sche“ … geschrieben, sorry! Alfred hat da sicher auch nicht drauf geachtet. Aber Spass und Wortklauberei beiseite: Ich habe alle 3 Bände vom Meister, stehen hinter mir, und immer wieder Wandkalender … Das Zonensystem habe ich immer wieder mal bei diversen Arbeiten in meiner Aufnahme-Filmentwicklung-Nass-Duka ab 1978 „versucht“ umzusetzen, ein oft misslungenes Unterfangen (auch später!, ich bin da nicht akribisch genug, von meiner Art her, da muss Alles passen, von der Aufnahme über Entwicklerkombi, Temperaturen usw.) meiner Meinung nach ohne Planfilm oder mindestens großes MF recht schwierig … Und hier bin ich wirklich „happy“ über die Digitalisierung: Heutige Sensoren sind bei sehr bewusster, Spot-Belichtung UND! Kenntnis des Sensorverhaltens, oder mit einer fein abgestuften Belichtungsreihe oder mit einem abgeschwächten HDR hervorragend in der Lage das „10-Zonensystem“ hinsichtlich DR abzubilden bzw. mittlerweile zu „überbieten“ … Ehrlich: würde der Meister noch leben: Der würde mit einem „150 MP Rückteil“ (bei einem 1/10 Gewicht) losziehen und sich „nicht mehr einkriegen“ vor lauter Glückseligkeit ;-), wenn der dann noch den Output auf einem Hahnemühlepapier in den Händen halten würde, wäre der „fertig“ …die Monochrome (also der Sensor)… Weiterlesen »

Rolf Carl

J.Friedrich, ja, es ist so wie du es beschrieben hast, Ansel Adams war Perfektionist in jeder Hinsicht, und ganz sicher hätte er auch mit der fortgeschrittenen Technik viel Freude gehabt. Aber seine ganz grosse Stärke war meiner Meinung nach die Komposition. Er verstand es wie kein anderer, im Bild Harmonie entstehen zu lassen und mit gestalterischen Mitteln wie Licht, Kontrasten usw. zu spielen. Und das ist gar nicht so einfach, denn ich merke oft, dass ein Foto nicht funktioniert, aber ich kriege es doch nicht wirkungsvoll hin. Manchmal drücke ich auf den Auslöser und weiss sofort, das passt. Da muss auch Ansel Adams so erlebt haben (auf höherem Niveau natürlich), denn nicht umsonst hat er mal gesagt, dass er zufrieden sei, wenn er ein gutes Foto pro Jahr hinkriege.
Kurz gesagt finde ich, dass es mehr Sinn macht, die fotografischen Fähigkeiten zu entwickeln statt dauernd mehr Pixeln hinterherzurennen. Denn bei einem Meisterwerk fragt kein Mensch, ob das Foto mit 24 oder 45 MP aufgenommen wurde.

Mirko

Alfred, fotografieren nach Ansel Adams heißt aber auch Schatten einfach mal Schatten sein zu lassen, muß nicht immer alles fein durchgezeichnet sein. Ansonsten wünsche ich Dir weiterhin viel Spaß mit deiner Monochrome 📸

Alfred Proksch

Stimmt absolut, gut beobachtet.

Rolf Carl

Da bin ich ganz deiner Meinung, Mirko. Starke Kontraste sind ein sehr wirkungsvolles Gestaltungsmittel der Fotografie, und es wäre doch schade, wenn dies durch übermässige Anpassung glattgebügelt würde. Zudem ist es soviel ich weiss in der digitalen Fotografie gar nicht mehr möglich, ein reines Schwarz darzustellen.

BEN

Die 50MPx Mittelformat von Fuji kostet nur 4000. Über 7000 für eine VF erachte ich als zu viel.
Gut, das sind zwei paar Schuhe/ Anwendungsgebiete, aber trotzdem finde ich diese Preisgestaltung zu übertrieben, auch bei Sony.

Ralle Art

Naja, die Fuji hat einen sieben Jahre alten Sensor. Der buffer ist nach 8 Bildern voll. Af funktioniert in Zeitlupe. Die Zukunft ist Nikon gegen Nikon. Sony bekommt nicht genug Chips für die ps5. Und Canon hätte sich keinen dämlicheren Zeitpunkt für eine Veröffentlichung ausdenken können. Am Dienstag kommt das neue iPhone.

Alfred Proksch

Hallo Ben

so gesehen muss ich Dir beistimmen. Klar sind Boliden aller Hersteller Image Produkte die einem Hobbyisten das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Spätestens wenn der Fotograf den geforderten Preis liest wird der Mund schlagartig trocken! Da ist die individuelle „Schmerzgrenze“ schnell erreicht!

Ich habe eine „Luxuskamera“ mit einem Objektiv neu gekauft, das zweite Objektiv ist gebraucht erworben weil eine dritte Brennweite kommt bestimmt bald dazu, wenn dieses ebenfalls gebraucht ist habe ich nichts dagegen.

Mittelformat hat physikalisch um den Faktor 1,7x mehr Platz für die Pixel, alleine schon das macht einen Unterschied. Preislich ist nicht viel um, der echte Vorteil vom Vollformat liegt im Handling.

Sobald die Hersteller wirklich preiswerte „Einsteiger“ Vollformat Angebote auf die Verkaufstheke legen wird es eng bei den kleineren Formaten. Wer sich wohl als erster an die Sache heranwagt? Canon vielleicht? Der Verdacht liegt nahe denn es tut sich im APS-C Bereich nicht wirklich etwas grundlegendes!

BEN

Meine Vision ist eigentlich APS-C für run and gun und Mittelformat für besondere Sachen wie Landschaftsfotos oder Portraits, im Grunde die Fuji-Philosophie. Preislich wäre das in den nächsten Jahren möglicherweise sogar machbar, allerdings bin ich etwas enttäuscht von der neuen 50 SII, dass man es versäumt hat, ihr 4k mitzugeben. Klar vielen reinen Fotografen ist 4k nicht so wichtig aber soviel ich weiß, haben alle mir bekannten neuen VF 4k. Es gehört also mittlerweile zum Standard. Da ich selber viel Videos mache wäre mir dieses Feature sehr wichtig gewesen, um eben auch mit der Mittelformat mal filmen zu können. Warum Fuji darauf verzichtet, verstehe ich nicht. Wahrscheinlich irgendwelche Zugeständnisse an Sony oder Missmanagement. Die neue 50 SII fällt deshalb für mich zum Filmen leider aus.
Trotzdem, für die hier diskutierten über 7000 € für eine der gehobenen VF kriegt man im Moment z. B. eine Fuji T4 mit 4k und vorzüglichen Videocodecs, eine 50SII und zu jeder der Kameras noch ein passendes Kit-Objektiv. Muss man sich erstmal so vorstellen.

Martin Berding

Vor vielen Jahren hatte BMW den 850 im Programm, er kostete 140000DM. Auf die Frage einer Autozeitschrift, weshalb dieser hohe Preis, sagte ein Sprecher von BMW, man könne den Wagen auch noch zum halben Preis gewinnbringend verkaufen. Aber der Kunde ist bereit, den hohen Preis zu zahlen.
Auch Kameras könnten wesentlich billiger angeboten werden, nur wird man dadurch keine zusätzlichen Kunden gewinnen.

moss

Heute dürfte eigentlich keine Vollformstkamera mehr als 3.500 Kosten. Ich lehne solche Preise kategorisch ab. Da kaufe ich lieber eine 3 Jahre alte gebrauchte mit wenig Auslösungen von so einem „muss ich haben“ Opfer.

Martin Berding

Das ist auch der beste Weg, bei mir genauso.

Denker

Ich finde, dass der Preis einer solchen Kamera für den privaten Endkonsumer uninteressant ist, einfach weil es klar das Sie halt teuer ist und nicht für den „normalen privaten Fotografen“ gedacht ist. Es sind Produkte für Berufsfotografen oder Enthusiasten. Da spielt es keine Rolle ob es 5000 oder 6000 oder 8000€ sind die es kostet. Für uns Ottonormalbürger sind Kameras wie die R6 angedacht, Oder 6D2 usw. Wer sich dennoch damit nicht zufrieden gibt muss halt bereit sein privates Kapital einzusetzen um mehr zu bekommen. Und nach meiner Sicht der Dinge ist eine Canon EOS R6 oder Canon EOS 6D Mark ii mehr als ausreichend für alles was man privat fotografisch erreichen kann. Wer Profi spielen will muss halt Geld auf den Tisch legen. So einfach ist das. Es ist wie beim Kauf eines Pkw. Man muss sich entscheiden ob man einen Porsche möchte oder ob für den Weg auf Arbeit oder für einen Ausflug auch ein Golf reicht oder ein Passat.

lumin

Ich hatte mit meiner 5D3 gewartet, bis sich etwas für mich interessantes bewegt. Den Sprung auf die 5D4 empfinde ich als zu klein. Eine 5D5 wird es wohl nicht mehr geben. 6.000 € für die R3 empfinde ich als zu teuer. Ich warte lieber noch ein paar Jährchen bis sich der Preistrubel um die R3 gelegt hat und schlage dann zu.

Gute Bilder kann ma ja immer noch einer DSLR machen, dazu braucht es keine DSLM. Den Hype um die spiegelosen habe ich nie so richtig verstanden, muss ich zum Glück auch nicht.

joe

Je nachdem was man macht ist Spiegellos den DSLRs überlegen. Ich hatte die 5D2/3/4, damit habe ich tolle Bilder gemacht, das hängt ja vorwiegend vom Motiv ab. Aber AF, Stabi und Video sind einfach besser und man hat eine viel höhere Trefferquote und kann zum Teil Bilder machen, die vorher nicht möglich waren. Allerdings habe ich auch nur gewechselt, weil ich meine alte Ausrüstung sehr gut verkauft habe und die R5 mit dem 28-70/2.0 somit quasi umsonst bekam.

Chris

Ob ein Bild gut wird, hängt mehr vom Fotografen als von der Kamera ab. Sicherlich gelingt es mit einer DSLM manchmal einfacher, dennoch kann für manche Zwecke und Einsätze eine DSLR auch heutzutage sogar immer noch von Vorteil sein. …von daher möchte ich zwar die Vorzüge von DSLMs nicht leugnen, kann aber Lumin uneingeschränkt nur zustimmen.

joe

Ob ein Bild gut wird hängt vorwiegend vom Motiv ab. Mit den heutigen Fotogeräten kann JEDER qualitativ gute Bilder machen.

Cat

Kann sicher nicht – aber könnte!

joe

Ok, diese Einschränkung akzeptiere ich!

Chris

Redest Du von Selfies? Dann hast Du vermutlich recht. 😉

joe

Du solltest mal die Bilder meiner Tochter sehen, die sie mit dem Samsung S20Ultra macht. Also bei normalen Bedingungen sind die nicht schlechter als meine RP!!! Viele sind sogar besser (vielleicht liegt es ja auch am Fotografen).

Rolf Carl

Habe bei Wettbewerbsaufnahmen schon mehrere Bilder mit MF-Kameras gesehen, die ich gelöscht hätte. Auch technisch perfekte Fotos können absoluter Schrott sein. Und es hängt auch nicht vom Motiv ab, sondern davon, WIE dieses fotografiert wird.

joe

Auch da gebe ich Dir Recht für diese Einschränkung!

Ralle Art

Na ich sage mal Canon hat seit Pulver, oder Chips fürs erste verschossen. Sony auch, die landen in der ps5. Jetzt versucht es Canon über den Preis. Ich denke mal die z9 wird zeigen wo der Barthel den Most holt. Wie hier schon gesagt wurde. Die Zukunft ist Nikon gegen Nikon. Alles andere sind nur Kameras.
Liebe Grüße aus Spanien

Rolf Carl

So ist es; die Z9, vielleicht wieder zeitgleich die Z500, das wäre wie Ronaldo gegen Messi, der Rest ist Beilage.
Schönen Urlaub noch!

joe

Man darf ja träumen!!! Ich würde ihnen den Erfolg allerdings gönnen. Ich will keine Zweikampf Sony gegen Canon.

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