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Canon EOS R5c: Was wir bisher über Canons neue DSLM wissen

Canon wird im Laufe des Jahres mit der EOS R5c eine neue Vollformat-DSLM vorstellen. Wir fassen zusammen, was man bisher weiß.

Keine Canon EOS R1, dafür Canon EOS R5c

Vor einigen Tagen haben im Netz Gerüchte die Runde gemacht, dass Canon in der 2. Jahreshälfte von 2021 eine neue spiegellose Vollformatkamera mit RF-Bajonett auf den Markt bringen wird, bei der es sich allerdings nicht um die Canon EOS R1 handeln soll. Diese Nachricht dürfte den ein oder anderen sicherlich überrascht haben, schließlich gab es zuletzt mehrfach Gerüchte zur R1 und Sony und Nikon haben mit der A1 bzw. der Z9 ihre eigenen Flaggschiffe bereits angekündigt.

Doch bei der kommenden Vollformat-DSLM soll es sich definitiv nicht um die R1 handeln, denn noch vor der R1 wird der Marktführer die Canon EOS R5c präsentieren. Diese Information kommt von der Webseite Canonrumors und wird mit der höchstmöglichen Wertung „CR3“ und somit als „Fakt“ und nicht mehr als Gerücht eingestuft. Auch die Entwicklungen der R5 und R6 hatte Canonrumors im letzten Jahr bereits Monate vor den eigentlichen Präsentationen mit CR3-Artikeln korrekt vorausgesagt.

Was wissen wir bisher über die Canon EOS R5c?

Die Canon EOS R5c wird eine Kamera für Videographen werden, der Fokus soll bei dieser DSLM also noch stärker auf den Videofunktionen liegen als bei der Canon EOS R5. Das „C“ in der Bezeichnung steht dementsprechend für „Cinema“.

Interessant ist, dass die Canon EOS R5c mit dem gleichen Sensor und voraussichtlich auch mit sehr ähnlichen Video-Spezifikationen wie die R5 arbeiten soll. Der große Unterschied wird das Gehäuse sein, welches etwas größer ausfallen und mit einem aktiven Kühlsystem ausgestattet sein soll. Außerdem wird die Canon EOS R5c wohl auch C-Log 2 anbieten.

Mit der offiziellen Präsentation der Canon EOS R5c rechnet Canonrumors Ende des Jahres 2021. Tatsächlich auf den Markt kommen wird die Kamera wohl Anfang 2022, wobei die genauen Zeiträume jetzt natürlich noch schwer vorauszusagen sind, da Canon diese jederzeit verschieben kann.

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Rainer Rössner

Canon sollte eine Kamera liefern, die zwischen der „teuren“ R5 und der R6 liegt, die meiner Meinung nach eine „lächerliche“ Auflösung hat.

Cat

das kann ja dann nur eine komplett verbesserte RII sein.
Die R6 habe ich gleich nach meinem Test verkauft, für mich ein Megaflop und so geht es nicht wenigen, sie wird häufig nach kurzer Nutzung gebraucht angeboten. Denn für das gebotene ist sie viel zu teuer und wer an sichtbar geringeres Bildrauschen und eine 1DX im Kleinformat glaubt – dem ist nicht zu helfen.
Klar reicht sie für Porträts, Hochzeiten und Pressearbeit völlig aus und der AF ist erheblich besser als bei jeder EOS DSLR – mir reicht das heute nicht mehr.

Peter Braczko

Unter 50 Megapixeln darf der Amateur nicht mehr fotografieren…..?

Rainer Rössner

Hi Peter Braczko,
50 MP müssen es sicher nicht sein aber lächerliche 20 MP in dieser Preisklasse bestimmt auch nicht.
Eine komplett verbesserte RII wie „Cat“ hier schreibt, dann mit ca. 32-36 MP wäre schon interessant.

Peter Braczko

Komme mit weniger Auflösung sehr gut klar, für den letzten Kommunalwahlkampf hier im Ruhrgebiet mit den 16-Megapixel-Kameras Nikon D4s und der Nikon Df sehr große Werbeplakate fotografiert. Alles OK! Mein Kollege belichtete vergleichbare Aufträge (Werbeplakate) mit der Nikon D500 – auch Top!

Robbi

sieht bei uns in Hessen genau so aus, von höheren Auflösungen werden die Kandidaten auch nicht besser!

ccc

😂 👍

Peter Braczko

Die sehen sich eben gerne auf großen Plakatwänden, das soll „Seriösität und Vertrauen“ vermitteln. Den Kandidaten einer konservativen Partei fotografierte ich Anfang 2010 mit vier verschiedenen Krawatten. Vielleicht können Sie sich noch an die grüne Wahlkampfwerbung Mitte der Achtziger Jahre erinnern. Diese neue Partei setzte damals nur (gemalte) politische Themen auf die Plakate: Gegen Atombewaffnung und Atomkraftwerke, für Energiegewinnung aus Sonne und Wind, gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr usw. Als sich dann die Ökopartei in den Parlamenten etablierte und die Wiederwahl anstand, da wollten sie nicht mehr auf die gut bezahlten Segnungen des bundesdeutschen Parlamentarismus verzichten und verlangten dann auch ihre Portraits für die Litaßsäulen, Plakatwände und Prospekte – gut für uns! Das Positive an der digitalen Fotografie: Eine gute Vollformatkamera, ein scharfes Tele-Micro-Objektiv und ein Aufsteckblitz, das reicht aus, dazu vielleicht noch eine kleine Studioblitzanlage. In den Achtzigern musste ich noch eine 6×6-Mittelformatkamera (Zenza Bronica) dazu nehmen und die Kandidatinnen und Kandidaten auf Diafilm belichten?! Das ist glücklicherweise vorbei….

Robbi

ja ja, die Kameras werden immer besser, bei den Kandidaten ist es leider umgekehrt. Frauchen hatte beim Kommunalschlammschlachtkampf auch das zweifelhafte Vergnügen, hier die Köpfe einer Partei ablichten zu dürfen, bei uns natürlich ohne Entgelt, die sind eben ein bisschen finanziell schwach auf der Brust und für das, was die hätten zahlen können lädt kein Fotograf auch nur den Akku auf. Die Beleuchtung war uns eher egal, zwei doofe Lampen rüber schleppen hat mir aber vollkommen gereicht und dann gabs in der größten Halle, von der Frauchen einen Schlüssel hat ein fein lecker Geknipse. Vollkommen unprofessionell, mit 70-200 auf einer R6, Hauptsache weit genug weg von den maskenlosen Virenschleudern und für die Werbehandzettel, welche anscheinend ein vollkommen talentfreier Druckdilletant gemacht hat hat es alle mal gereicht. Am dritten Tag kam deren Ortsmao, der Herr Wichtig, und als ich dem sagte „alle schwarzen Männer vorschriftsmäßig und auf Deinen Befehl an die Wand gestellt“, da sagte der doch glatt: „das habe ich aber so nie gesagt!“ Wie gesagt, wir hätten so einen „Auftrag“ viel lieber einem Fotografen überlassen, da unsere Ortskonservativen aber eben leider immer Klamm sind und wir hier so oder so keinen Fotografen mehr haben konnten wir uns 3 Tage… Weiterlesen »

Robbi

schon gar nicht der Amateur, der sich für einen Profi hält! Ich wende mich da bei Fragen auch heute noch gerne an mein wohl bereits leicht versteinerte Orakel, der gibt mir auch heute noch einen Tip, auch wenn er nun mindestens 15 Jahre nichts mehr davon hat. Der meinte zu einer Kamera mit etwas weniger (oder etwas viel weniger) MP als Du gerade geschrieben hast: Wer es damit nicht kann braucht dringend ……… eine Umschulung!

Stefan-Do

Es sind nicht die Berufsfotografen, es sind die Kunden der Fotos.

„Größe zählt“. Das hat nichts mit „notwendig“ zu tun, sondern mit Verkaufserfolg. Eine zuverlässige Aussage, was „notwendig“ ist, können nur Experten machen. Nicht-Fachleute kaufen lieber eine Nummer zu groß (auf der sicheren Seite sein). Ich lade für meine Arbeit regelmäßig Fotos von Adobe Stock herunter, bei neu eingestellten Fotos sind 40-50 MP Standard. 16, 20, 24 MP Fotos haben anscheinend keine Chance mehr. Was wäre „notwendig“? Die Firma erstellt u. A. eine A4-Zeitschrift. Die PDF, die an die Druckerei geht, ist ca. 2300×3500 Px groß, also 8 K. Ein zweiseitiges Foto muss demnach 16 MP groß sein, mehr Pixel sind überflüssig. Ich erinnere mich: als 2002 die Canon EOS 1Ds mit 11 MP herauskam, sagte Color Foto: die Bilder reichen für eine A4-Doppelseite aus und zeigte ein Foto als Beleg.

Amateure/Hobbyisten kaufen auch lieber größer ein. Ob die PS-Zahl beim Auto, die Bildschirmdiagonale beim Fernseher oder die Pixelzahl bei der Kamera. Mit dem, was nötig ist, macht man keine Geschäft. Geschäfte macht man mit dem, was Spaß macht.

JoJo

Nein, das machen nur Profis 😉

Robbi

erst mal kleiner Hinweis an Mark: Die Kamera wird Anfang 2022 kommen, denn sonst wäre sie ja schon da!
Ansonsten wird diese Kamera dann wohl Leute begeistern, die etwas mit Filmen zu tun haben, für Leute im Bereich Foto wird sie eher verzichtbar sein.
Zum Vorredner: Wieso eigentlich eine „lächerliche“ Auflösung, wird haben seit gut einem halben Jahr die R6, die Auflösung mag ja zu Diskussionen anregen, von lächerlich kann aber keine Rede sein. Zwar habe ich mit der R6 bisher keine Erfahrungen gesammelt, was große Drucke betrifft, aber hier hängen mehrere Bilder in einem Unformat an der Wand, jedenfalls jenseits der A2, alle mit einer 18 MP Kamera gemacht und alle Top! Also ich gehe nun nicht mit einer Lupe an Bilder, aber je nach Einsatzbereich kann man selbst bei solchen Druckformaten alles kritisieren, nur nicht so wirklich fehlende Bildpunkte.
Ob der Markt nun schon wieder eine neue Kamera für Videografen braucht muss letztendlich Canon wissen, anscheinend denken die Hersteller alle aber, dass jeder YouTuber seine eigene Kamera braucht, bei der Menge, die die auf den Markt schmeißen.

mario kegel

ich glaube ja, aufloesung wird oft ueberschaetzt und falsch eingeordnet. auch das argument, das fuer landschaft oder produkte viel aufloesung notwendig ist, kann unter unsinn eingeordnet werden. was ich an aufloesung benoetigen ist allein abhaengig, wie die photos verwendung finden sollen. spielt nur das netz oder kleinformatiger druck eine rolle, sind 20mpx mehr als ausreichend.
fuer große, hochaufloesende drucke und fuer dokumentationszwecke sind heute verfuegbare aufloesungen natuerlich ein segen. aber oft werden 40mpx-plus verwendet, um nichtssagende, quietsche-bunte postkarten-bildchen fuer instagram zu produzieren. ich konnte meine nichtssagenden instagram-bildchen bisher problemlos mit 20mpx und weniger basteln.

Alfred Proksch

Was viele nicht wissen ist das die Billigposter Anbieter mit 150 DPI und nicht mit 300 DPI drucken. Einer der Gründe dafür ist der Betrachtungsabstand mit welchem das „Kunstwerk“ angesehen wird.

Wer sehr große „Schinken“ an die Wand hängen möchte besorgt sich zum Beispiel ein spezialisiertes Skalierungsprogramm mit dem ohne weiteres um den Faktor 400% vergrößert werden kann. Immer vorausgesetzt das die Ausgangsdatei sauber fotografiert wurde.

Auflösung alleine hat nichts mit Schärfe zu tun. Ich fotografiere mit 26 und 100 Megapixel und kann deshalb aus eigener Erfahrung sprechen. Bei gleichem Abbildungsmaßstab stehen für kleine Details einfach mehr Pixel zur Verfügung weshalb der falsche Eindruck von mehr Schärfe entsteht. Was beim Mittelformat deutlich sichtbar wird sind feinere Lichter, Schatten und bessere Farbverläufe. Übrigens wirken kontrastreiche Bilder immer schärfer als sie tatsächlich sind weil unsere „Augen-Hirn-Software“ so rechnet.

@Robbi hat recht, denn ab 16MP sind alle Poster Formate ohne Probleme machbar.

Entscheidend für die technische Bildqualität sind die verwendeten Objektive. Liefern sie fast fehlerfreie Leistung an den Sensor muss die Kamera interne Software weniger eingreifen und es werden signifikant bessere Bilder angeboten. Dabei ist es egal wie viel Auflösung der Sensor hat.

Robbi

sehr wahr, Don Alfredo! Ich habe recht, weiß aber im Gegensatz zu Dir als Fachmann nicht so wirklich warum. Habe aber in einem Test zwischen der R6 und der R5 mal gelesen, dass da „effektiv“ nur 5 Millionen Unterschied wäre, wieso, wie gesagt, ich weiß es nicht, aber die Seite war mit Sicherheit von Leuten, die wissen, was sie sagen! Aber ich habe ja auch schon geschrieben, mit der R6 wurden bei uns noch keine großen Bilder gedruckt, Corona sei Dank, die Bilder, von denen ich geschrieben habe waren mit einer 1DX der ersten Generation gemacht. Ausserdem war es eine Luminale, will heißen, es kam da so oder so auf die Farbenspiele der Künstler an, welche die Sache wirklich genial umgesetzt hatten, wie Wasser fließendes Licht auf einer Treppe vor einem Denkmal, einfach sehr schön umgesetzt. Und an Optiken hatten wir ausser einem Fehlgriff immer nur L-Objektive. Damals hatten wir ein Tamron 23-300 an einer 5DII, Frauchen war nie so wirklich mit den Bildern zufrieden. Da machte mir doch ein hinterfurziger Freund den Vorschlag, ich solle mal ein 28-70 2.8L und ein 70-200 2.8L leihweise mitnehmen, dann könnte Frauchen ja mal gucken. Langer Rede kurzer Sinn, Frauchen guckte, hat dann… Weiterlesen »

Red and Gold

Ja top. Bitte mit zwei XLR Anschlüssen und großem HDMI, wie es die FX3 auch hat. Dann noch integrierte ND Filter und fertig ist die Traumkamera

Jürgen Saibic

Nach meinen Informationen sollte die Kamera CR 7 heißen, hier gab es aber Probleme mit dem Urheberrecht.

lichtbetrieb

Gääähn….

Hoffentlich was für die ganzen Videografen, die es seit erschienen der R5 gibt.

joe

Hallo Canon, ist das euer Ernst? Was soll das? Wisst ihr wieviel Kameras gekauft werden die unter 1’000.-$/€/CHF liegen und wie viele für über 4’000.-$/€/CHF verkauft werden? Bringt einen guten Nachfolger für die RP oder die R, das wird nötig sein, denn die A7IV, der Konkurrent zur R6 wird wie die A1 zur R5 in allen Punkten ein kleines bisschen besser, aber wahrscheinlich nicht einmal teuerer! Also aufwachen, sonst teilt ihr bald das Schicksal von Nikon! 90% der Leute sind doch zufrieden mit der R5, bringt noch ein zwei Updates und die Kiste ist perfekt! Ihr braucht eine für die Masse bezahlbare +/- 30MP Kamera mit vernünftigen 4K, das fehlt und keine geschrumpfte C70 kombiniert mit den Features der R5 zum Preis von 5’499.-$/€/CHF

Marcello

aha, Du weisst schon welches Schicksal Canon ereilen könnte?

joe

Ich weiss gar nichts, da diese Dinge in der Zukunft liegen – eines ist gewiss, dass die Zukunft ungewiss ist (Prof.Ralf-Bode Schmidt) – aber ich weiss was gekauft wird, die Verkaufsstatistiken lügen nicht.

Herby

Da gebe ich dir absolut Recht. Diese Profigeräte für über 4000€ sind zwar nett, aber wie viele Leute kaufen die denn?
Selbst viele Fotografen, die mit Hochzeiten, Portraits etc. Geld verdienen, fotografieren „nur“ mit Kameras wie der A7III, also so um die 2000€.

Der Bereich bis 3000€ ist eigentlich der Bereich, wo noch viele Kameras verkauft werden.

Oder Canon möchte das Kamera Portfolio schrumpfen und sich nur noch auf professionellere Kameras konzentrieren. Das wäre aber der falsche Weg.

Stefan-Do

Canon ist nur der Hersteller, der auch 2020 (Jan – Dez) mehr Umsatz gemacht hat alle anderen, mehr Stückzahl verkauft hat als anderen (schaut mal in die Geschäftsberichte, sucht jeweils nach der Sparte Kamerageschäft und vergleicht die Zahlen). Aber Ahnung vom Geschäft haben sie anscheinend nicht.

Ein Nachfolger für die RP ist nötig, das denke ich auch. Der ist auch in der Pipeline, das wurde hier bereits gesagt. Was hat das mit einer R5c zu tun? 4000 € wir sich nicht kosten, eher deutlich mehr, aber sie wird immer noch deutlich unter der a1 liegen (bei der hat keiner geschrien, dass eine moderne 1000 € Kamera von Sony viel wichtiger wäre).

Die R5 ist in den Verkaufszahlen so hochgegangen, das Canon immer noch Mühe hat, den Bestellungen nachzukommen. Ein wichtiges Argument für den Erfolg ist 8K Video. Leider kam dann der Ärger, weil 8K Video nicht so belastbar war wie es sich manche gewünscht hätten. Jetzt wird mit der R5c nachgebessert.

Übrigens: Sony kommt Canon vom Umsatz immer näher. Ich nehme an, dass Sony in eins zwei Jahren vorbeiziehen wird. Von den Stückzahlen wird Canon aber die Nummer eins bleiben. Sony ist hochpreisiger als Canon.

joe

Das mag alles so sein, aber du musst in dieser Sparte auf die Gewinne schauen und da ist Sony meilenweit voraus! Wenn Canon nicht irgendeinen Coup landet sehe ich es genauso wie Du, dass Sony in 5Jahren die Nummer 1 ist.

Stefan-Do

Das habe ich doch gesagt:

Sony kommt Canon vom Umsatz immer näher. Ich nehme an, dass Sony in eins, zwei Jahren vorbeiziehen wird.

Auf die Gewinne schauen kann ich nicht, da weder Canon noch Sony Gewinne für die Fotosparte ausweisen. Bei Canon war die Fotosparte bisher mit den Tintenstrahldruckern zusammengefasst, bei Sony mit den Fernsehern und Smartphones. Beide Bereiche haben 2020 Gewinne erzielt, man kann aber nicht erkennen, woher die Gewinne kommen.
Canon hat gerade seine Struktur umorganisiert. Wie der Quartalsbericht zum 31.03. aussehen wird, müssen wir noch abwarten.

Robbi

ja und was ist denn da nun für uns der Vor- bzw. Nachteil?
Dann kaufen wir in Zukunft unsere Produkte eben bei der Nummer 2, davon wird die R5 oder R6 oder R oder RP oder nun eine R5C auch nicht besser oder schlechter. Und mit der neuen Wunder-R, da werden wir wohl noch etwas warten müssen, wenn Canon wie oft behauptet die R5 und R6 so gut verkaufen, dann werden die wohl mit dem Update einer R auf RII nicht so wirklich große Eile haben, wenn die sich nicht selber ins Knie schießen wollen. Klar, eine RII mit 30 MP, dem gleichen AF wie die Schwestern bei verbessertem Bildsensor und natürlich noch super 4K, dass wollen wir ja alle haben, aber ob Canon das z.Z. so wirklich haben will, da habe ich so meine Zweifel. Überhaupt scheinen ja alle weg vom „über den Preis verkaufen“ zu sein, selbst Panasonic hat ja seine Giga-Rabatte bei der S1R mittlerweile einschlafen lassen, alle werden sich wohl nicht irren!

lichtbetrieb

Sieh es doch Mal so, dann können wir endlich sagen: ja wir fotografieren mit dem Underdog Canon und nicht mit dem Kommerz Mainstream Sony…

joe

Der war GUT! Allerdings bin ich nicht bei Canon weil sie die Nummer eins sind. Dachte bis ich meine erste richtige Digitalkamera 2008 kaufte (zuvor hatte ich eine Olympus und verschiedene Lumixe), dass Nikon und Panasonic die Marktführer sind. Sony war da noch Exot. Bewusst ist mir das eigentlich erst die letzten paar Jahre geworden, dass ich beim „Marktführer“ bin, als es hiess, sie wollten bis ins Jahr xy einen Marktanteil von über 50%.

Robbi

Canon hat wahrscheinlich einige aus dem Marketing des Maggie-Kochstudios abgeworben, dies erklärt dann so einiges:

Man nehme: ein größeres, professioneller anmutendes Gehäuse, viel Luft, weniger Hitze, wenn genügend Schlitze.
Dort die gesamte Technik (Hardware) der R5 hinein, also ausser der Eieruhr zum Abschalten von Video. Spart bei der Entwicklung ja angeblich ungemein, wenn nichts wirklich entwickelt wird.
Dazu rühre man nun eine verbesserte Software cremig unter, schon hat man ein Produkt, welches im Regal auf seinen Kunden warten kann und mit schlappen 6.300,– Euronen immer noch 1.000 Hühner unter dem Mitbewerber liegt.

Red and Gold

Ich liebe die Kommentare hier, wenn es im Beitrag um eine Kamera für Video geht.

Es geht in den Kommentaren dann wirklich um alles, nur nicht ums Thema Video 🙂

Eberhard Fillies

Ich muss die Marketing Abteilung nicht verstehen, aber die Damen und Herren sollten doch bei ihren neuen Kameras nicht zu sehr auf Video setzen. Anstatt die R, ja auch keine so günstige Kamera mal etwas zu verbessern nun wieder eine Video lastige Kamera anzukündigen, kommen wird sie dann im Feb. 22, lieferbar im Herbst sein, halte ich für den falschen Schritt. Da kaufen nur die Video Interessierten, vielleicht, der fotografierende spart sich sein Geld und schaut was das Mittelformat macht. Es wird nicht lange dauern und man wird sich dann für das bessere Format entschieden. Die Objektive sind ähnlich teuer, wie die RF Ausgaben, sogar lieferbar und wer keine 400mm und mehr benötigt, kann sich ja auch dort gut ausstatten. Aus meiner Sicht macht Canon hier wieder einen Fehler.

Marcello

Habt ihr eigentlich auch so negativ geschrieben, als die Sony mit der A7IIIs herauskam?

Marcello

A7s III soll es heissen.

Eberhard Fillies

Warum sollte ich dies? Ich bin seit 1978 Nutzer von Canon und analog von Hasselblad, von Sony kann ich nichts beurteilen, da ich Sony im Bereich der Fotografie nie nutzte.

Carsten Klatt

War noch negativer, weil einige hier nicht verstehen konnten, das es eine Spezialkamera für vergleichsweise wenige Nutzer ist.

joe

Ich habe seit 2008 Canon und finde die Kameras sehr gut, aber hier geht es darum gegen einen starken Gegner zu bestehen. Ich habe 25 Jahre im Marketing gearbeitet und gebe seit 1993 Unterricht in allen Wirtschaftsfächern, seit 2006 hauptberuflich und weiss worüber ich rede. Sony hat die jüngeren Käufer und hat meiner Meinung nach ein schlüssigeres Konzept was Fotokameras und Video/Cinekameras angeht. Die R5 ist eine geniale Kamera, aber der Konter mit der A1 war nicht schlecht – einfach zu teuer – aber der Rest stimmt. Die A7IV wird eine sehr gute Kamera, denn die A7III ist schon eine gute Kamera. Was fehlt im Canonprogramm? Neue Einsteiger für RF, dann eine Kamera mit 28 bis 34MP als Bindeglied zwischen R5 und R6 und als ebenbürtiger Konkurrent zur kommenden A7IV! Und eines ist mehr als wichtig, endlich diese 29:59 Minuten Begrenzung in Video, das bringt nur eines – schlechtes Image! Wenn sie tatsächlich eine R5C statt der erwähnten Kameras bringen ist ihnen wirklich nicht mehr zu helfen.

Robbi

also ich muss gegen keinen starken Gegner bestehen! Ich interessiere mich für Kameras und kaufe hin und wieder auch mal eine, aber Kämpfe gegen Gegner habe ich keine. Wir sind leicht technikverrückte Nutzer auf dieser schönen Seite, aber was muss es uns kratzen, wie Hersteller nun ihre Produkte entwickeln oder versuchen, diese an den Mann*innen (liest sich blöde aber politisch korrekt) zu bringen. Mich interessiert die neue R1, aber, da kommt auch die Sony 9III, und wenn mir die aus meiner Sicht besser gefällt, ja soll doch jeder anbieten was er möchte, ich muss es ja nicht kaufen. Und wenn NIKON die schicke Kamera, die wir neulich besprochen haben, auch noch mit einem etwas weniger bepunkteten Sensor bringt, dann wird unsere Nächste vielleicht auch eine NIKON, wer weiß?
Gibt einige Leute, die im Marketing gearbeitet haben, nur ist es auch schwierig, Leuten bei Herstellern, die alle Zahlen haben und hoffentlich auch kennen die Welt erklären zu wollen, vielleicht wissen die ja auch, was sie machen, wer weiß?

joe

Robbi, es gibt Zahlen und Zahlen und wenn alle Entscheidungen rational fallen würden, gäbe es viel weniger Probleme. Japan, das weiss ich aus eigener Erfahrung, ist eine ganz spezielle Geschichte, da bestimmen die Alten und es ist schwierig sie von neuen Dingen zu überzeugen. Canon hat eine alte Führungsriege und es war schwer genug sie zu den DSLMs zu bringen. Dass es bei Canon Leute gibt, die über den berühmten Tellerrand schauen bezweifle ich nicht, die Frage ist, was haben sie zu sagen!

Robbi

joe,
klar gibt es Zahlen und Zahlen sind entscheidend, aber, dass ist doch das Problem von Canon und nicht von uns Nutzern.
Aufs Alter kann man es nicht schieben, dass wird bei Nikon und Sony in den Vorständen wohl nicht signifikant anders sein und Japan, ja, eine spezielle Ecke, andererseits, was in Europa und USA so an der Macht ist, dass wäre im alten Ägypten schon seit Jahren mumifiziert gewesen, da hat Japan ja nun auch kein Alleinstellungsmerkmal.
wir hatten letzten Sonntag Kommunalwahlen, die meisten Kandidaten auf den Listen waren tolle Kerle, da haben sie im Tal der Könige welche ausgegraben, die sahen frischer aus. Also anscheinend kein „Japan-Problem“!

joe

Sony hat ein relativ junges Management und steht unter recht starkem amerikanischem Einfluss, und Amerikaner wollen immer die Nr.1 sein (Second is the first loser) oder sie gehen aus dem Markt. Das ist momentan bei Sony nicht zu erwarten und mit ihrer Playstation verdienen sie so richtig gutes Geld und auch bei den Sensoren sind sie mit knapp 50% Marktführer! Davon träumen alle anderen Kamerahersteller.

Robbi

Amerikaner wollen immer die Nummer 1 sein, sehr richtig!
Ob es dann klappt ist eine ganz andere Frage, da wird man leichter bei der Summe der Staatsschulden erster denn bei anderen Dingen! Relativ junges Management bei Sony, schön, wobei was ist da nun relativ?
Nur nehme ich mal an, die Kamerasparte (ich weiß, zur Zeit auch sehr erfolgreich, auch in Geld gerechnet), die steht irgendwie immer alleine, denn wenn eine Sparte, egal nun welche, bei amerikanischen Management anfängt, Geld zu kosten, dann ist aber schnell Ende mit lustig. Aber wie gesagt, bisher sieht es danach absolut nicht aus!

Stefan-Do

Wenn Sony immer, auch bei den Fotoapparaten Nummer 1 sein wollte, Mann, was müssten sie sich ärgern. 1998 kam die erste Sony Digital-Kompaktkamera, Sony Mavica FD-71, und 30 Jahre später noch immer nur die Nummer 2. Zum Glück denken sie nicht in solchen Kaschperl-Kategorien. Sonst müssten wir uns womöglich Sorgen machen, dass sie nächste Woche aus dem Markt gehen.

Sony will – eigene Aussage – immer bei den Top 3 sein, aber das gelingt nicht immer, siehe Sony Fernseher oder Sony Smartphones. Die Tochtergesellschaft Sony Semiconductor Solutions Group ist allerdings mit über 50% Marktanteil die Nummer 1 weltweit. Das hat nur wenig mit dem Kamerageschäft zu tun. Die Sensoren gehen vor allem an die Smartphone-Hersteller und an andere Industrien. Fotoapparate sind da nur ein Nebengeschäft. 

Wer jetzt Nummer 1 ist, ist das so wichtig? Macht das die Kameras besser oder schlechter?

Stefan-Do

Die letzten mir bekannten Zahlen. 2019 lag Canon mit 4,16 Mio. verkauften DILCs vor Sony mit 1,66 Mio. So viele DSLRs und DSLMs hat jeder Hersteller 2019 verkauft | Photografix Magazin (photografix-magazin.de)

Die Canon-Zahlen stehen auch in deren Geschäftsberichten. 2020 gibt Canon -34% Rückgang auf 2,76 Mio. DILCs an. Der Markt ging aber um -36% zurück. Damit hat Canon sogar noch Marktanteil gewonnen. 2,76 Mio. bei einem Markt von 5,31 Mio DILCs (Kameras mit Wechselobjektiven), das ist über 50%. 2021 hat Canon 2,8 Mio. angekündigt.

Beim Umsatz kommt Sony aber immer näher:

  1. Canon 347,7 Mill. Yen
  2. Sony 320,5 Mill. Yen
  3. Nikon 153,5 Mill. Yen
  4. Fujifilm 65,6 Mill. Yen
  5. Olympus 29,8 Mill. Yen 

Jeweils Summe der Quartalsberichte der Hersteller, Jan-Dez 2020. Panasonic, Ricoh und Sigma veröffentlichen keine Kamera-Zahlen, sie dürften unter Olympus liegen. Die Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet zählt für Sigma Corporation $ 147 Mio., das wären 16 Mill. Yen. 2014 waren es 33.4 Mill. Yen (Wikipedia).

joe

Danke, dass Du mir die Mühe erspart hast, die Zahlen raussuchen zu müssen, die genau meine Aussagen bestätigen. Mit einem Drittel der Verkäufe macht Sony fast so viel Umsatz wie Canon und erheblich mehr Gewinn! Das heisst, Sony hat den Markt der teuren Kameras bereits im Griff und Canon muss einiges tun um dieses Manko auszugleichen. Das mit der Nr.1 ist kein Quatsch, sondern das Ziel jeder amerikanischen oder amerikanisch geführten Firma, das kenne ich aus eigener Erfahrung, ich werde nie den Satz vergessen, den uns unser damaliger CEO bei American Optical auf den Weg gegeben hat „second is the first loser“. Dass das nicht jeder erreichen kann ist wohl selbstredend, aber es ist immer das Ziel!

Stefan-Do

Soweit ich weiß, veröffentlichen weder Canon noch Sony Gewinnzahlen für ihre Fotosparte. Die Kameras und Objektive stecken immer zusammen mit artfremden Produkten in einem Bereich. Du weißt, dass Sony mit Kameras mehr Gewinn macht als Canon?! Woher stammen deine Zahlen? Manchmal verstehe ich wirklich nicht, was ihr wollt. Bei der R5c wurde gemault: wer braucht eine so teure Kamera, Canon sollte lieber etwas Preisgünstigeres machen. Machen sie etwas Preisgünstigeres, heißt es Sony, wäre erfolgreicher, weil sie das sich auf das Hochpreissegment konzertieren. Ja, was nu? Wer ist American Optical? Ich kenne die Firma nicht. Ich kenne aber derartige Chefsprüche. Mit den meisten hätte man den Toilettenpapiermangel von vor einem Jahr beheben können. In den USA gibt es Ford und General Motors, Budweiser und Miller, McDonalds und Burger King, Coca und Pepsi Cola. Wenn man diesen Chefspruch ernst nimmt, bestehen die USA zum größten Teil aus Loser-Firmen. Mein Standpunkt: Chefs sind wie Kupplungen: langsam kommen lassen. Wenn du den Spruch ernst nimmst: Sony ist seit 1998 im Kameramarkt. Sie waren noch nie Nummer 1 und sie werden es wohl auch 2021 nicht schaffen. Wieso hat eine – nach deinen eigenen Kriterien – Loser-Firma eine derartig positive Resonanz bei manchen hier? Oder… Weiterlesen »

Lutz Jäck

Der Verkaufstermin wir dann aber sicher Anfang 2022 (nicht 2021 wie im Text) sein!!!

Robin

Nur stellt sich die Frage, warum hat sich Canon bei der R5 freiwillig 8K und Wärmeprobleme ans Bein gebunden, wenn gefühlt umgehend eine R5c um die Ecke kommt?

lichtbetrieb

Na weil gefühlt 1 Jahr wohl doch nicht so umgehend ist, oder?

100carat

Eine ncht unberechtigte Frage, Robin. Für mich lautet aber die viel interessantere Frage: Wieso integriert Canon nicht einfach die Kupferplatte, wie es ein findiger YouTuber ihnen vormacht und das Thema Wärmeproblem wäre vom Tisch? Zumal ja viele Bestellungen der R5 erst nach und nach abgearbeitet werden konnten und können, man also nicht einmal eine „Rückholaktion“ mit den entsprechenden Kosten initiieren müßte. Böte Canon dann noch für Kunden, die ihre R5 bereits erhalten hätten, ein kostenloses Hardware-Upgrade an, wäre dies ein starkes Signal für alle Canon Kunden, dass der Kundenloyalität sicher nicht abträglich wäre und sich langfristig auch finanziell lohnen würde. Mit einer externen Aufzeichnung lassen sich die Probleme zwar auch lösen, dass ist aber nicht dasselbe und für manche Kunden ein Kaufhemmnis.

Robbi

die Antwort dürfte ziemlich einfach sein: Canon nimmt sicherlich an, sie seien immer noch in der Position von vor 10 bis 20 Jahren, da gabs dann immer eine 1 und eine 1c und der Kunde durfte sich dann gleich beide „gönnen“, um alles zu können. Ob man den Spruch „Hochmut kommt vor dem Fall“ ins Japanische übersetzen kann kann ich mangels Kenntnisse dieser Sprache nun nicht sagen. Aber ich bin mir 100% sicher: von ungewollt oder passiert kann hier keine Rede sein, dafür kamen solche Streiche eben schon zu oft. Panasonic bietet ja ein Quasi Angebot bei der S1 an, wo man gegen eine „kleine Gebühr“ sich eine S1H für Sparsame mit ins Gehäuse updaten kann.

joe

Wenn Canon die Kupferplatte einbaut, dann will das jeder aktuelle R5 Besitzer auch haben, weil sonst der Wiederverkaufspreis in den Keller geht und jeder sich verarscht vorkäme. Und die Ursache für das Überhitzen ist nicht die Unfähigkeit der Canon-Ingenieure, sondern das ist Absicht um die Cinekameras nicht zu gefährden. Wer kauft noch eine C300II für 15’000.- wenn die R5 für 4’000 sogar 8K RAW, 4K 120 sowie 4K HQ kann – und dazu noch in Vollformat? Man könnte auch HDMI 2.1 installieren (weiss nicht ob das per Firmware Update geht), dann könnte man 8K RAW sogar extern unbegrenzt filmen! Es hat doch einen Grund – und der ist offensichtlich – warum die nur HDMI 2.0 haben!

100carat

Du hast Recht, Joe. Wenn sie die Kupferplatte einbauen, will das zumindest jeder auch filmende R5 Besitzer haben. Canon täte gut daran, dieses Angebot zu machen, auch wenn es aufgrund des Versand- und Einbauaufwands (Arbeitszeit) kostspielig wäre. Natürlich will kein Kamerahersteller höherpreisige Produkte seines Line-ups gefährden. Doch dann dürfte Canon auch nicht an einer Canon R5c arbeiten. Eine C300II wird u. a. wegen ihrer Bedienung, einem größeren Dynamikumfang oder einem umrüstbaren Bajonettanschluss verwendet. Du dürftest übrigens die C500II meinen, denn die C300II ist für 8600,- € zu haben, die C500II hingegen für etwas mehr als den doppelten Preis. Dafür bietet sie u. a. eingebaute ND-Filter bis zu 10 Blendenstufen, einen nochmals besseren Dynamikumfang, bessere interne Audio-Aufzeichnung, etc. – alles Dinge, die für professionelle Anwendungen wichtig sind, ebenso wie die Macht der Gewohnheit bei der Bedienung. Der verbaute Micro HDMI Port D ist tatsächlich eine der größten Schwächen der R5 und für mich – auch unter den strategischen Aspekten – nicht mehr sinnvoll begründbar. Hier schwächt Canon in einem praxisrelevanten Detail eine ansonsten ausgezeichnete Kamera (von der erwähnten fehlenden Kupferplatte abgesehen). Solche Spielchen können Hersteller nur dann langfristig erfolgreich spielen, wenn es keine gleichwertige Konkurrenz gibt oder wenn sich die Konkurrenz… Weiterlesen »

joe

Danke für den Hinweis, ich meinte natürlich die C300MKIII, die kostet „nackt“ 11’500 und komplett knapp 15’000

joe

Weil sie die ersten mit 8K sein wollten, aber nicht das Cine-Kamerageschäft gefährden wollten.

100carat

Dieses Argument zieht aus oben genannten Gründen nicht mehr, Joe. Zumal sie dann auch keine R5c bringen dürften – denn die würde dieses Argument/diese Strategie geradezu konterkarieren. Nein, Canon weiß, dass die, die sich eine R5/R5c als Hauptkamera für Videoaufzeichnung kaufen, ohnehin nicht die Zielgruppe ihrer Cine-Kameras sind. Und diejenigen, die eine Cine-Kamera als Hauptkamera einsetzen und eine R5/R5c gerne für die B- oder C-Roll nutzen möchten, würden sich ohnehin keine R5/R5c als Hauptkamera kaufen und wären vor den Kopf gestoßen, wenn sie mit implementierten Restriktionen ihrer B-Roll-Kamera ihren gesamten Work-Flow gefährden würden.

Nochmals: Diese Kameras werden sehr bewusst eingesetzt und dabei spielen neben der Ergonomie eine Reihe weiterer Faktoren eine Rolle, wobei sich die unterschiedlichen Modelle eher sinnvoll ergänzen, als in direkter Konkurrenz zueinander zu stehen.

joe

Was denkst du was die R5c kosten wird, da kommt meiner Meinung nach ein ähnlicher Aufschlag drauf wie bei der Sony A1? Und falls sie solche Dinge wie eingebauten ND-Filter und andere „Goodies“ hat, die Filmer brauchen, dann kommt sie nahe an die 10’000.-€ Marke und ist dann keine Konkurrenz mehr für die bestehenden Kameras, sondern eine Alternative.

100carat

Joe, das kommt auf den Anwendungsbereich an. Für den professionellen Filmer – Film, Fernsehen, große Agenturen, etc. – ist sie auf absehbare Zeit keine Alternative im Sinne eines vollständigen Ersatzes, sondern eine bewusst eingesetzte Ergänzung der vorhandenen Kamera-Ausrüstung. Du würdest Dich wundern, auf was Kameramänner alles wert legen. Bei YouTubern, Hochzeitsfilmer und anderen, die zumeist als Einmann-Team unterwegs sind, sieht das wieder anders aus. Aber diese Zielgruppe gehört auch nicht zu den Cine-Kamera-Kunden (zumindest 99% von ihnen nicht).

Zum spekulativen Preis der R5c: ich befürchte auch, dass Canon dort nochmals an der Preisschraube dreht, wenn auch nicht in der von Dir vermuteten Weise. Clever wäre das nicht, denn andere Hersteller zeigen im Camcorderbereich, dass selbst Features wie ND-Filter zu günstigeren Preisen integrierbar sind.

JoJo

Wann kommt denn endlich die nächste DSLR?

joe

Es gibt hervorragende DSLRs für jeden Geldbeutel, Canon 90D, 5DIV, 1DXII, 1DXIII, Nikon, D750, D780, D850 (beste DSLR aller Zeiten) und viele andere mehr, wenn man gerne noch mit analog Sucher und Spiegel fotografiert. Viele davon gibt es gebraucht sehr günstig, ebenfalls sind die Objektive wesentlich günstiger als bei DSLMs, also worauf wartest Du? Und hätte ich fast vergessen, Pentax ist für Liebhaber robuster und langlebiger Kameras ebenfalls eine gute Wahl!

hajo

So doof finde ich es von Canon gar nicht, jetzt eine R5 mit langstreckentauglichem Video zu bringen. Was war denn der Hauptkritikpunkt? Daß die R5 bei Video mit 8k (und so ähnlich) thermisch rel. schnell schlapp macht. Diejenigen, die „nur“ fotografieren und die 45MP haben wollen , kaufen die R5, (wenn sie denn eine ergattern können). Für die, die preisbewußt in’s VF einsteigen wollen, gibt es die RP noch. Auch die R gibt es noch, – ok, sie hat ihre Macken, aber man bekommt für deutlich unter 2k€ 30MP und den Einstieg in’s RF-Objektivsystem. Und wer für 2,5k€ den guten AF und den IBIS der R5 haben kann, fotografiert mit der R6 dann eben mit 20MP. Die mögen wenig scheinen, aber die 5D-III hatte auch nur 21MP und welcher 1D-Kunde hat sich über die „nur“ 20MP je beschwert. Heißt, Handlungsbedarf bestand tatsächlich vorrangig beim high-end Video-Bereich des R-Systems.

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