Canon Kameras

Canon: Keine EOS R1 im Jahr 2021, dafür andere EOS R

Canon wird wohl in der zweiten Jahreshälfte eine neue EOS R vorstellen, bei der es sich allerdings nicht um die Canon EOS R1 handeln soll.

In den letzten Wochen gab es einige Gerüchte zur Canon EOS R1, dem kommenden spiegellosen Flaggschiff des Marktführers. Das verwundert im Grunde nicht weiter, schließlich hat Sony Anfang des Jahres die A1 präsentiert und Nikon hat kürzlich verkündet, dass mit der Z9 im Laufe des Jahres eine ganz ähnliche Kamera auf den Markt kommen wird. Die Konkurrenz ist Canon zeitmäßig also einen Schritt voraus, was den Druck auf das Unternehmen natürlich ein wenig erhöht.

Canon EOS R1 doch erst 2022?

Das scheint Canon allerdings nicht zu stören. Eine verlässliche Quelle berichtet nämlich, dass die Markteinführung der Canon EOS R1 doch erst im Jahr 2022 erfolgen könnte. Inwiefern Liefer- und Produktionsprobleme mit diesem vergleichsweise späten Zeitpunkt zusammenhängen, ist nicht bekannt. Die Quelle ergänzt allerdings, dass Canon wohl bereits vor der finalen Präsentation der Canon EOS R1 eine Ankündigung zur Entwicklung der Kamera machen wird, ähnlich wie man das auch bei der EOS R5 gemacht hat. Diese Ankündigung würde dann vermutlich im Jahr 2021 erfolgen.

Neue EOS R in der 2. Jahreshälfte

Leer ausgehen sollen Canon Fotografen in Bezug auf neue Kameras im Jahr 2021 allerdings nicht, statt der Canon EOS R1 soll in der zweiten Jahreshälfte nämlich eine andere DSLM mit RF-Bajonett vorgestellt werden. Um welche Kamera es sich dabei handeln wird, verrät die Quelle leider noch nicht.

Wenn wir uns die Gerüchte der letzten Monate und unsere Canon Jahresvorschau für 2021 anschauen, dann rücken spontan drei verschiedene Kameras in den Fokus. Das wäre zum einen die Canon EOS R5S – also die hochauflösende Version der Canon EOS R5 – und zum anderen die Canon EOS R7 mit APS-C-Sensor sowie die neue EOS R für Einsteiger.

So oder so, es wird in den nächsten Monaten sicherlich spannend bleiben.

Quelle: Canonrumors

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Marcello

Popcorn steht auf dem Tisch

lichtbetrieb

Ich bin zwar neugierig, was Canon da bringen wird. Könnte mir vorstellen, dass Canon mit der R5 die Konkurrenz zum Handeln zwingen wollte, damit sie recht schnell gleichziehen bzw. übertreffen und während alle Karten auf den Tisch liegen, können sie mit der R1 die Konkurrenz endgültig übertrumpfen. Aber das fällt wohl unter naive Canon User Fantasie. 😉

Aber aktuell fahren sie sehr gut und nahezu außer Konkurrenz mit der R5. Die A1 und die Z9 (nehme ich Mal an) sind zwar ganz klar eine Liga drüber, trotzdem kaum eine Konkurrenz wenn man den Preis in Relation setzt.

So oder so, die R1 wird niemals den Weg in meine Kameratasche finden. Die R5 hat für mich schon super viele Features die eher nice to have sind, aber nicht wirklich essentiell gebraucht werden.

Robbi

kann ja auch sein, dass die Verkaufszahlen der R5 zur Zeit keine Eile anraten, denn am Ende geht es ums verkaufen. Aus meiner Sicht könnte es auch sehr leicht passieren, dass Canon genau das macht, was Jahre lang gang und gebe war, namlich 2 Profimodelle zu bringen, eine Pixelkuh und eine absolute Rennmaus! Und auch wenn ich mich schon wieder wiederhole, beim Preis der R5 ist die nach alter Canon-Rechenart nicht als „Profi“ gedacht, dafür sind die im Preis zu „bescheiden“!

Robbi

Oder aber vielleicht noch ganz anders als bisher hier vermutet. Kann ja auch eine R3 kommen, die dann die bereits als hier diskutierte R1 ist und eben die vermuteten Werte so in etwa hat, mal Global Shutter oder auch eben nicht, und die R1, so wie ich schon immer vermutet habe, dann wieder als eine 1 mit erheblich weniger MP folgen wird. Auf „verläßliche Quellen“ sollte man eben nie so wirklich rechnen, oft wird da versprochen und dann hat man sich versprochen.
Nur eines ist eh klar: Wegen irgendwelcher Spiele in Japan braucht sich jetzt keiner mehr zu beeilen, welcher Profi ging denn mit einer Kamera ins Stadion, die er noch gar nicht so richtig kennt?

Cat

Canons Informations-Politik ist immer wieder erschlagend! Die meinen immer noch, sie sind the one and only,
Ich lege keinen Wert auf eine R1 von Canon, aber sehr wohl auf eine R7.
Und auch der Preis einer Z9 wird noch verrückter, als es der von der A1 Sony schon ist – wenn die meinen das wir Berufsfotografen das eben schön abschreiben – dann werden sie sich ganz schön auf den Arsch setzen. Die R5 und A9 Preise sind für mich das Ende der Fahnenstange – alles weitere Geld, das ich einnehme, gebe ich viel lieber für Objektive aus.

Robbi

klar wird der Preis der Z9 höher, die wird ja auch was taugen! Und was heißt denn nun Berufsfotografen, bist Du sicher, dass die noch bei allen Herstellern die Zielgruppe sind? Denn nehmen wir die Sony A1, für die gibt es, zumindest meiner Meinung nach, bei Berufsfotografen überhaupt keinen ausreichenden Markt, der beschickt werden könnte. Auch Sony scheint hier ganz andere Gruppen im Auge zu haben, nehme ich mal an.

lichtbetrieb

Du hast doch behauptet eine A1 schon vorbestellt zu haben. Jetzt doch nicht ?

Robbi

genau jetzt hast Du uns eine der Ursachen für eine Verschiebung bei Canon ganz wunderbar beschrieben! Als die Sony A1 in der Mache war, da wurden die Hälse unserer Sony-Freunde hier immer länger. Jedes technische Detail führte zu einer weiteren Überdehnung der Halswirbel, alles schaute und wartete. Dann kam dass, was vollkommen klar wahr, nämlich der Preis dieser neuen Kamera. Da passierte dann genau folgendes: Alle Köpfe gingen bei den üblichen Verdächtigen ruckartig nach unten und in der Firmenzentrale bei Canon knallten die Sektkorken!!! Wie Du, ein Profi, schon so richtig geschrieben hast, ist schon die Canon R5 für Dich eine Kamera mit „schön zu haben“, in Deiner täglichen Arbeit aber eben auch ohne diese Details letztendlich auch genau so brauchbar. Und wie wir alle ja wohl annehmen sind Fotografen Künstler und Handwerker, die zu 99% nicht mit dem Klammerbeutel gepudert wurden und wohl nicht noch mal 2.700 Hühner mehr auf den Tisch legen für eine Technik, die eben auch 99% nicht brauchen. Nun stellt sich die Frage: „Sind die bei Sony wirklich so dumm?“ Mit Sicherheit nicht, m.M. nach ist die A1 eher eine Art Demonstration und Warenmuster, genau dafür gebaut, dass sich zum BEispiel NIKON die Kamera genau… Weiterlesen »

lichtbetrieb

Dazu kann man wenig ergänzen, so oder so ähnlich würde ich die Realität Hinter den Kulissen einschätzen..

Alfred Proksch

Canon bietet für alle ein passendes Modell an. Davon ab kann jeder der mit Canon fotografiert hat jedes der Modelle ohne Probleme bedienen. An R-Objektive sind bereits fast alle wichtigen im Portfolio, Wer noch „Sonderobjektive“ aus der EF Zeit hat nimmt den Adapter und wer keinen EVF möchte hat noch Auswahl an erstklassiger DSLR Ware.

Wer soll Canon ans Bein pinkeln? Die haben sogar noch die Kohle um sich mit Smartphone Zubehör wie der PowerShot ZOOM zu beschäftigen.

Für mich kann Canon jederzeit mit einem bisher unbekannten Teil um die Ecke kommen, es muss nicht unbedingt noch eine DSLM sein.

Daniel

Würde mich über ein Nachfolger der ersten DSLM freuen :)) Vlt Canon R Mark ii 🤷🏽‍♂️
Mit neuer Technik … so wie es Nikon machte mit der Z6 und Z7 auf Mark ii

Stefan-Do

Canon hat immer noch eine gute Kamera im Angebot, die 1Dx Mark III. Auch wenn hier einige schon das Requiem auf die DSLRs gesungen haben, sagen die CIPA-Daten, dass 2020 45% aller verkauften Kameras einen Spiegle hatten, in Europa sogar immer noch mehr als die Hälfte. Die Gerüchte um eine „R1“ sind mehr aus dem Wunsch entstanden, über ein solches Modell diskutieren zu wollen, als dass sie auf Informationen vom Hersteller basieren. Wenn sich solche Gerüchte wieder ändern, kann man den Hersteller nicht dafür verantwortlich machen. Eine „R1“ hat auch nichts mit der R5 zu tun. 4000 € (R5) und 7000 € (vermutet für R1) sind zwei Preisklassen, die für sich stehen. Wenn wir die Gerüchte ernst nehmen, sehe ich zwei Gründe für eine Verzögerung. Technik. Letztes Jahr kamen Gerüchte mit diesen Daten auf. 20 MP/120 fps/Global Shutter.  Canon hat aber mit der R5 die 8K-Kiste aufgemacht und hängt nun an den Erwartungen: die Geister, die ich rief, die wird‘ ich nicht mehr los. Sony hat nicht mit einer 7R mit 8K (4000 €-Klasse) reagiert, sondern 8K Video in die 7000 €-Sportkameraklasse getragen. Also muss Canon mit 45 – 55 MP in dieser Klasse reagieren. Marketing. Canon hat erst letztes… Weiterlesen »

Vamiwa

Ich hatte ja schon die R5 in der Hand und war – bis auf den deplatzierten Einschaltknopf an der linken Seite und das vermaledeite Schwenkdisplay – überaus entzückt ob der Haptik, intuitiven Bedienung, Griffigkeit, der beiden Objektive 24-70 und 70-200 sowie der Bildqualität. Hier möchte ich noch einhaken, dass ich das Gefühl habe, dass die großen Canondateien durch Lightroom flutschen wo Fuji und Sony Dateien hinterher haken. Die RAW als auch JPEG Qualität der R5 sind wirklich gut und mehr als ausreichend um nicht zusätzliche Kosten bei der Hardware der Bildbearbeitung nachkaufen zu müssen. Was würde ich mir von Canon nur erwarten? Keine R6II jedenfalls, denn mit 20MP ist man nicht mehr im Jahr 2021 angekommen. Hier wünsche ich mir eine Nachbesserung auf Niveau der R5, IBIS, Einschaltknopf rechts und ein Klappdisplay mit Hochstellung. Natürlich mit D-Pad und Joystick. Dafür das Video weg. Ich habe in den letzten 10 Jahren kein einziges Video mit einer Kamera gemacht, das mache ich – wenn – mit dem Handy. Da sollte doch eine ordentliche Preissenkung möglich sein? Wenn es Canon schafft sich bei der psychologischen Grenze von € 3.000,- einzupendeln, kann die Konkurrenz keine Canonkunden abwerben. Sonyprofis bei der A1 gibt es, aber… Weiterlesen »

Marcello

Eine DSLM ohne Videofunktion wird es wohl nie mehr geben.

Vamiwa

HD sollte dann aber auch reichen, UHD…pff, 4K… geh bitte, 8k…. jessas, 12k…. Gott bewahre !!!

Martin Berding

Canon, Sony, Nikon, sie werden sich nicht auf Preiskampf einlassen. Auch Video wird nicht verschwinden, die Funktion kostet fast nichts , ist aber für 80% aller Anwender Kaufentscheident.

Nicola

ich verstehe das mit dem Video Mist auch nicht:) man könnte meinen, dass heute jeder YouTuber ist, der sich eine Kamera zulegt

Thomas S.

ich geb dir in allen Punkten Recht ,
nur die Sache mit dem Einschaltknopf habe ich bis heute nicht verstanden warum muss der unbedingt rechts sein. Wie oft schaltet man die Kamera denn ein und aus?

Stefan-Do

warum muss der unbedingt rechts sein

Das ist jahrzehntelange Tradition bei Nikon. Das kommt noch aus der Zeit, als die Kameras mit Batterien liefen, deren Lebensdauer man schonen wollte. Das ist denen in Fleisch und Blut übergegangen, mit der Bewegung der Kamera zum Auge gleichzeitig den Einschalter betätigen und mit dem Absetzen vom Auge wieder ausschalten.
Ich als Canonier schalte die Kamera ein, wenn ich sie aus dem Rucksack nehme, um mit mit dem Shooting zu beginnen und schalte sie wieder aus, wenn ich sie zum Schluss wieder im Rucksack verpacke. Die Kamera hat eine automatische Energiespar-Funktion und auf diese verlasse ich mich.

lichtbetrieb

Mache ich genauso, im Stand-by verbraucht die Kamera fast nichts. Wo der Ein-Aus Schalter ist, ist das letzte worüber ich mir Gedanken mache. Aber ich muss sagen, mich hat immer dieser komische rote Streifen bei den Nikons gestört. Was soll das?

Vamiwa

wg. rechtem Einschaltknopf
ich bin Praktiker und wenn ich durch die Straßen ziehe, habe ich die Kamera an der rechten Hand mit einem Haltegriff gebunden. Ich sehe ein Motiv, hebe die Kamera hoch und während dessen schalte ich sie ein. Bis ich sie beim Auge habe ist sie in Bereitschaft. Bin ich fertig, schalte ich sie aus. Alles mit einer Hand.
Was ist wenn ich mit der linken Hand etwas halte, trage oder in der Jackentasche habe? Als Streetfotograf möchte ich aus der Praxis heraus den Auslöser und Einschaltknopf gemeinsam an der rechten Seite, das ist bei Fuji – insbesondere der X-H1 – mehr als perfekt gelöst. Die Sonys haben das auch so und die neue A1 hat an der linken Seite ein grandioses Werkzeugrad was während der Nutzung am Auge motivbezogen schnell angepasst werden kann. Canon verschwendet hier viel Platz nur wg. einem doofen Einschalthebel.

lichtbetrieb

Kleiner Tipp, einfach Kamera eingeschaltet lassen. Dann gewöhnt man sich auch keine sinnfreien Verhaltensweisen an.

Vamiwa

Schon mal mit einer Fuji im Dauerbetrieb auf Street unterwegs gewesen? Viel Spaß mit dem Akkurucksack. Zudem reagiert sie aus dem Standby oft nicht und so geht schon mal ein Motiv flöten.

lichtbetrieb

Und weil Fuji da nicht schnell genug reagiert , muss die Canon auch immer ausgemacht werden? Ich weiß Gewohnheit, aber wäre einfach nicht nötig.

Das Verhalten habe ich übrigens auch an meiner Fuji GFX. Wusste nicht, dass das bei APS C auch so ist. Das kann wirklich nerven.

Thomas S.

Und wie bedient man das tolle Werkzeugrad wenn die linke Hand verhindert ist?

Vamiwa

Ein Werkzeugrad an der linken Seite ist – auch wenn kompliziert – immer noch sinnvoller als nur ein Einschalthebel der sonst nichts kann.

Cheryll

Da ist der angebliche Global Shutter Sensor für die R1 wohl doch noch nicht Marktreif für 2021

Azzaro

…ich vermute mal das es sich um eine verbesserte Nachfolgerin der EOS RP handeln könnte um weiterhin den Einstig in das RF System schmackhaft zu machen. Es gab dazu letztes Jahr eine sehr ausführliche Umfrage von Canon direkt an Canon Kunden die sich auf mehreren Seiten ausschließlich nur auf Verbesserungen der EOS RP bezog!
Als weitere Neuerscheinung könnte eine R mit APS-C Sensor durchaus Sinn machen, der neue 32 MP APS-C Sensor der bisher in der M6 Mark II und 90D verbaut wird konnte ja kaum seine tatsächliche Leistung entfalten, da die meisten Objektive der M Serie und der EF-S Serie diese hohe Auflösung an MP gar nicht leisten können. Aber auch eine Nachfolgerin der PS G1X Mark III wäre mittlerweile fällig und denkbar, was ich begrüßen würde.

Kurt

Die Informationen um die R1 haben ihre Quelle ja in der Gerüchteküche. Die Spec erschein mir ohnehin etwas überzogen und weckt Erwartungen die keiner erfüllen kann. Warum soll Canon jetzt wo die R5 da ist, die 3000,-€ weniger kostet als die A1 und sich verkauft wie geschnitten Brot, jetzt eine R1 rausbringen. Zumal die 1er noch brand neu ist.

joe

Das sind eher gute als schlechte Nachrichten. Ob die Olympiade wirklich stattfindet und unter welchen Umständen ist noch nicht klar und in sofern hat eine neue Sportskamera – in Anbetracht der 1DXIII – keine Eile. Wenn man den Markt etwas genauer anschaut (z.B.Schweiz) sieht man, dass die meist verkauften Kameras (mit Ausnahme der R5/R6) günstige oder ältere Modelle sind die weniger als 1000.-CHF kosten. Die meistverkaufte Kamera in der Schweiz ist die Sony ZV-1 und auf Platz 3 folgt die Canon M50, auf 7 folgt die Sony A6000, A7III auf Platz 16, die A7RIV liegt jenseits von Platz 200. Es macht also durchaus Sinn etwas Gutes – in der Art und Preisklasse der RP – herauszubringen. Wenn man die Leute mal im RF-System drin hat, dann werden die nicht so schnell wechseln und einige davon mit der Zeit in teurere Gehäuse und Objektive investieren. Die 500 Leute die beruflich dringend eine Kamera in der Art einer A1/R1/Z9 brauchen wird es eh bald nicht mehr geben, die werden aussterben. Bleiben noch die „Birder“ die Vogelfotografen, aber das Gros wird warten, bis die Technik dieser Boliden in preisgünstigere Modellen wandert. Wer nicht unbedingt 20 bis 30B/s braucht, findet schon heute bei allen… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Joe beschreibt die Situation recht gut. Die tatsächlichen wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie werden immer sichtbarer. Das wird Einfluss auf den Verkauf von „Luxusgütern“, zu denen unter anderem Fotogeräte zählen, haben.

Berufsgruppen verschwinden weil keine ausreichende Nachfrage besteht.

Canon wird das mit Sicherheit genau analysiert haben. Gewinne einfahren wird schwieriger. Wer so wie Canon außer dem Fotobereich noch andere Geschäftsfelder bedient hat es etwas leichter.

Boliden sind Image Produkte und dienen der Leistungsschau. Das die Rechnung aufgeht sieht man hier an den vergleichenden technischen Diskussionen. Und dafür reichen schon Gerüchte aus!

Wie joe schreibt werden gute preiswertere Canon Produkte in den Versandhandel kommen, weil gut sortierte Einzelhändler wird es nach der Pandemie nur noch in Ausnahmefällen geben.

Robbi

wobei es eben auch die Pandemie ist, aber eher als Beschleuniger denn als Auslöser. Genau dies hat aber Canon wohl schon vor 30 Jahren kommen sehen, denn schon damals fingen die an, kleine Händler mit unter 50.000 Märker Jahresumsatz bei Canon gar nicht mehr zu beliefern. Damals war man darüber erstaunt, denn 10 Kameras sind ja mehr als gar keine, aber der Sinn liegt wohl darin, dass die diejenigen, die so oder so über kurz oder lang aufgeben würden schon mal aus der Lieferkette raus haben wollte. Unsere Gesellschaften werden auseinander brechen, in eine Gruppe, die sich alles leisten kann und eine, die sich gar nichts mehr leisten kann, so erklären sich dann auch die Preise der Hersteller, weil einem, der nichts mehr kaufen kann, dem braucht man auch nichts anzubieten, was wenig kostet. Da dieser Prozess natürlich auch nicht von Heute auf Morgen passieren wird werden die eine gewisse Zeit lang noch Preiswertwaren anbieten, lustlos, aber immer hin. Ich hab es schon mal hier geschrieben, früher kamen hier bei uns alte Amerikaner von einem Schiff, bei 100 Stück 95 mit Kamera um den Hals, heute kommen 100 alte Amerikaner, 100 Stück, 95 keine Kamera mehr um den Hals. Hat… Weiterlesen »

Stefan-Do

Wer so wie Canon außer dem Fotobereich noch andere Geschäftsfelder bedient hat es etwas leichter.
Am besten geht es Sony. Wenn man zu Hause bleiben muss, was bleibt? Musik streamen, Video streamen, Fernsehen und Computerspiele. Bei allen vier Branchen ist Sony dick dabei.

joe

Absolut richtig, Sony ist der Gewinner der Pandemie und ist von allen Kameraherstellern am Breitesten aufgestellt. Canon ist noch längst nicht aus der Gefahrenzone, Büro, Druck und Foto sind sehr wichtige Sparten bei Canon und sind keine Wachstumsfelder, Medzintechnik ist noch zu klein (12%). Nikon steht mit dem Rücken zur Wand und wird es in der jetzigen Konstellation keine 10Jahre mehr überleben. Bei Panasonic ist es ähnlich wie bei Canon, zwar gross, aber nicht in Wachstumsfeldern vertreten. Fuji schaut gelassen zu, weil die Kamerasparte zwar Gewinne einfährt (vorwiegend mit Sofortbildkameras) aber davon nicht abhängt. Also schaun wir mal was die Zukunft noch bringt.

Stefan-Do

Ob die Olympiade wirklich stattfindet und unter welchen Umständen ist noch nicht klar

Die Spiele sind nicht wichtig. Manche haben eine schon manische Fixierung darauf, Spiele=neue Kamera, sonst geht der Hersteller bankrott. Das ist an der Realität vorbei. 
Bei den Spielen 2012 in London gab es 21.000 akkreditierte Journalisten, Fotografen und Sendeanstalten. Nehmen wir an, jeder dritte hatte eine Kamera – die anderen haben geschrieben oder waren an den Fernsehaufnahmen beteiligt. Das wären 7000 Fotografen mit vielleicht 21.000 Kameras (zwei Gehäuse im Einsatz, und noch ein Backup-Gehäuse.
Wenn jede dritte Kamera für die Spiele neu gekauft wurde, sind das weltweit 7000 Stück, davon vielleicht 120-150 in Deutschland. Bei weitem nicht alle Kameras sind aus der 6000+ €-Klasse, man hat bei Sportler-Interviews sogar schon Smartphones gesehen. Die verbleibenden Sportkamera-Stückzahl geht dann noch auf die drei Marken Canon, Nikon und Sony.
Die Akkreditierung von 2020 gilt auch für 2021 (zumindest für Deutschland). Die Fotografen, die für die Spiele einen Hardware-Bedarf hatten, haben bereits letztes Jahr eingekauft. Alfred Prokosch hat bereits ausgeführt, dass es den Sport-Fotografen 2020 schlecht ging. Weltweit kaum Sport-Event, daher kaum Bedarf für Fotos. Wo sollte das Geld herkommen, sich dieses Jahr schon wieder mit neuer Hardware einzudecken?

Alfred Proksch

Nachtrag zu jungen Leuten die kein Auto haben. Liegt zum Teil daran das alleine schon der Führerschein unerschwinglich geworden ist. Nach der Prüfung sollte ein Fahrzeug zur Verfügung stehen sonst macht der Aufwand keinen Sinn. Alles in Allem sind das komplett mit Nebenkosten mindestens 5.000 Euro. Sprit zum fahren braucht es zusätzlich.

Wer befristete Arbeitsverträge vorlegen muss hat bei der Bank schlechte Karten. Es gibt da so etwas wie eine unsichtbare immer höher werdende Hürde in unserem System. Ich würde sie als Sozialstatus bezeichnen. Kaum greifbar aber sehr effektiv!

Im Zuge von „Schönreden“ wird daraus eine positive „Umwelthaltung“ gebastelt. Ohne ein aktuelles Smartphone (Kamera inklusive) mit einem alles inklusive Vertrag wäre der totale soziale Absturz vorprogrammiert. So kann wenigstens der Schein gewahrt bleiben. Alleine dafür wird ein Hunderter im Monat abgedrückt.

Ich habe gelesen das ungefähr ein Drittel der unter 30 Jährigen davon betroffen sein soll. Canon EOS Kunden wird es in dieser Schicht wohl kaum geben.

Welches EOS R Modell auf den Ladentisch kommt wird interessant. Ich schätze es wird das Eckpunkt Modell für APS-C werden. Danach wissen wir genau ob EOS-M noch wichtig ist. Kann aber auch komplett anders kommen.

Stefan-Do

Ich schätze es wird das Eckpunkt Modell für APS-C werden. Danach wissen wir genau ob EOS-M noch wichtig ist. Kann aber auch komplett anders kommen. Es gingen im Lauf der Monate einige gegensätzliche Meinungen durch die Gerüchteküche, aber eine Aussage kam immer wieder: Canon wird keine APS-C Objektive für das RF-Bajonett bauen. Wozu eine Kamera ohne Objektive? Selbst ein Wildlife- oder Sport-Fotograf benötigt ab und zu mal ein Weitwinkel. Solange es das nicht gibt, braucht es auch keine APS-C Kamera. Ich habe von 2009-2019 die 7D und 7D Mark II gehabt. Beide Modelle waren meine Universalkamera, ich habe damit alles fotografiert und meine Objektive gingen vom 10 bis 300 mm. Das meiste waren Vollformatobjektive, aber das 3.5-4.5/10-22 und das 2.8/17-55 waren für APS-C gerechnet. Ohne diese beiden APS-C-Objektive wäre die 7D für mich unbrauchbar gewesen. Eine „R7“ wäre der spiegellose Nachfolger der 7D, aber dieses Segment deckt nur einen kleinen Bereich der APS-C-Welt ab. Eine „R7“ wäre im Preis und Leistungsumfang vielleicht mit der Fujifilm XT-4 vergleichbar, aber keine Alternative zu Fujifilm XT-30, XT-200, Z-S10, X-A7 bzw. Sony a6300 oder a6400. In dieser Preisklasse (unter 1000 €) bietet Canon die EOS M-Serie an – und das wird sich nicht ändern,… Weiterlesen »

Joachim

Ich vermute mal, dass es eine APS-C Kamera wird. Das wäre eine sinnvolle Ergänzung des Portfolios.

Eberhard Fillies

Vielleicht gibt es ein Highend R50, natürlich nicht mit allen Extras, aber mit genug um beim Käufer Interesse zu wecken. Warum jetzt schon was neues teures rauszubringen, wenn noch genug Personen eine R5 kaufen wollen. Canon wird sich doch nicht selbst zum Konkurrent im eigenen Haus in der jetzigen wirtschaftlichen Situation machen.

joe

Absolut richtig, aber nicht nur das, sie kriegen die Kamera ja nicht mehr bis zur Olympiade – sofern sie den tatsächlich stattfindet – fertig und dann spielt es keine Rolle ob Die R1 Ende 2021 oder erst Anfang/Mitte 2022 auf den Markt kommt da die 1DXIII ja auch nicht die allerschlechteste Wahl für Sportfotografie ist. Im Moment geht die R5 tatsächlich weg wie die berühmten warmen Semmeln (derzeit Nummer 2 in der Schweiz nach der Sony ZV-1) und es besteht meiner Meinung nach eher der Bedarf einer modernisierten R/RP, da die R6 zu teuer ist und für viele einfach zu wenig MP hat.

Eberhard Fillies

Ja, die R6 hätte sich etwas an die 5D IV anlehnen müssen, mit 30MP hätte ich es mir überlegt, aber der Preis und dann nur 20 MP, da passt etwas nicht.

joe

Für mich war die R6 nicht eine Sekunde lang eine Überlegung wert, obwohl mir – ausser den fehlenden MP – nichts fehlen würde, aber 30% weniger MP als die 5D4? No ways! 45-50MP finde ich für mich ideal. Mehr brauch ich nicht, weniger will ich nicht.

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