Canon stellt die neue EOS R6 Mark III vor – und spendiert der Kamera in einigen Bereichen wichtige Neuerungen.
Fast auf den Tag genau drei Jahre liegt die Präsentation der Canon EOS R6 Mark II jetzt zurück. Damals hatte Canon nach nur zwei Jahren die EOS R6 in Rente geschickt und eine Nachfolgerin vorgestellt, diesmal hat sich der Hersteller immerhin drei Jahre Zeit gelassen. Das mag erneut keine übermäßig große Zeitspanne sein, doch die EOS R6 Mark II war zuletzt die Kamera, die bei Canon für den meisten Umsatz gesorgt hat. Dementsprechend hat der Hersteller natürlich ein besonderes Interesse daran, die Kamerareihe auf dem aktuellen Stand zu halten.
Deutliche Steigerung bei der Auflösung
Jetzt ist sie also da, die Canon EOS R6 Mark III. Einen großen Schritt nach vorne macht die Kamera vor allem in Sachen Auflösung. Nach den 20 Megapixeln der EOS R6 und den 24 Megapixeln der EOS R6 Mark II löst die neue EOS R6 Mark III jetzt mit effektiv 32,5 Megapixeln auf – das entspricht einer beachtlichen Steigerung von 34 Prozent. Laut DPReview punktet der Sensor der R6 III zudem mit schnelleren Auslesegeschwindigkeiten als der der Vorgängerin.
Der CMOS-Sensor ist weder stacked noch rückwärtig belichtet (BSI), dafür aber beweglich gelagert. Canon hat den 5-Achsen-Bildstabilisator auch minimal verbessert, statt den bis zu 8 Blendenstufen längeren Belichtungszeiten der Vorgängerin schafft die neue DSLM in der Bildmitte jetzt bis zu 8,5 Blendenstufen. Der ISO-Bereich erstreckt sich von 100 bis 64.000 und kann auf ISO 50 oder ISO 102.400 erweitert werden.

40 fps mit größerem Pufferspeicher
An der Serienbildgeschwindigkeit der Canon EOS R6 Mark III hat sich grundlegend nichts geändert, es bleibt bei den (mehr als ausreichenden) 40 Bildern pro Sekunde mit elektronischem Verschluss und 12 Bildern pro Sekunde mit mechanischem Verschluss. Als Prozessor kommt ein verbesserter DIGIC X zum Einsatz, der nicht von einem zusätzlich DIGIC Accelerator flankiert wird. Dieser bleibt den teureren Kameras des Herstellers vorbehalten.
Nachgebessert hat Canon (trotz der höheren Auflösung, die natürlich für größere Datenmengen sorgt) beim Zwischenspeicher. Dank eines CFexpress-Slots (Typ B) kann die EOS R6 Mark III jetzt nämlich 150 RAW-Bilder in einer Sequenz aufnehmen, während es bei der R6 Mark II nur 75 RAW-Bilder waren. Die minimalen Verschlusszeiten liegen bei 1/16.000 Sekunde mit elektronischem und 1/8.000 Sekunde mit mechanischem Verschluss). Eine verbesserte Voraufnahme-Funktion, mit der 20 vollwertige RAW/JPEG/HEIF-Bilder schon vor Betätigung des Auslösers gespeichert werden können, ist mit an Bord.
Am guten Autofokussystem der Vorgängerin inklusive diverser Motiverkennungen hat sich im Kern nichts geändert, trotzdem will Canon den AF durch Verbesserungen am Algorithmus leicht verbessert haben. Zudem wurde die Personenerkennung optimiert. Hier lassen sich jetzt bis zu 10 Personen registrieren, denen die Kamera dann mit höherer Priorität folgt.


Videos: 7K RAW, 4K 120p, Open Gate
Ein großer Schritt nach vorne gelingt der Canon EOS R6 Mark III auch im Video-Bereich. Die Kamera zeichnet 7K-RAW-Videos mit bis zu 60p, Oversampling 4K-60p-Videos sowie 4K 120p und Full HD 180p auf. Auch Open Gate beherrscht die Kamera bei 7K 30p, zudem stehen CLog 2 und CLog 3 zur Verfügung. Des Weiteren besitzt sie einen Waveform-Monitor, Proxies, 4-Kanal-Audio sowie einen vollwertigen HDMI-Ausgang.
Canon positioniert die EOS R6 Mark III also erneut als leistungsfähige Hybridkamera, mit der sowohl Foto- als auch Videografen voll auf ihre Kosten kommen. Vor einigen Jahren hätte man bei diesen Video-Spezifikationen noch zu einer waschechten Cine-Kamera greifen müssen.
EVF, Display und weitere Spezifikationen
Wer auf einen neuen elektronischen Sucher gehofft hat, wird enttäuscht. Es bleibt – wie schon bei der EOS R6 und EOS R6 Mark II – bei 3,69 Millionen Bildpunkten, einer 0,76-fachen Vergrößerung, 120 fps sowie 100 % Bildfeldabdeckung. Auch das rückwärtige, dreh- und schwenkbare Display ist ein alter Bekannter und hat erneut 1,62 Millionen Bildpunkte auf einer Fläche von 3 Zoll im Gepäck.
Äußerlich hat sich an der Canon EOS R6 Mark III wenig bis gar nichts verändert. Das Gewicht mit Akku und Speicherkarte steigt minimal an und liegt bei 699 Gramm, das Magnesiumgehäuse ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt.
Neu ist der LP-E6P Akku, den man bereits von der Canon EOS R5 Mark II kennt. Der Akku ist an sich leistungsfähiger, doch da die R6 Mark III allem Anschein nach mehr Strom verbraucht, sinkt die effektive Akkulaufzeit auf 390 Aufnahmen mit EVF und 620 Aufnahmen mit Bildschirm. Die Vorgängerin erreichte laut CIPA-Standard noch 450 bzw. 760 Aufnahmen. Ältere Akkus lassen sich weiterhin mit der R6 Mark III verwenden, allerdings mit Einschränkungen.

Zu den weiteren Merkmalen der Canon EOS R6 Mark III gehören:
- Maximal mögliche Blitzsynchronzeit von 1/250 Sekunde auf 1/320 Sekunde verbessert
- Neue Tally-Lampe auf der Vorderseite
- Multifunktions-Zubehörschuh
- Focus Bracketing
- Unterstützung für LUTs
- 3,5 mm Mikrofon- und Kopfhörereingang
- 1x CFexpress Typ B, 1x UHS II SD
- Streaming-Funktionen (UVC/UAC)
- 5 GHz WLAN und Bluetooth 5.1
- USB 3.2 Typ C
Preis und Verfügbarkeit
Die Canon EOS R6 Mark III soll ab dem 20. November 2025 im Handel erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 2.899 Euro, damit verzichtet Canon im Vergleich zur Vorgängerin auf eine Preiserhöhung. Ein Set wird entweder zusammen mit dem RF 24-105 f/4-7.1 (3.299 Euro) oder dem RF 24-105mm f/4 (4.099 Euro) angeboten. Die Canon EOS R6 Mark II behält Canon als günstigere Alternative im Programm.
Zusätzlich zur EOS R6 Mark III hat Canon auch ein neues RF 45mm f/1.2 STM vorgestellt, das mit einem Preis von gerade mal 499 Euro auf sich aufmerksam macht.
Was haltet ihr von der neuen Canon EOS R6 Mark III?


Der damalige Einstieg von Canon in dem spiegellosen Vollformat mit der R und 30 MP war sehr vielversprechend. Bei dieser fehlte mir nur noch eine Bildstabilisierung.
Was dann mit der R6 kam, war ein Witz. Diese hatte zwar ein Bildstabi aber nur noch lächerliche 20 MP.
Deren Nachfolger die R6 II hatte dann enttäuschende 24 MP.
Na geht doch, Canon schafft es tatsächlich endlich eine R6 mit 32 MP.
Die X Synchronisierung ist anscheinend leicht von 1/250 auf 1/320 gesteigert worden.
Der Bildstabi hat sich unwesentlich um 0,5 Blendenstufen verbessert.
Ein CFexpress Steckplatz ist für mich jetzt nicht unbedingt erforderlich gewesen.
Beim Sucher und Display hat sich leider nichts verbessert – sehr schade.
Gehäusemaße sind anscheinend absolut gleich geblieben nur 29 gr. schwerer mit Akku und Karte.
Könnte fürs nächste Frühjahr auf meiner Einkaufsliste stehen, wenn der Preis und die ersten Tests stimmen.
Ich hoffe mur das ich für meine R6 II dann noch was bekomme. Wer will dann noch 24 MP haben.
Wer will dann noch 24 MP haben. Ich.
Also…..für die Fotografie der Nordlichter, würde ich immer einen 24MP Sensor einen 33 MP vorziehen.
Ich bin dabei…. 24 MP… Klasse….
Ja Sucher und Display leider nichts verändert ! Schade
Soll nicht heißen das der aktuelle schlecht ist
Jedoch zur Nikon z6iii schon
Die Z9 hat nicht mehr Auflösung Sucher , jedoch einen größeren und helleren
Denke, das war von Canon eiskalt so geplant. Durch das Runtersetzen der Megapixel konnte man jetzt 3 Modelle an den Mann bringen. Ich bin von der R zu R5 gewechselt, die R hätte mir eigentlich gelangt, aber mich haben die grünstichigen Farbtöne gestört.
Ich glaube bewusst runtergesetzt haben die nichts.
Die 30 MP der ursprünglichen R kommen vom Sensor der 5div.
Die 20 MP der R6i kommen vom Sensor der 1DXiii, der ja wirklich richtig gut ist/war. Aber 20 MP war den Amateuren nicht gut/viel genug, im Gegensatz zu den Profis der 1DXiii, die auf andere Sachen achten müssen (Übertragung in schneller Geschwindigkeit, Sauberkeit des Signals, hohe ISO -> ist ja auch einer der Gründe, warum R1/R3 auch leine hohen MPs haben, im Gegensatz zu einer Z9).
Aus dem Grund hat Canon zügig auf amateurfreundliche 24 MP umgestellt.
Krass fand/finde ich in der Tat, dass Canon extrem viel 24 MP Kameras im Programm hat. Mit R1, R3, R6ii, R8 im VF sowie R10, R50 und R100 bei APS-C. Hab ich was vergessen?
Die 30 MP der R fand ich toll. Ich benutze ja weiterhin die 5Div mit diesem Sensor und der ist richtig gut und (für mich) genau die richtige Mischung zwischen Auflösung, ISO-Verhalten und Klarheit des Signals. Höhere MP brauche ich für meien Fotografie eigentlich nicht.
Schöne Kamera!
Reicht wohl für alles, was man in der “normalen” Fotografie so brauchen dürfte. Ist wohl wirklich eine R in voll brauchbar und dürfte auch in Video (meinereiner macht kein Video) so ziemlich alles abdecken, was Onkel Harry für die Familienvideografie brauchen dürfte.
Nichts für meinereiner, aber viele Leute dürften mit der glücklich werden, besonders wer keinen “Backstein” schleppen möchte, was ja eine ganze Menge Leute nicht wollen.
Konkurrenz für die R5 sieht meinereiner hier keine!
Eine langweilige Kamera ohne erkennbare Innovation zum überhöhten Preis.
Was ist daran wichtig?
Wer gerne Canon verwendet und viel fotografiert oder filmt, hat längst eine R5, R5II.
25% mehr Auflösung, darüber brauchen wir nicht zu reden.
Und Canon hat jetzt drei Objektivlinien in RF etabliert,
da fällt das neue 1.2/45 mm in die ohne L-Abdichtung und hat auch keinen schnellen AF-oder Videotauglichen VCM-Motor.
Da bleibt die Frage offen, ob bis 100 mm Brennweite nicht mit jedem 1000€+ Smartphone die weit besseren Fotos möglich sind.
Tatsächlich gibt es auch Leute die aus den APS-C Bereich in das Vollformat wechseln. Videos habe ich in der Vergangenheit auch mit Objektiven ohne VCM gemacht. Es sind also auch Objektive videotauglich ohne VCM.
Das “M” in VCM steht übrigens schon für Motor – soviel zu deiner Expertise. Warum wegen einer tollen Lichtstärke gleich eine neue Objektivlinie etabliert wird kann ich auch nicht nachvollziehen. Für Leute die nur MF-Photos machen ist das vielleicht langweilig, die sind aber nicht die Mehrzahl.
Gut beobachtet. Das ist wie beim LCD-Display. Das “D” steht auch für Display. 😉
Photographierst du überhaupt mit Canon? Und jedes 1000€ SP macht schlechtere Photos.
Hihi, netter ragebait!
Nicht jeder hat ne R5. Die meisten Fotografen geben sich mit Mittelklasse Vollformat zufrieden oder haben noch gar keine Vollformat. Selbst für R5 Besitzer, hat die R6III einige Vorteile wie z.B. besserer AF, 1/16000 Verschlusszeit oder Open Gate Recording.
Auf die Aussage, dass ein 1000€ Smartphone bessere Bilder machen würde als eine Kamera, kann nur jemand kommen, der entweder nicht bearbeiten kann und/oder sich Fotos nur in Social-Media Größe anschaut.
“Auf die Aussage, dass ein 1000€ Smartphone bessere Bilder machen würde als eine Kamera, kann nur jemand kommen, der entweder nicht bearbeiten kann und/oder sich Fotos nur in Social-Media Größe anschaut.”
-> oder Sabrina heisst. 😉
(;:-))
Die Kamera, also die R6-Reihe, interessiert mich überhaupt nicht, da ich für meine Zwecke die R5 für erheblich besser halte. Ich bin nur am 45/1.2 interessiert, wo bleiben die Infos darüber?
Die Infos zum 45mm f/1.2 gibt’s in einem separaten Artikel, der inzwischen auch online ist: https://www.photografix-magazin.de/canon-rf-45mm-zum-hammerpreis-vorgestellt/
Bisher leider nur Werbe Bla Bla gesehen und kein tiefergehendes Review. Was mir aber gleich negativ aufgefallen ist, ist das recht unschöne,unruhige Bokeh mit relativ stark sichtbaren CAs wie auch die extrem starke Vignettierung (Video von Foto Köster, Damien Bernal). Klar die Vignettierung ist natürlich bedingt durch die für ein f1,2 Objektiv sehr kompakte Bauform und damit lässt sich vielleicht noch leben. Aber eine lichtstarke FB kaufe ich mir auch vorallem wegen dem Bokeh und da habe ich in dem Preisbereich schon deutlich besseres gesehen, auch wenn von vornherein klar ist dass man bei einem unter 500€ f1,2 Objektiv einer Hausmarke keine Wunder erwarten darf. Ich denke das Objektiv richtet sich vorrangig an Einsteiger, die mit der Blende experementieren möchten und solche die den Retrolook (so kann man es glaube ich am besten beschreiben) mögen und diesen gerne in einem modernen Gehäuse mit AF haben wollen. Das Canon 45mm 1,2 erinnert insgesamt sehr an das Nikon 35mm 1,4 für einen ähnlichen Preis, vlt. einen Hauch schwächer.
Zitat Raphael: “da habe ich in dem Preisbereich schon deutlich besseres gesehen”.
Da bin ich aber mal gespannt. Werde doch mal konkret. Wir sprechen hier von 1,2er für 500,- Euro.
Also? Nun zähle mal alles auf, was man damit vergleichen kann und deutliche besser ist.
Da haben wir definitiv was anderes geguckt. Ich habe sehr cremiges Bokeh mit Spitzlichter ohne Zwiebelringe und nur sehr geringes Outlining gesehen. In der Mitte scharf!
Naja abgesehen von der etwas höheren Auflösung sehe ich wenig Grund warum man von einer R6II upgraden sollte. Das beste an der R6III ist, dass es die R6II zum Abverkauf am BF wohl zum sehr attraktiven Preis geben wird.
Schön, dann haben wir das Thema Canon R6 Mark lll hinter uns!
Jetzt kann der weniger geneigte Fremdanwender diese Kamera genüsslich „zerlegen“, sowie die unmöglichsten Quervergleiche (Äpfel-Birnen) anführen. Für mich ist sie ein weiterer wichtiger Baustein im Canon Portfolio. Wer sich die technischen Eigenschaften der R6 Mark lll ansieht wird feststellen das nichts wichtiges fehlt. Die Auflösung ist im Soll-Bereich, was vielleicht eine winzig kleine Einschränkung sein kann ist wenn man den zweiten Akku vergessen hat die schwache Kapazität von 390 Bildern bis er leer ist.
Interessant finde ich die Preisgestaltung des RF 1,2/45mm Objektives. Nicht jeder benötigt absolute Spitzenleistungen bei 200% am Bildschirm, ordentliche Bildqualität für das 50x75cm Poster an der Wand reichen. Viel wichtiger ist im Zusammenhang mit dem IBIS die Blende 1,2 in Innenräumen oder bei der Straßenfotografie im Dämmerlicht.
👍 Ich warte auf den Nörgelkommentar, dass die nagelneue R6iii mit ihren 32,5 MP noch nichtmal an die 4 Jahre alte Alpha 7iv mit ihren 33 MP heranreicht.
Dann aber bitte mit Erklärung, wie man dies dann bei einem 13-18 Druck sehen kann, sonst macht es keine Freude!
es dürfte keine geben, denn die Kamera ist in fast allen Bereichen etwas besser aufgestellt als die A7IV.
Nur bei der Akku-Leistung kann man den Vorteil bei Sony sehen. Ansonsten merkt man ganz deutlich den “Altersunterschied” bei den beiden Kameras. Was aber sicher nicht bedeutet, das man plötzlich mit alten Sony nicht mehr fotografieren kann….dennmeine macht auch heute noch gute Bilder 🙂
Viele haben sich immer einen Nachfolger der ursprünglichen R gewünscht. Von daher wird sie bestimmt ein Erfolg. Viele nerven ständige 45 Mp auf Dauer und daneben haben sie nun 24, 32 oder 45 Mp zur freien Auswahl. Obwohl, mir sagt inzwischen die Lumix Lösung mit 24 und bei Bedarf das Pixelshift noch mehr zu, ich hab keine Lust mehr auf ständige Datenmassen. Dazu wurde kein Stacked Gedöns verbaut oder noch höhere Sucherauflösungen, was sowieso nur extra Strom frisst. Leider hat sie auch so schon mehr Stromverbrauch, woran mittlerweile fast alle Nachfolger leiden und bisher nur Sony um Griff hat. Wäre ich bei Canon wäre sie mein Fall. Letztlich muss man aber sagen das dieses ganze Zeug in letzter Zeit letztlich nur noch die übliche Kleinigkeiten sind, um eben Kaufsüchtigen oder Erbsenzählern erneut ihr Geld aus den Taschen zu locken. Ansonsten tut es ihr Vorgänger genauso oder ist künftig als Schnäppchen womöglich der bessere Deal. Mal sehen was Nikon künftig einfällt um 6er Reihe oder ZF mit neuen Lockmitteln zu versehen. Wo angeblich ja Tower Semicon mit ihnen wieder im Geschäft steht, könnten auch durchaus andere Sensor Varianten folgen.
Bzgl Megapixel seh ich das genauso. Klar ist es toll, wenn ich den Zaunkönig aus 5km Entfernung auf riesengroß verlustfrei croppen kann, aber schau ich mir das Foto dann wirklich auch lieber an? Oder lass mir davon eine Fototapete drucken? Nur weil vieles technisch möglich ist, brauch ich es nicht zwangsläufig auch. Das technische Niveau ist bei allen Anbietern inzwischen sehr hoch, Unterschiede gibt´s nur mehr in den Details. Und das ist das Schöne: wenn ich weiß, für was ich meine Kamera hauptsächlich einsetzen werde, kann ich die für meine Anwendungsfälle passende Ausrüstung zusammenstellen. Fotografieren muss man selber können, das kann auch die allerbeste Kamera nicht abnehmen. Und noch besser: niemand von uns wird gezwungen, irgendetwas zu kaufen. Mich über Spezifikationen zu ärgern, oder lustig machen, ist kompletter Nonsens, ich muss die Dinger ja nicht haben. Ich kann, wenn ich will und wenn ich mich mit dem Gerät auseinandersetze, werde ich viel Freude haben, egal mit welcher Marke.
Eine echte Traumkamera für Hochzeiten.
Ich würde mal behaupten mit dieser Kamera hat Canon den Vogel echt abgeschossen. Ich denke es wird sowohl für Sony als auch für Canon selbst schwer werden, diesen Allrounder zu überbieten, der für den Alltagsfotografen wirklich die eierlegende Wollmilchsau ist.
Es ist glaube ich sehr lange her, dass Canon eine derart abgerundete Kamera angeboten hat, ich denke da zurück an die fast zeitlose 5D Mark III, die sogar heute noch gebraucht gekauft wird. Auch wenn die R6III keine wahnsinnigen Neuerungen bringt, ist meine Voraussage, dass sie sehr lange ein relevanter Standard bleiben wird.