Canon baut in Japan eine neue Fabrik zur Produktion von CMOS-Bildsensoren. Die Sensoren sollen auch an externe Kunden verkauft werden.
Nachfrage nach Sensoren wird steigen
Canon gehört zu den wenigen Kameraherstellern, die ihre Sensoren komplett selbst entwickeln und herstellen können. Mit Sony, dem Primus der Sensorbranche, kann Canon in Bezug auf die Marktanteile zwar nicht mithalten, doch die gesamte Branche dürfte in den nächsten Jahren stark wachsen, wovon schlussendlich auch Canon profitieren könnte.
Grund für das Wachstum ist natürlich nicht der Kameramarkt an sich, dieser ist, wie aktuelle Zahlen zeigen, zuletzt nämlich nicht wirklich von der Stelle gekommen. Stattdessen sind es vor allem Überwachungskameras, Industriegeräte, medizinische Geräte und die Automobilbranche, die in den nächsten Jahren für eine deutlich höhere Nachfrage nach Sensoren sorgen könnten.
Canon investiert in neue Fabrik
Um für diese erhöhte Nachfrage gewappnet zu sein, hat Canon nun beschlossen, das eigene Werksgelände in Japan um eine neue Fabrik zur Produktion von CMOS-Bildsensoren zu erweitern. Die Sensoren sollen natürlich in eigenen Produkten und Kameras zum Einsatz kommen, teilweise sollen sie aber wohl auch an externe Kunden verkauft werden. Diese externen Kunden sind aber (soweit wir wissen) kaum in der klassischen Kamerabranche aktiv, sondern sind vielmehr in den oben genannten Bereichen wie zum Beispiel der Automobilbranche angesiedelt.
Die Kosten für den Bau der neuen Fabrik sollen sich auf etwa 21 Milliarden Yen belaufen, das entspricht einer Summe von 161 Millionen Euro. Schon in rund eineinhalb Jahren, genauer gesagt im Juli 2023, soll die neue Produktionsstätte in Betrieb gehen. Sowohl Canon als auch Nikon (Nikon hat gerade den Bau eines neuen Hauptquartiers in Tokio angekündigt) machen derzeit also mit größeren Investitionen auf sich aufmerksam.
Quelle: Newswitch.jp