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Canon ZOOM vorgestellt: Die innovativste Kamera seit Jahren?

Mit der PowerShot ZOOM hat Canon eine neue Kompaktkamera vorgestellt, die ohne Frage als außergewöhnlich und innovativ bezeichnet werden darf.

Die Canon PowerShot ZOOM haben wir euch bereits im September 2020 hier auf Photografix vorgestellt, damals war die Kamera allerdings nur für den japanischen Markt angekündigt worden. Inzwischen scheint sich Canon sicher zu sein, dass das Modell auch international ein Erfolg werden könnte – und so wurde die ZOOM heute auch offiziell für den deutschen Markt vorgestellt.

Die Idee hinter der Canon PowerShot ZOOM

Das Konzept der Canon PowerShot Zoom ist vielleicht das innovativste, das wir in den letzten Jahren bei einer neuen Canon Kamera gesehen haben. Die Kamera erinnert an ein kompaktes Monokular und besteht im Grunde nur aus einem Sucher und einem Objektiv. Letzteres bietet optische Brennweiten von 100mm und 400mm bei f/5.6 und f/6.3, zusätzlich gibt es auch einen 800mm-Digitalzoom. Die Kamera richtet sich also an all diejenigen, die weit entfernte Motive mit einer möglichst kompakten Kamera fotografieren und filmen möchten. Vereinfacht ausgedrückt kann man die Canon ZOOM als Ergänzung zu Smartphones sehen, welche im Tele-Bereich ja bekanntlich nicht sonderlich gut zu gebrauchen sind.

Die wichtigsten technischen Daten

Im Inneren der Kamera findet man einen 1/3 Zoll Sensor mit einer Auflösung von 12,1 Megapixeln, eine optische 4-achsige Bildstabilisierung und einen DIGIC 8 Prozessor. Der Autofokus bietet sowohl eine Gesichtsverfolgung als auch einen Einzelfeld-AF, zudem verfügt die ZOOM über USB-C, WLAN und Bluetooth. Videos werden maximal in Full HD mit 30 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet, der elektronische Sucher löst außerdem mit 2,36 Millionen Bildpunkten auf. Ein Display gibt es nicht, dafür können die Bilder allerdings direkt auf dem Smartphone betrachtet werden.

Der Preis der gerade mal 145 Gramm schweren Canon PowerShot Zoom beläuft sich auf 320 Euro, erhältlich sein wird die außergewöhnliche Kamera ab November 2020.

Zusätzlich zur PowerShot ZOOM hat Canon heute im Übrigen auch die EOS M50 Mark II vorgestellt.

Was haltet ihr von der Canon PowerShot ZOOM? Interessant oder überflüssig?

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Börni

Endlich mal was originelles! Das Teil muss her.

Azzaro

JA…saugeil…gekauft!!!

Cat

In dieser Form eher grober Unfug und wirklich nur als Handy-Addition brauchbar.
Nicht mal ein Zoom ist verfügbar und Vogelgucker werden sich schnell echte 800 mm wünschen um genaueres zu erspähen.
Die Idee ist nicht ohne Charme, aber Canon muß am Konzept noch feilen.
Spannend wäre für Handys doch ein Objektiv mit Adapter für die flachen Käsebrettchen…

joe

…wirklich nur als Handy-Addition brauchbar…

Cat, genau dafür wurde es gemacht! Das ist kein Objektiversatz für Kameras!

Robin

Mit Adaptergeschichten gibt es viele. Das Teil ist wow.
Mal sehen, ob es die Handygraphen auch so sehen.
Canon ist eine lustige Schmiede, von hot bis cool.

Azzaro

Cat …ich habe echte 800mm aber die passen nicht in die Hosentasche und schon gar nicht schleppt man diese immer mit sich herum. 😉 Es ist einfach ein kleines, geniales Teil das man mal so für Schnappschüsse aus der Jackentasche zieht! Ohne Handy oder Aufsatzgedöns.

Stillwasser

Erinnert mich an die ILCE-QX1. Nur als kompakt und mit Sucher.

Emil

Für alle Spielhansel ein „must have“.
Ich stelle für mich fest das hier für 320,00€ Optik, Sucher, DIGIC 8 Prozessor u.s.w. eingebaut und geliefert werden welche bei Kameras immer als Kostenfaktor für höhere Preise gerechtfertigt werden.

ccc

Ich sehe das Ding als (für mich) eher überflüssiges Spielzeug, ähnlich wie Canons Ivy Rec-Kamera, wobei mir letzterer von der Idee her deutlich besser gefiel. Ist schon ein ziemliches Nischenprodukt, aber da kann man sich auch täuschen.
Die Fotoqualität wird bei Eindrittel-Zoll keine Luftsprünge machen.

Robin

1/3 “ ist Handy-Style.

Ralf

Der Anfang vom Ende für echte Kameras als Massenprodukt? Smartphones werden immer mehr zu Kameras mit Telefon und Internetfunktion, sind immer dabei und nun kommt dieses ZOOM, was man auch immer dabei haben kann. Sollte diese ZOOM Variante durchsetzen und in den nächsten Jahren weiterentwickelt werden, geht APS C den Weg der Kompaktkameras und DSLRs.

Azzaro

Auf DP Review gibt es schon eine Fotogaerie mit ersten Testbldern…und gar nicht mal so übel für ne Hosentaschen Kamera!

https://www.dpreview.com/sample-galleries/5907135940/canon-powershot-zoom-samples/2439132558

Cat

Und schon nerven die Bedienung, der digitale 800 mm Ausschnitt – schnell gekauft und in der Form noch schneller vergessen.
Scheint wieder nur ein Versuchsobjekt – das besser mal vorher von echten Foto-Menschen auf Tauglichkeit geprüft worden wäre, zu sein.

Sabrina

Früher hatte ich immer den Sucher am Auge. Heute halte ich die EOS M3 mit nach unten gerichtetem Display hoch über Kopf und fotografiere über geparkte Autos hinweg. Früher hatte ich störende Autos im Bild, oder musste lange suchen, wo ich mich hinstelle.

joe

Habe den Link angeschaut. Also in der Grösse sind die Bilder erheblich besser als ich gedacht hätte. Vielleicht sollte ich mir den Kauf der R5 nochmal nur den Kopf gehen lassen.

Sabrina

In 100% Ansicht sind die smarten Phones aber hoch überlegen. also dann doch nicht.

Tom

Wäre nichts für mich und ist für mich eher Spielzeug.

Ich vermute auch, dass diejenigen, die sich diese Kamera kaufen, diese anfangs noch ausgiebig nutzen und irgendwann verstaubt sie irgendwo, weil der Reiz verloren gegangen ist.

Sabrina

Es geht nicht um den Reiz, sondern um die anderweitig nicht verfügbaren Brennweiten.

Ebnater

Ein Nischenprodukt, wie groß die Zielgruppe ist, wird sich zeigen. Wenn man mit seinem Smartphone eher den Weitwinkelbereich abgedeckt sieht und mit der Bildqualität zufrieden ist, dann ist das Zoom eine sinnvolle Ergänzung für den Tele-Bereich. „Echte Foto-Menschen“ sind nicht die Zielgruppe, dagegen sprechen schon die eher geringen Einstellmöglichkeiten und die optische Qualität.

„Echte Kameras als Massenprodukt“ – wann gab es die wirklich? Schon immer gab es neben den „Profi“-Geräten, also den Kameras, die technisch auf neuerem Stand waren, aber auch mehr kosteten in größerer Stückzahl die einfach zu bedienenden günstigeren Kameras, deren Bildqualität halt nicht so gut war.

Henry

Die hier anwesenden sollen mit diesem Ding auch nicht angesprochen werden, Canon hat da größeres im Sinn, nämlich Millionen über Millionen von Smartphone Fotografen. Viele davon erstellen Photobücher. Wenn nun ein geringer Prozentsatz davon feststellt mit so einem Ding kann ich ja plötzlich wahnsinnige Perspektiven in mein Werk bringen… der geringe Prozentsatz macht auch noch Millionen aus. Plötzlich stehen dem Handyknipser Brennweiten vom SWW bis 400mm zur Verfügung. Ich denke mir das das nur ein erstes Modell ist, in kommenden Modellen wird es möglicherweise eine optionale dauerhafte Verbindung zum Smartphone geben, vielleicht per Schutzhülle anklickbar, Handy und Cam zueinander verdrehbar, dazu vielleicht eine verbindung per Kabel oder Wlan, Bedienung über das Smertphone. Das Zoom wird reduziert auf ein elektronisch angebundenes Tele und fertig ist die Superkamera. Natürlich ist es keine Superkamera aber für ein Din A4 Fotobuch oder Abzüge 10×15 brauche ich doch gar nicht mehr. Besonders wichtig alles zusammen ist immer noch klein, passt in eine Hosen/Jackentasche, ist einfach benutzbar, es braucht kaum oder keine Vorkenntnisse, eine dicke Bedienungsanleitung erübrigt sich auch, Perfekt also für denjenigen dem es egal ist wie seine Bilder entstanden sind (Meine Tochter zum Beispiel). Die Kameras über die hier überwiegend diskutiert wird sind für… Weiterlesen »

Tom

„Natürlich ist es keine Superkamera aber für ein Din A4 Fotobuch oder Abzüge 10×15 brauche ich doch gar nicht mehr.“
„Man kann es gar nicht sehen ob eine Din A4 Photobuchseite mit einem modernem Smartphone oder einer VF Kamera gemacht wurde“

Also bei DIN A4 sieht man den Bildern schon an, ob sie von einem Smartphone stammen oder nicht. Zumindest ich konnte das bisher immer erkennen, weil die Details bei den Smartphones meistens ziemlich verwaschen waren und wenn das Licht nicht mehr super war, konnte man es erst recht erkennen. Außerdem erkennt man es am künstlichen Bokeh und dem schrecklichen HDR.

Da diese Kamera einen winzigen Sensor hat und nur max. f/5.6 und f/6, kann man die Bilder vergessen, wenn nicht genügend Licht vorhanden ist. Vermutlich wird dann auch die Belichtungszeit entsprechend kürzer eingestellt, damit bei 400mm nicht alles verwackelt und dementsprechend höher muss man mit dem ISO Wert. Ich bin gespannt, aber DIN A4 Bilder mit der Kamera halte ich für unbrauchbar.
Dann doch eher die Instagram Fraktion, wo jeder nur winzige Bilder betrachtet und meistens werden die Bilder gar nicht genauer betrachtet. Schnell weiter wischen oder einfach mal einen belanglosen Like hinterlassen.

Sabrina

Im November soll sie für etwa 320 Teuro auch in Deutschland in den Handel kommen.
Die werde ich mir auf alle Fälle mal anschauen. Sollte die Bildqualität gut sein, dann werde ich sie wahrscheinlich kaufen.
100 bis 400 mm (also ca. 66 bis 266 mm an APS-C) optischer Zoom in guter Qualität für einen bezahlbaren Preis wäre eine feine Ergänzung zum Smartphone. und sogar zu meiner EOS M3, für die ich noch kein Teleobjektiv habe.

Sabrina

Hallo Mark

ich habe anderso gelesen, dass die Speicherung der Fotos auf folgenden Speichermedien erfolgt:

microSD/SDHC/SDXC-Speicherkarten.

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