Es wurden Bilder des Canon RF 100mm f/2.8L IS Macro geleakt, die auf eine interessante neue Funktion hindeuten.
Bilder des Canon RF 100mm Macro geleakt
Seit dem 3. April 2021 wissen wir, dass Canon im Laufe der nächsten Tage bzw. Wochen insgesamt drei neue Objektive vorstellen wird (wir berichteten). Mit dem Canon RF 400mm f/2.8 L IS USM und dem Canon RF 600mm f/4 L IS USM stehen zwei Teleobjektive für Profis in den Startlöchern, die mit Sicherheit ziemlich teuer werden. Da könnte das neue Canon RF 100mm f/2.8 Macro IS USM – das dritte Objektiv im Bunde – für viele schon deutlich interessanter werden.
Von diesem Canon RF 100mm f/2.8 Macro IS USM wurden nun auch zwei erste Bilder geleakt. Diese Bilder bestätigen zum einen die zeitnahe Präsentation des Objektivs, zum anderen deuten sie allerdings auch auf eine interessante neue Funktion hin.
Hier die zwei geleakten Bilder:
Zusätzlicher Kontrollring “SA Control”
Bei genauem Hinsehen entdeckt man an dem Objektiv einen dritten Kontrollring mit der Beschriftung “SA Control”. Was sich hinter dieser Bezeichnung verbirgt, ist im Moment noch unklar. Im Netz wird spekuliert, ob “SA” zum Beispiel für “Slider Adjustment” stehen und ein unkomplizierteres Focus Stacking ermöglichen könnte. Andere Theorien vermuten, dass mit der neuen Funktion der Abbildungsmaßstab des Objektivs verändert werden könnte, zum Beispiel von 1:1 zu 1,4:1. Hier gab es ja in den letzten Wochen bereits Hinweise und Patente, die auf einen außergewöhnlichen Abbildungsmaßstab hingedeutet hatten. In diesem Fall könnte SA beispielsweise für “Scale Adjustment” stehen.
So oder so: Canon scheint sich beim Canon RF 100mm f/2.8 Macro IS USM irgendetwas Neues überlegt zu haben. Wir sind gespannt, was sich schlussendlich hinter dem zusätzlichen Kontrollring und der Beschriftung “SA Control” verbirgt.
Was denkt ihr? Wofür steht SA Control?
Quelle Bilder: Nokishita
2:1 wäre noch schöner.
Kannst du jetzt schon haben – einfach einen 2-fach-Konverter montieren.
Ich denke nicht, dass es genug Argumente liefert mein gutes Sigma 105mm f2.8 Makro abzulösen. Vor kurzem habe ich erst mein 180er f3.5L verkauft. Irgendwie ist bei mir auch die Luft raus mit Makros. Liegt wahrscheinlich daran, dass man nach zig Jahren irgendwie immer nur noch dieselben Insekten fotografiert. Ist zumindest mein Gefühl.
…dass man nach zig Jahren irgendwie immer nur noch dieselben Insekten fotografiert! Stimmt absolut, aber nicht nur für Makro, das gilt doch auch für Sterne, Milchstrasse, Landschaft eigentlich für fast alle Genres. Das Gute ist ja, dass man die 100mm auch für Portrait und und und verwenden kann. Also wenn es unter 2’000.-bleibt ist es gekauft! Ich habe übrigens begonnen heimische Blumen und Insekten zu katalogisieren, weil es mich gestört hat nicht zu wissen was ich genau fotografiere. Inzwischen kenne ich 43 heimische Blumen und 28 verschiedene Insekten. Allerdings nicht die lateinischen Namen.
das einzige, was für mich die Macro-Fotografie im Vollformat noch retten kann (ich nehme sonst mFT für Macro-Aufnahmen = mehr Schärfentiefe) ist mehr Brennweite oder eine Linsenkonstruktion, die bei größerem Abstand zum Motiv eine 1:1 Abbildung liefert…
Der SA Ring sieht für mich nach einer kontrollierbaren Vorher- und Hintergrund-Schärfe aus… was auch immer es ist, Canon braucht ein gutes Argument für einen Preis von vermutlich 1200€ zu rechtfertigen.
Kannst einfach entweder einen 1.4- oder 2-fach-Konverter montieren, dann verlängert sich der Abstand zum Motiv beim Massstab 1:1 um die Faktoren 1.4 bzw. 2.
Kannst du eben nicht!
Nicht bei Canon, nicht bei Sony!
Außer du verwendest einen „alten“ von Kenko bei Canon oder ähnliches.
Das ist eben der Mist, das überbaute Konverter bisher fast nie passen. FujiFilm kann es und macht es beim 80 mm richtig!
So ein Mist. Sigma für Nikon geht auch, mache ich regelmässig an meinen 105 und 150 mm Makros. Ist eine super Sache!
Auch am Nikkor 105/2.8 Macro ist der 2x oder 1.4x Konverter verwendbar.
Habe ich mir auch gedacht, war mir aber nicht sicher, da ich das Nikkor nicht habe.
war mir bekannt, hatte das noch aktuelle Objektiv eine Weile, aber der AF ist mit Konverter nicht nur langsam, sondern auch unzuverlässig. Daher hat es stand heute nur Fuji gut gelöst.
Und ich bin gast sicher, dass auf das schwarze 100 mm Canon RF wieder keine weißen Konverter passen. Und das ist Obermist – wird aber sicher mit kompakter Konstruktion und zu erwartender Reduktion der Mikroschärfe begründet werden.
Unzuverlässiger AF? Ich glaube das Problem liegt hinter der Kamera.
Evtl. Sperical Aberration control, so wie bei den Nikon 105 und 135mm DC Objektiven.
Putzigerweise war auch bei Nikon mal ein Patent für ein 1.8/105mm Makro-Objektiv mit DC aufgetaucht. Nicht dass ich das bezahlen wollen würde…
Das sieht nicht aus wie “SA control”. Das ist mir zu eckig für ein “S”. Ich tippe auf “5A control”.
“5A” für “5 axis”, fünf Achsen. Das könnte etwas mit einem Bildstabi auf 5 Achsen zu tun haben. Das EF 100 2.8 L Macro hat einen speziellen Stabi, der auch Vor- und Zurück-Wackeln ausgleichen kann (bei Macro wichtig, sonst nicht). Drei Achsen: hoch-runter, links-rechts, vor-zurück.
Das RF 100 2.8 L Macro könnte das weiterentwickelt haben. Das Drehrad würde dann die Stärke festlegen, mit der der Stabi greift.
Ich habe Angst. Ich fürchte 2 Mille.
Auf jeden Fall teuer. Tippe auf 1400-1600.
Da liegts du denke ich richtig, das Aktuelle EF kostet hier rund 750.-€, RF kostet üblicherweise nahezu das Doppelte – passt!
Ich vermute, dass das Objektiv nicht so günstig werden wird, bei den nun vermuteten Extras tippe ich auf 1899€. Mich wird eher die Lieferzeit und die optischen Werte interessieren und ob es wieder ein Objektiv wir, an dem man den 2x Konverter nicht nutzen kann. So eine Benachteiligung stört mich viel mehr, gerade im Vergleich mit dem EF System ist die eine Beschneidung zum Nachteil der Kunden. Auch wären mir 180mm lieber gewesen als 100mm, aber wer hört schon auf Kundenwünsche.
SA? es steht ein – und ein +; also ein mehr oder weniger. Es könnten die Grenzen für ein focus stacking (Abbildungstiefe) sein. Es ist immer Hantier, die Anfangs und Endpunkte (Schärfepunkte) einzustellen. Das wäre dann vielleicht auch eine Hilfe. Es könnte auch eine Änderung der Entfernung sein zum Ausrichten des Bildes. Mache das selbst mit einem alten Schlitten von Cullmann und kleinem Stativ. So bekome ich den passenden Bildausschnitt. Oder es könnte ???. Da bin ich mal gespannt. Bis 1200 Euronen habe ich mal geplant. .
Das ist eine gute Idee! Wenn man aus der Hand fotografiert, passen oft Schärfe und Bildausschnitt/Abbildungsmaßstab nicht zusammen. Dann bewege ich die Kamera nach vorne oder hinten, damit stimmt die Schärfe aber nicht mehr. Eine Art Mini-Zoom für den Makro-Bereich könnte hilfreich sein.
Wie wärs, wenn du einfach den AF-C nehmen würdest? Mache ich regelmässig, z.B. wenn es etwas windet, dann sind in der Regel mindestens 2 von 5 Aufnahmen scharf.
…Bis 1200 Euronen habe ich mal geplant… Das wird nicht reichen!
Da musst du bestimmt noch etwas drauflegen …
Wenn zu teuer, dann fotografiere ich mit meinem Voigtländer 2,5/125 Makro weiter. Irgendwo ist eine Grenze.
Provozierend meine Frage: Was kosten Zwischenringe oder gute achromatische Linsen?
Es ist eine Frage von gelegentlichem Nutzen oder gewerblicher Anwendung. Natürlich sind Makro Objektive für ihren Einsatzzweck bestens gerüstet. Sehe ich mir die Makrofunktion von diversen Zooms an reichen die meist für den Hausgebrauch. Mit einer guten Nahlinse ist schnell der gewünscht Effekt preiswert erreicht.
Natürlich kann die Abbildungsleistung vom Spezialisten Makro Objektiv nicht erreicht werden weil diese erstens Festbrennweiten und zweitens bestens korrigiert sind. Wie viele unterschiedliche Makro-Brennweiten brauche ich für meine Zwecke? Zwei oder drei? Das wird teuer!
Spätestens jetzt fällt mir die Panasonic LUMIX DC-G9 mit ihrer Schärfe erweiternder Software ein. Noch besser ist die S5 mit ihrer Post-Fokus- und Fokus-Stacking-Funktion.
„Es führen viele Wege nach Rom“ es kommt nur darauf an wie bequem die Reise sein soll!
Zunächst einmal gibt es nicht nur das gelegentliche Nutzen und die gewerbliche Anwendung, sondern dazwischen die Foto-Enthusiasten, die einfach Freude an ihrem Hobby haben und das bestmögliche herausholen möchten. Und das ist ziemlich sicher der grösste Teil vom Kuchen der Makrofotografie. Wie viele Makroobjektive du brauchst, überlasse ich dir, vermutlich keines. Bei mir sind es 4: 50, 70, 105 und 150 mm + Konverter 1.4 + 2. Damit kann ich alles abdecken, was mir so vorschwebt. Teurer? Ca. 2100 CHF für alle 4. Dafür bekommt man wahrscheinlich gerade etwa ein Objektiv für GFX. “Spätestens jetzt fällt mir die Panasonic LUMIX DC-G9 mit ihrer Schärfe erweiternder Software ein. Noch besser ist die S5 mit ihrer Post-Fokus- und Fokus-Stacking-Funktion.” Ist eigentlich logisch, dass dir das einfällt, das fällt nämlich allen ein, die mit der Makrofotografie nichts am Hut haben. Da kommt einfach die alte Schule durch: Blume pflücken und nach Hause nehmen, schön in Pose bringen, schwarzen Samt als Hintergrund auslegen, mit Blende 22 zu Tode blitzen und sich über ein Foto freuen, bei dem die ganze Blume scharf und der Hintergrund schön schwarz ist. Gott sei Dank sind diese Zeiten längst vorbei. Ich empfehle dir mal etwas Anschauungsunterricht zu nehmen und… Weiterlesen »
Dem Biologen ist das Bokeh scheiß egal er möchte knack scharf seinen Anschnitt bewerten und bebildern können.
Meine Makro Aufnahmen entstehen mit der Fachkamera. Nahaufnahmen im Außenbereich mit dem XF80mm F2.8 R LM OIS WR an der X-T3 werden wegen der längeren Brennweite im von Dir geliebten Bokeh sehr schön. Wenn ich wegen den Gewicht mit nur zwei Festbrennweiten unterwegs bin habe ich auf alle Fälle meine 10+16mm Zwischenringe dabei. Die kosten gerade mal 50 Euro! Oben genanntes XF80mm dagegen satte 1.300 Euro. Es wiegt 750g, die Zwischenringe fast nichts!
Das Fuji GF 4,0/120mm Makro für die GFX bescheidene 2.900 Euro! Die zwei erhältlichen GFX Zwischenringe sind für je 330 Euro zu haben.
Das Canon RF 100mm Makro wird ganz bestimmt nicht preiswert aber sehr gut werden weil es für höchst auflösende Sensoren gerechnet wurde.
Bilder von Zahnärzten und Biologen fürs Bestimmungsbuch sind stinklangweilig und gehen unter Dokumentation, das hat mit anspruchsvoller Fotografie rein gar nichts zu tun. Diese Bilder würde keiner länger als eine Sekunde freiwillig anschauen. Eigentlich würden genau für so etwas auch Zwischenringe reichen. Aber leider (oder Gott sei Dank) sind Hobbyfotografen etwas anspruchsvoller und wollen ein richtiges Makroobjektiv haben, wenn sie Freude an dieser Art Fotografie bekommen. Da gibt man sich nicht mit Zwischenringen zufrieden. Das ist nur etwas für Fotografen, die 2 oder 3 Mal im Jahr mal ein Blümchen fotografieren, weil es zufällig am Weg steht. Es würde wohl kaum ein Spezialist auf die Idee kommen, mit einer MF und Zwischenringen für 330 Euro zu fotografieren. Wenn schon Top-Qualität gefordert ist, dann nur das Makroobjektiv, sonst kann man es gleich ganz lassen. Wenn du sowieso mit 2 Festbrennweiten unterwegs bist, verstehe ich nicht ganz, wieso nicht eines davon ein Makro ist. Ich mache es auf jeden Fall immer so, dass ich die Lücke zwischen Weitwinkel und Tele mit einem Makro fülle, entweder dem 50er oder dem 70er. Und wenn ich mit Schmetterlingen rechne, z.B. Apollos in den Bergen, habe ich sowieso immer das 150er dabei und lasse das andere… Weiterlesen »
Fotografieren ist zunächst mal individuell oder wird berufsmäßig ausgeführt, um Geld zu verdienen. Also jeder nach seiner Facon. Es gibt da kein Gut oder Schlecht.
Von daher betrachte ich das kommende Makro von Canon als ein überlegenswertes Objektiv für das Hobby. Was sich so von Jugend über Familie, Kinder, Reisen entwickelt hat. Die letzte Zeit fotografiere ich viele hier wachsende Orchideen. Da braucht es ein gutes Objektiv. Mit der EOS 750 und dem 2,8/60 mm Makro bin ich im Prinzip zufrieden. Die RP hat natürlich die Versuchung, ein Objektiv für VF zu haben.
Makrofotografie ist auf der einen Seite statisch. Also mit dem Balgen, umgedrehtes 1,4/50 mm Planar Münzen oder Briefmarken zu fotografieren oder draußen, wo es schon mal schnell gehen muss. Je nach Standort wackeln die Knabenkräuter schon mal bei leichtem Wind. Da gilt es im richtigen Moment abzudrücken. Ein schneller AF ist gut. Dann hoffe ich mal, dass es nicht zu teuer wird und dass der ominöse Einstellring es möglich macht, das Vergrößerungsverhältnis (z.B. von 0,8 bis 1,4 :1) zu ändern, damit das Bild (Motiv) von vorne an die richtige Größe hat.
Da haben wir ja das selbe Glück! In unmittelbarer Nähe meines Wohnortes hat es mehrere NSG mit etwa 25 verschiedenen Orchideenarten, u.a. auch den Frauenschuh. Jetzt geht es dann bald los, dann bin ich wieder mehrere Male pro Woche am Fotografieren, im Wechsel mit den Vögeln.
Wenn es so wäre, dass der Massstab auf 1.4:1 vergrössert werden könnte, würde das darauf hindeuten, dass ein 1.4-fach Konverter eingebaut ist, wie es schon bei einigen Teleobjektiven der Fall ist. Das wäre natürlich toll, weil ja anscheinend die jetzigen Makros von Canon nicht konvertertauglich sind. Aber wieso du 0.8 schreibst, verstehe ich nicht. Es wird ja sicher ein 1:1 Makro sein, und wenn du nur 0.8 brauchst, kannst du ja einfach etwas mehr Abstand zum Motiv nehmen.
0,8 als Beispiel. Wenn es umständlich ist die Kamera zu verschieben. Ich sehe das eher als Minizoom.
Versuch mal die Raynox Nahlinsen. Die sind top.
Konverter für Objektive!
Prinzipiell sind äußere Eingriffe in ein Optisches System immer mit Qualitätsverlusten verbunden. Deswegen bieten fast alle Hersteller für bestimmte Objektive eigene gesondert gerechnete Konverter an.
Für mich fängt Makro da an wo die sogenannten Makro Objektive aufhören. Wie die großen Maßstäbe erreicht werden ist Nebensache denn da hat jeder seine Themen bezogene Arbeitsweise.
Was der Hobbyist als Makro bezeichnet ist für mich ein erweiterter Nahbereich. Canon, Nikon haben bis zu ihren neuen Bajonetten wenigstens Tilt/Shift Objektive dafür angeboten.
Der riesige Vorteil den die Hobbyisten haben ist das sie von Anforderungen „freigestellt“ kreativ agieren dürfen.
Zur Freiheit des Hobbyisten und sehr preiswert sind die von Panasonic, Olympus gemachten Softwarelösungen zur Schärfe Dehnung. Ob die Ergebnisse perfekt sind spielt keine Rolle, es funktioniert recht einfach und ohne Hilfsmittel darauf kommt es an.
Jeder sollte schnell noch einmal die 10 Millionste Biene fotografieren weil lange wird es diese fleißigen Insekten nicht mehr geben! Würde dafür das neue Canon RF 100mm Makro gekauft werden, um so besser!
Makro Mikro,
es ist der Abbildungsmassstab. 1 : 1 bedeutet 5 mm in Natur/ 5 mm auf dem Sensor. Makroobjektive 1: 1 können dies als Maximum erzielen. Darüber hinaus gehend würde ich sie als Mikro Objektive bezeichnen; weil der Abbildungsmassstab darüber hinaus geht. 1 : 2 bedeutet dann im Original 5 mm/ 10 mm auf dem Sensor. Bei noch mehr werden die Objektive oft als Lupenobjektive bezeichnet. Gibt es auch bei Canon so ein Teil. Also jedem seine Bezeichnung. Es wäre nur schön, wenn man den Massstab so verwendet, dass alle dasselbe verstehen. Warum die Biene nicht 2000 mal. Wenn jemand daran Freude hat. Es ist ja so wie eine innere Aufgabe, der man gerecht werden möchte. Es ist einfach nur schön zu sehen, wie sich jemand mit einem Bild beschäftigt. Frauen haben da meist eine viel subtilere Arbeitsweise.
Makro verwende ich neben den Blumenbildern auch für das abfotografieren der Negative oder Dias auf einer Leuchtplatte bei 5500 Kelvin. 1 : 1 bei VF ist eine schöne Sache.
Kleine Korrektur: 1:2 bedeutet nicht Original 5 mm / Sensor 10 mm, sondern Original 5 mm / Sensor 2.5 mm. Was du meintest ist Massstab 2:1.
Danke. War auch nur zur Darstellung. Es sollte nur verständlich sein. Sh. auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsma%C3%9Fstab
Geheimnis gelüftet?
https://www.canonrumors.com/new-canon-rf-100mm-f-2-8l-is-usm-macro-features-revealed/
Und das Objektiv bildet wohl 1,4:1 ab.
Danke für den interessanten Link, Michael.
Wobei die Angaben etwas wiedersprüchlich sind: Canonrumors spricht von 1:1.4x – was eine Verkleinerung wäre. In der Schrift selbst wird von einer 1,4fachen Vergrößerung gesprochen. Wenn das stimmt, wäre das ein sehr spannendes Objektiv. Ich hatte aber noch keine Zeit, die umfangreiche Patentschrift komplett in Ruhe durchzulesen.
Leider ist die Übersetzung des Patents stellenweise schlecht.
Die interessanteste Auflösung betrifft das Rätsel “CA Control”. Nach dem Patent hat Canon in dem Objektiv eine Techlogie verwirklicht, die chromatische Aberration abhängig von der Entfernungseinstellung jeweils zu optimieren. “Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein optisches System und eine Abbildungsvorrichtung bereitzustellen, die sowohl eine gute optische Abbildungsleistung als auch einen ausreichenden variablen Aberrationseffekt erzielen können” (Quelle: Canon Patentschrift). Dann Ganze wird sehr umfangreich dargestellt.
Die ausführlich behandelte CA Control in Verbindung mit den dargestellten Linsengruppen deutet auf ein sehr leistungsstarkes Makro-Objektiv hin. Bestätigen sich diese Vermutungen dürfte das eines der spannendsten RF-Objektive werden.
So ganz einleuchten will mir die Sache nicht. Chromatische Abberration bedeutet im Prinzip die Farbfehler durch unterschiedliche Brechung des Lichtes in Quer und Längs. Normal bekommt man das durch einen entsprechenden optischen Aufbau minimiert (Apo) oder auch beim RAW Format durch entsprechende Software. Spannung bleibt.
Lt. Canonrumors handelt es sich um die Kontrolle (SA) der sphärischen Aberration, nicht der chromatischen Aberration (CA).
Wikipedia sagt: »Es gibt Objektive, deren sphärische Aberration man stufenlos in einem weiten Bereich einstellen kann, um die Unschärfe vor und hinter dem Fokus und die Schärfe im Fokus anzupassen.«
Dann dürfte das neue Makro auch dazu gehören.
Das RF 2 85 2 kann Makros bis 0,5-fach, da würde ein 100er mit 0,7-fach (1:1,4) wenig draufsetzen können. Daher wird es wohl 1,4fache Vergrößerung sein.
Du hast völlig recht, Stefan-Do, ebenso wie Joachim. Das war ein Lapsus von mir, man sollte neben längeren Telefonaten keine Beiträge tippen. Es geht natürlich um die sphärische Aberration.
In jedem Fall ein spannender Ansatz, mit dem Canon versucht, Schwachstellen bisheriger Lösungen zu beseitigen.
Schon auf der ersten Seite des Patentes schreibt Canon:
“ZU LÖSENDES PROBLEM: Bereitstellung eines optischen Systems, das sowohl eine gute optische Abbildungsleistung als auch einen ausreichenden variablen Aberrationseffekt erzielen kann.
—
[Zusammenfassung der Erfindung]
[Durch die Erfindung zu lösende Probleme]
【0005】
Um einen größeren variablen Aberrationseffekt zu erhalten, ist es notwendig, die sphärische Aberration durch Bewegen der Linsengruppe stark zu ändern. Um den Fokussierungszustand auf das Hauptmotiv aufrechtzuerhalten, ist es ferner erforderlich, mehrere Linsen zu bewegen, um das Ausmaß der sphärischen Aberration zu ändern, während die Fokusposition eingestellt wird.
—
【0007】
Daher besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein optisches System und eine Abbildungsvorrichtung bereitzustellen, die sowohl eine gute optische Abbildungsleistung als auch einen ausreichenden variablen Aberrationseffekt erzielen können.
[Mittel zur Lösung von Problemen]”
normal löst man die asphärische Aberration durch einr ashärische Linse. Die waren immer schwierig herzustellen. Heutzutage durch entsprechende Schleifvorgänge bei Glaslinsen ist es gut möglich. Vermutlich wird man bei dem neuen 100 er durch die Einstellmöglichkeit auf die Bildweite eingehen können, um die Aberration punktgenau auf die Bildebene (Sensor) zu legen.. Bei Makro kommt es ja schon mal auf Millimeter (x 10 bis….) an. Gerade, wenn man auch über 1 :1 geht.
Dann warte ich mal ab, was da genau kommt. Teuer scheint es auf jeden Fall zu werden.
Wirf mal einen Blick in das Patent, Joachim, ist interessant.
Canon beeinflusst hier offensichtlich die Aberration durch die Art und Weise, wie die einzelnen Linsen bzw. Linsengruppen je nach Fokus gegeneinander verschoben werden.
“In the imaging apparatus 10, the imaging optical system 111 can move the 1 focus group and the 2 focus group for the purpose of focusing (I. e., for changing the in-focus position) in order to change the amount of aberration (I. e., to fix the aberration while fixing the in-focus position) ….” Canon Patent
Also beim Makro handelt es sich wie schon einige vermutet haben um die Korrektur sphärischer Aberrationen, wer es wirklich ganz genau wissen will was dies bedeutet was es verursacht und wie man es korrigiert kann sich hier informieren:
Was ist Sphärische Aberration? (pixolum.com)
Da bin ich mal gespannt, wie das hier technisch gelöst ist. Erwarte bei so einem Objektiv, dass es automatisch geschieht und nicht durch manuelle Verschiebung von Linsengruppen. Ein Vorteil dürfte das punktgenaue Treffen der Strahlen im Brennpunkt (d.h. möglichst auf einen Pixel?) sein. Da warte ich doch mal auf die genauen Beschreibungen bei Canon und Testberichte hierzu.
Es gibt beim Objektivbau keine „ideale“ Lösung. Wenn du vom einem mehr willst, musst du woanders loslassen. Hier geht es um den Konflikt zwischen Schärfe und Bokeh. Asphärische Aberration heißt, dass Lichtstrahlen, die durch den Rand des Objektives gehen, nicht mit den Lichtstrahlen zusammentreffen, die durch die Mitte des Objektivs gehen. Es entsteht kein Punkt, sondern ein Zerstreuungskreis. Das ergibt sich aus der Geometrie der Linsen. Man kann das sehr gut korrigieren, indem eine asphärische Linse einsetzt, die die Abweichungen ausgleicht. Dann hat man die höchstmögliche Schärfe. Die Zeiss-Objektive sind auf Schärfe optimiert, dafür stehen sie als Referenz. Auch Makros sind i.d.R. auf Schärfe getrimmt. Zerstreuungskreis ist aber gut, wenn man ein schönes, cremiges Bokeh will. Dafür muss man etwas Schärfe nachlassen. Bei Portraits ist das Bokeh sehr wichtig, bei Sachfotos die Schärfe. Beim neuen Canon-Objektiv kann man das einstellen. Mit Makros macht man weniger Portraits, aber stimmungsvolle Naturbilder und auch Sachaufnahmen, Produktfotos, bei denen es auf die Schärfe ankommt. Ich wiederhole mein Wikipedia-Zitat von oben: »Es gibt Objektive, deren sphärische Aberration man stufenlos in einem weiten Bereich einstellen kann, um die Unschärfe vor und hinter dem Fokus und die Schärfe im Fokus anzupassen.« Ich freue mich auf das neue… Weiterlesen »
Schaue ich mal in meine Zeissunterlagen, dann sehe ich mehrere Abbildungsfehler:
hier wird versucht, die spärische Abberation möglichst gering zu halten. Will man mehr, wird der Preis nicht mehr nur linear steigen. Es ist wohl ein Kompromiss. Das verschieben von Linsen oder Linsengruppen bedeutet natürlich wieder eine mögliche Fehlerquelle. Da lasse ich mich mal von der Technik und den Testberichten leiten. Vermutlich hängt der Aufwand auch mit der 1,4fachen Vergrößerung zusammmen. Schon jetzt merken. Möglichst kleine Öffnung (große Blendenzahl) verwenden.
So ein total korrigiertes Objektiv könnte wahrscheinlich nur Leica oder Zeiss rechnen und bauen.
Dann freue ich mich mal auf das Canon Makro. Für meine Qualitätsansprüche wird es wohl dicke ausreichen. Preiswert kann man das das dann ja auf Helgoland (zollfrei) erwerben.
Joachim, soweit ich weiß, gilt der zollfreie Einkauf auf Helgoland nur für Waren bis zur Freigrenze von 300,- €.
Der ist irgendwann mal erhöht worden. Foto Höhler wird da Auskunft geben können.
1) FREIMENGEN UND REGULARIEN IM REISEVERKEHR (GÄSTE, INSELBEWOHNER & SONSTIGE*):
Nicht abgabenfrei ist eine unteilbare Ware, deren Wert die jeweilige Freigrenze übersteigt (z.B. Schmuck-/Kleidungsstücke, technische/optische Geräte usw.).
Das reicht nur für das RF 50 1.8.
War das letzte mal 2012 auf Helgoland (Basstölpel und Kegelrobben). Da geisterte ein höherer Betrag herum. Dann eben leider nicht. Profitiert habe ich mal von einem Konverter und einer Zeiss Klapplupe. Früher gab es auch immer eine Zollkontrolle am Anleger. Die sind sporadisch in die Häfen (Cux, Büsum etc. verlegt worden). Das läuft da immer stichprobenartig. Wegen der Garantie und einer eventl.Reparatur habe ich da von größeren Käufen abgesehen. Preise kann ich hier in Aachen bei Audiophil auch schon mal verhandeln. Die Fotogeschäfte krebsen aber fast alle am Limit. Das ist schwierig. Auf der anderen Seite stehen hier in und um Aachen so einige Villen. Der Schmuggel muss lukrativ gewesen sein. Habe selbst mal in der Jugend 2 Päckchen Gauloise aus Belgien zuviel im Gepäck gehabt. Das war ein ziemliches Hantier. Da lässt man besser die Hände von.