Canon Objektive

Canon: Drei neue RF-Objektive geleakt!

Canon wird in Kürze drei neue RF-Objektive auf den Markt bringen, ein 100mm Macro, ein 400mm f/2.8 und ein 600mm f/4.

Erst gestern haben wir in diesem Artikel darüber berichtet, dass Canon in Russland bei einer Zulassungsbehörde kürzlich drei neue Objektive hat registrieren lassen. Zudem haben wir in dem Artikel einige Patente für neue RF-Objektive aufgegriffen und die Frage in den Raum geworfen, ob es sich bei einem der in Russland registrierten Objektive vielleicht um eine neue Brennweite von den Patenten handeln könnte.

Diese RF-Objektive erscheinen in Kürze

Schon heute erhalten wir die Antwort auf diese Frage, die äußerst verlässliche Webseite Nokishita vermeldet nämlich, dass Canon in Kürze die folgenden drei RF-Objektive vorstellen wird:

  • Canon RF 100mm f/2.8 Macro IS USM
  • Canon RF 400mm f/2.8 L IS USM
  • Canon RF 600mm f/4 L IS USM

Das Canon RF 100mm f/2.8 Macro IS USM war bei den Patenten dabei, zudem findet man auch alle drei Objektive auf der Liste der 14 neuen RF-Objektive, über die wir bereits im November 2020 berichtet hatten. Das erhöht natürlich die Chance, dass diese Liste tatsächlich korrekt ist und uns in den nächsten Monaten weitere elf RF-Objektive erwarten.

Zwei Festbrennweiten für Profis

Canon scheint mit dem 400mm f/2.8 und dem 600mm f/4 vor allem ein Zeichen an professionelle Sport- und Wildlifefotografen senden zu wollen. Hey schaut her, die EOS R Kameras bieten nun auch für eure Zwecke langsam die notwendigen Objektive und die sind zudem auch besser/leichter/schneller als die vergleichbaren EF-Objektive. Für „normale“ Fotografen werden diese beiden neuen Gläser hingegen kaum interessant sein, da es die Preise sicherlich in sich haben werden.

Verwirrung beim Makro-Objektiv

Die Präsentation eines echten Makro-Objektivs ist sicherlich überfällig, schließlich gibt es innerhalb des RF-Systems bisher nur das 35mm f/1.8 Macro und das 85mm f/2 Macro, die lediglich einen Abbildungsmaßstab von 1:2 ermöglichen. Bei dem neuen 100mm f/2.8 Macro würden wir normalerweise also einen Abbildungsmaßstab von 1:1 erwarten, interessanterweise konnte man zuletzt aber immer wieder etwas von einem Abbildungsmaßstab von 1:1,4 lesen, was schlechter wäre als 1:1. Andere Seiten hingegen berichten von einem besseren Abbildungsmaßstab, also 1,4:1. Lassen wir uns einfach mal überraschen, was genau Canon da entwickelt hat.

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Joachim

Da bin ich doch auf das Makro gespannt. Für EF gab/gibt es ein 100mm für Profis (wasserdicht etc.) und ein 100mm für Normalos. Vermutlich kommt es für Profis. Mehr brauche ich im Prinzip nicht.

Raphael

Ich bin mal gespannt wo sich das 100mm Macro so preislich einsortieren wird. Da die alte EF Version immer noch stabil bei ca 900-1000 liegt, schätze ich mal so 1200€+. Für das 600mm F4 kann man wohl locker mit 15-18k rechnen.

Red and Gold

Canon benötigt folgende Objektive für RF:

– 24mm 1.4
– 35mm 1.4
– 135mm 1.8

Raphael

wichtig finde ich auch das RF 15-35mm F4

Joachim

Dann fang ich mal an für das 600 f/4 zu sparen.

Robbi

3 Objektive, 2 für Spezialisten, eines welches eventuell eine Überlegung wert sein kann. Da schaut der Hobbyknipser der Sache aber recht gelassen entgegen, das 100L könnte bezahlbar werden, die beiden anderen werden sicherlich Canon!

X9000000

Evtl. werden die EF Versionen davon etwas Billiger im Gebrauchtmarkt was mir gefallen würde.

Alfred Proksch

Anscheinend gibt es NUR „Tütenliebhaber“!

Spaß beiseite, ein Makro Objektiv ist Pflicht! Bei 100mm/2,8 muss es stabilisiert sein. Wo bleiben eigentlich die beruflich gerne genutzten Tilt/Shift RF Objektive?

Mirko

ein Makro Objektiv ist Pflicht! Bei 100mm/2,8 muss es stabilisiert sein“
Bin jetzt kein Makro Spezialist und Makro heißt bei MIR „Zwischenringe“ aber dennoch benutze ich dann ein Stativ 🤔 Natürlich eignet sich so eine Brennweite auch für Porträts nur würde ICH da wiederum kein Makro Objektiv einsetzen wollen

Rolf Carl

Ein 100er Makro sollte tatsächlich stabilisiert sein, aber nicht wegen dem Nahbereich, sondern weil es auch noch ein sehr gutes Tele ist. Was viele nicht wissen – je näher man sich dem Massstab 1:1 nähert, desto weniger Wirkung hat der Stabilisator. Im Nahbereich könnte man auf diesen also tatsächlich verzichten.
Für Portraits werden vermutlich nicht so gerne Makros eingesetzt, weil es in der Regel die schärfsten Objektive sind.

Alfred Proksch

Ihr habt es genau getroffen. Bei mir ist es entweder der alte Tilt/Shift Olympus Balgen mit dem Rodenstock Kopf (Fuji X-T3) oder aber gleich die Fachkamera mit der Mittelformat hinten dran.

Porträtiert wird mit dem GF 2,0/110mm an der Mittelformat und an den kleinen Fuji X Kameras mit dem XF 2,8/80mm Makro und einem Gitter an der Hinterlinse. Die Anpassung hat Geld gekostet aber der Effekt bleibt bei allen Blenden gleich. Es gäbe ja noch das XF 2,0/90mm aber dem fehlt ein vernünftiger Nahbereich.

So eine Anpassung mit einem feinen schwarzen Gitter hinter der letzten Linse ist für alles mögliche wo eine gewisse „Weichheit“ gefragt ist sinnvoll. Müsste vielleicht auch für Canon RF Objektive geeignet sein.

Mirko

schon Wahnsinn was Du für einen Aufwand betreibst 😳😳😳 wie gesagt mich reizen moderne AF Objektive eh nicht mehr so aber vielleicht würde Dir so ein altes Fujinon 85/4.0 mit Softfocus einiges an Aufwand ersparen?

Alfred Proksch

Ich hatte während meiner Assistenten Tätigkeit das Glück bei sehr guten „Lehrmeistern“ zu arbeiten. Eine der umfassenden Weisheiten daraus: Was du schon bei der Aufnahme erledigen kannst muss Du nicht zeitaufwendig nachträglich machen!

Bei der GFX100 gibt es die Funktion „weiche Haut“. Aber wie bei fast allen Software Lösungen, die arbeiten nicht so wie ich als Fotograf das gerne hätte.

Auf der anderen Seite freue ich mich das es Smartphones gibt. Nicht weil ich damit Bilder machen kann, sondern weil mit der richtigen App (z.B. Light Meter) ein fotografisches Messgerät zur Verfügung steht. Das erlaubt mir meine gefühlten Stimmungen mit dem Fotoapparat genau umzusetzen. Jede Automatikfunktion mittelt ihre Werte auf einen genormten Bereich. Genau so genormt sind die Bildergebnisse.

Objektive sind ein sehr wichtiger Teil in der Produktionskette zum fertigen Bild. Jeder Aufwand lohnt sich wenn dadurch der klitzekleine Unterschied zwischen sehr gut und exzellent sichtbar wird.

Mirko

Ja einige lassen sich ja Schablonen fertigen mit unterschiedlichen Motiven,wie einst bei den Steckblenden, und somit unterschiedliche „Bokeh Effekte“ erzielen oder modifizieren die Blendenlamellen selbst. Mir persönlich wäre das aber alles zu fummelig und würde mir dann wohl gleich ein Petval inkl. Steckblenden holen 😂

Stefan-Do

Solange es noch so wenig RF-Objektive gibt, wird jeder Canon-Fotograf etwas vermissen, vor allem, da die Canon-Fotografen eine reiche Auswahl gewöhnt sind. Jeder meint selbstverständlich. sein Objektivwunsch sei der wichtigste und müsse daher von Canon zuerst bedient werden, ich auch. Mit Adapter ist alles da. Die EF-Objektive arbeiten mit Adapter in der gleichen Qualität an den R-Modellen wie an den DSLRs. Ich finde es daher gut, dass Canon den Schwerpunkt auf neue Objektive legt, die über den EF-Level hinausgehen. Die 50er und 85er von Canon waren eher untermittelprächtig, Canon hat je zwei RF 50er und 85er gebracht, die sich deutlich abheben. Andere RF-Objektive haben Verbesserungen auf anderer Ebene gebracht. 15-35 statt 16-35, da unten zählt jeder Millimeter. 100-500 statt 100-400, 100 mm mehr Brennweite, aber ohne Qualitätsverlust. Die RF 70-200 sind viel kompakter und leichter als zu EF-Zeiten. Jetzt kommen zwei lange, weiße Tüten. Die EF 400 und 600 sind von 2018 und optisch up-to-date. Ob Canon da noch etwas draufsetzen kann? Wichtig dürfte hier die RF-Schnittstelle sein. Wir reden hier schon seit Monaten über eine „R1“, eine spiegellose Nachfolgerin der 1Dx Mark III. Wenn Canon sich an der Sony a1 orientiert, bedeutet das ungefähr 30 Bilder/sek. Am besten 30-mal… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Hallo Stefan-Do

genau so ist es. Für die meisten Anwender ist das Vollformat mehr als ausreichend. Canon bietet nun seinen Kunden mit den RF Objektiven sehr gute Voraussetzungen. Wie weit der Anwender sein System voll ausnutzt steht auf einem anderen Blatt.

Das RF 100mm f/2.8 Macro IS USM ist für alle Canonisten Pflicht! Ab 400mm beginnt schon die „Spezialisten Klasse“ und die bringt kaum Stückzahlen. Für den gelegentlichen Einsatz reichen die beiden preiswerten Blende 11/600mm/800mm RF Dinger immer.

Wieder einmal hat Canon vieles richtig gemacht.

Thomas Bube

Man könnte meinen dir R5/R6 Besitzer Fotografieren hauptsächlich Hunde, Vögel oder Blumen. Wo bleibt das 35 1.2 ?

joe

Es gibt ein hervorragendes Canon EF 35mm f/1.4 II das einwandfrei an RF funktioniert und rund 1’500.-€ kostet, ein 35mm f/1.2 wird das doppelte kosten!

Eberhard Fillies

Ankündigen ist bei Canon wunderbar, die Frage wird sein wann und in welcher Anzahl sie lieferbar sein werden.

Michael

Auch wenn mich keines der Objektive anspricht, so ist es doch schön, dass Canon mal wieder etwas auf den Markt bringt. Da nun sechs Monate zwischen der letzten Ankündigung liegt, hoffe ich, dass Sie diese Zeit genutzt haben, um die Lieferverfügbarkeit wieder herzustellen. Nun bleibt zu hoffen, dass die übrigen Objektive der Roadmap bald kommen…

Andy

Hoffe, Tamron ,Sigma & co kommen mal in die Puschen bei RF Objektiven … gut und bezahlbar

joe

Es gibt schon Samyang mit RF14mm/2.8 und mit RF85mm/1.4 beide unter 600.-€ und mit AF, habe beide und beide funktionieren einwandfrei!

m0nk3y4rt

Canon ist meist sehr kompromisslos wenn sie denn dann etwas neues machen, der Umstieg von FD auf EF Bajonett, der Wechel von Analog auf Digital, ich bin ziemlich sicher das sie Tempo machen bei den RF Objektiven, für EF und DSLR sollte man nichts mehr erwarten weil wenn sie erst einmal was tun Schneiden sie konsequent alte Zöpfe ab.

canik

Mark das das neue 100er ist ein L
RF 100mm f/2.8L IS Macro

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