Canon Objektive

Canon soll an völlig neuer Ultraweitwinkel-Festbrennweite arbeiten

Quellen deuten an, dass das neue Objektiv eine Weltneuheit im Bereich der Ultraweitwinkel-Festbrennweiten werden könnte.

Eine Ultraweitwinkel-Festbrennweite für die Astrofotografie steht schon seit langer Zeit auf der Wunschliste vieler Canon EOS R Fotografen. Gerüchte zu entsprechenden Gläsern sowie Patente und Entwürfe gibt es ebenfalls schon eine ganze Weile, doch jetzt scheint die tatsächliche Präsentation eines solchen Objektivs endlich etwas konkreter zu werden.

Aktuelle Hinweise auf das kommende Objektiv

Anscheinend soll es nicht nur irgendeine lichtstarke Ultraweitwinkel-Festbrennweite werden, sondern eine “Weltneuheit”, so Canonrumors in der Überschrift eines aktuellen Berichts. Im Artikel wird nicht genauer spezifiziert, ob es sich hier lediglich innerhalb des Canon-Universums um eine Weltneuheit handeln wird oder ob auch alle anderen Hersteller einbezogen sind. Doch zumindest ein paar weitere Informationen zu den Spezifikationen hält Canonrumors noch für uns bereit.

So wird beispielsweise die exakte Blende genannt, die bei f/1.4 liegen soll. Außerdem soll es sich bei der neuen Festbrennweite nicht um ein VCM-Objektiv handeln, stattdessen soll das Objektiv einen normalen STM-Motor erhalten. Canon hat die Größe der STM-Motoren in den letzten Jahren nach und nach reduzieren können, das würde natürlich auch der (sicherlich nicht geringen) Größe der geplanten Ultraweitwinkel-Festbrennweite zugutekommen.

12mm f/1.4 oder 14mm f/1.4?

Auf welche Brennweite Canon setzen und wann genau das Objektiv vorgestellt werden soll, ist im Moment noch nicht bekannt. Die Informationen bleiben zum aktuellen Zeitpunkt also noch ein bisschen vage. Wenn man spekulieren möchte und den Begriff der “Weltneuheit” wörtlich nehmen bzw. auf alle Hersteller beziehen würde, könnte das auf ein Canon RF 12mm f/1.4 hindeuten. Unseres Wissens nach hat bisher noch kein Hersteller ein 12mm f/1.4 für Vollformatkameras gebaut.

Ein 14mm f/1.4 wäre ebenfalls eine Option, denn ein solches Objektiv existiert seit dem Jahr 2023 zwar von Sigma für Sony E-Mount und L-Mount, aber eben nicht für Canons RF-Mount.

Was denkt ihr, auf welche Brennweite wird Canon am Ende setzen?

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Alfred Proksch

Für interessante Perspektiven und enge Räume zählt jeder Millimeter weniger Brennweite. Für die „Sterne-Fotografen“ ist Blende 1,4 sehr gut. Für mich persönlich sind so wenig Abbildungsfehler wie möglich ein Kaufgrund, wenn ich denn eine EOS-R Systemkamera besitzen würde.

Wer es braucht wird sehnsüchtig darauf warten!

Martin SK

Halli hallo Alfred Proksch,

Blende 1,4 ist eher auf den ersten Blick für “Sterne-Fotografie” nur Vordergründig wichtig, da man durch simples stacken von ca. 8 Bildern einen so großen Qualitätsgewinn bekommt, dass die Belnde nicht mehr der entscheidende Faktor ist. (Will heißen, scheut euch nicht mit deutlich kleiner blendigen Objektiven an die Sache ran zu gehen!!!) Anders ist es natürlich, wenn Motivtechnisch nur 1 Bild gemacht werden kann, dann ist mehr Blende immer mehr!
Geringe Bildfehler, im speziellen gute Komakorrektur, sollten für ein solches Glas verpflichtend sein.
Eine gute Naheinstellgrenze gepart mit einer Blende 1,4 wären für mich selbst auch sehr interessant um mit der Tiefenschärfe auch bei dem Brennweitenbereich zu experimentieren und entsprechend auch eine Überlegung wert.

Es ist und bleib am Ende des Tages ein sehr spezielles Glas und wahrscheinlich auch kein kostengünstiges Objektiv. Für den der es irgendwann sein eigen nennen darf, schon jetzt eine schöne Zeit damit und tolle Motive dazu!

Gruß aus Mainz

N1USER

Besonders im Ultraweitwinkelbereich haben RF-Objektive jede Menge Abbildungsfehler, die von der Kamerasoftware aufwändig korrigiert werden müssen. Die Zeiten der voll korrigierten Objektive ist vorbei, seit es bei DSLM keinen Spiegel mehr gibt.

Ich

„Die Zeiten der voll korrigierten Objektive ist vorbei, seit es bei DSLM keinen Spiegel mehr gibt.“

Also schon immer, da das M in DSLM für „mirrorless“ steht!?

N1USER

Ersetze “seit” durch “weil” und “bei” durch “seit” – dann ist es semantisch korrekt und leichter verständlich 😉

Sabrina

Diese interessanten Perspektiven schaut man sich einmal im Leben an. Danach interessiert das doch keinen mehr.

joe

Canon muss vernüftige Objektive unter 1’000.-€ bringen und sollte endlich von dieser Nischenschiene etwas Abstand nehmen. Nice to have, aber nur für wenige sinnvoll

N1USER

Wahre Worte – ich warte auch 😉

Reiner Kempe

Ein Canon EF14mm f/2.8L USM gab es schon (1991)

Ich

Und jetzt?

Joachim R.

Sterne interessieren mich nicht. Ein solches Objektiv auch nicht.

J.Friedrich

Alles unter (24)28mm und über 135(200)mm als FBs interessiert mich nicht wirklich – ich fotografiere Menschen und Reportage – mein 2,8 15-35mm ist perfekt als Ergänzung – ich brauche es nicht, andere halt schon, deshalb: 👍

zo34

Wozu braucht man für Astrofotografie einen Autofokus, egal welcher Motor?
Wichtig ist, dass die ∞-Einstellung am Anschlag ist.

Stefan Zimmermann

Lichtstarke Ultraweitwinkel für Astrofotografie werden oft als Muss dargestellt – dabei ist das in vielen Fällen ein teurer Kompromiss. Statt tausend Euro und mehr in ein lichtstarkes Objektiv zu investieren, sollte man überlegen, ob ein Astro-Tracker nicht die sinnvollere Investition ist: Er kostet oft weniger und liefert deutlich bessere Ergebnisse. Eine hohe Lichtstärke (f/1.4, f/1.8) braucht man vor allem dann, wenn man keine Nachführung nutzt und gezwungen ist, in wenigen Sekunden zu belichten, bevor die Sterne zu Strichen werden. Um dann genügend Licht zu sammeln, muss zusätzlich der ISO-Wert massiv erhöht werden – meist auf ISO 3200 oder mehr. Das steigert zwar die Helligkeit, bringt aber starke Nachteile in Bildqualität und Dynamik. Mit Nachführung hingegen kann man problemlos mehrere Minuten belichten – selbst bei niedrigen ISO-Werten wie 200 oder 400. Ein einzelnes, sauber geführtes Bild ist oft deutlich hochwertiger als ein Stack aus 10 oder 20 hoch-ISO-Aufnahmen. Denn Stacking kann zwar das Rauschen reduzieren, aber nicht die grundsätzlichen Probleme von hohem ISO beseitigen, etwa reduzierte Dynamik, Farbrauschen oder Detailverlust. Wer ernsthafte Astrofotografie betreiben möchte, sollte daher lieber in Nachführung als in Lichtstärke investieren. Ein lichtstarkes Objektiv lohnt sich nur in wenigen Spezialfällen – oder wenn man ausschließlich ohne Nachführung arbeiten… Weiterlesen »

Joachim

Sehe ich auch so. Automatische Nachführung mit Schrittmotor. Istauch nicht sehr teuer.Das ist schon was. Fotografiere schon mal gerne Sterne. Versuchte letztens ein paar Kometen einzufangen. Habe mich sehr über die Abbildung der Sterne gefreut. Vor allem durch die roten Lichtpünktchen, die überall verteilt waren. Dachte, boh, da haste viele Flugzeuge erwischt. Denkste, das war der Sensor mit leichtenStaubkörnchen. Die werden bei längerer Belichtung zu einem Problem. Warte auf so einen Canon Aktionstag, wo die Sensorreinigung ümesönst ist. Trotz allem habe mir gestern das TTTartisan 2/7,5 f(für APS-C) für 169 Euronen gekauft. Zumindest bekommt man damit den ganzen Regenbogen auf den Sensor. Es ist halt nur für den Spass an der Freud. Was soll man auch auch mit den zurzeit sprudelnden Dividenden anfangen. Hohe Bildqualität erwarte ich nicht. Das Ding kann man auch für Astro brauchen. Hoffe auch, dass ich damit eine dynamische Abblidung des Glashauses am Aachener Münster hinbekomme. Da steht man so 5m vor einem ca. 30m hohen Kirchengebäude.
Es scheint mir auch eine Schwierigkeit zu sein, das Licht so auf die Pixel des Sensors fallen zu lassen, dass eine gute Abblidung erreicht wird. Schräges Licht wie beim Weitwinkel wird das nicht so einfach hinbekommen.

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