Objektive Canon

Canon: Spezielles Makro-Objektiv könnte bald auf den Markt kommen

Canon plant angeblich die Einführung eines neuen Makroobjektivs in der ersten Jahreshälfte, das über ein „erstmaliges Makrodesign“ verfügen soll.

Gerüchte zu neuem Makroobjektiv

Canon könnte in der ersten Hälfte des Jahres 2025 ein neues Makroobjektiv vorstellen, das mit einem innovativen „Makro-Design-First“ aufwarten soll. Entsprechende Gerüchte machten in den letzten Wochen unter anderem auf Canonrumors die Runde.

Obwohl genaue Details zu diesem neuen „erstmaligen“ Design noch nicht bekannt sind, wird bereits spekuliert, dass es sich um Funktionen wie eine Vergrößerung über das bisherige 1:1-Maß hinaus oder um die Integration von Tilt-Shift-Mechanismen handeln könnte. Diese Innovationen würden Fotografen erweiterte kreative Möglichkeiten in der Makrofotografie bieten. Oder können wir sogar ein Zoom-Makroobjektiv erwarten? Nikon hat bereits bewiesen, dass dies möglich wäre.

Es wird erwartet, dass das neue Objektiv mit einem Autofokus ausgestattet ist und preislich deutlich über dem aktuellen RF 100mm f/2.8L IS USM Makro liegen wird. Das aktuelle Modell bietet bereits eine 1,4-fache Vergrößerung und einen Hybrid-Bildstabilisator, der sowohl Verschwenkungen als auch Verschiebungen kompensiert, was scharfe Makroaufnahmen auch bei längerer Verschlusszeit aus der freien Hand ermöglicht.

Canon bekannt für gute Makroobjektive

In der Vergangenheit hat Canon eine Vielzahl von hervorragenden Makroobjektiven entwickelt, darunter das EF 100mm f/2.8L IS USM mit Bildstabilisierung und das einzigartige MP-E 65mm f/2.8 1-5x mit manueller Fokussierung, das Vergrößerungen von bis zu 5-fach ermöglicht und besonders für extreme Nahaufnahmen geeignet ist. Auch das Canon EF 180mm f/3.5L USM war/ist ein sehr beliebtes Makroobjektiv, womit ihr auch mal aus einer größeren Distanz scheue Motive ungestört fotografieren konntet. Canon hat auch das EF-M 28mm f/3.5 IS STM hergestellt, das auch ein eingebautes Makrolicht besaß.

Die Liste der hervorragenden Makroobjektive aus dem Hause Canon lässt für das kommende Objektiv nur Gutes erwarten. In diesem Genre hat Canon bisher selten enttäuscht.

Was für ein Makroobjektiv von Canon würdet ihr euch wünschen? Ein Tilt-Shift-Makroobjektiv oder einen besseren Abbildungsmaßstab? Oder etwas ganz anderes?

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f2_productions

Sogar das EF 100mm f2.8 USM aus dem Jahr 2000 ist immer noch ein Top Objektiv mit einer wahnsinns Auflösung. Wer ein günstiges 100mm Makro sucht, für 200-300€ ist das meine Empfehlung für EF/RF bzw. mit Adapter auch an FE, Z, L oder X.

joe

Aber es ist nur die L Version wirklich empfehlenswert, denn die nicht L Version hat keinen IS. Da ich wenig mit Stativ arbeite war es für mich damals fast nutzlos, denn man braucht um einigermassen Tiefenschärfe hinzubekommen möglichst kleine Blende und es verwackelt bei Zeiten länger als 1/200 sehr leicht. Allerdings kostet die L Version etwa das doppelte der nicht L-Version.

Ich

Damals hatten Kameras allerdings auch keinen IBIS.
Blitz ist ebenso eine gute Sache für die Makrofotografie.

Zum Thema, Abbildungsmaßstab größer als 1:1 ist gut. Für Sony gibt es 4-5 Makroobjektive mit AF, aber alle maximal 1:1. Ansonsten bin ich mit dem Sigma 105/2.8 Makro sehr zufrieden, super scharf, aber halt nur 1:1.

Da das aktuelle Canon bereits 1,4:1 bin ich gespannt. Ein 2:1 Makro mit AF wäre wirklich toll.

Joachim

Was gut passen würde wäre ein APS-C 60 mm als Nachfolger des EF.

Wolf

Es müsste heißen „Nicht nur in diesem Genre hat Canon bisher nur ganz selten enttäuscht.“. Das wichtigste wäre aus meiner Sicht der Abbildungsmaßstab. Tilt-Shift macht das Objektiv unerreichbar teuer, die Zeit für die Einstellungen hat man selten bei Insekten und anderem Krabbelgetier.

joe

👍

Alfred Proksch

Makro Fotografie ist eine besondere Sache. Je nachdem welche Motive sich vor dem Objektiv befinden bräuchte der Fotograf schon mehrere spezialisierte Makro Objektive in der Fototasche.

Praktisch für den üblichen „Nahbereich“ fände ich eine in der optischen Achse „eingebaute“ Beleuchtung zum Aufhellen. Oder eine spezielle bewegliche innen liegende Korrektur Linse für schärfere Bildränder.

Das der IBIS unterstützt wird – davon kann man heutzutage ausgehen. Vielleicht kombiniert mit einem Augen gesteuerten AF Messfeld für unkompliziertere Handhabung.

Klar – KOSTEN darf der ganze Aufwand natürlich nichts !!!

J.Friedrich

Ein f/2,0 60-120mm IS (STM) Macro 1:1, gerne auch als L mit Top BQ – 😉🤗😉

Mirko

…na hoffentlich bekommst Du es auch angehoben, Du Lauch 😂😘

chris XX

…ich denk mal, das eher das Bezahlen angesagt ist bei so einem Teil. (;-)) (;=-))

J.Friedrich

Neija 2k€ für 1kg würden es wohl werden – in der STM-Version, bei L das Doppelte!

J.Friedrich

😭 – Er hat es wieder gemacht, er disst mich, wo ist der Peter, wenn man ihn mal braucht! 😂

Mirko

😂👍😂

Eberhard Fillies

Eine verbesserte Neuauflage des 180mm 3.5L ohne seine damaligen technischen Macken. Es war eines der besten Makrolinsen seiner Zeit. Dies mit den Raffinessen von heute und mit 2.8 wäre der richtige Ansatz. 100mm sind nicht optimal, da man immer zu nah an das Objekt der Begierde ran muss und schon ist es weg. Auch eine Neuauflage des 200mm 1.8 L vermisse ich.

Ich

„100mm sind nicht optimal, da man immer zu nah an das Objekt der Begierde ran muss und schon ist es weg.“

Stimmt. Insbesondere wenn der Abbildungsmaßstab über dem aktuellen Makro mit 1,4:1 liegen würde, wäre es problematisch diesen in der Praxis auch zu erreichen.

joe

Also den Abbildungsmassstab von 1:1, bzw. den maximalen den das Objektiv liefert, erreichst du nur an der Naheinstellgrenze, ansonst liegt er darunter. Ich benutze für „flüchtige“ Tierarten das RF100-500 mit oder ohne 1,4 Extender, da liegt die Naheinstellgrenze bei ca.90cm bis 1.2m, probier es mal aus!

Eberhard Fillies

Hallo joe, ja das nutze ich mittlerweile auch häufiger als das 100mm.

joe

Dito!

Gabi

Ich würde mir Focus-Stacking ohne Stativ wünschen. Noch besser als bei der OM-1 II wäre toll.

Mxpht

Das 100mm f2.8 L IS USM ist auch an der GFX 50S II heute noch eine meiner meistbenutzten Linsen im Arbeitsalltag. Günstiges gebrauchtes Exemplar auf MPB geschossen für gerade mal 400€ – für den Preis verzichte ich ganz gerne die GF Mount Alternative.

Hein

Also ich hoffe immer noch auf ein 180 oder 200 mm Makro mit Teleextender Kompatibilität. Muss auch nicht f/2,8 sein, f/4 würde mir reichen. Das alte EF 180 hat immer noch eine Top Optik aber der lahme AF und der fehlende IS sind schon ein großes Minus.

Thorsten

Obwohl ich nicht mit Canon fotografiere, trotzdem mein Senf:
Es gibt eine Lücke bei allen Herstellern von Spiegellosen VF- Kameras, ein Objektiv das zu Spiegelreflexzeiten jeder Hersteller, außer Olympus im Programm hatte:
Ein 4/200 Makro (Canon 3.5/180) Das Ideale Objektiv für scheue Insekten.
Folgende Eigenschaften müsste es aufweisen:

  • Abbm bis min 1:1
  • geringe Brennweitenverkürzung im Nahbereich (Arbeitsabstand- Fluchtdistanz)
  • IS (Bildstabi) mit dem IBIS der Kamera synchronisiert, für bessere Effektivität im Nahbereich.
  • 1.4 Konverter- tauglich
  • Auch im Makrobereich zuverlässiger AF.

Ich basaß in der Vergangenheit 3 dieser Objektive: Das 4/200 Macro SMC-A Pentax (optisch das beste)
Die beiden Nikon Varianten mit und ohne AF. Die MF- Variante nutze ich noch fremdadaptiert an L- Mount und MFT.

Für das oben beschriebene Objektiv würde ich mir, falls es nicht in L- Mount herauskommt, sogar noch ein Gehäuse zusätzlich zulegen.
Für MFT gibt es zwar ein 3.5/90 von OM- System, das entspricht einem 7/180 auf KB- gerechnet und ist mir deutlich zu lichtschwach, bei moderaten Abbm. von Großinsekten hapert es dann mit Freistellung und Bokeh.
Außerdem lege ich mir von OM- System rein gar nichts mehr zu, wegen des katastrophalen Services.

joe

…für MFT gibt es zwar ein 3.5/90 von OM- System, das entspricht einem 7/180 auf KB…. Thorsten Du bist nicht der Einzige der das nicht weiss, aber Blende 3.5 bleibt Blende 3.5, egal an welche Kamera du das Ding anschraubst. Was sich ändert – und das ist der Vorteil von MFT bei Makrofotografie – die Tiefenschärfe entspricht bei Blende 3.5 auf Kleinbild gerechnet 7.0. Deshalb sind Makroaufnahmen mit MFT Kameras, ohne Stacking, um Welten besser als die mit KB Kameras. Das ist auch der Grund, weshalb ausgerechnet Makroaufnahmen mit dem SP recht gut gelingen, dort ist die Tiefenschärfe, auf Grund des winzigen Sensors, nahezu unendlich.
Ich persönlich brauche kein 180 oder 200mm Makro, denn das 100-500mm hat eine Naheinstellgrenze bei 500mm von etwa 1m und dort einen Abbildungsmassstab von 0,33:1, mit dem Cropvorteil der R5/R5 II kommst Du dann auch auf etwa 1:1. Das 180/3,5 hat eine Naheinstellgrenze von 0,50m und dabei den Abbildungsmassstab von 1:1, also wenn Du 1m weg bist hast Du kaum noch einen Vorteil zum bereits existierenden 100-500mm.

Burkhard Ullrich

Dieses 100-500 habe ich auch und nutze es auch oft an der R7. Da ist die Auflösung noch besser, als wenn man mit der R5 croppen würde.

Thorsten

Als jemand der auch mal technische Optik als Studienfach belegte, weiß ich sehr wohl, das ein 3.5/90 ein 3.5/90 bleibt, nur weil sich die Sensorgröße hinter dem Objektiv verändert, wird das Objektiv ja nicht mitverändert. Aber was sich ändert, ist die Wirkung der Kombi Objektiv/Sensorgröße im Endergebnis, sprich dem fertigen Bild. Und da entspricht ein 3.5/90 an einem MFT- Sensor eben in allen Belangen einem 7/180 an einem VF Sensor: Lichtstärke durch den in der Fläche 4x kleineren MFT Sensor, der auch weniger Licht/Photonen einfängt Tiefenschärfe. Durch den engeren Bildwinkel und damit kleinerer Bildweite. Brennweite ebenfalls durch den engeren Bildwinkel In der Makrofotografie ist eine größere Tiefenschärfe oft von Vorteil, aber in der, ich nenne es mal erweiterten Nahfotografie, von scheuen Kleintieren, z.B. auch scheuen Großinsehten, wie z.B. Libellen, möchte ich gar nicht immer so eine große Schärfentiefe haben, um das Motiv besser vom Hintergrund zu trennen und für schöneres Bokeh. Außerdem kann ich bei VF auch abblenden und wegen der höheren Lichtempfindlichkeit des größeren Sensors auch die ISO 2 Stufen höher wählen, ohne Nachteile in der Bildqualität gegenüber MFT. Die VF- Kombi wird dann allerdings größer und schwerer und ein größerer massereicherer Sensor lässt sich schwerer stabilisieren. Deshalb fotografiere… Weiterlesen »

joe

Nein, nicht in allen Belangen, nur bei der Tiefenschärfe und natürlich, was ja logisch ist, im Bildausschnitt!

Thorsten

Nein, auch in der Lichtmenge.

Du verwechselst die Belichtungsparameter (Blende, Verschußzeit, ISO) mit der Lichtmenge, die der Sensor einfängt.
Die Belichtungsparameter beziehen sich auf die Lichtmenge pro Flächeneinheit. Der größere Sensor fängt aber in der Summe mehr Licht ein. Im Vergleich von MFT zu VF, besitzt der VF- Sensor die 4- fache Fläche und ist damit, in Bezug auf die aufgenommene Lichtmenge 2 Blenden im Vorteil.

Hier ein Beitrag der die Zusammenhänge allgemeinverständlich erläutert.
http://fotostammtischffm.de/files/Equilavence-v11.pdf

Wenn deine Vorstellung stimmen würde, müssten ja alle Sport- und Wildlife- Fotografen, längst mit MFT fotografieren und nicht Zigtausende für ihre Ausrüstung ausgeben und sich den Buckel krum schleppen.
Wenn sich nur Tiefenschärfe und Ausschnitt ändern würden -zu schön um wahr zu sein
Denk mal drüber nach….
Desweiteren könntest du ruhig mal überlegen, ob ein Ingenieur mit Studienfach Technische Optik nicht evt doch richtig liegt.
Übrigens ist deine Ansicht ein weit verbreiteter Irrglaube, der von den Marketingabteilungen der entsprechenden Firmen auch verbreitet wird.
Da wird dann auf die Vorteile des kleineren Sensors verwiesen und der Nachteil der geringeren Lichtmenge schön verschwiegen.

joe

Ich verwechsle nichts, Wenn ich mein 100-500/4.5-7.1 von der R5 an die R7 dran hänge wird es nach deiner Rechnung ein Objektiv mit Blende 7.2-11.4 und das 800/11 hat plötzlich Blende 17.6. Ok Du darfst das weiterhin glauben, ich möchte dich nicht überzeugen, aber es ist falsch! Was sich verändert ist die Brennweite und die Tiefenschärfe, weil sich die Sensorfläche verändert, aber Blende bleibt Blende!

Thorsten

Glaub was du willst…..

Thorsten

Sag ich doch: Die Belichtungsparameter bleiben. Und natürlich bleibt die Blende im Objektiv, aber die Bildwirkung ändert sich mit der Sensorgröße. Und für die Belichtungsparameter bleibt auch die Blende, aber eben die gesamte eingefangene Lichtmenge ändert sich bei unterschiedlichen Sensorgrößen. Deshalb rauscht ja auch ein kleiner Sensor mit den gleichen Belichtungsparametern mehr als ein größerer Sensor und zwar proportional zu Sensorfläche (Zwischen MFT und VF genau 2 Iso- Stufen, sprich 2 Blenden), weil er weniger Lichtphotonen einfängt und das Signal mehr verstärkt werden muß. Stell es dir so vor: Stell bei Regen einen Eimer in den Garten und daneben ein vom Durchmesser viel größeres Planschbecken. Und vergleiche nach einiger Zeit den Wasserstand: Was siehst du? Beide haben vom Boden gemessen, den gleichen Wasserstand (Belichtungsparameter). Aber haben auch beide die gleiche Wassermenge eingefangen? Nein, natürlich nicht, der Pool mit der größeren Fläche, hat erheblich mehr Wasser eingefangen (Lichtmenge) Und diese Lichtmenge bestimmt bei gleicher Sensortechnologie stark die Bildqualität, Und zwar besteht beim Dynamikumpfang und dem Rauschen ein Unterschied zwischen MFT und VF von 2 Blenden, weil der größere Sensor eben 4- mal mehr Licht einfängt. Das ist ganz einfach Physik/Geometrie. Deshalb kann man auch sagen, das der Crop- Faktor alle 3… Weiterlesen »

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