DxO hat die neuste Version von PhotoLab vorgestellt. Wichtigste Neuerung: Die neue Entrauschungsfunktion „DeepPRIME“.
Der Herbst ist traditionell die Zeit, in der die Hersteller die neuste Version ihrer eigenen Bildbearbeitungssoftware auf den Markt bringen. Das Jahr 2020 bildet da keine Ausnahme und nachdem kürzlich bereits Lightroom und ON1 Photo RAW entsprechende Updates erhalten haben, zieht nun auch DxO nach und stellt PhotoLab 4 vor.
Neuer Entrauscher vorgestellt
Die wichtigste Neuerung von PhotoLab 4 ist das komplett neu entwickelte Entrauschungstool „DeepPRIME“, welches zusätzlich zum bisherigen PRIME-Entrauscher eingeführt wird. DeepPRIME nutzt komplexe neuronale Netzwerke, um Bildrauschen und JPEG-Artefakte noch besser als der bisherige Algorithmus zu korrigieren. DeepPRIME soll das Bildrauschen reduzieren können, ohne dabei Kanten oder Texturen weich zu zeichnen. Das Problem, dass herkömmliche Entrauschungssysteme nur schwer zwischen Rauschen und Bilddetails unterscheiden können, soll dank der künstlichen Intelligenz ab sofort der Vergangenheit angehören.
Die Kollegen von Digitalkamera bezeichnen die Ergebnisse der neuen Entrauschungsfunktion als „ziemlich beeindruckend, wenn nicht sogar spektakulär“.
Bessere Übersichtlichkeit
Des Weiteren wollen die französischen Entwickler mit PhotoLab 4 für mehr Übersichtlichkeit gesorgt haben. So wurden beispielsweise Filterfunktionen, eine schnelle Suchfunktion sowie die Möglichkeit zur Markierung von favorisierten Funktionen ergänzt. Außerdem können ab sofort nur noch die Funktionen bzw. Paletten angezeigt werden, die auch wirklich aktiv bei der Bearbeitung genutzt werden. Was nicht benutzt wird, wird auch nicht angezeigt.
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, leidglich einzelne Bearbeitungsfunktionen von einem Bild auf ein anderes zu übertragen. Zudem können mit PhotoLab 4 nun Wasserzeichen eingefügt und angepasst werden es lassen sich in der Fotothek Fotos im Stapel umbenennen.
30 Prozent Rabatt bis zum 19. November
PhotoLab 4 ist in zwei verschiedenen Versionen erhältlich, der 130 Euro teuren Essential-Version und der 200 Euro teuren Elite-Version. Die beiden Entrauschungsfunktionen PRIME und DeepPRIME sind der Elite-Version vorbehalten.
Bis zum 19. November 2020 bietet DxO das neue PhotoLab 4 mit einem Rabatt von 30 Prozent an, die Preise belaufen sich dementsprechend auf 100 bzw. 150 Euro. Zudem gibt es auch eine Upgrade-Möglichkeit für Besitzer der Vorgängerversion und eine kostenlose 30-Tage-Testversion, wenn man PhotoLab 4 erstmal unverbindlich ausprobieren möchte:
- Offizielle Webseite von PhotoLab 4 mit weiteren Informationen
- DxO PhotoLab 4 mit 30 Prozent Rabatt kaufen
- Kostenlose Testversion herunterladen
DxO PhotoLab 3 wurde von der TIPA vor einigen Wochen als beste Bildbearbeitungssoftware 2020 ausgezeichnet und mit PhotoLab 4 scheint dem Hersteller eine wirklich gute Weiterentwicklung gelungen zu sein. Ich werde mir PhotoLab 4 bei Gelegenheit auf jeden Fall genauer anschauen.
Endlich jemand der wirkliche Foto-Probleme löst und nicht primär Himmel (und Hölle ) austauschen will!
…genau, das Warten hat ein Ende…und jetzt auch mit allen Profilen für R6/R5…habe es gerade installiert, bin gespannt 😉
Hi,
Luminar4 ist schon sehr viel mehr als ein Himmel-Austausch-Programm!
Stimmt, gibt ja noch die KI für Portraits und die vergleichsweise schlechte / langsame Performance 😀
Na ja, die Performance ist wirklich nicht die beste. – Aber ansonsten höre ich da vor allem viele Vorurteile. Warum wird KI so oft per se abgelehnt? AI Enhancement und AI Structure sind durchaus potente Hilfsmittel (die Betonung liegt auf HILFSmittel). Sie liefern passable Ergebnisse in relativ kurzer Zeit.
Also die Funktion „Sky Replacement“ bei Luminar ist nicht nur ein Hilfsmittel, sondern verfälscht das Bild. Beim Luminar auch nicht einmal wirklich gut, weil man es sieht. Soll wohl bei dem neuen Luminar besser werden, bleibt aber ein Verfälschen des Bildes.
KI kann nutzen wer möchte, ich habe damals bei Luminar 3 auch damit herumgespielt, aber wirklich gut hat es da die KI nicht hinbekommen.
Ich sage auch nichts gegen KI, die automatisch den kompletten Himmel maskiert oder andere Bereich. Aber ich habe was gegen Fotomontagen, die nicht als solche deklariert werden 🙂
Also, ich finde dass es die KI in der Regel verdammt gut „hinbekommt“.
Und zur Frage der Fotomontage, die nicht als solche „deklariert“ ist: Einen bewölkten Himmel durch einen klaren auszutauschen, würde ich nicht schon als Fotomontage bezeichnen. Wäre es wirklich besser, noch einmal mit der ganzen Ausrüstung auszurücken, um ein neues, stimmiges Bild zu machen? Was für ein gigantischer Aufwand im Vergleich zu einem einfachen Klick.
Wie weit man die ganzen KIs in Luminar4 ausreizt, ist schließlich dem User überlassen. Natürlich gebe ich zu, dass es da eine Menge Potenzial zum Unfugmachen gibt. Aber es ist immer noch der Benutzer vor dem Terminal, der entscheidet, was die Software tut.
Das sieht wirklich klasse aus. Ist gekauft und wird heute Abend ausprobiert.
WOW, wäre es nicht andersrum besser? ????????
Haha, da freue ich mich.
Dann bleibe ich doch mit der Dslm bei MFT und… auf Vollformat ????
Schade das so ein Gigant wie Adobe nicht in der Lage die Entrauschungsfunktion von Lightroom mal etwas aufzubohren. Die ist so in der Form quasi unbrauchbar.
Ich kann aber auch nicht sagen, dass mich das hier beeindruckt. Das können andere schon lange. Ich nutze seit über einem Jahr Denoise AI und bin ziemlich zufrieden damit.
Wo ist das dabei/drin?
So heißt das Programm
Ich hatte gehofft, dass DxO sich endlich dazu durchgerungen hat, Fuji-RAF zu unterstützen. Andere einschließlich der gängigen Freeware-Programme können das schon lange.
…ja, das hätte ich auch gerne, aber ich denke das DXO mit den RAW`s der Trans X Sensoren Probleme hat 😉
Die Fuji Kameras mit Bayer-Sensor (z.B. GFX und X-T100) werden in DXO nämlich unterstützt.
Weiß jemand, ob Fujis in der Version unterstützt werden?
Nein; DxO weigert sich nach wie vor sich mit dem Fuji X-Trans-Sensor auseinander zu setzen.
Zitat:
„Das Problem, dass herkömmliche Entrauschungssysteme nur schwer zwischen Rauschen und Bilddetails unterscheiden können, soll dank der künstlichen Intelligenz ab sofort der Vergangenheit angehören.“
Das hatte man schon bei der Prime-Rauschminderung versprochen.
Diese auf Canon RAW Nachfotos aus der EOS M3 angewand führte dann dazu, das plötzlich beleuchtete kleine Fenster in der Ferne die Position im Bild wechselten. Da hab ich es dann doch mit Lightroom gemacht. Schlechter war diese Rauschminderung dann auch nicht.
Außerdem konnte man die Prime-Rauschminderung nur auf RAW-Dateien anwenden.
Dafür kann man dann bei Lightroom die Objektivkorrekturen nur auf RAW-Formate anwenden.
Ich lasse den Marketingabteilungen ihren Spass. beteilige mich aber nicht daran.
Enttäuschend, die xmp sidecard file Unterstützung fehlt. Ein dop File kann keine andere Software lesen…
Die exportierten DNG’s kann man sehr gut weiter verwenden.
Wann verwendet man diese Software. Vor oder nach der Bearbeitung? Noch im RAW oder JPEG?
Das ist ein Programm zur Bearbeitung von RAWs. Du kannst auch JPEGs damit bearbeiten, aber bei RAWs erzielst du bessere Ergebnisse, weil die Dateien mehr Infos enthalten.
Für mich sind RAW Konverter nicht dafür gedacht Fehler des Fotografen auszubügeln! Sie sollen mich bei meiner Arbeit sinnvoll und nach meinem persönlichen Geschmack unterstützen.
Wer bei Tageslicht und optimalen Bedingungen so eine Surf Aufnahme abliefert braucht eine Schulung, da hilft auch DxO mit dem PhotoLab 4 wenig.
Manche brauchen eine Schulung, andere eine Brille. Das Foto wurde am 19 August 2018 um 21:51 Uhr aufgenommen.. Also eigentlich Nachts. Sieht man ja auch auf dem Bild, dass da kein Tagelicht herrscht, deshalb auch ISO 12K.
Mit was wird der Surfer beleuchtet? Wenn das nicht doch noch die letzten Sonnenstrahlen sind fress ich einen Besen! Sommerzeit nicht vergessen! Aber klar bei der Brennweite und wahrscheinlich aus der Hand geschossen braucht es diese ISO Werte.
Hast Du schon einmal die professionellen Surf Fotografen an den Hot Spots beobachtet und mit was die ausrücken? Genau das macht den Unterschied aus. Stativ oder wenigstens Einbein hat jeder von denen unter der Kamera montiert. Warum wohl? Damit sie sofort verwertbare Bilder ohne Nachbearbeitung bekommen die sie verkaufen können!
Ich habe jetzt zwei Tage mit der neuen Version von DxO gearbeitet und sie hält was sie verspricht. Das neu gestaltete Colorwheel mit dem Pipettenwerkzeug zur genauen Bestimmung der zu bearbeitenden Farbe funktioniert sehr präzise und die Anpassung lässt sich sensibel vornehmen. Das Entrauschungstool habe ich nicht probiert; ich muss in meinem Fundus erst noch verrauschte Bilder suchen, die nicht sehr zahlreich sind. Was sich nicht geändert hat: Das Programm ist nicht das aller schnellste. Bis es startet und bis eine größere Sammlung importiert wird, muss man schon Geduld mitbringen. Letzteres liegt wohl auch daran, dass – bei meiner Einstellung – die optischen Fehler – der große Vorteil des Programms – schon beim Import automatisch korrigiert werden. Der große Nachteil ist, was ich andernorts schon bemängelt habe, dass keine Fuji-RAF, aufnommen mit einem X-Trans-Sensor, unterstützt werden.
Ich habe es mit der Testversion getestet. Es funktioniert wirklich super.
Die MFT wird so auf APS-C Niveau od. wohlmöglich höher gehoben.
Die Entwickler haben diesmal wirklich super Arbeit abgeliefert.
Ich denke aber, dass Adobe hier bei Lightroom irgendwann nach zieht.
Bin schon fertig mit Testen, mein guter alter iMac 2011 hat nur 10.13, die Software braucht 10.14, die Aufbohrerei ist sinnlos, alles schon getestet. Nächstes Jahr vielleicht, wenn was Neues kommt.
Achso… das hatte ich vergessen zu erwähnen. Die „Deep Prime“ Entrauschungsfunktion ist sehr CPU lastig. Man sollte genügend Leistung haben.
https://help-photolab4.dxo.com/en/editions-and-system-requirements
Mindestens corei7mit 4Kernen und eine relativ gute Grafikkarte:
Die Ergebnisse beim Entrauschen haben mich überzeugt, so dass ich mir das Tool zum (reduzierten) Einführungspreis gekauft habe.
Heute mussteiich feststellen, dass Photolab 4 zum Black Friday nochmals stark reduziert wurde. Jetzt wird auch klar, weshalb die Firma so aggressiv auf den Ablauf des Einführungsangebots hingewiesen hat…
Nur wenige Tage nach Ablauf eines Angebotes ein neues, weitaus besseres Angebot zu lancieren, halte ich für schäbig.
Für alle weitsichtigeren Kunden: Glück gehabt!