Nicht nur auf dem Gebrauchtmarkt tummeln sich Analogkameras, auch neue Modelle erscheinen manchmal: FilmNeverDie hat jetzt die Kleinbildkamera “Nana” vorgestellt.
Jetzt mit Motor für den Filmtransport
Im Vergleich zum Vorgängermodell Niji wartet die Nana mit einigen entscheidenden Verbesserungen auf. Herzstück ist ein Motor für den Filmtransport, sodass mühsames Nachspannen entfällt. Stattdessen könne sich der Fotograf ganz auf den richtigen Moment konzentrieren.
Deutlich schärfere Bilder verspricht das überarbeitete optische System. Es ermöglicht eine Art Fokusverschiebung, ähnlich wie bei den analogen Klassikern Ricoh YF20-E und Contax AX. Trotz der knapp 100 beweglichen Teile im Frontbereich sei es den Entwicklern gelungen, die Technik im kompakten Gehäuse der Kamera unterzubringen.
Mit eingebautem Blitz, der von AA-Batterien befeuert wird, Festbrennweite 31mm f/9 und Metallfront soll die Nana Lust auf Sommer, Sonne und analoge Fotografie wecken. Noch bis Juni läuft eine Vorbestelleraktion zum Einführungspreis von gut 120 Euro. Danach soll die Kamera regulär rund 180 Euro kosten.
Symbol für die Liebe zur Fotografie
Laut FilmNeverDie ist die Nana mehr als eine Kamera. Sie stehe symbolisch für die Liebe zur analogen Fotografie. Mit jeder Vorbestellung unterstütze man die lebendige Gemeinschaft der Filmfotografen.
Die Entwickler von FilmNeverDie haben sich für Design und Mechanik der Kamera von der legendären Contax T2 inspirieren lassen. Mit dem Metallgehäuse will man zumindest ansatzweise an die Premium-Kamera herankommen.
Beim Fokussiermechanismus orientierte man sich an alten Modellen wie der Ricoh YF20-E, bei der durch Ziehen eines Hebels die Brennweite verändert werden kann. Bei der Nana verschiebt sich stattdessen die Filmebene in der Kamera, um so die Schärfe zu verändern.
Ob die Nana hält, was sie verspricht, wird sich erst im Juni 2024 zeigen. Dann sollen die ersten Exemplare ausgeliefert werden. Bilder von dem, was man da vorbestellt, gibt es leider noch nicht – FilmNeverDie vertröstet uns mit Konzeptzeichnungen. Immerhin gibt es aber schon ein paar Beispiele zu sehen, die mit der Nana entstanden sein sollen.
Falls ihr euch für noch mehr spannende Versuche interessiert, die Filmfotografie wiederzubeleben, solltet ihr mal einen Blick auf die MiNT Camera werfen, die von Grund auf neu entwickelt wird.
via: PetaPixel
da warte ich lieber auf die Kompakte von Pentax
Ich würde mir lieber das Original von Contax aus dem Gebrauchtmarkt zulegen.
@ “Photografix”-Redaktion:
Woher habt ihr die Information, dass bei der Kamera “Ricoh YF20-E”
durch Ziehen eines Hebels die Brennweite verändert werden kann?
Oh, da kriegt Ricoh wohl leichtes Sodbrennen…
Hab eine FTb, 2x A1 und eine EOS 3.
Das sollte genügen.
STIMMT – Habe rund 10 KB Filmkameras 😉 Aber werde noch ein paar dazu kaufen LOL
Was mir noch Fehlt sind MF = 645 Mamiya / Zenza Bronica G-1 + HB 500V 😉
Wo ist EIGENTLICH jetzt das Argument der HANDY-FOTO-MACHER ??
Es ist Sonntag und erst knapp Mittag!
Der Kaffee und die Vanille-Kipferl müssen erst ihren Job verrichten… 😉
Ich hoffe, dass Film niemals ausstirbt, aber mit der gezeigten Qualität (am kalibrierten 4K Monitor) und diesen Motiven wird das nicht meiner Meinung nach nicht gelingen und ist auch nicht notwendig. Einen bekannten Namen zu verwenden bürgt noch lange nicht für Qualität.
Das Gesagte kann ich nur untersstreichen, Joe. Wenn das Gezeigte die erzielbare Qualität ist, besteht für diese Kamera keine Existenzberechtigung. Es finden sich genügend bessere Alternativen auf dem Gebrauchtmarkt.
unterstreichen
Gestern sind meine mit einer fast geschenkten Seagull 203 (6x6cm) entstanden SW-Filme vom Speziallabor zurückgekommen. 13x13cm Vergrößerungen im Nassverfahren auf echtem Fotopapier.
Selbstverständlich ist JEDE digitale Kamera technisch viel besser ! Darum geht es jedoch NICHT !! – Das hantieren mit einem Gerät ohne Akku/Batterien, extern (mit der Smartphone App) die Belichtung messen und alle Aufnahme Parameter einschließlich der Entfernung von Hand einzustellen, exakt arbeiten weil es haben jeweils nur 12 Bilder auf dem Film Platz – ja und schlussendlich die freudige Erwartung bis die Fotos aus dem Labor eintreffen – GENAU das macht den Unterschied aus.
Nebenbei bemerkt sind die Ergebnisse recht gut – eben weil sie nicht CLEAN und perfekt sind. Sie haben wie man so schön sagt Charakter!
Die Freuden des ausgereiften männlichen Schaffens und Waltens kann man nur als Kind empfindend auskosten:
„Besser als ein Mann versteht das Weib die Kinder, aber der Mann ist kindlicher als das Weib. Im ächten Manne ist ein Kind versteckt: das will spielen.
Auf, ihr Frauen, so entdeckt mir doch das Kind im Manne!“ (F. N.)