Smartphones & Apps

Foto-Apps beliebter als solche für Nachrichten oder Dating

Auf dem Smartphone schnell einen Schnappschuss machen und bearbeiten? Das gehört offenbar zum Alltag für viele Nutzer.

Umfrage beleuchtet Nutzung von Kamera- und Fotobearbeitungsapps

Macht ihr gerne Fotos auf dem Smartphone und bearbeitet sie anschließend auch dort? Dann seid ihr keineswegs besonders, sondern völlig im Durchschnitt, wie eine aktuelle Umfrage von Statista vermuten lässt. Laut dieser gehören Kamera- und Bearbeitungsapps zu den beliebtesten Smartphone-Anwendungen, gleich nach Messaging und diversen Systemfunktionen.

Selbstverständlich sollte man keinen Prozentzahlen blind vertrauen, nur weil sie neben irgendwelchen Diagrammbalken stehen. Aufgrund der Menge an befragten Leuten ist aber durchaus davon auszugehen, dass sie der Realität relativ nahekommen. Über ein Jahr wurden teils mehr als 8.000 Personen in den Märkten Kanada, USA, Spanien, China, Indien, Frankreich, Großbritannien und eben auch Deutschland befragt.

Deutschland rangiert mit 37 Prozent der Befragten, die angaben, regelmäßig Kamera- und/oder Fotobearbeitungsapps zu benutzen, auf dem vorletzten Platz. Deutlich höher im Kurs stehen solche Apps in Kanada mit 46 Prozent. Die Briten haben mit 25 Prozent allerdings nicht sonderlich viel dafür übrig.

Es scheint, dass viele Smartphone-Nutzer ein Faible für Fotobearbeitungs-Apps haben, vielleicht weil sie an die angeborene Eitelkeit der Menschen appellieren. Unabhängig von den Gründen, die dahinter stecken, gehören Kamera- und Fotobearbeitungs-Apps zu den beliebtesten App-Kategorien und stehen oft weit oben auf der Rangliste der umsatzstärksten Apps. Es hat den Anschein, dass viele Menschen mehr als bereit sind, ein paar Dollar auszugeben, um ihre digitale Präsenz aufzufrischen oder ein paar schöne Bilder von sich und ihren Lieben zu machen.

Felix Richter, Datenjournalist bei Statista (mit DeepL übersetzt)

Alter spielt eine Rolle – aber nicht so wie gedacht

An anderer Stelle hat Statista sogar noch aufgeschlüsselt, welche Altersklasse besonders gerne Fotos auf dem kleinen Bildschirm bearbeitet. Tatsächlich ein bisschen überraschend für mich, dass die Millennials gegenüber der Generation Z leicht die Nase vorn haben. Mit steigendem Alter nimmt dann die die Lust, Fotos am Smartphone zu editieren, allerdings stark ab.

Nutzt ihr das Smartphone für Fotos?

Jetzt möchte, nein, muss ich natürlich von euch wissen: Macht ihr Fotos mit dem Smartphone oder lasst ihr völlig die Finger davon? Solltet ihr zu ersterer Gruppe gehören, könnt ihr euch übrigens auf den anstehenden Quartals- und Jahresrückblick der Smartphone-Kamera-Industrie von mir freuen – die kommen in den nächsten Tagen. Falls ihr außerdem nach einer etwas anderen Fotobearbeitungsapp sucht, schaut euch doch mal meinen Test von Skylums imgmi an.

via: PetaPixel

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Alfred Proksch

Wenn ich überlege was ich noch so für die Fotografie brauchen könnte fallen mir nützliche und praktische Kleinigkeiten wie bewegliche Klammern, teildurchlässige Spiegel/Reflektoren oder vernünftiges LED Kunstlicht ein.

Warum denke ich überhaupt nicht an Kameras? Weil keine neuen Technologien in Sicht sind! Für jede Anwendung kann der Fotograf sein passendes Equipment finden. Der Autofokus lässt sich kaum noch verbessern, Seriengeschwindigkeit ist kein Thema und für Video gelten die selben Feststellungen.

Software zur Weiterverarbeitung? Was willst du haben? Alles vorhanden und jederzeit zugänglich.

Was ich mir für die Zukunft wünsche? Noch bequemeres, unkompliziertes Handling und das Systemübergreifend.

Smartphone ist bei mir mit sofort machen und versenden/teilen verbunden. Bilder/Videos aus dem privaten Bereich inklusive den üblichen Texten. Bild auf dem SP bearbeiten? Nö das muss nicht sein.

Rüdiger

Natürlich fotografiere ich mit meinem Smartphone und natürlich sehe ich immer noch ein paar Punkte, die man an den Fotos verbessern könnte/müsste.

Workflow:
Bild machen.
Google Fotos: Teilen -> Adobe LRM
Beschneiden/Ausrichten, Auto-Optimierung, Feintuning Helligkeit und Farben. Effekte (in der Regel Vignette)
Export als JPG (90%)
Zurück in Google Fotos: Adobe LRM Version rein ins Album, Original in die Tonne

Maurice Imhof

Ist doch alles vorhanden bei den Handy Kameras. Gibt doch nichts mehr neues. Früher benutzte ich noch spezielle Apps. Mittlerweile benutze ich die Original App von Apple.Perfekt

Olli

Genauso mache ich es auch. Die Foto-App vom iPhone reicht doch vollkommen aus um Fotos schnell zu verbessern und gleich wieder zu versenden. Fotografiere allerdings in RAW. Da kann ich bei Bedarf die Aufnahmen auch am PC bearbeiten. Die Ergebnisse sind wirklich gut. Nichts desto trotz, eine „echte“ Kamera kann das SP immer noch nicht ersetzen. Schon wegen der fehlenden Brennweite und dem schlechten Handling. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

Rolf Carl

Ich oute mich jetzt mal. Tatsächlich habe ich bisher erst ein einziges Foto mit meinem eigenen SP gemacht, und zwar kam ich blöderweise mal an den Knopf und es hat ausgelöst. Deshalb habe ich konsequenterweise auch keine Foto-App.

Aber es geschieht öfters, dass ich von Paaren gebeten werde, ein Foto mit ihrem SP zu machen, da sie annehmen, dass ich dazu auf Grund meiner Profi-Ausrüstung besonders geeignet sein müsste. Beim ersten Mal fragte ich danach die Frau, ob das Foto gut geworden sei. Sie antwortete darauf, dass es gelungen sei, aber dass sie eigentlich nur eines gebraucht hätte und nicht 60. Das letzte Mal habe ich ein Paar am Saoseosee, einem der schönsten Bergseen der Schweiz, fotografiert. Die beiden waren hell begeistert, und sie haben mir auch bestätigt, dass ich nur eine einzige Aufnahme gemacht habe. Tja, ich lerne in der Regel halt sauschnell.

Alfred Proksch

Servus Rolf Carl

Mein weihnachtliches privates Familien Bilder machen ist vorbei. Wir waren 22 Personen die sich in einer Berghütte vergnügt haben. Wirklich von allen Abläufen wurden Unmengen von SP Bildern und Videos gefertigt.

In weiser Voraussicht hatte ich im Vorfeld mehrere steuerbare Blitzgeräte an den Deckenbalken montiert damit die GFX100 genügend Licht für diverse Gruppenfotos hat. Muss ich weitererzählen welche Bilder jeder auf seinem SP haben wollte?

Einer meiner Neffen hat mit seinem SP wunderbare Bilder in Küche von unserem „Familien-Profi-Koch“ gemacht. Ich muss sagen die waren wirklich sehr stimmungsvoll und mindestens genau so gut wie das dargebotene Menü.

In diesem Fall haben sich das technisch obere und untere Ende der fotografischen Sensoren wunderbar ergänzt. Alles ist gut!

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