Fujifilm Kameras

Fuji: Kameras mit 50 und 100 Megapixeln sollen 2018 & 2019 erscheinen

Im nächsten und übernächsten Jahr möchte Fujifilm Gerüchten zufolge zwei neue spiegellose Mittelformatkameras vorstellen, die mit 50 und 100 Megapixeln auflösen sollen.

Fujis spiegellose Mittelformatkamera

Auf der photokina 2016 hat Fujifilm den Einstieg in den Markt der spiegellosen Mittelformatkameras gewagt. Mit der GFX 50S hat man damals eine Kamera vorgestellt, die in vielerlei Hinsicht zu überzeugen weiß. Und auch wenn es für Fujifilm natürlich noch einiges zu tun gibt (gerade das Objektiv-Portfolio einer neuen Kamera-Reihe muss ja über Jahre aufgebaut werden), dann dürfte die GFX 50S doch eine der aktuell interessantesten Mittelformatkameras auf dem Markt sein.

Fuji GFX 50R und GFX 100S geplant

Nun ist durchgesickert, dass Fujifilm aktuell an zwei weiteren Mittelformatkameras der GFX-Reihe arbeitet. Diese sollen in den Jahren 2018 bzw. 2019 vorgestellt werden.

Bei der ersten Neuheit wird es sich wohl um die Fuji GFX 50R handeln. Diese Kamera wird wohl mit dem gleichen 50-Megapixel-Sensor arbeiten, der auch in der GFX 50S zum Einsatz kommt, allerdings soll es sich bei der 50R um ein Modell mit dem Design einer Messsucherkamera (das „R“ im Namen steht für Rangefinder) handeln. Ob sonstige Verbesserungen im Vergleich zur GFX 50S geplant sind, ist nicht bekannt. Man vermutet allerdings, dass die Fuji GFX 50R auf der photokina 2018 enthüllt werden soll.

Die zweite Mittelformat-Neuheit wird aller Voraussicht nach die Fuji GFX 100S werden, die – wie der Name schon verrät – mit insgesamt 100 Megapixeln auflösen soll. Preislich wird sie sich anscheinend im Bereich von rund 9.000 Dollar einordnen und es scheint im Bereich des Möglichen zu sein, dass die Kamera mit einem 5-Achsen-Bildstabilisator, wie ihn wohl auch die kommende Fuji X-H1 erhalten wird, ausgestattet werden soll.

Auch einige neue Objektive für die GFX-Reihe wird Fujifilm im Laufe der nächsten beiden Jahre mit Sicherheit vorstellen. Man darf sich also darauf freuen, dass das GFX-System weiter wachsen wird.

Quelle: Fujirumors

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Rolf Carl

Es ist schon spannend, wie früh die Kamerahersteller jeweils Gerüchte streuen. So nach dem Motto; kauft ja nicht das Falsche, wir kommen dann in 2 Jahren vielleicht genau mit der Kamera deiner Wünsche. Das tönt für mich nach Panik und nimmt langsam lächerliche Züge an …

An alle Kamerahersteller: liefert doch einfach!!!

Bodo Schulz

Ich habe bis 2006 mit Bodys Hasselblad 203 FE und vielen Objektiven gearbeitet. Ich würde gern wieder ins Mittelformat einsteigen. Allerdings gibt es vier Dinge, die mich weg von Nikon holen müssen:

1) 6×6 Sensor (das Format ist der wirkliche Mehrwert, echtes 6×6, nicht im Sucher abgeklebt oder so ähnlich)
2) Lichtstarke Zoomobjektive (2,8 oder 4, Brennweite vgl. Kleinbild 24-70 und 70-140) mit Bildstabilisierung
3) Mindestens 5 Bilder in der Sekunde.
4) Autofokus auf dem Niveau heutiger 24-36 mm Kameras (spielerisch auch „Vollformat“ genannt)

So lange diese Dinge (gerade Punkt 1) nicht gegeben sind, werde ich mit Nikon D810 und D850 die Welt digital festhalten. Ich vermisse das Format 6×6 sehr. Ich brauche keine 100 Megapixel.

Alfred Proksch

Das Quadrat vermisse auch ich!

Meinetwegen kann es 100 Megapixel haben, weil dann hat man für den Beschnitt in andere Formate genügend „Luft“. Die Bildaussage von quadratischen Fotos hat etwas eigenes. Genau so überzeugend wie ein echtes Hochformat Panorama seinen Reiz hat.

Für meine Aufgabenstellungen ist die Bildfrequenz ein Nebenthema, ebenso die Lichtstärke der Objektive. Schön wenn sich da und beim Autofokus trotzdem etwas tut. Verbesserungen schaden nicht.

Für mich wäre die Messsucher Kamera 50R der Knaller wenn sich wie bei der alten Fuji GS-645 das Objektiv aufklappen ließe. Eben eine digitale Mittelformat Kamera für die Jackentasche. Und vor allem ohne den ganzen Elektroniksch… dafür im Preis erschwinglich.

Träume darf man hoffentlich noch haben.

Peter Müller

Was soll man mit lichtstarken Zooms bei Mittelformat? Wer mit 6×6 gearbeitet hat, weiss, dass bei 2,8 die Objektive nicht nur gross und sehr teuer werden, sondern deren Schärfentiefe so klein ist, dass man sie nicht einsetzen kann. Sie entspricht einer Öffnung unter 1,0 bei Kleinbild. Wozu also sowas?

JW

Ganz genau. Volle Zustimmung. Wer will sowas haben? Das kann nur eine extrem kleine Zielgruppe sein, also werden solche Objektive nicht nur klobig und schwer, sondern auch noch extrem teuer.

PGS

Je größer der Sensor oder Film, desto schöner ist die Bildwirkung, insbesondere die Darstellung räumlicher Tiefe. Meine Wunschkamera wäre eine digitale Makina 6×7 mit einigen 2,8er Linsen. Zooms dafür wären (mir) zwangsläufig (zu) groß und schwer. Für Sport und Geschwindigkeit sähe ich sie nicht prädestiniert. Da sehe ich inzwischen sogar das 43er Format in den meisten Fällen vor dem Kleinbild. Beim Tele schwinden ohnehin die Vorteile großer Sensoren.

Peter Müller

Blende 2,8 bei Sensorgrösse von 6,7 cm ist kaum einsetzbar, da die Schärfentiefe sehr gering ist. Dafür sind solch lichtstarke Objektive mit diesem Bildkreis swhr gross und teuer.
Also viel Gewicht und Geld für etwas, was kaum einsetzbar ist.
Bei einem formatfüllenden Portrait wären gerade noch die Wimpern scharf. Auge und erst recht Brauen verschwinden schon in Unschärfe bei voller Öffnung.
Erst recht bei bewegten Bildern muss stark abgeblendet werden, was kein Problem ist, weil die Pixel sehr viel Licht einfangen.
Aber weshalb dann Blende 2,8, die gross und teuer ist, aber nicht einsetzbar?

Peter Müller

Macht es Sinn, bei den diversen Rumors abzuschreiben und später nochmals zu publizieren?
Die Sony-Bildwandler von 50 und 100 Megapixel sind schon seit Anfangs 2017 bekannt. Der Hersteller hat recht genau die Details für die geringfügig über dem KB-Format liegende Kantenlänge angegeben. Auch die Verfügbarkeit.
Fuji gab bei allen Objektiven für Ihre Kamera mit dem G-Bajonett an, dass sie bis 100 MP auflösen.
Obige Meldung bringt keine Fakten, sondern fasst lediglich schon längst Publiziertes zusammen und verschweigt Details, die schon bekannt sind.
Interessant wäre mal, aufzuzeigen, wie gering der Zuwachs an Seitenlänge gegenüber dem KB-Vormat ist und wie gering die Schärfentiefe bei diesem und dem richtigen Mittelformat bei den von Lesern verlangten Öffnungen sind.

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