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Fuji X-H2s: „Viel Potenzial, aber es muss nachgebessert werden“

Die Fuji X-H2s bringt laut DPReview viel Potenzial mit, allerdings gibt es auch Kritikpunkte, zumindest am Vorserienmodell.

Fuji X-H2s: Das neue Flaggschiff

Die X-H2s ist Fujifilms neues APS-C-Flaggschiff und gleichzeitig eine Kamera, die auf dem Papier mit erstklassigen Spezifikationen überzeugt. Trotzdem sind technische Daten natürlich nur die halbe Wahrheit, wie sich eine Kamera am Ende in der Praxis schlägt, ist nochmal etwas anderes.

Kurz nach der offiziellen Präsentation der X-H2s sind – wie man das inzwischen kennt – zahlreiche erste Testvideos auf YouTube online gegangen. Ich habe mir bereits einige davon angeschaut und möchte für euch an dieser Stelle das gut 20 Minuten lange Video von DPReview zusammenfassen.

Bisher nur Vorserienmodelle im Umlauf

Wichtig zu erwähnen ist zunächst einmal, dass es sich bei jeder bisher getesteten Fuji X-H2s um ein Vorserienmodell handelt. Die Firmware der Kameras ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht final und Fujifilm hat bei der offiziellen Präsentation auch betont, dass man die zwei Monate bis zur ersten Auslieferung der Kamera nutzen wird, um auf Feedback zu reagieren und der X-H2s den nötigen Feinschliff zu verpassen.

Kurz gesagt: So richtig kann man die X-H2s zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilen.

Stacked Sensor, EVF und Ergonomie überzeugen

Trotzdem gefallen den beiden Testern Chris und Jordan bereits viele Aspekte der Kamera. Als wichtigste Neuerung hebt Chris den Stacked-Sensor hervor, der u.a. höhere Geschwindigkeiten ermöglicht und zu einem geringeren Rolling-Shutter-Effekt führt. Lediglich die Blitzsynchronzeit hätte laut Chris etwas höher ausfallen können. Die Bildqualität ist auf den ersten Blick sehr ähnlich zu der früherer Fuji Kameras, hier sollte man also keine großen Sprünge erwarten. Die werden wenn dann eher mit der X-H2 und ihren 40 Megapixeln kommen.

Auch der elektronische Sucher und die Bedienung haben bei Chris einen guten ersten Eindruck hinterlassen, zudem ist er von der Serienbildgeschwindigkeit und dem Zwischenspeicher beeindruckt. Bei 40 fps konnte er mit der X-H2s 220 unkomprimierte RAWs am Stück schießen – das ist ein erstklassiger Wert. Chris hätte es generell aber begrüßt, wenn Fujifilm zwei CFexpress-Slots verbaut hätte und nicht nur einen.

Autofokus (noch?) nicht perfekt

Kritik äußern die beiden Tester vor allem am Autofokus, sowohl bei Fotos als auch bei Videos. Insgesamt habe der Autofokus zwar „eine Menge Potenzial“ und in vielen Situationen hinterlässt er auch einen guten ersten Eindruck, zum Beispiel beim Tracking von Vögeln. Bei der vollen Serienbildgeschwindigkeit von 40 fps seien aber doch einige Bilder nicht zu 100 Prozent scharf und der Tracking-AF klebt nicht ganz so sehr am Motiv, wie man sich das vielleicht wünschen würde.

Kleine Randnotiz: Chris hat die X-H2s vor allem in Kombination mit dem neuen 150-600mm Objektiv getestet.

Insgesamt wünschen sich die beiden Tester, dass Fujifilm bis zur finalen Auslieferung der Kamera in Sachen Autofokus noch nachbessert. Zudem müssen auch noch einige allgemeine Fehler und Bugs der X-H2s behoben werden.

Andere Tests sehen den Autofokus der X-H2s im Übrigen schon jetzt auf einem exzellenten Niveau. Taylor Jackson beispielsweise sieht den Autofokus bisher vor dem der Canon EOS R6 und in seinem Test wird deutlich, dass die X-H2s Menschen und Gesichter auch über sehr große Entfernungen zu erkennen scheint:

Erstklassige Video-Kamera

Sollte es Fujifilm schaffen, die genannten Kritikpunkte von DPReview zeitnah zu beheben, dann sei die X-H2s laut Jordan im Video-Bereich aber ein „absoluter Gewinner“. Die Videofunktionen sind umfangreich und gut durchdacht, zudem gibt es bei normaler Umgebungstemperatur keine Probleme mit Überhitzungen. Und falls man in einer sehr heißen Umgebung arbeitet und über einen langen Zeitraum hochauflösende Videos aufnehmen will, dann gibt es den nützlichen kleinen Lüfter, der an der Rückseite der Kamera angebracht werden kann

Das Fazit von DPReview: Es gibt noch viel zu testen, wenn die finale Version der Kamera da ist. Bisher hinterlässt die X-H2s einen guten Eindruck, beim Autofokus sollte Fujifilm aber noch ein wenig Finetuning betreiben.

Die Fuji X-H2s ist ab sofort vorbestellbar bei: Calumet | Foto Koch | Foto Erhardt

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Maratony

Ich werde mir sie nicht kaufen, würde es aber gerne. Sie verspricht wirklich viel und vom Papier her kann man zufrieden sein.
Fujifilm sollte mit dieser Pro Reihe weitermachen. Es sieht so aus, als müsste man sich nicht verstecken.
Es fehlen leider nur noch einzelne Lichtstärke Linsen im Tele Bereich.
Wenn die XH2 ebenfalls gut ist in ihrem Bereich, dann ist das für die Pros eine super Kombi.

Mal sehen was nach unten durchgereicht wird. Ne XPro4, XT5 oder X100V mit 40MP wären für mich genial.

Ingo

Irgendwie nervt es langsam bei Fuji. Die Kameras werden immer teurer und das hoffen auf Firmware-Updates für einen guten und zuverlässigen Autofokus geht schon wieder los. Dann kommt die Produktion-Kamera und dann irgendwann einmal noch ein großes Update mit verbessertem Autofokus. Nur um dann festzustellen, daß Fuji immer noch nicht so gut wie die anderen Hersteller ist.
Naja, vermutlich wird irgendwann mal eine X-T5 für 2000 Euro mit dem Sensor kommen. Mal sehen, was die dann verglichen mit der X-T4 verbessert hat.

Maratony

Völlig unnötiger Kommentar!
Die Kamera wurde vorgestellt und Profis in die Hand gegeben um sie in der Praxis zu testen und um eine Rückmeldung zu geben. Fujifilm sagt, dass sie die Rückmeldungen nutzen wollen, um die Kamera final noch zu verbessern, bevor (!) sie auf dem Markt kommt.
Bis jetzt kommt die Kamera überall gut an, nur merkt DPReview an, dass die Kamera bei 40b/s Ausschuss produziert, weil nicht alle Bilder scharf waren. Kann man damit leben bei einem Vorserienmodell? Ich denke schon.
Das ständige Gemecker ist maximal unnötig und unfair, denn Fujifilm bietet eine Kamera, die gemessen an ihrem Umfang und dem Preis, ihres Gleichen sucht. Wer es nicht braucht, der sollte sich anders umschauen. Wer aber Profitechnik sucht, der muss eben auch mal akzeptieren, dass dies Geld kostet.

Ingo

Da ich ansonsten teilweise deine Kommentare schätze, sehe ich mal über deinen beleidigenden und ansonsten tatsächlich völlig überflüssigen ersten Satz hinweg. Maratony, du hast offensichtlich wenig Ahnung davon, wie es ist, mit Fuji Sport zu fotografieren. Alleine deshalb ist dein Kommentar ebenfalls völlig belanglos. Aber damit wir uns hier richtig verstehen, nachdem das versprochene große Update der X-T3 so lange auf sich hat warten lassen und ich einen Stabilizer für die Festbrennweiten benötige, kam die X-T4. Und hier kann ich dir sagen, der Autofokus ist bei statischen Motiven ziemlich schnell. Beim Tracking hapert es aber schon sehr deutlich, bei Läufern und Rennen ist das wirklich kein Spaß. Eine X-H1 hatte ich mit dem 2/200 probiert, aber da war der Autofokus erst recht nicht so schnell, daß es für Sport passen würde. Deshalb wurde es nach der X-T1 auch nicht die X-T2. Ich reagiere mittlerweile etwas allergisch auf Ankündigungen, daß der AF mit Firmware-Updates tatsächlich signifikant beim Tracking verbessert wird. Klar weiß ich, daß die Firmware hier noch nicht ganz final ist. Natürlich werde ich die X-H2 probieren, wenn sie auf dem Markt ist. Natürlich ist es keine A9II, aber eine Nikon D3s sollte doch schon machbar sein. Und, ich weiß… Weiterlesen »

Maratony

Wo ist denn bitte die Beleidung zu erlesen, solltest du mir das zeigen, dann entschuldige ich mich aufrichtig. Aber ansonsten stehe ich zu dem. Denn letztlich argumentierst du nicht für deine Aussage, sondern nimmst die Erfahrung und münzt sie auf die Zukunft. Das kannst du zwar machen, aber dennoch ist das nicht sinnvoll. Du kannst nicht über ein neues Modell urteilen, nur weil der Vorgänger nicht das liefert, was du dir versprochen hast. Über dies fotografiere ich seit Jahren mit Fujifilm, unter anderem Hallensport. Ich kenne die Grenzen des Systems gut, daher freue ich mich auf die XH2s. Eine R5 hatte nach dem Start ein notwendiges Update, die Z9 sogar mehrere. Die XH2s soll vor dem Verkauf den Erfahrungen von Fotografen angepasst werden, damit eben das nicht gleich notwendig wird. Ich verstehe deine Aussage, weil du deine Vergangenheit damit erklärt hast. Aber wenn du mal ehrlich bist, ist das doch ein guter Zug von Fujifilm. Man möchte eben nicht die gleichen Fehler machen wie die Konkurrenz. Daher empfinde ich deine Kritik als nicht haltbar und überzogen. Recht gebe ich dir, dass die Praxis in den nächsten Monaten die einzige Wahrheit ist die zählt. Ich bin gespannt, aber zuversichtlich, da die… Weiterlesen »

Ingo

Maratony, es ist nicht toll, wenn man sich die Zeit nimmt und seine Gedanken im Forum teilt und dann mit einem „völlig unnötiger Kommentar“ bedacht wird. Dieses Urteil ist überheblich, ein abwatschen, unhöflich und ja, auch beleidigend. Jedenfalls fühle ich mich dadurch von dir beleidigt. So, lass uns das vergessen, jeder reagiert eben anders auf solche pauschalen „Abwatscher“. Für Hallensport nehme ich gerne das 90er, ist jedenfalls schnell genug, von Punkt A nach Punkt B zu fokussieren, wenn man nicht die Zwischenschritte braucht. Ich kann ja nur von meiner Erfahrung her etwas sagen und nicht von deiner Erfahrung her und schon gar nichts über eine Kamera, mit der ich noch gar kein Foto gemacht habe. Nur, wenn DPReview sagt, der Autofokus sei eben nicht so Sticky (ja, auch das haben sie gesagt, nicht nur das mit den 40 Bildern pro Sekunde) wie der Autofokus der anderen Hersteller, dann werde ich hellhörig. Wenn du mit einer Fuji arbeitest, dann kennst du doch die Schwachstellen. Abgesehen vom Autofokus und einem je nach Farbtemperatur nicht so optimalen Rauschverhalten (kriegt man am Computer ja leicht in den Griff) sind das doch tolle Kameras. Was ich wirklich nicht verstehe (abgesehen von Chinesisch) ist deine Begründung,… Weiterlesen »

Maratony

Naja, ich habe eine gänzlich andere Herangehensweise als du an die Betrachtung. Das können wir vermutlich akzeptieren. Ich habe bis auf die XT3 und 4 nie mit einem wirklich Konkurrenzfahigen AF gerechnet. Den der XT3 find ich gut, mein Bereich ist aber auch nicht der Sport, sondern das mach ich nur nebenbei. Den der 4 ist besser, aber auch da sehe ich Luft nach oben. Die XH2s lässt mich stark hoffen. Alles deutet darauf hin, dass der AF passt, vor allem wenn ausgeliefert wird. Ich erwarte auch nicht die gleiche Leistung wie bei einer R3, jedoch glaube ich, dass der Abstand nicht mehr so deutlich ist und das würde den meisten in Anbetracht des Preises auch reichen. Was mich eher stutzig macht sind die Linsen. Da fehlt es, gerade im Hallen und Indoorbereich. Das 90er ist top, aber auch begrenzt. Ein Zoom wie es Sigma hatte, 50-150mm f1.8 wäre ein Traum. Ebenso ein 120-300mm f2.8 waren top. 400mm f4 wäre auch nur konsequent. Stattdessen ein Zoom, welches leider echt dunkel ist und ich brauch dir den Wert von 2/3 Blenden bei Fujifilm ja nicht erklären. Das können andere besser einstecken. Das ist übrigens meine größte Sorge, dass Fujifilm beim neuen… Weiterlesen »

Ingo

Ja, da bin ich absolut auf deiner Linie. Da hast du völlig recht mit. Wenn Sport mein Hauptfeld der Fotografie wäre, dann würde ich mich natürlich auch nicht beschweren sondern hätte mir Sony oder Canon genau angeschaut. So ist da eine Nikon D3s mit einem Sigma 2,8/120-300, je nachdem mit einem 1,4 Konverter für Sport. Die sind per Software aufeinander eingestellt. Und ich muß ehrlich sagen, wenn da unscharfe Fotos bei sind ist es meistens der Fotograf. Und die Bildqualität ist hervorragend, vermutlich auch wegen der nicht ganz so anspruchsvollen 12 Megapixel. Bei Fuji kann man, wie Cat gerade schreibt, natürlich auch das 2/200 als Referenz für die Geschwindigkeit nehmen. Daneben gibt es aber noch zwei weitere Objektive, die auf Geschwindigkeit getrimmt sind. Einmal, und das erstaunt mich etwas, das 100-400 und zum anderen das 2/90 (das ich eigentlich als Porträt-Objektiv gedacht hatte). Diese Linsen unterscheiden sich nämlich insofern von den anderen Fuji-Objektiven als das alle drei hier mit vier Magneten bestückt sind. Das 50-140, das ebenfalls für Hallensport ganz gut funktioniert, hat nur drei Magneten. Den Unterschied merkt man schon etwas. Auf der anderen Seite sind dann Linsen wie das 1,4/35 von der Geschwindigkeit her, ebenso die F2,0-Serie und… Weiterlesen »

Red and Gold

Dann fotografiere halt mit Fuji keinen Sport sondern mach selber welchen. 🙂

Ich bin sehr angetan von der Kamera. Überlege alles von Sony zu verkaufen und auf X-H2s und GFX umzusteigen.

Cat

ja richtig – aber es bleibt eben der bittere Geschmack – Fuji hat bisher noch nie mit dem Autofokus wirklich überzeugt und mit C, N, S konkurrieren können. Und die AF-Problemchen, die da jetzt am Limit mit schnellen Serien angeführt werden hatte ich so mit allen anderen Kameras nach Auslieferung auch – Ausnahme Sony. Man sollte grundsätzlich nicht zu viel erwarten! Um häufig scharfe Fotos von bewegten Motiven zu bekommen braucht es zu allererst einen sehr erfahrenen Fotografen mit viel Praxis und der Lust die Kamera, Objektiv und natürlich Motiv genau kennen zu lernen. Das Kameras aber dann trotzdem in Serie nicht so wirklich überzeugen und am Ende aus meiner Praxis bisher nur die Canon R5 und Sony A1 häufig liefern, was ich will – ist derzeit einfach so. Und ein lichtschwaches 150-600 mm oder auch nur 100-400 mm – werden da die Messlatte sicherlich weiter reißen. Um zu sehen was der AF bei Fuji leistet, braucht es schon das 2.0/200 mm oder besser noch ein 400-600 mm hoher Lichtstärke. Was Canon kann, zeigt sich aber sogar am 11/800 mm – bis dahin ist es für alle noch ein weiter Weg, bei Sony fehlen mir noch bessere Motiverkennung, bei MFT… Weiterlesen »

Ingo

Hi Cat, deshalb auch meine Hellhörigkeit bei jeder Kritik an der X-H2. Wenn die mit Mechanischem Verschluss bei 15 Bildern liefert, ist ja alles gut. Schon das 120-300 von Sigma wäre ja klasse an Fuji, so ein Brennweitenbereich, eventuell mal mit Konverter, und eine schnelle Kamera von Fuji wäre doch ziemlich gut.

robertkalb

Die XH2 mit dem 150-600 mm funktioniert einwandfrei; superscharfe Bilder mit perfektem Autofocus-auch im Innenraum! Und das Freihand!

Robert Kalb

Was können sie damit nicht fotografieren?

J.Friedrich

Also als R6 User kann ich nur sagen – wenn das Vorserie ist, dann ist der AF absolut Top!! Macht auf mich einen absolut ebenbürtigen, ggf. sogar besseren Performance-Eindruck als meine R6sen. Klebt wie Rotz an der Scheibe! 😉

Alfred Proksch

Besser oder schlechter ?

Das kommt sehr stark auf den hauptsächlichen Bedarf an. Wenn es NUR um mich und um universellen Einsatz, klein und leicht ginge, dann würde ich eine Panasonic Lumix GH6 mit den wichtigsten 3 Zoom Objektiven im Kofferraum dabei haben.

Was mich wundert ist das Fuji Vorserien Kameras ausgibt – ich würde das genau wegen der obigen „Netzmeldungen“ nicht machen!

Und schon fühlen sich diverse Gruppen in ihren Vorurteilen bestätigt. Ich habe es schon oft geäußert: Wirklich jede Systemkamera lässt sich wenn man es darauf anlegt schnell locker und leicht an ihre Grenzen bringen! Aber wer fotografiert schon ständig im Grenzbereich?

Erinnert mich an frühere Stammtisch Auto Diskussionen. Mercedes, BMW, Audi gehen ja noch aber Ford oder Opel bewegen? Nach Hause sind sie nachher mit Käfer, R4 und Fiat gefahren!

Wartet ab bis finale Fuji X-H2s seriös getestet wurden.

Rawbert

Der war gut!

Ingo

Hi Alfred Proksch. Leider bin ich da nicht so ganz deiner Meinung. Fast jede Kamera hat heutzutage ein extrem hohes Niveau erreicht, was die Bildqualität betrifft. Auf die Bedienung haben die meisten Hersteller gut gelöst und stellt zumindest deren Stammkunden zufrieden.
Wo unterscheiden sich die Systeme also? Neben dem Objektivangebot ist es tatsächlich der Autofokus, der eine Kamera definiert. Alle tollen Features haben ja wenig Sinn, insbesondere die Megapixel, wenn der Autofokus nicht sitzt. Und da war Fuji bisher eben hinterher, und ich hoffe da auf eine X-H2. Das ist mir schon sehr wichtig, muß ich sagen.

Thomas Müller

Ja Ingo, es gab bisher bessere AFs als den von Fuji, vielleicht ist auch dabei geblieben, vielleicht hat Fuji aufgeholt. Das werden wir erst mit der finalen Version der X-H2s wissen. Von manchen wird es aber so dargestellt, als ob man mit den bisherigen Fujis schnelle Bewegungen nicht scharf abbilden konnte. Dem ist eben bei weitem nicht so. Ich weiss nicht, wie es mir sonst bisher gelingen konnte mit Fujis Fussball-, Kinder- und Tierfotos mit schnellen Bewegungen scharf hinzubekommen und zwar nur mit wirklich geringem Ausschuss. Was ich meine, auch der AF der H1 war bereits auf einem derart hohen Niveau, dass man ihn in der Praxis sehr gut einsetzen konnte. Das dürfte bei der neuen H2s erst recht der Fall sein. Bei den noch folgenden Vergleiche der finalen H2s mit Canon und Sony mögen die letzten beiden vielleicht immer noch geringfügig mehr bringen, ich bezweifle aber, dass man damit in der Praxis tatsächlich eine relevant höhere Anzahl an scharfen Fotos schiessen wird. Auch die AFs haben doch bereits bei fast allen Herstellern zumindest im Fotomodus eine Qualität erreicht, dass die Unterschiede zwar messbar, aber in der Praxis für die Allermeisten kaum mehr relevant sind.

Ingo

Hi Thomas Müller, ich will ja auch nicht behaupten, daß ich wenig vom Autofokus erwarte. Nur der AF der X-H1 hat weder mit dem 100-400 (das durch die geringe Lichtstärke ja relativ tolerant ist) noch mit dem 2/200, das ich probieren durfte, zuverlässig Bewegung beim Anreiten auf den Ochser bis zum Sprung scharfgestellt.
Ebenso ist es kein Vergnügen, einen Redner auf einem Podium zu fotografieren, wenn die Gesichtserkennung angeschaltet ist.
Das oben gezeigte Video sagt ja gar nichts. Das Rechteck der X-T4 bleibt auch dem Gesicht, nur stellt das Objektiv trotzdem nicht immer schnell darauf scharf. Ebenso wird da ja nicht der Verhalten bei Gruppenaufnahmen gezeigt.
Naja, soll ja auch nicht so kritisch klingen, nur hoffe ich, daß Fuji so langsam mal einen wirklich schnellen AF programmieren kann.
Und das heißt für mich nicht, Tier-Autofokus oder ähnliches. Ich möchte einfach nur, daß das mittlere Meßfeld Bewegung scharfstellt. Wenn die X-H2 das kann, wäre die Kamera sehr interessant für mich.

Thomas Müller

Ingo, zu dem von Dir genannten Beispiel mit der X-H1 kann ich natürlich nichts beitragen, wenn Du das so erlebt hast, dann ist es so, ich zweifele es sicherlich nicht an. Ich kann Dir aber von einem anderen Beispiel berichten, bei dem der AF der H1 genau mit dem von Dir genannten 100-400mm exzellent funktioniert hatte. Das war nämlich in einem Wildtierpark mit einer grossen Greifvogelabteilung. Diese veranstaltet in den Sommermonaten regelmässig grosse Flug- und Fütterungsshows ua mit Adlern, Eulen, Milanen, Falken, Bussarden etc. Bei diesem Park ist besonders, dass er auf einem kleinen Berg liegt und man von diesem kilometerweit in eine bis zum Horizont reichende Ebene schauen kann. Die Vögel fliegen frei weit und hoch und zwar teilweise derart, dass man sie mit blossem Auge kaum mehr erkennen kann. Wird Futter in die Luft (tote Verwandte aus der Eierproduktion) geworfen, kommen die Adler zurück und stürzen sich mit einem irren Anflugtempo auf das nächste in die Luft geworfene Futter. Ich habe sowohl Gleitflugphasen von Adlern in weiter Entfernung als auch diese „Sturzflugphasen“ bis in die unmittelbare Nähe zu mir und anschliessender Landung (mit schönen Freistellungen) sowie den Moment des Futtergreifens in der Luft mit der genannten Kombi im… Weiterlesen »

Ingo

Ja, das möchte ich auch erst einmal sehen. Das 100-400 finde ich auch sehr gut, die optische Leistung ist richtig gut und durch die vier Magneten ist das Objektiv auch ziemlich schnell.
Toll, daß dir solche anspruchsvollen Aufnahmen so gut gelungen sind. Ein Pferd bewegt sich im Vergleich ja deutlich langsamer und ist auch ein größeres Motiv. Aber man konnte merken, daß der Autofokus noch nicht ganz da war, wenn das Pferd über das Hindernis gesprungen ist. Die X-T3 hat das dann geschafft. Allerdings eben auch nicht mit der Konstanz, die ich mir wünsche.
Wenn du das mit einer Nikon Vollformat vergleichen kannst, wie ist denn die Z6II bei schnellen Bewegungen? Oder welche hast du, eine Z7II?

U.Fuchs

ist ja auch so, braucht man Gesichtserkennung bei einem Rentner an einem Podium? Ich fotografiere mit der X-T4 und dem 100-400von Fuji und auch mit dem XF 50-140mm F2.8 ich liebe diese Linsen, ob bei der DTM, in der freien Natur, oder auch beim Eishockey, frage mich was so eine Kamera noch alles können muss, dass der eine oder andere gute Fotos machen kann. Ich habe mir die X-H2s Vorbestellt und freue mich sehr darauf, gerade auch für Sportfotografie 500 000 Auslösung auch ein hervorragender Wert. Habe Freunde im Nikon und Canonlager mit dem man recht normal über die unterschiede der einzelnen Kamreas unterhalten kann. Der Besitzer von der Nikon Z9 spricht auch von Hassliebe. Also von meiner Seite, immer gut Licht und macht was draus.

Alfred Proksch

Servus Thomas Müller

da muss ich ob Deiner Spezialisierung meinen Hut ziehen und Respekt kundtun.

Mein Schwager ist Schmetterlings-Forscher, spezialisiert auf Nachtfalter, reist um den Globus, benötigt Düfte, Spektrum genaues Licht, kennt die Futterpflanzen, stellt „Fotofallen“ in die Pampa und vieles mehr.

Ich würde nicht EIN Bild vom fliegenden „Sowiesonachtfalter“ aufnehmen können. Egal wie super der AF funktioniert und wie genial der verwendete Bolide ist. Für ihn ist das Routine. Frage nicht was seine dafür benötigte Ausrüstung insgesamt kostet.

Chris und Jordan berichten über ihre Eindrücke einer Vorserien Fuji X-H2s. Für mich ist dieses Modell ein „Universalist“. Kompromisse sind da vorgegeben und Software ist nochmals ein anderes Thema.

Thomas Müller

Servus Alfred, vielen Dank für Deine anerkennenden Worte, das freut mich sehr, Was diese Art an Fotografie betrifft hatte ich zu Beginn meiner Versuche vor einigen Jahren sofort bemerkt, dass es hierzu unheimlich Erfahrung braucht, um gute Ergebnisse zu erzielen und ich bin sicherlich immer noch in dieser Erfahrungssammelphase. Dein Schwager wird die Sache mit der Routine sicherlich bestätigen. Bei den Greifvögeln ist es schon alleine ein Problem, sie händisch mit der langen Brennweite am Himmel zu erfassen und dann auch zu verfolgen. Das gelingt eigentlich nur, wenn man mit dem Zoom zunächst die kleinste Brennweite wählt, den Vogel kontinuierlich am Himmel verfolgt und dann langsam auf grössere Brennweiten zoomt. Trotzdem ist es sehr schwierig die Vögel formatfüllend und ohne etwas „abzuschneiden“ zu erfassen, selbst mit dem Serienmodus bleibt das schwierig. Solange die sich im Gleitflug befinden ist das an sich kein grösseres Problem. Bei den teilweise sehr schnellen Bewegungen der Greifvögel bei einem Angriff auf Futter oder aber bei der Landung ist das dann aber alles andere als einfach und genau das ergeben oftmals die eindrücklichsten Fotos. In einem Wildpark weiss man irgendwann, wie die Adler, Geier, etc zur Landung anfliegen und kann sich darauf einstellen. In der freien… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Hallo Thomas Müller

jeder hat so seine „Suchten“. Viele werden jetzt sagen: Der Alfred hat sie nicht alle!

Das beginnt bei der ernsthaften Landschaftsfotografie damit das kartografische Daten mit Sonnen- Auf/Untergang und dem Wetterbericht abgeglichen werden. Da kann es durchaus passieren das ich um vier Uhr morgens mein sorgfältig zusammengestelltes Equipment samt Messgeräten/Filtern/Stativ/Tablet auf einen Berg schleppe um die klare Sicht und seitliches Licht auszunützen. Das Ergebnis sind wenn ich Glück habe vielleicht 3-10 technisch und auch sonst erstklassige Bilder.

Auf dem Weg nach oben ziehe ich schon mal das S/W Vollformat (mit dem 35mm) vors Auge was hin und wieder weitere 10 einmalige Fotos ergibt.

Im jetzt privaten Studio kann es der Genauigkeit und dem Objekt geschuldet schon mal Stunden dauern bis die perfekte Aufnahme auf dem Speicher ist.

Des öfteren möchten Menschen von mir porträtiert werden. Ohne Vorgespräch (Kennenlernen, was hat die Person für Vorstellungen cetera.) gibt es keinen Termin. Mal eben schnell einige Bilder machen – das hat selten richtig funktioniert – das sollen andere Leute mit dem Smartphone erledigen.

Thomas Müller

Hallo Alfred, ganz so akribisch wie Du bereite ich mich auf meine Fotoeinsätze nicht vor, dazu fehlt mir auch einfach die Zeit. Grundsätzlich geht es aber in eine ähnliche Richtung. Für Landschaftsaufnahmen versuche ich mich ebenfalls vorab zu informieren, wo und wann die besten Standpunkte für Aufnahmen sind. Noch sind meine Kinder auch in einem Alter, wo ich sie bei solchen Ausflügen bei Laune halten muss. Zum einen sind daher nur Ausflüge möglich, bei denen es auch für die Kinder irgend etwas Interessantes gibt. Zum anderen liegen zusammen mit ihnen ein langer Aufbau, warten auf das beste Licht und viele Aufnahmeversuche nicht drin. Ich bin daher auch öfters schon damit zufrieden, wenn wir nach Hause kommen und ich habe zumindest 2-3 wirklich gute Aufnahmen, die zum Ausdrucken geeignet sind. Andererseits bieten die Kinder auch unendlich viele Aufnahmemöglichkeiten. Vor kurzem hatten sie im Freien Tischtennis gespielt und ich hatte sie sicherlich eine Stunde lang dabei fotografiert. Dabei sind tolle Aufnahmen entstanden, beispielsweise solche, bei denen sie völlig konzentriert auf den knackscharf abgebildeten Tischtennisball blicken und dabei zum Schlag ansetzen. Durch die richtige Blende und den richtigen Abstand zu ihnen ist der Hintergrund schön freigestellt und nur das scharf, was scharf sein… Weiterlesen »

Rawbert

Thomas, ich schließe mich Ingos Frage an: „Wenn du das mit einer Nikon Vollformat vergleichen kannst, wie ist denn die Z6II bei schnellen Bewegungen? Oder welche hast du, eine Z7II?“ Würde mich echt interessieren, Danke vorab!

Thomas Müller

@Rawbart und @Ingo Zu Eurer Frage des Vergleichs der beiden AFs kann ich leider nicht allzuviel konkrete faire Vergleichserfahrung beitragen, weil mir insbesondere keine Objektive mit Z-Anschluss mit langer Brennweite zur Verfügung stehen, die einen Vergleich mit X-H1 und dem Fuji 100-400mm erlauben würden. Ich habe lediglich das Tamron 70-180mm/f2,8, mit E-Anschluss, das ich mit dem Megadap Adapter an der Z6II verwende, übrigens mit überraschend guten Ergebnissen, auch was den AF betrifft. Dieser Megadap Adapter ist mit das Beste was ich bisher an Adaptererfahrung gemacht habe, wer es nicht glaubt, sollte es einmal selbst ausprobieren. Zudem habe ich mir die Nikon Z6II nicht für das angeschafft, für was ich momentan die H1 vorwiegend verwende. Die Z6II ist bei mir vor allem für Landschaft, Portrait, Street und Schwachlicht/Innenaufnahmen vorgesehen und da treten wirklich schnelle Bewegungen, die den AF richtig fordern, kaum auf. Im Rahmen dieses eingeschränkten Nutzungsprofils bin ich aber mit dem AF der Z6II zu 100% zufrieden, beispielsweise der Augen-/Gesichts-AF funktioniert wunderbar und auch das Tracking funktioniert einwandfrei. Wenn man etwas kritisieren kann, dann vielleicht, dass der Augen-AF der Nikon schon bei nicht allzu grossen Distanzen auf Gesichts-AF umschaltet. Wenn ich mir die Reviews der neueren Canon DSLMs betrachte, dann… Weiterlesen »

Rawbert

Alles klar, vielen Dank für deine Antwort.

Thomas Müller

Gerne natürlich, auch wenn ich bei diesem Vergleich vermutlich nicht viel weiterhelfen konnte.

U.Fuchs

ja wenn du halt von den anderen Kameras überzeugt bist, kauf doch ne Canon oder Nikon musst dich ja nicht mit Fuji herumärgern wenn du nicht willst. Und Maratony hat sich bei dir entschuldigt, nur mal nebenbei.

Ingo

„Wo ist denn bitte die Beleidung zu erlesen, solltest du mir das zeigen“ genau, richtig, Maratony hat sich mit diesem Zitat entschuldigt. Wenn ich mich mal selbst zitieren darf, ich habe geschrieben „Wenn Sport mein Hauptfeld der Fotografie wäre, dann würde ich mich natürlich auch nicht beschweren sondern hätte mir Sony oder Canon genau angeschaut“. Also, U. Fuchs, du solltest wirklich erstmal lesen bevor du solche unsinnigen Kommentare ablässt, nur mal so nebenbei. Dieses Argument kauf doch … hat nicht nur so einen Bart, es ist auch noch völlig daneben. Oder glaubst du nicht, daß ich mir mehrere Systeme angeschaut habe, bevor die Entscheidung für eines gemacht wurde? Vergiss eines nicht, eine Entscheidung wird zu einem bestimmten Zeitpunkt gemacht, bei mir hatte Sony zu der Zeit nur eine A7 zu bieten, Canon und Nikon hatten noch nichts von Spiegellos gehört und Fuji lief da neben Nikon (Spiegelreflex), wurde immer interessanter wegen der Objektive und jetzt zum Haupt-System mit tollen Kameras, die eben nur beim Autofokus immer noch nicht soweit sind. Hatte das schon einmal mit dem Aufkommen der DSLR erlebt, auch hier wurde jede Generation besser, aber noch nicht wirklich zufriedenstellend, bis zur Nikon D3, wo Autofokus und Bildqualität dann… Weiterlesen »

Leonhard

Also die Kritik an FUJI kann ich nicht verstehen, hat denn in der letzten Zeit mal irgend ein Hersteller eine Kamera ausgeliefert, ohne das man gleich das Update zum Update nachgeschossen hätte?

Unsere Canon machen mittlereile in etwa die Dinge, welche angeblich schon von Anfang an funktionieren sollten, was soll dann die Kritik an FUJI, nur weil die machen, was anscheinend alle machen?

J.Friedrich

Wenn ich mir die Avatar-Truppe aus der Fuji-Summit Präsentation ansehe, dann ist es gut das die in-Field noch einmal von echten Menschen getestet und angepasst werden 😁. Ich stimme Leonhard zu, ohne Updates direkt nach dem Release und in Folge wären meine R6en deutlich schwächer auf der Brust. Wichtig ist, dass jetzt schon sehr gute Performance zu erkennen ist … ohne Zweifel eine Top-Kamera die potente Käufer erwarten dürfen. Vor den Canons brauchen die sich sicher nicht verstecken – weder vor meinen R6en noch vor der neuen R7.

Leonhard

Wenn dies eine Kamera für potente Käufer ist, gibt es auch eine Kamera für impotente Käufer?

Rawbert

Eben. Und die Kamera ist ja noch nicht mal aufm Markt. Vorserienmodelle an ausgewählte Tester zu verteilen ist bei allen Herstellern Usus.

Leonhard

Sehr richtig, werter Rawbert, und genau solche Tests sind auch gut so!

Macht man ja bei jeder Art von High-Tech, schon weil man dort, wo es kritisch werden könnte dann Leute aussucht, die bei Ausfall der Technik auch eine Arbeitsmethode B nehmen könnten. Vorserienmodelle sind eben nun mal keine Serie!

Ralle Art

Also eins muss ich ja mal sagen. Fuji fans sind ganz schöne heulsusen. Wenn die Kamera von Nikon wäre gäbe es für Nikon nur in die fresse. Fuji soll froh sein das Jared sie nicht testet. Ist nämlich kein kleinbild.
Liebe Grüße

Rawbert

Sehe hier nur eine Heulsuse.

Mirko

👍🏻

U.Fuchs

ich auch 🙂

Thomas Müller

Ralle Art wirft wieder Stöckchen, in der Hoffnung, dass der ein oder andere versucht darüber zu springen. Es fällt aber vermutlich niemand darauf hinein 😂.

Ralle Art

Sind ja einige gesprungen. Schönes Wochenende
Liebe Grüße

VaMiWa

Fujifans sind die härtesten Nehmer in der Szene. Im alten Rom wären wir alle Gladiatoren weil wir so krass einstecken können (und müssen)

Ingo

Hey, ich bin auch eine Heulsuse. Wenns hilft, die Kamera zu verbessern, kann ich gerne auch mal eine Träne vergiessen. Nur, um nachher um so glücklicher zu sein.

VaMiWa

Flaggschiff, das Warten wird sich lohnen, ultimative APS-C, die beste APS-C auf der Welt, das Beste zum X-Jubiläum… Und dann gibt man unfertige Kameras in Profihände die natürlich auch weiterhin Fuji X Fotografen bleiben wollen. Die Fuji Videocam kann superviel und ist superschnell. Aber kann sie auch gut in Fotos? Ich meine auch besser als die Vorgänger? Rechtfertigt der Preis diesen Anspruch oder soll die Cam nur Dinge können die andere nicht können aber das nur 0,5% brauchen? So bliebe zu hoffen, daß die H2 die restlichen 99,5% bedienen wird. Dann wird mir der Preis egal sein. Auch eine Pro4 dürfte kosten was sie will, mit Klappdisplay, Stabi, 30MP und höhere Blitzsynchronzeit und Sensorschutz. Gleiche Bedienung wie Pro2 und endlich funktionierende App. So einfach ginge Fuji Kunden glücklich machen.

Die X-H2s ist jedenfalls kein Nachfolger der H1 sondern eine Mutation. Gut finde ich die nicht.

Rawbert

Jeder Tester bekommt ein Vorserienmodell egal ob Kamera oder Objektiv, war doch schon immer so, jedenfalls bei Fujifilm.
Übrigens ist jede Mutation ein Nachfolger, na gut, fast jede. Aber niemals Vorgänger. Deshalb verstehe ich deinen letzten Satz nicht.

VaMiWa

Ist ein spontan poetischer Einfall gewesen.
Ich würde Tester zum Schweigegelübte verpflichten, denn so rausposaunte Schwächen und Fehler sollten längst in der Entwicklung berücksichtigt werden und nicht erst kurz vor Auslieferung. Die Marketingabteilung ist meiner Meinung nach echt seltsam. Schon alleine die Präsentation hat mir mindestens 20 meiner IQ gekostet😉

Ingo

Dann sollten sie die Kameras aber auch nicht an YouTuber zum testen verteilen.

joe

Das sind alles sehr erfahrene Photografen, vielleicht keine Anselm Adams, aber die können schon fotografieren und verstehen ein bisschen mehr davon als die meisten hier.

Ingo

Wenn ich mir die Fotos von Jared Polin anschaue vom Sport, würde ich das eher nicht so sehen.
Wenn ich mir seine Fotos auf seiner Website anschaue macht er tolle Portraits und andere Fotos.
Und vergiss nicht, online ist deren Geschäftsmodell. Deshalb meine ich daß Fuji mit den Profis, die nicht unbedingt Youtuber sind, mit den Vorserienmodellen besser beraten sind. Dann muß das auch nicht sofort veröffentlicht werden, sondern erst das finale und dann hoffentlich auch tolle Produkt.

mario kegel

you tube ist der bester weg viele consumer zu beeinflussen. diesen weg nutzen dann natuerlich auch kamera-firmen. wie man hier oft sieht, ist das scheinbar ein sehr guter weg. ich denke im netz sind doch sehr viele unterwegs, die you tuber fuer große photographen halten, einfach weil einige gar nicht ueber you tube etc hinauskommen.

Ingo

Ja, und dann sind das auch noch Modelle, deren Firmware noch keinen Feinschliff hatte.

joe

Würdest du als Autohersteller ein Vorserien-Modell Testern von Autozeitungen zum Testen geben? Würdest du von einer Autofirma ein Auto kaufen das, damit es optimal einsetzbar ist, immer wieder in wesentlichen Bauteilen nachgebessert werden muss? So blöd ist Niemand! Das mit dem „Vorserien-Modell“ ist für mich sowieso nur eine Ausrede. Die Hersteller sagen sich, wenn ein Bock auftritt, den wir nicht erkannt haben, dann haben wir eine exzellente Ausrede und noch etwas Zeit nachzubessern. Warum bringen sie die Kamera so früh raus, wenn sie nicht fertig ist? Canon hat diesen Fehler nie gemacht – bis die R5 kam, die sie etwas zu früh herausbrachten! Inzwischen ist es eine der besten Kameras, aber das Image hat gelitten.

Rawbert

Wo kommen dann die Erlkönige her, die man manchmal sieht? Meinst du, die fahren nur zum Spaß durch die Gegend und die Fahrer sind Angestellte des jeweiligen Herstellers?

joe

Was haben Erlkönig damit zu tun. Das sind Firmen interne Tests, nichts für die Öffentlichkeit – da geht es bei den heimlich gemachten und dann gezeigten Fotos auch nur um das Design und nicht um technische Daten – das auch noch versteckt wird. Das entspricht den Field-Tests bei Kameras von Fotografen, die die Kameras unter Extrembedingungen testen. Das ist etwas ganz anderes. Dein Vergleich ist nicht Äpfel mit Birnen, sondern Äpfel mit Fledermäusen, hat überhaupt nichts damit zu tun.

Rawbert

Naja, die Vergleiche mit der Autoindustrie sind generell schwierig. Ich meine nur, dass die Tester der Vorserienmodelle ausgewählt wurden, die Kameras vor der Veröffentlichung bekommen, testen und oftmals Rückmeldungen geben. Ihre Testergebnisse dürfen dann auch erst zum Präsentationszeitpunkt veröffentlicht werden. Insofern sehe ich Parallelen.
Die Kamera ist dann aber immer noch nicht am Markt. Bis dahin können die kleineren Fehler behoben werden. Also „Ausrede“ passt hier nicht.

Ingo

Ich glaube, mit den zukünftigen Elektro-Fahrzeugen und deren Software wird das vermutlich immer mehr auch so wie bei den Kameras sein.
Aber nein, genauso wenig wie bei einer Nikon Z9 wo auch erst viele Funktionen per Update nachgeliefert wurden oder auch bei einer Canon R5 (wurden da nicht ebenfalls Funktionen nachgeliefert, ich weiß es nicht mehr so genau, aber du schreibst das ja auch). Oder auch bei den Drohnen, ganz heftig bei einer Dji Marvic 3.
Aber bei Kameraherstellern war das bisher häufig so, kenne ich jedenfalls von DPReview, daß da viele Kameras noch mit Vorserien-Firmware getestet wurden. Und zwar kurz nach der offiziellen Präsentation, wenn die NDA freigegeben wurde. Die Tests wurden ja schon vorher gemacht, und das eben mit Vorserienkameras, so daß die Youtuber auch sofort was zu schreiben haben.
Übrigens hat gerade Canon seinerzeit mit der 1D Mark III einen heftigen Fauxpas gebracht und das dann über ein halbes Jahr auch den den Fotografen vorgeworfen, so im Sinne von you are holding the iPhone wrong ;-).

Maratony

Ich verstehe das Problem an der Diskussion nicht. Die XH2s ist och nicht am Markt und wird nicht verkauft. Die ersten Videos und Tests sehen gut aus. Einer hat da Kritik gebracht u d das ist vollkommen in Ordnung. Wenn Fujifilm in 2 Monaten darauf eingegangen ist und Fehler behebt, dann ist das doch gut. Sehe ich das so falsch.
Bei einigen könnte man meinen, dass grundlegende Funktionen fehlen. Ist doch gut wenn die Firmen optimieren können und das auch tun. Das hat due R5 und Z9 besser gemacht. So lange am Ende die Leistung stimmt und damit auch der Preis, sehe ich keine Probleme. Vielleicht ist das auch so ein deutsches Ding, immer überall was meckern zu wollen. Ich bin erstmal zufrieden, weil es ein sehr guter Ausblick in die Zukunft ist.

Ingo

Hi, klar ist das ein deutsches Ding. Ist eigentlich immer so bei neuen Kameras. Es ist ja auch nicht so, daß die X-T4 nicht fokussieren kann. Bei den Pfingstturnieren war es auch ganz ok, muß ich zugeben. Wie gesagt, ich kann ja nur auf die bisherigen Erfahrungen zurückgreifen. Bei der X-H1 hatte ich gehofft, daß der im Vorfeld so gelobte Autofokus die Sache im Griff hat. Bei der X-T3 hatte ich gehofft, daß der im Vorfeld so gelobte Autofokus die Sache im Griff hat. Bei der X-T4 hatte ich gehofft, daß der im Vorfeld so gelobte Autofokus die Sache im Griff hat. Bei der X-H2s hoffe ich, daß der im Vorfeld so gelobte Autofokus die Sache im Griff haben wird. Das nennt sich Erfahrung, und ich hoffe, daß es diesmal wirklich auch mal zuverlässig sein wird. Um mein Problem mal zu konkretisieren. Es gibt bei Fuji wie bei vielen Kameras auch zwei Einstellungen zum kontinuierlichen AF. Einmal Auslösepriorität, einmal Fokuspriorität. Wenn ich, wie bisher häufiger, Fokuspriorität einstelle und ich im entscheidenen Moment auf den Auslöser drücke, tut sich einen kurzen Moment nichts. Die Kamera berechnet vermutlich noch die Scharfstellung. Nur ist dann der Moment vorbei und, noch schlimmer, da es… Weiterlesen »

Mirko

ist schon irgendwie eine schräge Zeit der Volksverblödung. Also DPreview testen das neue 150-600 auch an der XT4 und die Bildergebnisse sind scheinbar nur so lalalalal, nun sagt Fuji das Update für die XT4 ist noch garnicht draussen und dp zieht alles zurück.
Egal wie, Fakt ist „die Gummilinsen“ werden sich nur noch schön gerechnet (egal welcher Hersteller) und die Fanboys reden sich auch noch die Welt schön 🙂

Martin Berding

Es wird zur Auslieferung auf jeden Fall noch nachgebessert. Bei jeder anderen Canon, Nikon, Sony war das ja auch so, warum auch nicht. Bei Fuji schwärmen zwar auch die Fotografen mit ihren Vorserienmodellen zum Bilder machen aus, nur werden sie nicht jede erdenkliche Situation berücksichtigen. Dazu benötigen sie auch unabhängige Tester und auch letztendlich die Endkunden, um die Software nachzudengeln. War bei der R5 genauso, wird bei der XH-2s genauso sein. Wer auch immer Neuheiten vorstellt, der wird das ebenso machen.
Ich denke auch, dass Tests und Kommentare von Fotoseiten wie auch dieser hier studiert werden. Denn sie haben noch Zeit, um Software und eventuell Hardware zu ändern.
Spätere Updates sind auch notwendig, es kommt das eine oder andere Objektiv zum Programm.

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