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Fuji X-H2s: „Viel Potenzial, aber es muss nachgebessert werden“

Die Fuji X-H2s bringt laut DPReview viel Potenzial mit, allerdings gibt es auch Kritikpunkte, zumindest am Vorserienmodell.

Fuji X-H2s: Das neue Flaggschiff

Die X-H2s ist Fujifilms neues APS-C-Flaggschiff und gleichzeitig eine Kamera, die auf dem Papier mit erstklassigen Spezifikationen überzeugt. Trotzdem sind technische Daten natürlich nur die halbe Wahrheit, wie sich eine Kamera am Ende in der Praxis schlägt, ist nochmal etwas anderes.

Kurz nach der offiziellen Präsentation der X-H2s sind – wie man das inzwischen kennt – zahlreiche erste Testvideos auf YouTube online gegangen. Ich habe mir bereits einige davon angeschaut und möchte für euch an dieser Stelle das gut 20 Minuten lange Video von DPReview zusammenfassen.

Bisher nur Vorserienmodelle im Umlauf

Wichtig zu erwähnen ist zunächst einmal, dass es sich bei jeder bisher getesteten Fuji X-H2s um ein Vorserienmodell handelt. Die Firmware der Kameras ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht final und Fujifilm hat bei der offiziellen Präsentation auch betont, dass man die zwei Monate bis zur ersten Auslieferung der Kamera nutzen wird, um auf Feedback zu reagieren und der X-H2s den nötigen Feinschliff zu verpassen.

Kurz gesagt: So richtig kann man die X-H2s zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilen.

Stacked Sensor, EVF und Ergonomie überzeugen

Trotzdem gefallen den beiden Testern Chris und Jordan bereits viele Aspekte der Kamera. Als wichtigste Neuerung hebt Chris den Stacked-Sensor hervor, der u.a. höhere Geschwindigkeiten ermöglicht und zu einem geringeren Rolling-Shutter-Effekt führt. Lediglich die Blitzsynchronzeit hätte laut Chris etwas höher ausfallen können. Die Bildqualität ist auf den ersten Blick sehr ähnlich zu der früherer Fuji Kameras, hier sollte man also keine großen Sprünge erwarten. Die werden wenn dann eher mit der X-H2 und ihren 40 Megapixeln kommen.

Auch der elektronische Sucher und die Bedienung haben bei Chris einen guten ersten Eindruck hinterlassen, zudem ist er von der Serienbildgeschwindigkeit und dem Zwischenspeicher beeindruckt. Bei 40 fps konnte er mit der X-H2s 220 unkomprimierte RAWs am Stück schießen – das ist ein erstklassiger Wert. Chris hätte es generell aber begrüßt, wenn Fujifilm zwei CFexpress-Slots verbaut hätte und nicht nur einen.

Autofokus (noch?) nicht perfekt

Kritik äußern die beiden Tester vor allem am Autofokus, sowohl bei Fotos als auch bei Videos. Insgesamt habe der Autofokus zwar „eine Menge Potenzial“ und in vielen Situationen hinterlässt er auch einen guten ersten Eindruck, zum Beispiel beim Tracking von Vögeln. Bei der vollen Serienbildgeschwindigkeit von 40 fps seien aber doch einige Bilder nicht zu 100 Prozent scharf und der Tracking-AF klebt nicht ganz so sehr am Motiv, wie man sich das vielleicht wünschen würde.

Kleine Randnotiz: Chris hat die X-H2s vor allem in Kombination mit dem neuen 150-600mm Objektiv getestet.

Insgesamt wünschen sich die beiden Tester, dass Fujifilm bis zur finalen Auslieferung der Kamera in Sachen Autofokus noch nachbessert. Zudem müssen auch noch einige allgemeine Fehler und Bugs der X-H2s behoben werden.

Andere Tests sehen den Autofokus der X-H2s im Übrigen schon jetzt auf einem exzellenten Niveau. Taylor Jackson beispielsweise sieht den Autofokus bisher vor dem der Canon EOS R6 und in seinem Test wird deutlich, dass die X-H2s Menschen und Gesichter auch über sehr große Entfernungen zu erkennen scheint:

Erstklassige Video-Kamera

Sollte es Fujifilm schaffen, die genannten Kritikpunkte von DPReview zeitnah zu beheben, dann sei die X-H2s laut Jordan im Video-Bereich aber ein „absoluter Gewinner“. Die Videofunktionen sind umfangreich und gut durchdacht, zudem gibt es bei normaler Umgebungstemperatur keine Probleme mit Überhitzungen. Und falls man in einer sehr heißen Umgebung arbeitet und über einen langen Zeitraum hochauflösende Videos aufnehmen will, dann gibt es den nützlichen kleinen Lüfter, der an der Rückseite der Kamera angebracht werden kann

Das Fazit von DPReview: Es gibt noch viel zu testen, wenn die finale Version der Kamera da ist. Bisher hinterlässt die X-H2s einen guten Eindruck, beim Autofokus sollte Fujifilm aber noch ein wenig Finetuning betreiben.

Die Fuji X-H2s ist ab sofort vorbestellbar bei: Calumet | Foto Koch | Foto Erhardt

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