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Fuji X-S20: 6K-Videos, AF-Verbesserungen, neuer Prozessor

Langsam sickern weitere Details zur Fujifilm X-S20 durch, die in der nächsten Woche offiziell vorgestellt werden soll.

Fuji Präsentation am 24. Mai

Am 24. Mai 2023 wird die nächste große Fujifilm Präsentation stattfinden, das hat der Hersteller Ende April offiziell angekündigt. Welche Neuheiten im Rahmen der Fuji X Summit präsentiert werden sollen, hat Fujifilm zwar noch nicht verlauten lassen, doch in der Gerüchteküche ist man sich bereits sehr sicher, dass man sich auf (mindestens) zwei Neuheiten freuen darf: die Fujifilm X-S20 und das Fujinon XF 8mm f/3.5. Von letzterem waren schon vor einigen Wochen erste Bilder gesichtet worden, die offizielle Präsentation am 24. Mai kommt hier also nicht überraschend.

Alter Sensor, neuer Prozessor

Von der Fuji X-S20 wussten wir bereits, dass sie nicht auf einen der neueren Sensoren, sondern stattdessen auf den alten 26-Megapixel-Sensor der letzten Generation setzen wird, der auch in Kameras wie der Fuji X-T4 oder X-S10 zum Einsatz kommt.

Beim Prozessor hingegen scheint sich Fujifilm für die neuste Version entschieden zu haben, den X-Processor 5 nämlich, der auch in der Fuji X-T5 und X-H2s zu finden ist. Diese Kombination soll die X-S20 zum Beispiel im Video-Bereich zu einer deutlich leistungsstärkeren Kamera machen, hier sollen nämlich 6K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde und 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde möglich sein. Bei der X-S10 war bei 4K mit 30 Bildern pro Sekunde Schluss.

Fujifilm scheint den Fokus bei der X-S20 also nicht nur, aber auch auf die Video-Funktionen zu legen. Das wird unterstrichen durch die Tatsache, dass auf dem PASM-Wahlrad bei der X-S20 eine „Vlog“-Einstellung zu finden sein soll.

Neuer Automatikmodus geplant

Überhaupt wird die X-S20 eine Kamera sein, die teilweise auch Neueinsteiger abholen soll, die vom Smartphone zu einer richtigen Kamera wechseln wollen. Für diese Neueinsteiger wird Fujifilm der X-S20 wohl einen neuen Automatik-Modus spendieren, der unter anderem auch eine interessante Verbesserung in Sachen Autofokus mit sich bringen soll. Während es bei der X-T5, X-H2 und X-H2s notwendig ist, das gewünschte Motiv für die Autofokus-Verfolgung (Vögel, Auto, Flugzeug etc.) manuell im Menü auszuwählen, soll die X-S20 automatisch erkennen können, was sich gerade vor der Linse befindet.

Bei der X-S20 soll diese automatische Erkennung des Motivs in einen kompletten Automatik-Modus integriert werden, in dem die Kamera auch die Einstellungen für die Belichtung und sogar einen passenden Filmsimulationsmodus auswählt. Ob es zusätzlich auch einen Automatik-Modus nur für die Motiverkennung des Autofokus geben wird, ist noch nicht bekannt. Vor allem für die teureren Kameras wie die X-T5 oder X-H2s (bei denen ein kompletter Automatik-Modus wahrscheinlich nicht wirklich gebraucht wird) könnte das eine nette Ergänzung sein, die via Firmwareupdate nachgereicht werden könnte.

Unbestätigte Gerüchte zu EVF und Display

Auf der chinesischen Plattform Weibo wird des Weiteren spekuliert, dass die X-S20 mit einem EVF mit 2,36 Millionen Bildpunkten und 0,62-facher Vergrößerung sowie einem 3 Zoll großen Touchdisplay mit 1,62 Millionen Bildpunkten ausgestattet sein soll. Ob sich das bewahrheiten wird? In wenigen Tagen wissen wir mehr.

Quelle: Fujirumors | Beitragsbild: Kenny Leys

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Alfred Proksch

Schön wie Fuji sein APS-C Sortiment ausbaut, für jeden ist etwas dabei.

Die „Vollformat Spezialisten“ bringen Alibihalber R/Z Krücken und einige unvermeidliche APS-C Weitwinkel-Zooms für die unverbesserlichen Ausschnitt Fetischisten und fertig. Vervollständigt wird das ganze APS-C Desaster mit Adaptern für die „alten Scherben“.

Wer sich Fujis X-System ansieht weiß mit einem Blick wie ANDERS und perfekt APS-C sein kann.

Ich bin neugierig was die relativ preiswerte X-S20 zu bieten hat.

BEN

Ich finde, die Vollformatfraktion macht im Moment alles ziemlich gut. Die neuen Kameras von Panasonic und Nikon und auch das vorhandene aktuelle Portfolio von den beiden und Canons sind allesamt tolle Kameras. Mit Sony kenne ich mich nicht allzugut aus, aber was ich von denen an neueren Kameras gesehen habe, ist ebenfalls richtig gut. Es wird viel genörgelt finde ich auf sehr hohem Niveau. Meines Erachtens hat das oft wenig Substanz. Klar, man findet immer etwas, was ein Konkurrent möglicherweise etwas besser macht. Letztendlich ist das aber nicht so entscheidend. Man muss halt immer Kompromisse machen, dann damit klar kommen und seine Bedürfnisse umsetzen können. Man kann eigentlich heutzutage nicht mehr so viel falsch machen. Ich stimme dir vollkommen zu, dass auch das Fuji – APS-C – Format ziemlich klasse ist. Das liegt vielleicht auch mit daran, dass andere Hersteller das Format eher stiefmütterlich behandeln (das meintest du wahrscheinlich auch in deinem Posting). Fuji zieht es konsequent durch, macht sich Gedanken und es findet seine Abnehmer. Ich würde aber die ganzen Systeme nicht gegeneinander stellen, sondern eher miteinander. Man kann sich auch aus mehreren Systemen bedienen und so sein Equipment ganz individuell zusammen stellen. Jeder kann sich aussuchen, was er… Weiterlesen »

J.Friedrich

Steckt viel Wahrheit drin, vor Allem: „Vollformat-Spezialisten“ und ihr „APS-C Desaster“ – sehe ich sehr ähnlich, wenn auch Nutznießer*. Mir stellt sich eben (ausser für meine reine *Top-BQ-Zentrum-Extender 1,6-fach Verwendung) warum sich als CaNiSo mit dem APS-C beschäftigen, anstelle sich auf das „propagierte und gewählte“ VF-System zu konzentrieren. VF ist für Mono-System-User, wie mich, der „beste/bessere Kompromiss“ aus Mini-MF und APS-C, auch hinsichtlich Bildkreisrechnung der Optiken hinsichtlich BQ und Freistellung. Der VF-Volumen-/Gewichtsfaktor liegt bei 1,1 bis 1,3 zu APS-C Cam/Lens-Kombi – der Sensorflächenfaktor hingegen bei 2,3!! Zum 3×4-Format orientierten Mini-MF wiederum (für mich bei Tendenz zu 2×3 Print) beim VF jedoch kaum Nachteile. Wenn ich Gehäuse wie z.b. eine R8 gg. R7/R10 stelle, frage ich mich was APS-C bei Ca(NiSo) soll. Fazit – Ich bin also völlig bei Dir: wenn man bewusst APS-C (als Monosystem und ohne Verwendung von VF-BQ-Linsen) haben will, dann Fuji! Ganz klar! Ob APS-C überhaupt sinnvoll (im Sinne von Vorteilen), sollte man definitiv vor der Systemwahl entscheiden, sofern man ein einziges Cam/Lens-System anstrebt (was sicher >90% der User betrifft).

Maratony

Die, die Vollformat anbieten, machen aus APSC ziemlich wenig, holen dafür aber viel aus dem VF heraus. Wer eine Kamera beruflich benötigt wird kaum bei Fujifilm landen und wenn dann, wird es wahrscheinlich eine GFX werden. Nett was Fujifilm alles macht, perfekt ist das aber noch nicht. Dafür fehlen vor allem Linsen im Telebereich und eventuell noch TS Objektive.
Fujifilm macht einiges richtig und besser als die anderen, ein Kompromiss ist und bleibt es dennoch immer.

Matthias

Du würdest Dich wundern, wieviele Menschen mit Fuji-Kameras ihr Geld verdienen. Die GFX-Serie fällt da insofern raus, weil man viel zu stark abblenden muss, um von A nach B alles scharf zu bekommen. Habe ja selbst auch 4 Jahre lang alles mit Fuji gemacht. Bin dann eigentlich nur weg von Fuji, weil die nach der XT3 angefangen haben, Experimente im Kamera-Layout abzuliefern. Außerdem hatte ich mir zwischenzeitlich noch die D500 gekauft und dann die D850 und natürlich eine größere Kameratasche…:-))

Maratony

Ne, wundern würde ich mich nicht. Aber die Marktverteilung von Fujifilm wird sich da auch ungefähr wiederspiegeln. Wenn ich meine Geräte eh von der Steuer absetzen kann, dann tun 1000€+ gleich ein bisschen weniger weh.
Außerdem bin ich mir sicher, wer eine GFX hat, der weiß sie auch zu benutzen 😉

Matthias

…denke mal, mit GFX hat Fuji mehr Marktanteile als Phase One, Hasselblad oder Pentax. Trotzdem sind die KB-Kameras universeller einsetzbar. Und als Profi kauft man sich kein Kamera-Equipment, um es von der Steuer abzusetzen. Entscheidend ist immer der Mehrwert, der sich mir bei den Kamera-Neuheiten nicht so richtig erschließen will. Viel wichtiger ist das Licht, welches wir zum Einsatz bringen. Darüber gibt es bei Photografix jedoch keine Beiträge. Ist ja für die Wildlife-Fraktion auch nicht so entscheidend…:-))

joe

Alfred, ich sehe es wie Ben, man kann heute nichts mehr falsch machen, die Kameras sind alle durchweg gut. Die eine kann dies etwas besser, die andere jenes. Für mich persönlich käme APS-C nicht in Frage, wenn ich mir eine Zweitkameraausrüstung kaufen würde, dann MFT oder sogar 1″. Vor allem im Bereich Makro und Wildlife ist MFT anderen Systemen überlegen.

Volker Tex

Nun, wir haben bisher die X-S10. Was uns wahnsinnig stört ist der Autofocus. Er verfolgt das Motiv einfach zu schlecht. Ein Vogelauge erkennen ist das eine…..den Vogel bzw.dessen Auge dann bei Bewegung und Flug korrekt zu verfolgen das andere. Ich hoffe für Fuji das dies endlich einmal klappt. Canon und Sony haben hier schon weit vorgelegt, jetzt muss Fuji endlich liefern.

BEN

Ich habe mir die X-H2s geholt, nutze aber diese Objektverfolgung kaum. Neulich habe ich ein bisschen rumprobiert. Im Filmmodus eine Kamerabewegung mit AF gemacht. Die entscheidenden Objekte wurden automatisch scharf gestellt ohne Fokuspumpen. Auf alle Fälle besser als bei den Vorgängerkameras. Das hilft mir in vielen Szenen. Vögel im Flug immer scharf zu haben, stelle ich mir sehr schwierig vor. Weiß nicht wie gut das andere schaffen. Es gibt ja auch sehr unterschiedliche Vogelflugarten. Bei kleineren Vögeln kann man froh sein, wenn man rechtzeitig den Auslöser betätigen kann.

ccc

Jetzt muss Fuji endlich liefern? Sehe ich nicht so. Eine X-S10/20 kannst Du, gemäß der aktuellen Marktsegmentierung, als Einsteiger-/Budget-, oder bestenfalls Mitteklasse Kamera sehen. Der Kostenpunkt wird wohl (plus minus) bei 1000-1200 Euro liegen.
Das ist kein Bolide zur Vogelfotografie. Dafür gibt es eine X-H2 oder eine X-T5.

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