Es ist offiziell: Fujifilm stellt mit der X-T3 eine neue High-End-DSLM vor, die im Vergleich zum Vorgänger mit zahlreichen Verbesserungen daherkommt.
Spannende Tage für alle, die sich für neue Kameras interessieren. Vor rund zwei Wochen hat Nikon die Z6 und Z7 vorgestellt, gestern folgte Canon mit der EOS R – und heute wird uns schon das nächste Flaggschiff präsentiert, die X-T3 aus dem Hause Fujifilm nämlich.
Neuer Sensor mit 26 Megapixeln
Die X-T3 ist der klassische Nachfolger der X-T2 und kommt mit zahlreichen Verbesserungen auf den Markt. Das fängt schon beim Sensor an, dieser löst jetzt nämlich nicht mehr mit 24, sondern mit 26 Megapixeln auf. Des Weiteren handelt es sich hier um einen X-Trans IV BSI-Sensor. Auf einen Tiefpassfilter verzichtet Fujifilm und der ISO-Bereich beginnt erstmals schon bei ISO 160 und erstreckt sich bis 12.800 (erweiterbar auf ISO 80 bis 51200).
Autofokus
Auch beim Autofokus hat Fujifilm deutlich nachgebessert, hier stehen nun nämlich insgesamt 425 Messfelder zur Verfügung und der AF soll – genauso wie die Belichtungsmessung – ungefähr 1,5x schneller arbeiten als bei der X-T2. Zudem will man den Eye-AF (nun auch verfügbar in Kombination mit AF-C) sowie die Gesichtserkennung verbessert haben und der Autofokus verrichtet nun bis -3 EV und nicht mehr nur bis -1 EV seine Dienste. Außerdem deckt er mit 2,1 Millionen Phasendetektionspixeln 100 Prozent der Sensorfläche ab.
Serienbildgeschwindigkeit
Dem neu entwickelten “X Prozessor 4” hat man es zu verdanken, dass die Fuji X-T3 nun mit höheren Geschwindigkeiten auftrumpfen kann. So schafft die Kamera nun nämlich 11 fps anstatt 8 fps mit mechanischem Verschluss, während sich die Serienbildgeschwindigkeit mit elektronischem Verschluss sogar auf 20 fps bzw. 30 fps mit 1,25-fachem Crop-Modus erhöht.
Display & Sucher
Das Display der X-T3 ist genauso beweglich wie das der Vorgängerin, auch an Größe und Auflösung hat sich mit 3 Zoll und 1,04 Millionen Pixeln nichts getan. Dafür ist das Display allerdings wie auch bei der X-H1 berührungsempfindlich. Nachgebessert hat Fujifilm beim OLED-Sucher, dieser arbeitet inzwischen nämlich mit 3,69 Millionen Bildpunkten und somit einer höheren Auflösung, zudem zeigt er bis zu 100 Bilder pro Sekunde an.
Videos
Bei der Canon EOS R und Nikon Z6 bzw. Z7 sucht man es vergeblich, Fujifilm liefert es mit der X-T3 – 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde! Diese können wahlweise intern (10bit 4:2:0) oder extern (10bit 4:2:2) aufgezeichnet werden. Zudem steht bei der neuen High-End-DSLM auch ein Kopfhörerausgang zur Verfügung.
Weitere technische Daten & Merkmale
- Verschlusszeiten: 1/8.000 Sekunde mechanisch, 1/32.000 elektronisch
- Blitzsynchronzeit: 1/250 Sekunde
- USB-C (USB 3.1), Bluetooth, WLAN
- Dual-SD-Slots (beide UHS-II)
- Akkulaufzeit für 390 Bilder
- Etwas größere Einstellräder und Buttons, bessere Druckpunkte
- Alle Filmsimultationsmodi, neuer “Color Chrome Effect”
- Zebra & Fokus Peaking
- Verbesserter Rolling Shutter Effekt
- Gegen Staub und Spritzwasser geschützt
- Kälteresistent bis minus 10 Grad
- Größe: 132,5 × 92,8 × 58,8 mm
- Gewicht: 539 Gramm
- Kein IBIS
Preis und Verfügbarkeit
Die Fujifilm X-T3 wird mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.500 Dollar (Update: 1.500 Euro, 1.900 Euro zusammen mit dem 18-55mm Kit-Objektiv) auf den Markt kommen und soll schon im September 2018 verfügbar sein.
Die DSLM kann bereits in Deutschland vorbestellt werden:
- Fuji X-T3 in Schwarz (1.499 Euro)
- Fuji X-T3 in Schwarz mit 18-55mm Objektiv (1.899 Euro)
- Fuji X-T3 in Silber (1.499 Euro)
- Fuji X-T3 in Silber mit 18-55mm Objektiv (1.899 Euro)
Was ist euer erster Eindruck von der Fuji X-T3?