Im Vorfeld der offiziellen Präsentation sind sämtliche Spezifikationen der neuen X-E5 durchgesickert. Wir geben einen Überblick.
Nachdem gestern bereits die ersten Bilder der kommenden Fuji X-E5 geleakt wurden (siehe auch Beitragsbild oben), war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis im Netz auch die vollständige Liste der technischen Daten auftaucht. Das ist jetzt geschehen und wie so häufig war es die gut informierte Webseite Fujirumors, die eine ausführliche Tabelle aller Spezifikationen veröffentlicht hat.
Ich binde euch die originale Tabelle mit allen technischen Daten auf der 2. Seite dieses Artikels ein, dort findet ihr auch eine maschinell übersetzte Produktbeschreibung bzw. Auszüge eines Pressetextes. Im Folgenden will ich gezielt auf die wichtigsten Merkmale der X-E5 eingehen.
Die wichtigsten Spezifikationen
Wir wussten bereits, dass die Fujifilm X-E5 mit Sensor und Prozessor der X-T5 bzw. X-T50 arbeiten und außerdem auch einen IBIS (für maximal 7 Blendenstufen) erhalten wird. Jetzt lüftet sich auch das Geheimnis rund um EVF und Bildschirm, der elektronische Sucher wird nämlich mit 2,36 Millionen Bildpunkten auflösen und eine 0,62-fache Vergrößerung zu bieten haben – das kennt man beispielsweise von der X-E4 und X-T50.
Beim Display handelt es sich um Fujifilms sogenanntes 3-Wege-Display. Dieses kann nicht seitlich neben das Gehäuse geklappt werden, stattdessen ist es möglich, das Display sowohl im Quer- als auch Hochformat zu neigen. Die Auflösung des Bildschirms soll der geleakten Tabelle zufolge bei 1,04 Millionen Bildpunkten liegen. Das ist insofern interessant, als dass die Displays von X-T50 und X-T5 mit 1,84 Millionen Bildpunkten und das Display der X-E4 mit 1,62 Millionen Bildpunkten auflösen. Das wäre also ein Rückschritt, ich würde hier einen Tippfehler aber nicht komplett ausschließen. Als Akku soll – wie z. B. bei der X-T50 – der NP-W126S zum Einsatz kommen.
Diejenigen unter euch, die bei der X-E5 auf ein wetterfestes Gehäuse gehofft hatten, werden enttäuscht. Die Serienbildgeschwindigkeiten kennt man von der X-T50, hier werden 8 fps mit mechanischem Verschluss, 20 fps mit 1,29-fachem Crop-Faktor und elektronischem Verschluss und 13 fps ohne Crop-Faktor mit elektronischem Verschluss geboten.
Als Gewicht werden 445 Gramm inklusive Akku und Speicherkarte angegeben, zudem kann man dem Pressetext entnehmen, welche Anpassungen Fujifilm beim Filmsimulationswahlrad vorgenommen hat. Ich zitiere aus der (maschinell übersetzten) Produktbeschreibung:
“Als erste Kamera der X-Serie verfügt die FUJIFILM X-E5 über ein anpassbares Filmsimulationsrad. Das unter der Aluminium-Abdeckplatte platzierte Wählrad verfügt über ein kreisrundes Fenster, das einen einfachen Blick auf den aktiven Modus ermöglicht. Das Wählrad bietet schnellen Zugriff auf die einzigartigen Filmsimulationsmodi von Fujifilm, die direkt aus der Kamera heraus beeindruckende Ergebnisse liefern. Darüber hinaus verfügt das Einstellrad über drei anpassbare Einstellungen, die dem Benutzer die Möglichkeit geben, eigene Rezepte zu erstellen und zu speichern, um sie vor Ort sofort abrufen zu können.”
Auch zum Preis der X-E5 hat sich Fujirumors geäußert. In den USA sollen für das Gehäuse der neuen Kamera 1.699 Dollar fällig werden, zusammen mit dem neuen XF 23mm f/2.8 soll der Preis bei 1.899 Dollar liegen. Auf diesen angeblichen Preis bin ich in einem separaten Artikel etwas ausführlicher eingegangen – denn die Preiserhöhung im Vergleich zur alten X-E4 wäre hier wirklich enorm.
Weiter auf Seite 2 (maschinell übersetzter Pressetext und vollständige Tabelle aller Spezifikationen).
Was sagt ihr zu den Spezifikationen der Fujifilm X-E5?
Hm, die technischen Daten bei Fujirumors sagen: “Für Filmaufnahmen mit 360 Mbit/s verwenden Sie eine SD-Speicherkarte mit Videogeschwindigkeitsklasse 60 oder höher.”
Allerdings wird nirgendwo in den Datenraten ein Modus erwähnt, der über 200Mbit/s hinaus geht. Da muss sich an der ein oder anderen Stelle ein Fehler eingeschlichen haben.
Vielleicht habe ich ja auch was übersehen.
Für mich ist die Kamera wahrscheinlich sowieso nichts. Ich bin nicht so ein Schickimickityp, dem der Style das Geld wert ist. Ich finde, für das Geld hat Fuji auch noch technisch bessere Alternativen. Oder eben ähnliches Innenleben für etwas weniger Geld.
Die Europreise werden ja wieder etwas über den Dollarpreisen liegen, also vielleicht 1750 für den Body und knapp an die 2000 im Kit mit dem neuen Pancake.
Kaufste sie ohne Objektiv, ärgerst du dich vielleicht, dass du die 250 für das Objektiv nicht auch noch aufgebracht hast, kaufst du sie mit, kommst du in Regionen einer H2.
Der Preise wäre irgendwie schon uncool.
Wem der X-E5-Gehäuse-Style nicht so wichtig ist, kann zur X-T50 greifen. Die ist schick, hat den identischen Sensor und den gleichermaßen identischen Output. Für deutlich kleineres Geld.
Einfach eine gebrauchte XT5 oder XH2, und passt.
Oder so. Stimmt.
Kannst auch eine neue T5 kaufen. Die liegt zur Zeit knapp über 1800 Euro. Wenn der Europreis der E5 über dem Dollarpreis liegt, sind es nur noch 50-100 Aufpreis für die T5 gegenüber der E5. Klar, die eine ist schon eine Weile auf dem Markt, die andere noch nicht da. Aber Stand jetzt würde ich dann doch eher die paar Euro drauf legen und die T5 nehmen.
Wobei die Bedienung bei der XT50 sehr schlecht geraten ist.
Ist aber nicht wetterfest
1600 $ soll der Body kosten. Unverschämt!
Hallo zusammen,
Auf der Suche nach einer “Reisekamera” mit Weitwinkel hatte ich letzte Woche beim Händler u.a. eine Fuji X100VI in der Hand. Die gefiel mir ganz gut, kompakt und leicht. Fujikameras kannte ich bislang nicht näher. Daheim im Netz danach geschaut, bin ich hier auf die neue X-E5 gestoßen. Von der Größe her würds passen und die Objektiv-Brennweite her auch. Mir kam dabei der Gedanke, dass man später evtl. ein Objektiv ergänzen könnte. Daraufhin nahm ich den Zeigefinder erstmal weg vom Bestellknopf 🙂
Es geht aber jetzt drum, keine schwere Ausrüstung (habe Nikon DSLR) mitschleppen zu müssen. Mich würde die Meinung von Leuten interessieren, die die Fujikameras kennen.
Könnte man die X-E5 vom Handling her und vom Ergebnis der Bilder anstatt der X100VI als “immerdabei” und Reisekamera verwenden? Oder andersrum, weshalb wäre die X100VI die bessere Alternative für diesen Zweck?
“Könnte man die X-E5 vom Handling her und vom Ergebnis der Bilder anstatt der X100VI als “immerdabei” und Reisekamera verwenden?”
Hallo Klaus! Kurz und knapp: Ja, könntest du 🙂 Abmessungen und Gewicht der beiden Kameras werden sich am Ende ziemlich ähnlich sein. Bei der X-E5 hättest du, wie du richtig sagst, den Vorteil, dass du später weitere Objektive ergänzen könntest. Ich würde auf jeden Fall mal die offizielle Präsentation der X-E5 in zwei Tagen abwarten. Dann kannst du nochmal im Detail vergleichen.
Danke, gut zu wissen. Die zwei Tage kann man gut abwarten.
Jetzt hängt es davon auch noch ab wie schnell Du die Reisekamera besitzen möchtest. Für diesen Sommer dürfte der Traum XE5 für viele abgefahren sein. Hast Du ein Fotogeschäft in der Nähe wo Du mal die X100 in die Hand nehmen könntest ? Oder auch die XT50 (wegen der Baugröße) und vielleicht das ein oder andere Objektiv der Begierde mal ansetzt zum testen 📷
Bis spätestens vier Wochen brauch ich die Kamera. An Verfügbarkeit hatte ich nicht gedacht, scheint ja modern geworden zu sein, die Sachen knapp zu halten. Die X100 hatte ich im Geschäft in der Hand, ja, mit der könnte ich mich anfreunden. Den Schritt Richtung XT würd ich eher nicht machen, dann bliebe ich bei Nikon und würd ne Z50 nehmen. Die X100 ist ein gradliniges Design, kompakt und übersichtlich, passt in eine Jackentasche oder unter die Jacke. Sowas hatte ich gesucht und mir die wenigen Kameras dieser Art angeschaut.Jetzt wart ich mal bis Do.
Hallo Klaus, warum nicht die Nikon Zfc oder Z50II , wenn Du eh im Nikon-System bist?
Tatsächlich hatte ich die z50ii im Auge, aber die Fuji ist ‘schlanker’ und entspricht eher dem was ich suche. Das Z-System wäre zudem ein Neubeginn, hab noch die D.
Wenn du mit dem recht kleinen Sucherbild der X100 zurecht kommst, dann ist das eine ideale Reisebegleitung. Falls dich die Festbrennweite stören sollte, dann gibt es 2 Konverter die du dir optional kaufen könntest. Mit dem WCL kommst du auf ca. 28mm (auch nachfolgend immer auf Kleinbild gerechnet) und mit dem TCL auf ca. 50mm.
Damit hättest du dann 3 native Brennweiten. Zusätzlich kannst du ja noch mit dem digitalen Telekonverter arbeiten, welcher auf x1,4 und x2 vergrößert.
Empfehlen würde ich eine X100 mit dem WCL immer, wenn man mehr oder ausschließlich jpeg fotografieren möchte.
Ich nutze dafür eine Fujx XT5, würde diese aber gegen eine XPro4 eintauschen, falls sie denn mal kommen sollte.
Hast du noch Fragen?
Der WCL wäre mir sehr sympathisch, da 28 eigentlich meine bevorzugte Brennweite ist. Das müsste man ggf. genauer anschauen, ob sie dadurch nicht zuviel von der kompakten Größe verliert. . Grundsätzlich nehm ich RAW, aber die Fuji soll ja schon sehr gute jpg Ergebnisse ooc liefern. Müsste man mal sehen.
Der WCL (Mark II) ist recht kompakt im Gegenzug zum TCL.
Ich würde mir diese Kombination kaufen wenn ich Geld hätte, zumindest würde ich darüber nachdenken.
Fuji driftet ab… Geld rausquetschen, wo es nur geht. Aber an der Qualität, Innovation und Co. sparen. Firmware-Update-Kultut war mal führend. Da kommt auch nur noch das Nötigste…
Eine gebrauchte X- S 20 ein viel besserer Deal!
Ich bin schon versorgt mit der M11 und 28mm, 35mm , 50mm 😊
1800 Euro, damit die Kunden nicht auf die Idee kommen, anstelle der X100VI die X-E5zu kaufen und noch was zu sparen. 😉
Das war jedenfalls mein Gedanke, als ich damals die X-E4 anschaute und mir dachte, dass ich mir mit der doch eine Art X100 mit einem 16mm bauen könnte.
Ich bin gespannt, für Jeden den es bereits interessiert: Fujifilm X-E5 – Fuji-Store
Falls noch nicht in einem anderen Kommentar: Das Objektiv hat nur f2.8, nicht f1.8, oder? Oben steht das falsch im Text.
Vertippt, muss natürlich f/2.8 sein! Danke für den Hinweis 🙂
40 Megapixel und ein 200 Dollar Pancake, Ergibt das Sinn? Reichert Dann nicht 16 oder 20 mpx?
Reichen dann…